Der Flüchtlings-Thread

Offensichtlich weinten die Flüchtlinge aus dem Reisebus in Clausnitz auch wegen der Polizei | VICE | Deutschland

Finde es zwar gut, wenn die Leute auf die Straße gehen und ihre Meinung sagen, aber auf diese Art und Weise ist es einfach nur verachtenswert. Halte Merkels Politik und Vorgehensweise auch für untragbar, aber dies sollte nicht in Form von Nötigungen und Bedrohungen gegenüber Flüchtlingen passieren.

Der assoziale Pegida-Abschaum halt :$

und zum gewaltätigen Polizisten: suspendieren, auf der Stelle und massive Geldstrafe. Als Polizist ist so ein Mensch untragbar
 
Denn ist es einfach nur Hass auf die Ausländer? Oder ist es einfach Frustration über die eigene soziale Situation und über die Tatsache dass man selber von den Politikern und den Behörden in Stich gelassen wird und vielleicht sogar in die Enge getrieben wird? Und dieser Frust entwickelt sich zu einem Hass auf menschen, die gar nichts dafür können.
Diese Frage stammt nicht von mir sondern hab ich in einem Kommentar woanders gelesen. Aber ich finde diese Frage sehr gut.


Das ist tatsächlich eine gute Frage und diese Sachen spielen bestimmt auch eine große Rolle.

Da ja der Osten doch gerade im Punkt Arbeitsplätze und Verdienst den anderen Bundesländern arg hinterher hängt, als auch in der Arbeitslosenquote im Verhältnis der Einwohner schlechter dasteht, kann man da schon ausgehen, dass sich hier Wut ansammelt und dieser eben an den Flüchtlingen ausgelassen wird, die sich am wenigsten wehren können.

Nur, wieso dann so stark in Sachsen? Es betrifft ja eigentlich im Osten alle Bundesländer und im gesamten Deutschland gibt es ja auch Gebiete, die von hoher Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Und auch in den alten Bundesländern gibt es viele Menschen, die tagtäglich ums Überleben kämpfen müssen.

Diese Frage stelle ich mir immer öfter, eine Antwort finde ich aber (noch) nicht.
 
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Mir gings nicht um einpaar Artikel (obwohl die Stimmen in der Presse, ich persönlich als zurückhaltend bezeichnen würde), sondern um die allgemeine Stimmung in der Öffentlichkeit. Seien wir doch mal ehrlich, wenn ein Flüchtling irgendwo eine Brieftasche klauen würde, gäbe es wieder großes Palaver. Jetzt regt sich doch keiner auf, warum auch. Im Gegenteil. Laut Deutschlandfunk, hält der Chemnitzer Polizeipräsident Uwe Reißman, "Ermittlungen gegen die Flüchtlinge für nicht ausgeschlossen". :B Nein, das ist keine Satire.

Übrigens, Laut "ZDF Heute" ist der Leiter des Flüchtlingsheims ein Mitglied der AfD. :B (und einer der wenigen die wussten wann der Bus ankommen würde)
Was man davon halten soll? Ich weiß es auch nicht. Interessant ist es trotzdem.
 
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Mir gings nicht um einpaar Artikel (obwohl die Stimmen in der Presse, ich persönlich als zurückhaltend bezeichnen würde), sondern um die allgemeine Stimmung in der Öffentlichkeit. Seien wir doch mal ehrlich, wenn ein Flüchtling irgendwo eine Brieftasche klauen würde, gäbe es wieder großes Palaver. Jetzt regt sich doch keiner auf, warum auch. Im Gegenteil. Laut Deutschlandfunk, hält der Chemnitzer Polizeipräsident Uwe Reißman, "Ermittlungen gegen die Flüchtlinge für nicht ausgeschlossen". :B Nein, das ist keine Satire.


Darüber ärgere ich mich auch immer.
Es gibt so viele Deutsche Arschlöcher, die Frauen und Kinder vergewaltigen und es interessiert kein mensch. [emoji35]

Aber wehe es ist ein Ausländer


Übrigens, Laut "ZDF Heute" ist der Leiter des Flüchtlingsheims ein Mitglied der AfD. :B (und einer der wenigen die wussten wann der Bus ankommen würde)
Was man davon halten soll? Ich weiß es auch nicht. Interessant ist es trotzdem.

Da könnte man interessante Schlüsse ziehen....... :B
Auf jeden Fall sollte der Leiter ins Visier der Ermittlungen genommen werden.
 
