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Harry Potter und der Halbblutprinz *vorsicht spoiler*

Aalso... die imho beste Theorie zu Teil 7:
Harry selbst ist ein Horcrux - bzw. seine Narbe - also muss er am Ende von Teil 7 Selbstmord begehen, um Voldemort zu vernichten, womit sich JKR endlich von dem Druck, noch mehr Zeugs zu schreiben, befreit hätte.

Macht ja auch perfekt Sinn:
Wenn er der Einzige ist, der Voldemort was anhaben kann, dann hieße das für Voldemort, dass er in jedem Fall entweder am Leben bleibt oder aber seinen einzigen Feind los ist. Für mich das ideale Ziel eines Horcruxes.
Und Dumbledore sagt ja auch, dass es möglich ist, Horcruxe in lebenden Wesen unterzubringen.

Meine Meinung... schönes Ende, oder? ;)
 
SamGamgee am 07.10.2005 22:20 schrieb:
Aalso... die imho beste Theorie zu Teil 7:
Harry selbst ist ein Horcrux - bzw. seine Narbe - also muss er am Ende von Teil 7 Selbstmord begehen, um Voldemort zu vernichten.
aber wenn Harry sich opfern würde, hätte er doch gar keine Möglichkeit mehr, Voldemort zu töten, da ja zuerst alle Horcruxe vernichtet werden müssen, ehe Voldemort wieder sterblich ist.
[/quote]
 
Hephalum am 07.10.2005 22:46 schrieb:
SamGamgee am 07.10.2005 22:20 schrieb:
Aalso... die imho beste Theorie zu Teil 7:
Harry selbst ist ein Horcrux - bzw. seine Narbe - also muss er am Ende von Teil 7 Selbstmord begehen, um Voldemort zu vernichten.
aber wenn Harry sich opfern würde, hätte er doch gar keine Möglichkeit mehr, Voldemort zu töten, da ja zuerst alle Horcruxe vernichtet werden müssen, ehe Voldemort wieder sterblich ist.
[/quote]
Muss er eben vorher gemacht haben, kein Problem, oder? Bleibt nur noch "das eine", das kann ruhig auch wer anders machen :O
 
SamGamgee am 07.10.2005 22:20 schrieb:

Ich find die sinnlos.Voldemort hatte vor, Harry zu töten, und erst einen Horkrux aus ihm zu machen, um diesen dann zu vernichten... :B :B

Dass Snape gut ist, glaube ich auch.Das würde nämlich wieder für eine überraschende Wendung sorgen.

Und das Dumby einen horkrux hat, find ich auch komisch...Als ob er jemals absichtlich (außer zur Selbstverteidigung oÄ) jemanden getötet hätte.

Ich hab keinen Bock, zwei jahre zu warten :S ;( Hat hier jemand zufällig ne Zeitmaschine??? :-D

Wieso klappt der Spoiler nicht???
 
bigN-Fan am 08.10.2005 13:06 schrieb:
Ich hab keinen Bock, zwei jahre zu warten :S ;( Hat hier jemand zufällig ne Zeitmaschine??? :-D

Klar, ich borg dir meine :-D
Bin gerade aus der Zukunft zurück und muss sagen, der letzte Teil ist sehrsSpannend. Kann leider kein Exemplar hergeben, da ich es aus Versehen verbrannt habe... :rolleyes:
 
