HellFalcon
Bekanntes Gesicht
6.TEIL: It´s all about Harry
Aber da war doch was! Harry kennt doch jetzt den Grund für Dumbledores Vertrauen. Er erzählt doch im Krankenflügel den anderen davon:
„I know,...Snape passed Voldemort the information that made Voldemort hunt down my mum and dad. Then Snape told Dumbledore he hadn’t realised what he was doing, he was really sorry he’d done it, sorry that they were dead.” (Ich weiß es…Snape hat Voldemort die Information gegeben, die Voldemort dazu brachte, meine Mum und meinen Dad zu jagen und umzubringen. Dann hat Snape Dumbledore gesagt, er sei sich nicht bewusst gewesen, was er tat, es tue ihm wirklich Leid, dass er es getan habe, es tue ihm Leid, dass sie tot seien.) p.620
Doch hier macht Harry gleich 2 große Fehler!
Erstens verwechselt er die Ursache für Snapes Reue mit dem Grund für Dumbledores Vertrauen. Beides sind grundverschiedene Dinge!
Und zweitens wechselt Snape bereits vor Voldemorts Angriff auf Dumbledores Seite. Er konnte also noch gar nicht Lily und James Tod bedauern.
Dies ist ein typisches Beispiel für den „Harry-Filter“. Wir erleben mit Harry, sehen durch Harrys Augen, fühlen mit Harry und hören seine Meinung. Aber sie muß nicht immer die richtige sein!
Nach dem Mord an Dumbledore zweifelt niemand an Snapes Schuld. Doch der einzige Augenzeuge, der davon erzählen kann ist Harry. Und der berichtet nichts von Dumbledores seltsamen Verhalten.
Der auf den Turm trettende Snape und der den Trank einflössende Harry, werden im englischen Orginal beide mit demselben Ausdruck beschrieben:
Über Snape heißt es: „revulsion and hatred etched in the harsh lines of his face. (Abscheu und Hass zeichneten sich in den harten Zügen seines Gesichtes ab.)p.600
Über Harry heißt es: “Hating himself, repulsed by what he was doing“(Er hasste sich und es widerte ihn an was er tat)p.576
JKR benutzt dieselben Vokabeln, lediglich die Perspektive ist eine andere. Snape wird nur äußerlich beschrieben, von Harry erfahren wir dessen Gefühle.
Die Situation in der sich beide befinden sind allerdings vergleichbar:
Harry weiß, dass sein Handeln zum Tod Dumbledores führen kann. Snape ist sich dessen sicher.
Der Inhalt der Schale könnte ein Gift enthalten.: "I should have said, he would not want immediately to kill the person who reached this island...He would want to keep them alive long enough to find out how they managed to penetrate so far through his defences and, most importantly of all, why they were so intent upon emptying the basin." p.532 (…ich hätte besser sagen sollen, er würde die Person, die diese Insel erreicht, nicht sofort töten wollen…er würde sie lange genug am Leben lassen, um herauszufinden, wie sie es geschafft hat, so weit durch seinen Abwehrzauber zu dringen, und vor allem, warum sie so erpicht darauf war, das Becken zu leeren.)p.574
Dumbledore erwägt also zumindest, dass die Flüssigkeit tödlich sein könnte. Falls er sich sicher wäre, würde er es sagen? Nein, denn dann würde sich Harry weigern, Dumbledore umzubringen.
Es ist also gut möglich, dass das Dumbledore weiß, dass der Inhalt des Basins ihn töten wird.
Nur ein Hinweis am Rand: auch R.A.B. erwähnt in seiner Nachricht, dass er nun nachdem er das Amulett ausgetauscht hat, erwartet zu sterben!
Was würde das für Harry bedeuten? Wäre die Flüssigkeit wirklich vergiftet, so wäre auch Harry schuldig am Tod von Dumbledore. Ich glaube nicht das Dumbledore Harry dies zumuten würde...eigentlich kann er es niemanden zumuten die Schuld an seinem Tod zu tragen. Aber was nützt es. Der Horkrux muß zerstört werden und alleine kann er die Schale nicht leeren...