Nur mal zum Verständnis, die Aussage des Polizeipräsidenten bezog sich auf die Flüchtlinge im Bus. :-D
Jemand auf FB zeigte sich sarkastisch verständnisvoll, und nannte es "Eine Halsattacke auf die Hand des Polizisten". Wie geil. :-D
 
Um auf den speziellen Vorfall in Clausnitz zukommen - ich weiß eigentlich nicht so richtig, was man von den verschiedenen Berichtserstattungen halten bzw.glauben soll.

Allgemein möchte ich sagen, dass die Polizisten total die Arschkarte gezogen haben in diesem ganzen derzeitigen Chaos.
Politiker sind nicht in der Lage, für geordnete Verhältnisse zu sorgen, geschweige denn die Bürger in vielen Sachen aufzuklären.
Polizisten sollen Flüchtlinge schützen, Polizisten sollen Einheimische schützen, Polizisten sollen generell für Ordnung sorgen, Polizisten sollen in jeder Situation richtig handeln....- wie wäre es, wenn alle Politiker mal die Polizei tagtäglich in ihrer Arbeit an der Basis unterstützen?
Und die Presse - da hatten wir hier schon genug Diskussionen.
Und Internet - da braucht man keine Worte darüber verlieren.
Und was die Stimmung in der Öffentlichkeit betrifft - wenn der Kopf stinkt, stinkt der ganze Fisch.....
 
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Natürlich haben die Polizisten die Arschkarte gezogen, und sind wahrscheinlich überfordert. Und natürlich läuft in Deutschland momentan vieles falsch .Aber nicht immer sind die einfachsten Antworten richtig, nicht für alles ist die Politik verantwortlich. Am Ende des Tages ist jeder für sein Verhalten selbst verantwortlich. %)
Es wird noch viel Scheiße passieren in diesem Land, und man wird stehts anderen dafür die Schuld geben. Und zumindest von Leuten mit Verantwortung erwarte ich sowas wie klaren Verstand und Objektivität. Anscheinend übernehmen lauter Verrückte in diesem Land Führungspositionen, wie dieser Polizeipräsident unter Beweis stellt. Und das ist nur ein von vielen anscheinend.
Naja, wenn alle Stricke reißen, kann man die Merkel wieder für alles die Schuld geben. Das tut nicht nur ein Land, sondern ein ganzes Kontinent, ohnehin schon.
 
nicht für alles ist die Politik verantwortlich. Am Ende des Tages ist jeder für sein Verhalten selbst verantwortlich. %)

Wozu wählen wir Politiker?
Wozu gibt es Minister für die unterschiedlichsten Bereiche?

Ich denke doch, dass sie in erster Linie Verantwortung übernehmen sollten, um einen Staaat richtig fuunktionieren lassen zu können.

Und ja, jeder ist für sein Verhalten selbst verantwortlich - in einem Unternehmen kann sich jedoch kein Mitarbeiter erlauben, oftmals solche Verhaltensweisen und Fehlentscheidungen, wie sie Politiker an den Tag legen, erlauben - die wären schon am nächsten Tag weg.
Wenn alles solche Gurken in Unternehmen wären, wie es mitunter Politiker sind - dann gute Nacht! ;-D
 
Genau, da stimme ich dir voll zu ;-D

Aber ich merke gerade, ich diskutiere mich hier wieder ein, war absolut nicht meine Absicht, als ich hier nach langer Pause wiedermal was geschrieben hatte - ich muß mich wieder bremsen... :-D

So lange wie keine Grundsatztdiskussion führen, ist doch alles in Butter...oops ;-D

Ich zocke gleich eh wieder...oder warte...ich fange Heute mit Game of Thrones an. ;-D (erste Staffel schauen)
 
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Wozu wählen wir Politiker?
Wozu gibt es Minister für die unterschiedlichsten Bereiche?

Ich denke doch, dass sie in erster Linie Verantwortung übernehmen sollten, um einen Staaat richtig fuunktionieren lassen zu können.
Wir sollten nicht vergessen, dass selbst ein noch so großes Ministerium nicht alles unter Kontrolle haben kann. Das ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Die Minister können doch auch nur grob die Richtung vorgeben. Makromanagment, wenn man so will.
Für Mikromanagment ist meiner Ansicht nach das Personal vor Ort zuständig. Im Fall Cottbus die Polizei, wie ich finde, die für Ordnung hätte sorgen müssen. Die war natürlich überfordert.
Ganz zu Schweigen vom Interessenskonflikt! Knüppel ich jetzt den aggressiven, rassistischen, rechten Mob, der die Straße blockiert oder doch eher die Flüchtlinge, weil ich ja Mensch bin und auch meine Bedürfnisse habe?
 