so, also ich hab nun auch den sechsten teil durch. naja, er war schon recht gut, nur irgentwie fand ich das ende mies.. . aber naja, ich glaub auch einfach mal das am ende snape doch noch gut ist. so wie es am anfang wer gesagt hat (sry weiß nun nimmer wer^^), das wo dumbledore zu snape "Bitte.. Serverus.." gesagt hatte, das er damit meinte, das er ihn töten soll um am leben zu bleiben. und das dumbledore irgentwie doch noch am leben ist wäre auch cool, weil irgentwie kann ich mir das nicht so richtig vorstellen, ohne dumbledore... . und naja, mag sich nun komisch anhören, aber was ich auch noch mies fand, war das am ende sich irgentwie harry und ginny getrennt haben.. .
nun, ich stell mir den siebten band so vor (also so wie ich ihn gerne hätte^^), das harry und ginny erstmal wieder zusammen kommen (wie gesagt, weis auch nicht warum...) und das dann hogwarts doch nicht schließt. das harry dann halt am anfang des buches kurz zu den durslys geht und dann ein brief bekähme, das die schule doch weiter geht. und das er dann halt wie gewont zu den weasli's geht und da die ferien über bleibt. dann halt nach hogwards, und da findet er irgentwie heraus das dumbeldore doch noch lebt und dann kommt er wieder zurück und nimmt seinen anlten platz als schulleiter wieder ein. dann geht die schule halt ganz normal weiter und zwischendurch gehen dumbeldore und harry auf die suche den hukruxen und zerstören sie. dann halt am ende tritt harry gegen voldemort an und macht ihn platt. naja und er ist dann halt die ganze zeit mit ginny zusammen (weiß auch nicht warum ich das so gut finde.. . aber irgentwie wäre es nicht schlecht.. .).
aber was dann auch noch gut wäre, wenn es noch mehr bücher als 7 gäbe, halt immer weiter, was danach noch so passiert und so, das vieleicht voldemort doch noch mal kommt und so. fänd ich auf jeden fall gut, auch wenn es für die autorin (sry, mir fällt der name grad nicht ein) ziehmlich viel arbeit ist, aber trotzdem fände ich das gut.

mfg, eat
 
Diese Komische Brillenschlange war vor kurzem im fernseher und meine freundin wollte es mal mit mir anschauen aber das war das einzigste woi ich ganz abblockte weil ich den net leiden kann hehe :)
 
eat am 13.10.2005 23:39 schrieb:
Ne menge Unfug (nich böse sein is nicht ernst gemeint)

mfg, eat

Das wäre ja mal das Größte anzunehmende Happy End (ne Vielleicht müssen noch Harrys Eltern und sein Pate auferstehen)
 
Also ich glaube ja nicht wirklich,
dass Snape noch ein Guter ist und Dumbledore auf seinen Wunsch hin getötet hat. Wäre ja ne tolle Absprache zwischen den beiden gewesen. Außerdem wäre er mächtig genug gewesen, die Todesser auf dem Turm zusammen mit Dumbledore zu besiegen.

Zu meiner weiteren Theorie: Malfoy wird am Ende noch ein Guter und gegen Voldemort kämpfen und dabei sterben.

edit: Spoiler gesetzt
 
nexpert am 16.10.2005 20:31 schrieb:
Also ich glaube ja nicht wirklich,
dass Snape noch ein Guter ist und Dumbledore auf seinen Wunsch hin getötet hat. Wäre ja ne tolle Absprache zwischen den beiden gewesen. Außerdem wäre er mächtig genug gewesen, die Todesser auf dem Turm zusammen mit Dumbledore zu besiegen. Zu meiner weiteren Theorie: Malfoy wird am Ende noch ein Guter und gegen Voldemort kämpfen und dabei sterben.

Hey, endlich einer, der meiner Meinung ist :-D
Allerdings glaub ich nicht, dass Malfoy stirbt; vielleicht wird er ja sowas wie der "neue Snape", d.h. Leher an der Schule, der ebenfalls jeden Nicht-Slytherin bis zum Maximum quält und in den Ferien verhärmt in seinem Loch dahinvegetiert; mit dem Unterscheid eben, dass er jetzt wirklich zur "guten" Seite gehört.
 
Was ich an dem Buch so besonders finde ist, dass man am Ende vor dem Nichts steht. Das war bei allen anderen Büchern nicht so. Man weiß nicht, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, was es mit dem geheimnissvollen R.A.B. auf sich hat (kam der schon in Band 5 vor?) und wo die Horkruxe stecken bzw. wie Harry sie finden soll und die Barrieren zerstören soll (in der Höhle wär alleine nicht vorwärts gekommen). Außerdem hat Harry nichts mehr, an dem er sich festhalten kann, außer an Hermine und Ron, aber keine starken Beschützer mehr und auch nicht mehr das sichere Hogwarts und Sirius hat ihm ja auch schon das ganze 6. Jahr gefehlt.
Ich bin schon sehr gespannt, was in Godrics Hollow passieren wird und ob die Tatsahe, das Harry Godric Gryffindors Erbe ist noch ne Rolle spielt.

Sorry, aber ich musste meine Gedanken einfach loswerden.
 