Beim Aufbruch in die Höhle stiehlt sich Dumbledore mit Harry davon. Er informiert niemanden. Hat er Angst aufgehalten zu werden?
Nach seiner Rückkehr verlangt Dumbledore nach Snape und nur nach Snape. Doch wenn ihn Snape Anwesenheit so wichtig ist, warum sagt er ihm nicht schon vorher Bescheid? Er hätte bereitstehen können, wenn er von Dumbledore schnell benötigt wird.
Aber Dumbledore verzichtet darauf Snape zu informieren. Warum?
Vielleicht hätte Snape sich geweigert ihn gehen zu lassen. Hätte es mit allen Mitteln zu verhindern gesucht.
Aber jetzt ist das Gift getrunken, jetzt kann niemand mehr Dumbledores Opfer rückgängig machen.
Nun braucht es Snape um seinem Sterben, seinem Opfer, noch einen zusätzlichen Sinn zu gegeben.
Indem Snape Dumbledore nun tötet, wird Draco davor bewahrt ein Mörder zu werden, die vow wird erfüllt und Snapes und Dracos Leben gerettet, Snape wird die rechte Hand Voldemorts, Harry muss nicht die Schuld an Dumbledores Tod tragen und die wahren Umstände, die Vergiftung und das Finden des vermeintlichen Horkrux werden verschleiert.
7. TEIL: Snapes Treue im 6.Band
Über Snapes Treuebeweise in den vorangegangen Bänden wurde schon viel geschrieben. Gezählt wie oft er Harry das Leben rettete, wie oft er wenn’s brenzlig wird, an Dumbledores Seite steht, usw...
Im 6. Band muss man ein wenig wühlen, blättern und auf die anderen Bücher zurückgreifen, um auf solche Beweise zu stoßen:
Da wäre zunächst einmal, dass er seine Stellung als DADA-Lehrer nicht missbraucht. Wir hören nichts davon. Selbst der ewig mäkelnde Ernie Macmilian hat an Snapes Unterricht nichts auszusetzen. Also mag er sich für seine Verhältnisse recht zivil verhalten haben.
Wichtiger sind aber die Bekenntnis von Dumbledore über den ersten von ihm zerstörten horcrux: “Marvolo´s ring. And a terrible curse there was upon it too. Had it not been – forgive me the lack of seemly modesty-for my own prodigious skill, and for Professor Snape´s timely action when I returned to Hogwarts, desperately injured, I might not have lived to tell the tale.” (Der Ring, Harry. Vorlosts Ring. Und auf ihm lastete auch ein schrecklicher Fluch. Ohne meine großartigen Fähigkeiten-vergib, dass es mir an geziemender Bescheidenheit fehlt-und ohne Professor Snapes rechtzeitige Hilfe, als ich schwer verletzt nach Hogwarts zurückkehrte, wäre ich vielleicht jetzt nicht hier und würde diese Geschichte erzählen. )
Warum bemüht sich Snape Dumbledore so schnell zu helfen??? Ein bisschen weniger bemüht und Dumbledore wäre vielleicht längst tot! Warum sich die Mühe machen, wenn man ihn in nächster Zeit ohnehin erledigen will oder muss?
Egal er half Dumbledore und wird vielleicht bei dieser Gelegenheit erfahren haben, was es mit den horcruxes auf sich hat. Ein weiteres Indiz, dass Dumbledore bisher nur Snape ins Vertrauen gezogen hat, sind seine Bitte um die ausschließliche Anwesenheit von Snape nach der Rückkehr aus der Höhle.
