Ein Punkt ist per Definition ein Objekt ohne Ausdehnung. Wäre es anders, dann wäre ein Punkt eine Gerade, eine Fläche oder ein Volumen, je nachdem, in welche Raumrichtung(en) er eine Ausbreitung besitzt.
Stimmt schon. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass es viele religiöse Menschen gibt, die in allen Lebensbereichen sehr intelligente Menschen sind, aber beim Thema Religion dann irgendwie Scheuklappen aufhaben. In meinem Umfeld habe ich mehrere solcher Leute. Beruflich erfolgreich, finanziell abgesichert, sozial aktiv usw., aber wenn es um den Sinn und Unsinn von Religionen geht, hab ich dann schon häufiger Sprüche gehört, da drehen sich mir die Fußnägel hoch. Da war "Wenn der Mensch vom Affen abstammt, wieso verwandeln sich dann die Schimpansen im Zoo nicht in Menschen?" noch das harmloseste.
Zumal von religiöser Seite oft auch ein gewisses Desinteresse vorliegt an Argumentationen, die gegen die Religion sprechen. Jemand, der felsenfest daran glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes war, will halt nicht hören, warum dem wahrscheinlich nicht so ist.
Atheisten können genauso gute, hartnäckige Argumentationspartner sein
Ich denke, jeder sollte so an das glauben, wie er/sie sich am wohlsten fühlt. Wenn es den allmächtigen Gott so gibt, dann hätte er/sie gewollt, dass es Atheisten gibt. Denn er/sie hat uns schließlich die Fähigkeit gegeben
nicht an ihn zu glauben. Ich habe mal meine Tante mal gefragt wie das ist mit Toleranz gegenüber andere Glaubensrichtungen und Götter, weil mir die Intoleranz auch ziemlich aufstieß. Sie sagte mir dass Gott uns die Fähigkeit gegeben habe, auch andere Götter (oder gar keine) anzubeten. Gott war nur seinem Volk, den Israeliten einmal böse, weil (eine Geschichte in der Bibel, wo sie nachdem Gott sie von der Sklaverei befreit hatte, mal ein goldenen Kalb anbeten) er mal denen half. Sie sagte mir an Gott zu glauben ist wie eine Liebesbeziehung. Eine Partnerschaft.
Ich kann es nicht so gut erklären wie sie mir es erklärt hatte.
Wenn jemand sehr gläubig ist, niemanden schadet und glücklich ist; dann respektiere ich Ihm/Ihr glauben. Und versuche nicht vom Gegenteil zu überzeugen. Ich tausche mich nur gerne aus mit den diversen Arten von Glauben aus.
Bei den Scheibenwelt Romanen von Terry Pratchett ist es so, dass die Menschen die Götter erschaffen und nicht anders rum. Und je mehr Leute an ein Gott/Göttin glauben, desdo größer ist er/sie/es ;D Interessante Sichtweise. In dem Roman "Midgard" von Wolfgang Hohlbein, wo es um Thor und co. geht sagte einer der Götter zum Hauptcharakter; dass die Menschen die Götter erschufen und nicht umgekehrt. Interessante Idee.
Glauben und Religionen entstanden ja auch, als die Menschen noch nicht wussten woher ein Erdbeben kam oder Gewitter kam, da suchten sie sich Erklärungen. Der Glaube hat auch den Effekt von Trost und Geborgenheit. Wenn die Leute Angst vor Gewitter haben, z. B. da hieß es Thor fährt mit seinem Wagen durch den Himmel um die bösen Riesen zu vertreiben.
Oder wenn man Angst vor dem Tod hat, dann kann man glauben dass nach dem Tod was Schönes kommt.
Auch Kirche kann Trost sein. Als ich letztes Jahr so krank war und mal wieder Mist baute und dann erstmal verlegt wurde, in einem Krankenhaus von der Diakonie, da wäre ich gerne in eine Kapelle gegangen. Nur um die Atmosphäre zu spüren. Ich gehe auch gerne zur Andacht wenn ich in der Klinik bin. Mit den richtigen Pastor kann sowas echt toll sein. Schöne Ablenkung von der Verzweiflung.
Ich selber bin glaub ich ein agnostischer Deist. Aber an eines glaube ich ganz fest, an 2 Dinge: 1. Yoyo und ich sind füreinander bestimmt. es gibt so viele Faktoren und Zufälle die uns zusammen brachte.
2. alles hat im Leben ein Sinn. Ich glaub an Schicksal.
Diese Glauben geben mir Kraft und Trost. Ich habe so oft Angst, jemanden zu verlieren. Sei es Freunde oder Familie, aber zu glauben, dass das Schicksal möchte, dass denen nichts passiert dann passiert auch nichts.
Vielleicht wäre die eine Freundin von mir so oder so gestorben, wenn sie sich nicht selber das Leben genommen hätte... Vielleicht hätte sie sonst ein Unfall gehabt...
Positive Glauben kann einem Kraft geben. Wenn Leute glauben, Jesus sei Gottes Sohn dann respektiere ich dies. Für die mag er Gottes Sohn sein. Für mich war ein toller Mensch. Einer mit Herz aus Gold. für mich war er ein Held. Und seine Kreuzigung war einfach nur ungerecht. Vielleicht empfanden das viele Menschen so und daraus entstand irgendwann der Glaube, dass er für unsere Sünden bezahlte. Damit wir frei sind. Man weiß es nicht. ist über Jahrtausende her. Früher war das Christentum ein geächtetes Religion. Eine Religion der Unterdrückten.
Meine Tante sagte dass Jesus damals für die Schwachen auf die Erde gekommen sei.
So ein Glaube kann einem auch Trost spenden.
Ich glaube, deshalb haben viele auch Scheuklappen auf. Sie brauchen es. Und solange sie niemanden schaden, wer bin ich denen vorzuschreiben, was sie zu glauben haben oder nicht?
Ich selber lese gerne über Jesus und seine lehren. Er hat dazu immer Geschichten als Beispiele erzählt. Einer meiner Lieblingsgeschichten ist wie einem seiner Jünger der Mantel geklaut wurde. Der Jünger war erst sauer und Jesus beruhigte ihn. Der Dieb habe vielleicht gefroren. Als der Jünger trotzig sagte dass er auch fror, bot ihm Jesus seinen Mantel an ;D So kann man einen auch in Verlegenheit bringen ;-D