N-Gamer-J am 16.10.2005 22:44 schrieb:
Man weiß nicht, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, was es mit dem geheimnissvollen R.A.B. auf sich hat Ich bin schon sehr gespannt, was in Godrics Hollow passieren wird

Es gibt schon eine theorie wer R.A.B. seien könnte und zwar Regulus A. Black, Sirius bruder der sich ja auch von voldemort abgewandt hatte und darauf von den todessern getötet wurde.

was meinst du mit godrics hollow? daran kann ich mich nicht mehr erinnern :o
 
AW: Harry Potter und der Halblutprinz *vorsicht spoiler*

Severus ist lateinisch.

Ich finde, dass kein Grund bestand Dumbledore zu töten! Warum hat Snape das getan? Wann stirbt Harry endlich?
 
HellFalcon am 16.10.2005 22:57 schrieb:
N-Gamer-J am 16.10.2005 22:44 schrieb:
Man weiß nicht, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, was es mit dem geheimnissvollen R.A.B. auf sich hat Ich bin schon sehr gespannt, was in Godrics Hollow passieren wird

Es gibt schon eine theorie wer R.A.B. seien könnte und zwar Regulus A. Black, Sirius bruder der sich ja auch von voldemort abgewandt hatte und darauf von den todessern getötet wurde.

was meinst du mit godrics hollow? daran kann ich mich nicht mehr erinnern :o

Das mit Sirius Bruder klingt einleuchtend, denn im Brief stand ja: "Wenn der dunkle Lord das liest, bin ich schon lange tot." oder so ähnlich.In Godrics Hollow befinden sich die Gräber von Harrys Eltern
 
N-Gamer-J am 17.10.2005 22:10 schrieb:
HellFalcon am 16.10.2005 22:57 schrieb:
N-Gamer-J am 16.10.2005 22:44 schrieb:
Man weiß nicht, wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, was es mit dem geheimnissvollen R.A.B. auf sich hat Ich bin schon sehr gespannt, was in Godrics Hollow passieren wird

Es gibt schon eine theorie wer R.A.B. seien könnte und zwar Regulus A. Black, Sirius bruder der sich ja auch von voldemort abgewandt hatte und darauf von den todessern getötet wurde.

was meinst du mit godrics hollow? daran kann ich mich nicht mehr erinnern :o

Das mit Sirius Bruder klingt einleuchtend, denn im Brief stand ja: "Wenn der dunkle Lord das liest, bin ich schon lange tot." oder so ähnlich. In Godrics Hollow befinden sich die Gräber von Harrys Eltern

wo stand denn das? :o
 
so ich muss diesen text hier einfach posten, ich weiss er ist gigantisch lang aber ihn zu lesen lohnt aich in jedem fall selbst ich bin jetzt nicht mehr skeptisch was die sache angeht ob snape doch gut ist. habe den text aus dem http://www.hp-fc.de forum:

Die Tragödie des Severus Snape
EIN ZU LANGES EDITORIAL ZU SEINER TAT UND UNSCHULD



Am Ende des 6. Bandes war ich vollkommen verstört und wütend... Der unbewaffnete Dumbledore schweigend, selbstsüchtig und eiskalt hingerichtet von dem Mann, dem er am demonstrativsten und häufigsten sein absolutes Vertrauen ausgesprochen hat... Aber erst als ich am nächsten Morgen aus einem sehr schlechten Schlaf aufwachte, kamen mir die Tränen... was für ein schreckliches Ende, was für eine Tragödie... vor allem für einen... den „Killer“ selbst ... Severus Snape

Seitdem zerfliese ich in Mitleid. Warum?

Na ja, dazu muss ich ziemlich weit ausholen, aber ich glaube es lohnt sich:


1. TEIL: Ein eigenartiger Mord:

Es ist schon ein seltsamer Mord den Severus Snape an Albus Dumbledore begeht. Das Oper verlangt nach seiner Rückkehr ausschließlich und einzig seinen zukünftigen Mörder, es verhindert eigenhändig, dass seine einzige Kampfhilfe –Harry- ihm beistehen kann. Es hält einen entspannten Schwatz mit Draco und den Todessern. Und kaum betritt Snape den Turm beginnt sein Flehen: „Severus“ und dann ein „please“, bevor sich Snape überhaupt gegen ihn mit einem Zauberstab wenden kann.