Warum hat Snape Voldemort noch nichts von seinem Wissen erzählt??? Voldemort scheint wirklich keine Ahnung davon zu haben, dass Dumbledore das Geheimnis seiner Unsterblichkeit kennt und ihn damit Stück für Stück zerstören kann. Er würde toben und wie eine Feuerwalze über Hogwarts herfallen , da bin ich mir sicher. Aber das von R.A.B (meiner Meinung nach Regulus A. Black) ausgetauschte Amulett mit der Botschaft an Voldemort befandet sich immer noch in der Höhle. Unangetastet für vermutlich 15 Jahre. Keine zusätzlich aufgestellte Fallen für potentielle Seelenräuber erwarten Harry und Dumbledore.
Snape hat offensichtlich seinen Mund gehalten.
Im Gespräch mit Narcissa und Bellatrix dagegen rühmt Snape sich dabei geholfen zu haben, Sirius Black aus der Deckung gelockt zu haben. Also gelinde gesagt, wenn der Dunkle Lord wüsste welchen Anteil Snape am Misslingen der Jagd auf die Prophezeiung und Harry Potter im Ministerium hatte, wäre Snape längst einen Kopf kürzer. Dies ist eine Stelle an der er Voldemort definitiv angelogen haben muss. Als Doppelagent muss er zwangsweise eine Seite belügen. Mit dieser Lüge schützt er sich nicht nur persönlich, das ist offensichtlich, nein, er verrät auch Voldemort.
Im Grunde ist sogar das Töten von Dumbledore ein Beweis seiner Treue. Er tut das Notwendige, das von Dumbledore Angeordnete...
Auch wenn ihm nicht wohl dabei ist. Der von Hagrid belauschte Streit zwischen den beiden scheint das recht klar zu machen: “Dumbledore took too much fer granted an´maybe he –Snape-didn´ wan´ter do it any more” ( Dumbledore würd zu viel als selbstverständlich nehmen und vielleicht würd er – Snape – es nicht mehr tun woll’n-) Er möchte Dumbledore nicht umbringen. Er sträubt sich so gut er kann.
Natürlich könnte man auch argumentieren, dass es in dieser hitzigen Debatte um seine Arbeit in der Schule oder für den Orden geht. Aber er hat seine Arbeit in Hogwarts im 2. Kapitel als recht komfortabel beschrieben, noch dazu hat er jetzt den Job, den er immer wollte. Und als Doppelagent auf der Seite Voldemorts bräuchte er nichts so sehr wie Dumbledores Vertrauen. Sich wütend über seine Arbeitsbedingungen als Spion bei Albus zu beklagen, macht dabei wirklich keinen Sinn.
Nein, die erste Option ist viel plausibler.
Wir bekommen sogar einen Beweis seiner Treue nach seiner schrecklichen Tat. Auf seiner Flucht aus Hogwarts greift er niemanden an, er blockt Harrys Flüche, er versucht zu verhindern, dass Harry selbst zu einem unverzeihlichen Fluch greift und dass er von anderen Todessern angegriffen wird. Nicht einmal greift er an. Selbst als Harry schutzlos ohne Zauberstab am Boden liegt. Erst zum Schluss verliert er die Nerven und verpasst Harry eine „magische Ohrfeige“. Wie leicht wäre es hier für Snape gewesen, Harry zu kidnappen. Sicher er soll ihn nicht töten, so lautet Voldemorts Befehl. Aber für ein kleines Präsent wäre der Dunkle Lord sicher dankbar gezeigt. Snape versucht es nicht einmal! Er versucht sich um seines Auftrag willens, so gut wie möglich zu schützen, aber Harry darf nicht verletzt werden, auch er hat eine Aufgabe.
Ich glaube, dass Snape auch weiterhin treu zu Dumbledore stehen wird. Auch er ist noch nach dessen Tod Dumbledores Mann.
Es ist nicht nur Dumbledores Flehen, nicht nur seine Treue zu Snape, die mich davon überzeugt haben, das Dumbledore seinen eigen Tod von Snape einfordert. Es gibt auch noch andere Hinweise, die nicht zu einem Mord und zur Snapes Seitenwechsel passen wollen.