Wir sollten nicht vergessen, dass selbst ein noch so großes Ministerium nicht alles unter Kontrolle haben kann. Das ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Die Minister können doch auch nur grob die Richtung vorgeben. Makromanagment, wenn man so will.

Mag sein, aber jedes Ministerium erarbeitet dementsprechende Gesetze, die bis nach "unten" Gültigkeit haben.
Das nicht ein Minister allein ein Gesetz durchsetzen kann, ist ja bekannt (Abstimmung Bundesrat, Bundestag...), und wenn es um Verstöße geht, werden diese zumindest in der "Unterschicht" bzw.an der Basis geahndet.
Und gerade hier zeigt sich, das oft ein Gesetz der reinste Blödsinn ist.
Deshalb sollten auch welche mitarbeiten, die für die Einhaltung der Gesetze beitragen müssen und nicht nur in Ministerien, die fernab der Realität sind.Und dann kann die Verantwortung auch denen mit übertragen werden.
Solange Gesetze nur vom Schreibtisch aus erfolgen, solange ist der Haupt -Verantwortungsbereich in den "Amtsstuben".
Ich finds halt nicht richtig, wie es in diesem Punkt läuft, aber Politiker stehen voll in der Verantwortung.

Und gerade was Polizisten betrifft, das stelle ich mir schon nicht einfach vor - handle ich nach dem Gesetz oder zeige ich "menschliche" Seite.Und jeder Mensch reagiert in "harten" Situationen anders - es sagt sich leicht, das Polizisten ruhig bleiben sollen...
Ich hatte mal Sachen gesehen, da wurden Polizisten von Flüchtlingen bespuckt, ohne das sie den Menschen gegenüber handgreiflich geworden sind.Und diese sind nur ruhig geblieben - wie ich reagiert hätte, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Was speziell nun gerade die Flüchtlingssache angeht, so sind Politiker in der Pflicht, aber alle, nicht nur in den EU - Ländern sondern alle Länder.Und hier müssen sie Verantwortung nicht nur den Flüchtlingen übernehmen sondern auch für ihre eigenen Bürger, hier können sie keine grobe Richtung vorgeben, sondern hier muß gehandelt werden, aber auch im Interesse der eigenen Bürger.

Aber wenn es um Verantwortung übernehmen geht, sind Politiker ja sowieso recht flexibel, denn die will niemand übernehmen und es wird nur hin - und hergeschoben.

Aber nun gut.
Waren aber doch recht gute und interessante Beiträge wieder hier. :-D
 
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Ein Chef ist für das verantwortlich, was in seinem Unternehmen passiert, auch wenn er dafür womöglich nichts kann. War schon immer so und wird auch immer so bleiben. Immerhin ist er oder sie auch für die Auswahl der Leute verantwortlich. Sicherlich kann er oder sie nicht alle kontrollieren und selber einstellen, aber er oder sie bauftragt Leute damit dies für ihn oder sie zu erledigen. Am Ende wird das zum Verhängnis.


Wobei ich auch die Situaton in Syrien alles andere als optimal finde. Wenn man wollte, könnte man den Konflikt bestimmt beenden, aber man will zumindest gefühlt nicht. Jeder mit ein wenig militärischer Erfahrung weiß selber, dass man eroberte und besetzte Städte nicht allein mit Flug- und Drohnenangriffen erobern kann.

Zudem müsste man auch endlich einmal klar festlegen, wer Freund und wer Feind ist. Denn wer mischt den alles mit bei diesem sogenannten Bürgerkrieg? Sehe das syrische Volk, Rebellen, Regierungstruppen, IS, Al-Qaida und Hisbollah. Dazu noch Unterstützer wie Russland oder den Iran. Leidtragende sind oder waren auch die Türkei und im weitesten Sinne auch Frankreich.

Allerdings sehe ich auch in Zukunft keine wirkliche Lösung in diesem Konflikt. Allein durch Dialog und Krisengipfeln ist das doch nicht mehr zu lösen, dass müsste auch der Letzte mittlerweile verstanden haben. Deshalb ein hypothetisches Gedankenkonstrukt. Wenn alle Syrer irgendwann ausgewandert sind und der IS seinen Gottestaat auf diesem Gebiet errichtet hat, wer gibt dann die Garantie, dass man sich mit diesem Territorium begnügt? Feinde sind scheinbar alle Leute, die anders denken. Wird man dann nicht irgendwann einmal mehr wollen? Zugang am Mittelmeer ist vorhanden und in Afrika wütet man in Somalia und durch Boko Haram. Eine Krebserkrankung ist auch erst besiegt, wenn ausnahmslos alle Krebszellen abgestorben und entfernt sind.