Warum fleht man bei einem Mann um sein Leben den man unbedingt sehen wollte?
Warum sollte Dumbledore überhaupt um sein Leben flehen? Voldemort tritt er im Ministy of Mystery direkt, schutzlos und entspannt gegenüber: „Indeed, your failure to understand that there are things much worse than death has always been your greatest weakness“ (Deine Unfähigkeit zu begreifen, dass es Dinge gibt, die weit schlimmer sind als der Tod, war schon immer deine großte Schwäche-) In der Höhle besteht Dumbledore darauf sein eigenes Blut zu verwenden „your blood is more worth then mine“ (Aber dein Blut ist mehr wert als meines); und selbst die Schale auszutrinken. Die im Wasser schwimmenden Leichen beunruhigen ihn nicht: „it is the unknown we fear when we look upon death and darkness, nothing more“. (Es ist das Unbekannte, das wir angesichts von Tod und Dunkelheit fürchten, sonst nichts.)Dumbledore fürchtet den Tod nicht, er wird nicht um sein Leben flehen.
Vielleicht fleht Dumbledore um Unterstützung, um Hilfe gegen die Todesser...aber er vertraut doch Severus bis zur letzten Minute... ein erleichtertes, zuversichtliches „Severus, endlich!“ würde da doch mehr Sinn machen.

Nein, er fleht, weil er etwas verlangt, etwas bei dem ein einfaches Bitten nicht mehr ausreicht. Etwas, das man im Grunde von niemanden verlangen kann - er fleht um seinen eigene Hinrichtung.

Absurd???? Auch wenn man keine Angst vor dem Tot hat, lässt man sich nicht grundlos und freiwillig hinrichten. Nicht wenn man gebraucht wird. Und wird denn Dumbledore jetzt nicht so dringend gebraucht wie nie zuvor? Die Finalrunde Harry-Voldemot ist eingeläutet und niemand kannte Voldemort, seine Schwächen und seine Stärken so gut wie Dumbledore. Niemand vereint soviel Hoffnung auf den Sieg. Niemand ist so erfahren im Kampf gegen das Böse wie er. Niemand kann so nützlich im Kampf gegen das Böse sein wie Dumbledore.


Nun... Dumbledores wichtigstes Anliegen in diesem Jahr ist es Harry alles über Voldemort zu erzählen, das er wusste. Alle Erinnerungen, alle Beobachtungen, alle Schwächen, alle Stärken. Nichts erscheint ihm wichtiger... Dumbledore hat eine Verantwortung, sein „Wissen“, in diesem Jahr an Harry abgegeben.
Auch das Symbol der Hoffnung ist seit diesem Jahr und in diesem Krieg nicht mehr Dumbledore sondern Harry. Er ist der „Chosen One“. Selbst das Ministerium ist sich dessen bewusst und möchte ihn als Maskottchen und Leitfigur für sich gewinnen.

Aber dennoch ist Harry nur ein 16 jähriger Junge, der nicht die Stärke und Erfahrung besitzt, die Dumbledore hatte.
Wie kann Dumbledore also Harry absichtlich in Stich lassen. Was kann solch ein Opfer rechtfertigen und wichtiger sein als die mächtige Zauberkraft und Hilfe Dumbledore im entscheitenden Kampf????
Es geht doch um soviel, nicht nur um Harry, nicht nur um Hogwarts um die ganze Welt.


2. TEIL: Ein Opfer für das Notwendige und der Gewinn von Treue

Ich glaube die Lösung dazu macht wirklich nur Sinn ,wenn man sich nicht in Details, wie etwa der Rettung von Draco Malfoy oder der Erfüllungspflicht einer „unbreakable vow“ (unbrechbares Versprechen), verliert. Was nützt es Draco oder Snape zu retten, wenn die Welt danach dennoch von Voldemort beherrscht wird?
Seit Anfang dieses Buches weiß Dumbledore, was zu tun ist, um Voldemort zu besiegen. Seine Seelenteile müssen eingesammelt und zerstört werden. Zauberkraft und Stärke nützen im direkten Kampf gegen den unsterblichen Voldemort nichts, wenn man nicht die übrigen 4 horcruxes findet und zerstört. Sicher auch dazu braucht es Kraft und Erfahrung, aber zunächst muss man wissen, wo sie zu finden sind. Dumbledore hat Harry alles über Voldemort berichtet, das er weiß. Die ihm bekannten möglichen Trophäen sind eingesammelt und zerstört.
Nun braucht es vor allem eines: mehr Information! Keine Angriffspläne, sondern persönliche, ja intime Informationen. Welcher Ort spielt in Voldemorts Leben eine solch große Rolle, um für Hufflepuffs Schale würdig zu sein? Welches Ding hat noch symbolhaften Wert für ihn? Was hat es mit Nagini auf sich, die er so liebt? Über solche Dinge plaudert Voldemort nicht, er vertraut im Grunde niemanden, hatte niemals Freunde.
Es braucht also einen Mann, der Voldemort so nahe wie möglichst steht, dem er möglichst viel anvertrauen kann, der klug genug ist seine clevere Verschlagenheit zu deuten und genug Mut hat das Notwendige zu tun.