Aber da war doch was! Harry kennt doch jetzt den Grund für Dumbledores Vertrauen. Er erzählt doch im Krankenflügel den anderen davon:
„I know,...Snape passed Voldemort the information that made Voldemort hunt down my mum and dad. Then Snape told Dumbledore he hadn’t realised what he was doing, he was really sorry he’d done it, sorry that they were dead.” (Ich weiß es…Snape hat Voldemort die Information gegeben, die Voldemort dazu brachte, meine Mum und meinen Dad zu jagen und umzubringen. Dann hat Snape Dumbledore gesagt, er sei sich nicht bewusst gewesen, was er tat, es tue ihm wirklich Leid, dass er es getan habe, es tue ihm Leid, dass sie tot seien.) p.620
Doch hier macht Harry gleich 2 große Fehler!
Erstens verwechselt er die Ursache für Snapes Reue mit dem Grund für Dumbledores Vertrauen. Beides sind grundverschiedene Dinge!
Und zweitens wechselt Snape bereits vor Voldemorts Angriff auf Dumbledores Seite. Er konnte also noch gar nicht Lily und James Tod bedauern.
Dies ist ein typisches Beispiel für den „Harry-Filter“. Wir erleben mit Harry, sehen durch Harrys Augen, fühlen mit Harry und hören seine Meinung. Aber sie muß nicht immer die richtige sein!
Nach dem Mord an Dumbledore zweifelt niemand an Snapes Schuld. Doch der einzige Augenzeuge, der davon erzählen kann ist Harry. Und der berichtet nichts von Dumbledores seltsamen Verhalten.
Der auf den Turm trettende Snape und der den Trank einflössende Harry, werden im englischen Orginal beide mit demselben Ausdruck beschrieben:
Über Snape heißt es: „revulsion and hatred etched in the harsh lines of his face. (Abscheu und Hass zeichneten sich in den harten Zügen seines Gesichtes ab.)p.600
Über Harry heißt es: “Hating himself, repulsed by what he was doing“(Er hasste sich und es widerte ihn an was er tat)p.576
JKR benutzt dieselben Vokabeln, lediglich die Perspektive ist eine andere. Snape wird nur äußerlich beschrieben, von Harry erfahren wir dessen Gefühle.
Die Situation in der sich beide befinden sind allerdings vergleichbar:
Harry weiß, dass sein Handeln zum Tod Dumbledores führen kann. Snape ist sich dessen sicher.
Der Inhalt der Schale könnte ein Gift enthalten.: "I should have said, he would not want immediately to kill the person who reached this island...He would want to keep them alive long enough to find out how they managed to penetrate so far through his defences and, most importantly of all, why they were so intent upon emptying the basin." p.532 (…ich hätte besser sagen sollen, er würde die Person, die diese Insel erreicht, nicht sofort töten wollen…er würde sie lange genug am Leben lassen, um herauszufinden, wie sie es geschafft hat, so weit durch seinen Abwehrzauber zu dringen, und vor allem, warum sie so erpicht darauf war, das Becken zu leeren.)p.574
Dumbledore erwägt also zumindest, dass die Flüssigkeit tödlich sein könnte. Falls er sich sicher wäre, würde er es sagen? Nein, denn dann würde sich Harry weigern, Dumbledore umzubringen.
Es ist also gut möglich, dass das Dumbledore weiß, dass der Inhalt des Basins ihn töten wird.
Nur ein Hinweis am Rand: auch R.A.B. erwähnt in seiner Nachricht, dass er nun nachdem er das Amulett ausgetauscht hat, erwartet zu sterben!
Was würde das für Harry bedeuten? Wäre die Flüssigkeit wirklich vergiftet, so wäre auch Harry schuldig am Tod von Dumbledore. Ich glaube nicht das Dumbledore Harry dies zumuten würde...eigentlich kann er es niemanden zumuten die Schuld an seinem Tod zu tragen. Aber was nützt es. Der Horkrux muß zerstört werden und alleine kann er die Schale nicht leeren...