Dumbledore steht auf Rang 2 Voldemorts most-wanted-Liste. Ihn fürchtet er aber noch mehr als Harry. Im Grunde ist er der Einzige, den er fürchtet. Was beweist Voldemort also stärkere Treue als der Mord an Dumbledore? Noch dazu von Snape, für den Dumbledore fast zu einem Vater wurde. Der Mord an einem Vater. Der Mord an einem Beschützer, der nun zu schwach geworden ist. Der Mord am mächtigsten Widersacher den Voldemort hat. Eiskalt ohne Warnung, die Schutzlosigkeit des Opfers ausnützend , klug, berechnend, aber emotionslos. Das ist etwas das Voldemort verstehen kann, das ist etwas, dass er anerkennt. Nicht nur er, sondern auch die anderen Todesser...sie treten eingeschüchtert zur Seite.

Mit dieser Tat ist Snape die rechte Hand Voldemorts geworden. Er zeigte mit seinem Mord nicht nur, dass er die Treue besitzt, wie der dunkle Lord sie an Bellatrix so schätzt, sondern auch die Berechnung und kluge Hinterlist, die ihn bei Lucius Malfoy imponiert. Dazu noch der gleiche „Familienhintergrund“. Perfekt! Eigentlich könnte er Snape gleich adoptieren.

Dumbledore wusste vermutlich schon Anfang des Jahres von Dracos Auftrag. Seine Gleichgültigkeit, ja seine Entschlossenheit mit der er nichts von Harrys Verdächtigungen wissen will, deuten darauf hin. Dumbledore weiß, dass er getötet werden soll. Snape vermutet, dass der dunkle Lord diese Aufgabe eigentlich für ihn vorgesehen hat, aber Draco soll die ersten Chance auf einen Mordversuch bekommen, um sich zu bewähren.
Wie man es auch dreht und wendet, ob mit „unbreakable vow“ oder ohne. Dumbledore bleiben zwei Möglichkeiten: Er schafft Draco aus dem Weg oder er lässt es zu, ja ordnet es an getötet zu werden. Dumbledore entscheidet sich für die 2. Möglichkeit. Denn die erste Möglichkeit ist nur ein Aufschub, warum aufschieben ,was unausweichlich ist. Wenn Draco den Zauberstab nicht über ihn erheben kann, dann wird Voldemort dasselbe von Snape verlangen. Der lässt sich aber nicht wie Draco beseitigen; für ihn hat Dumbledore einen zu wichtigen Auftrag. Es gibt keine andere Möglichkeit. Wenn es unabdingbar für das Gelingen von Harrys Aufgabe ist, das Snape im Dienst und an der Seite von Voldemort bleiben soll, muss Dumbledore sterben.

Der Mord an Dumbledore dient also dazu Snape für die nun wichtigste und vorrangigste Aufgabe im Kampf gegen Voldemort richtig zu positionieren. Aus dem Doppelagenden, den Voldemort durch Wurmschwanz bespitzeln lässt, den Voldemorts bisheriger Liebling Bellatrix zutiefst misstraut, wird Voldemorts rechte, fähigste und treueste Hand. Dafür ist Dumbledore bereit sein Leben zu lassen. Dies ist wichtiger, als das Leben eines über 150 jährigen schwächer werdenden Zauberers.
 
3.TEIL: Dumbledore und das Vertrauen

Zumindest dann wenn Snape Dumbledore auch über dessen Tod hinaus Treue beweist.
Dumbledore ist davon überzeugt. Aber Dumbledore vertraut gerne und oft. Snape macht sich darüber im Gespräch mit Bellatrix und Narcissa lustig:
„Dumbledore`s greatest weakness: he has to believe the best of people. I spun him a tale of deepest remorse then I joined his staff, fresh from my Death Eater, and he embraced me with open arms“ (Dumbledores größte Schwäche: Er muss immer das Beste von den Menschen glauben. Als ich kurz nach meiner Zeit als Todesser sein Mitarbeiter wurde, tischte ich ihm das Märchen auf, wie tief meine Reue sei, und er nahm mich mit offenen Armen auf)Was macht also das Vertrauen zu Snape so unerschütterlich? Wie unterscheidet es sich zum Vertrauen, das der Dunkle Lord in Snape setzt?
Dumbledore verteidigt Snape häufiger und vehementer als viele andere. Er wird sogar wütend, wenn Harry immer wieder an seinem Urteil zweifelt. Er sagt, er würde Snape sein Leben anvertrauen und das tut er letztendlich auch.

Doch nicht alle verteidigt Dumbledore auf diese Weise.
Egal wie klug und charmant Tom Riddle viele andere für sich gewann, Dumbledores Vertrauen gewann er nie. Quirrel und der falsche Moody scheinen ihn zu zunächst zu täuschen. Warum sollte er ihnen misstrauen? Er kennt beide und prüft sie deshalb sicher nicht so streng, wie er Snape prüfte. Aber irgendwann im Laufe eines Jahres machen beide Fehler. Ihre Motive verraten sie und es ist in beiden Fällen Dumbledore, der sie als erster durchschaut. (Viele meinen sogar, dass er Quirrel von Anfang an durchschaute.)
Dumbledore baut sein Vertrauen nicht nur auf treue Gedanken, Worte und Taten, sondern auch auf ein treues Herz eine treue Seele. Etwas, das Tom Riddle niemals verstehen würde, das er niemals besaß und das er auch mit der ausgefeiltesten Leglimentik bei Snape niemals entdecken würde. Nicht weil Snape die nicht besitzt, sondern weil er sie zu gut versteckt.

Snape sagt zu Harry im Occlumency Unterricht: „fools who wear their heart proudly on their sleeves, who cannot control their emotions, who wallow in sad memories and allow themselves to be provoked so easily – weak people, in other words- they stand no chance against his powers! “ (Dummköpfe, die stolz das Herz auf der Zunge tragen, die ihre Gefühle nicht beherrschen können, die in traurigen Erinnerungen schwelgen und sich damit leicht provozieren lassen –Schwächlinge, mit anderen Worten – sie haben keine Chance gegen seine Kräfte!)
Snape kann sich diese offenen Emotionen als Spion nicht erlauben, aber er weiß was ein Herz und eine Seele zu besitzen bedeuten, denn er hat selbst eine.

Hätte Snape Dumbledore also auch noch so klug und raffiniert seine Geschichte von tiefsten Bedauern über seine Taten als Todesser unterbreitet ohne mit ganzen Herzen auch zu meinen, was er sagte. Dumbledore hätte ihn niemals geglaubt.
„You have no idea of the remorse Snape felt when he realised how Lord Voldemort had interpreted the prophecy, Harry. I believe it to be the greatest regret of his life and the reason that he returned-“ (Du kannst dir nicht vorstellen, welche Reue Professor Snape empfand, als er erkannte, wie Lord Voldemort die Prophezeiung gedeutet hatte, Harry. Ich glaube, es war der größte Schmerz seines Lebens und der Grund, warum er zurückkehrte-“
Es ist ihm wichtig zu wissen was Snape fühlt, nicht was er sagt.


4.TEIL: Snape und sein DADA

Aber wenn Dumbeldores Vertrauen zu Snape so groß ist, warum kann er ihn nicht einmal einen Posten als DADA (Defence against the dark arts/ Verteidigung gegen die Dunklen Künste) -Lehrer anvertrauen? Snape hat im Gespräch mit Bellatrix erwähnt, dass Dumbledore ihm nicht ganz und gar vertraut. Snape als DADA-Lehrer, nein hier würde sein Vertrauen enden, weil er glaubt, seine schlechte, dunkle Seite würde wieder zum Vorschein kommen. Kaum hat er den Posten ein Jahr inne, da verführen ihn die dunklen Künste schon zum Mord an Dumbledore!