Beim Aufbruch in die Höhle stiehlt sich Dumbledore mit Harry davon. Er informiert niemanden. Hat er Angst aufgehalten zu werden?
Nach seiner Rückkehr verlangt Dumbledore nach Snape und nur nach Snape. Doch wenn ihn Snape Anwesenheit so wichtig ist, warum sagt er ihm nicht schon vorher Bescheid? Er hätte bereitstehen können, wenn er von Dumbledore schnell benötigt wird.
Aber Dumbledore verzichtet darauf Snape zu informieren. Warum?
Vielleicht hätte Snape sich geweigert ihn gehen zu lassen. Hätte es mit allen Mitteln zu verhindern gesucht.
Aber jetzt ist das Gift getrunken, jetzt kann niemand mehr Dumbledores Opfer rückgängig machen.
Nun braucht es Snape um seinem Sterben, seinem Opfer, noch einen zusätzlichen Sinn zu gegeben.
Indem Snape Dumbledore nun tötet, wird Draco davor bewahrt ein Mörder zu werden, die vow wird erfüllt und Snapes und Dracos Leben gerettet, Snape wird die rechte Hand Voldemorts, Harry muss nicht die Schuld an Dumbledores Tod tragen und die wahren Umstände, die Vergiftung und das Finden des vermeintlichen Horkrux werden verschleiert.
7. TEIL: Snapes Treue im 6.Band
Über Snapes Treuebeweise in den vorangegangen Bänden wurde schon viel geschrieben. Gezählt wie oft er Harry das Leben rettete, wie oft er wenn’s brenzlig wird, an Dumbledores Seite steht, usw...
Im 6. Band muss man ein wenig wühlen, blättern und auf die anderen Bücher zurückgreifen, um auf solche Beweise zu stoßen:
Da wäre zunächst einmal, dass er seine Stellung als DADA-Lehrer nicht missbraucht. Wir hören nichts davon. Selbst der ewig mäkelnde Ernie Macmilian hat an Snapes Unterricht nichts auszusetzen. Also mag er sich für seine Verhältnisse recht zivil verhalten haben.
Wichtiger sind aber die Bekenntnis von Dumbledore über den ersten von ihm zerstörten horcrux: “Marvolo´s ring. And a terrible curse there was upon it too. Had it not been – forgive me the lack of seemly modesty-for my own prodigious skill, and for Professor Snape´s timely action when I returned to Hogwarts, desperately injured, I might not have lived to tell the tale.” (Der Ring, Harry. Vorlosts Ring. Und auf ihm lastete auch ein schrecklicher Fluch. Ohne meine großartigen Fähigkeiten-vergib, dass es mir an geziemender Bescheidenheit fehlt-und ohne Professor Snapes rechtzeitige Hilfe, als ich schwer verletzt nach Hogwarts zurückkehrte, wäre ich vielleicht jetzt nicht hier und würde diese Geschichte erzählen. )
Warum bemüht sich Snape Dumbledore so schnell zu helfen??? Ein bisschen weniger bemüht und Dumbledore wäre vielleicht längst tot! Warum sich die Mühe machen, wenn man ihn in nächster Zeit ohnehin erledigen will oder muss?
Egal er half Dumbledore und wird vielleicht bei dieser Gelegenheit erfahren haben, was es mit den horcruxes auf sich hat. Ein weiteres Indiz, dass Dumbledore bisher nur Snape ins Vertrauen gezogen hat, sind seine Bitte um die ausschließliche Anwesenheit von Snape nach der Rückkehr aus der Höhle.
Warum hat Snape Voldemort noch nichts von seinem Wissen erzählt??? Voldemort scheint wirklich keine Ahnung davon zu haben, dass Dumbledore das Geheimnis seiner Unsterblichkeit kennt und ihn damit Stück für Stück zerstören kann. Er würde toben und wie eine Feuerwalze über Hogwarts herfallen , da bin ich mir sicher. Aber das von R.A.B (meiner Meinung nach Regulus A. Black) ausgetauschte Amulett mit der Botschaft an Voldemort befandet sich immer noch in der Höhle. Unangetastet für vermutlich 15 Jahre. Keine zusätzlich aufgestellte Fallen für potentielle Seelenräuber erwarten Harry und Dumbledore.
Snape hat offensichtlich seinen Mund gehalten.
Im Gespräch mit Narcissa und Bellatrix dagegen rühmt Snape sich dabei geholfen zu haben, Sirius Black aus der Deckung gelockt zu haben. Also gelinde gesagt, wenn der Dunkle Lord wüsste welchen Anteil Snape am Misslingen der Jagd auf die Prophezeiung und Harry Potter im Ministerium hatte, wäre Snape längst einen Kopf kürzer. Dies ist eine Stelle an der er Voldemort definitiv angelogen haben muss. Als Doppelagent muss er zwangsweise eine Seite belügen. Mit dieser Lüge schützt er sich nicht nur persönlich, das ist offensichtlich, nein, er verrät auch Voldemort.
Im Grunde ist sogar das Töten von Dumbledore ein Beweis seiner Treue. Er tut das Notwendige, das von Dumbledore Angeordnete...
Auch wenn ihm nicht wohl dabei ist. Der von Hagrid belauschte Streit zwischen den beiden scheint das recht klar zu machen: “Dumbledore took too much fer granted an´maybe he –Snape-didn´ wan´ter do it any more” ( Dumbledore würd zu viel als selbstverständlich nehmen und vielleicht würd er – Snape – es nicht mehr tun woll’n-) Er möchte Dumbledore nicht umbringen. Er sträubt sich so gut er kann.
Natürlich könnte man auch argumentieren, dass es in dieser hitzigen Debatte um seine Arbeit in der Schule oder für den Orden geht. Aber er hat seine Arbeit in Hogwarts im 2. Kapitel als recht komfortabel beschrieben, noch dazu hat er jetzt den Job, den er immer wollte. Und als Doppelagent auf der Seite Voldemorts bräuchte er nichts so sehr wie Dumbledores Vertrauen. Sich wütend über seine Arbeitsbedingungen als Spion bei Albus zu beklagen, macht dabei wirklich keinen Sinn.
Nein, die erste Option ist viel plausibler.
Wir bekommen sogar einen Beweis seiner Treue nach seiner schrecklichen Tat. Auf seiner Flucht aus Hogwarts greift er niemanden an, er blockt Harrys Flüche, er versucht zu verhindern, dass Harry selbst zu einem unverzeihlichen Fluch greift und dass er von anderen Todessern angegriffen wird. Nicht einmal greift er an. Selbst als Harry schutzlos ohne Zauberstab am Boden liegt. Erst zum Schluss verliert er die Nerven und verpasst Harry eine „magische Ohrfeige“. Wie leicht wäre es hier für Snape gewesen, Harry zu kidnappen. Sicher er soll ihn nicht töten, so lautet Voldemorts Befehl. Aber für ein kleines Präsent wäre der Dunkle Lord sicher dankbar gezeigt. Snape versucht es nicht einmal! Er versucht sich um seines Auftrag willens, so gut wie möglich zu schützen, aber Harry darf nicht verletzt werden, auch er hat eine Aufgabe.
Ich glaube, dass Snape auch weiterhin treu zu Dumbledore stehen wird. Auch er ist noch nach dessen Tod Dumbledores Mann.
Es ist nicht nur Dumbledores Flehen, nicht nur seine Treue zu Snape, die mich davon überzeugt haben, das Dumbledore seinen eigen Tod von Snape einfordert. Es gibt auch noch andere Hinweise, die nicht zu einem Mord und zur Snapes Seitenwechsel passen wollen.