Stop ! Halt! Nun mal halblang...über Snapes Unterricht erfahren wir nicht viel: Seine Aufsatzthemen sind anspruchsvoll und Hermione vergleicht Snapes Begeisterung für das Fach sogar mit der Harrys: „well ...I thought he sounded a bit like you...you said it wasn´t just you and your brains and your guts-well, wasn´t that what Snape was saying? That it really comes down to being brave and quick-thinking?“ ( Du hasst gesagt, dass es nicht nur darum geht, ein paar Flüche auswendig zu lernen, du hast gesagt, es gibt da nur dich, dein Gehirn und deinen Mumm – also, hat Snape das nicht eben gesagt? Dass es im Grunde nur darauf ankommt, mutig und flink im Kopf zu sein?)

Nichts erfahren wir über einen veränderten Snape, einen Verführten, etwas Verdächtiges, ein Anzeichen. Harry wittert in diesem Jahr überall Gefahren. Ron und Hermine geht er mit seiner Verschwörungstheorien schon auf die Nerven. Und direkt vor seiner Nase, Woche für Woche in Snapes Unterricht fällt ihm nichts...rein gar nichts auf...? Seltsam!
Und mal ehrlich, wer glaubt denn, dass einen das Unterrichten von einfälligen Rotzlöffeln und das Hineinstecken einer langen Nase in zu schwarze Bücher mehr zum Bösen verführt, als die von Dumbledore selbst angeordneten schwarzen Clubtreffen der Totesser auf Friedhöfen?

Harry kann nicht von den Dunklen Künsten eingefangen werden, weil er ein zu gutes Herz hat. Dumbledore bemerkt einmal, dass nur solch ein Herz wirklich vor ihren Verlockungen schützten kann. Auch Snape muss solch ein Herz haben...zumindest nach Dumbeldores Meinung.

Snape bekommt seinen geliebten DADA –Posten.
Warum erst jetzt? Ist ihm erst Anfang dieses Jahres ein Herz gewachsen? Ein guter Schluck magisches Doppelherz, für die Kraft der guten und treuen Herzen? Quatsch! Es ging hier nicht um Vertrauen. Dumbledore vertraut Snape ganz und gar. Der DADA –Job war keine Ausnahme. Nach der Ablehnung von Tom Riddle als Lehrer, blieb kein Lehrer lange auf dem verhexten Posten. Alle müssen mehr oder weniger wohlbehalten diese Stelle bald wieder räumen. Dumbledore wollte Snape nicht verlieren. Snape ist ihm viel zu wichtig. Erst als ihm klar wird , dass weder er noch Severus lange in Hogwarts leben werden, machte er ihm zumindest diese Freude.


5.TEIL: Die Sache zwischen Severus und Dumbledore

Immer wenn Harry Dumbledore fragt, was ihn denn so sicher macht, dass Snape wirklich auf der Seite des Guten steht, bekommt er die gleiche Antwort: „Das ist ganz allein eine Sache zwischen Severus und mir. “ Wie ein Mantra zieht sich diese Antwort durch die Bücher. Selbst in ihren Interviews weicht Rowling der Frage aus: „ich kann diese Frage nicht beantworten. Snape hat ihm seine Geschichte gegeben und Dumbledore glaubt ihm.“

Nun was diese Sache, was die Geschichte ist, auf die das Vertrauen Dumbeldores gebaut ist, wissen wir nicht. Aber sie scheint wichtig zu sein
Warum kennen wir eigentlich diese Geschichte noch nicht? Dramaturgisch macht das doch gar keinen Sinn. Wo bleibt denn die lang aufgebaute Spannung, wenn Snape im nächsten Band höhnisch grinsend erzählt: „Ach übrigens, die Story die ich dem Alten Dummkopf erzählt habe, ging so...“
Es hätte doch viel mehr Sinn gemacht, wenn Harry vor dem Mord von der Geschichte erfährt, sie vielleicht nachvollziehen kann, ein wenig Frieden mit dem garstigen Kerl schließt und dann „Avada Kedavra“... Bum, Grawum, der große Knall!

Nein, da scheint es wirklich etwas Wichtiges zu geben, das wir noch nicht auf dem Vertrauenskonto des Severus Snape gutschreiben konnten. Wir werden es noch erfahren. Die Geschichte hat Rowling sicher nicht in Dumbledores weißem Grab beerdigt.
 
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