Trotzdem herrscht weiterhin Stillstand auf der Weltbühne, trotz verherrenden Geschehnissen, und niemand bewegt sich voran. Stattdessen diskutiert man auch meiner Sicht in Europa eher darüber, wie man die dadurch verursachten Probleme (Flüchtlingskrise, Anschläge) möglichst umgehen kann. Die normalen Bewahrer des Weltfriedens und Bringer der Demokratie können oder wollen nicht eingreifen. Im November sind Wahlen und kann es sich Obama wirklich leisten einen Militäreinsatz in Syrien zu starten oder zu unterstützen oder ist es wichtiger, dass wieder ein Demokrat oder eine Demokratin ins weiße Haus einzieht?

Kann man jetzt im Nachhinein sagen, dass der Arabische Frühling gescheitert ist oder war der Nahe Osten schon immer ein Pulverfass, dass irgendwann explodieren musste wie Jugoslawien?
Pauschal kann man dies nicht beantworten, aber Fakt ist, dass die Region über die Jahre immer instabiler wurde und nichts dagegen unternommen wurde. Selbst jetzt, gefühlt 5 vor 12, schafft man dies immer noch nicht. Was muss passieren, damit man endlich aufwacht, reagiert und sich sowohl den Folgen als auch den Ursachen derer stellt?
 
Ein Chef ist für das verantwortlich, was in seinem Unternehmen passiert, auch wenn er dafür womöglich nichts kann. War schon immer so und wird auch immer so bleiben. Immerhin ist er oder sie auch für die Auswahl der Leute verantwortlich. Sicherlich kann er oder sie nicht alle kontrollieren und selber einstellen, aber er oder sie bauftragt Leute damit dies für ihn oder sie zu erledigen. Am Ende wird das zum Verhängnis.
Das sagt sich so leicht ...
Und wer von den vielen Chefs ist denn jetzt überhaupt verantwortlich? Die Bundeskanzlerin, der Innenminister oder der Polizeipräsident?

Und die Führungsetage zog sich wenn was schief lief immer aus der Affäre und schiebt den schwarzen Peter irgendwelchen Untergebenen zu, das ist in der Wirtschaft mindestens so ausgeprägt wie in der Politik. Zu sagen, der Chef sei verantwortlich ... da lachen ja die Hühner. :B
 
Allerdings sehe ich auch in Zukunft keine wirkliche Lösung in diesem Konflikt.
Das Problem ist nicht nur dass diese Region instabil ist, sie wird instabil gemacht, durch diesen Stellvertreterkrieg. Heißt der Konflikt kann nicht beendet werden, weil zu viele Außenstehende mitmischen, eigene Interessen verfolgen. So lange keine internationale Einigkeit herrscht, wird dieser Konflikt nicht enden, bzw. sich, falls es tatsächlich in Syrien wieder Frieden geben sollte, auf andere Länder dieser Region verlagern.
Und da eben Krieg herrscht, müssten wir uns wenigstens mit der Flüchtligsflut auseinander setzten. Aber auch hier herrscht Uneinigkeit, und schlimmer noch, es herrscht schlicht der Unwille etwas zu unternehmen. Dabei wäre das zumindest ein kleiner Beitrag den man tatsächlich leisten könnte.
 
Und die Führungsetage zog sich wenn was schief lief immer aus der Affäre und schiebt den schwarzen Peter irgendwelchen Untergebenen zu, das ist in der Wirtschaft mindestens so ausgeprägt wie in der Politik. Zu sagen, der Chef sei verantwortlich ... da lachen ja die Hühner. :B


Auch wenn die Hühner lachen, aber Ankylo hat recht, ich kenne das auch nicht anders..
Wenn in einem Unternehmen was richtig quer läuft, ist auch der Chef mit dran, auch wenn er seine Verantwortlichen dafür hat, aber er trägt die Hauptverantwortung.

Und wenn das in vielen Unternehmen anders läuft, dann braucht man sich nicht zu wundern...:B
 
Das sagt sich so leicht ...
Und wer von den vielen Chefs ist denn jetzt überhaupt verantwortlich? Die Bundeskanzlerin, der Innenminister oder der Polizeipräsident?

Ist doch wieder das gleiche Spiel, irgendjemand gibt Anweisungen was zu tun ist und dann verläuft alles im Sande. Gegenseitige Schuldzuweisungen und dann kommt nichts raus siehe Love Parade 2010 oder Bad Reichenhall 2006.

Zu sagen, der Chef sei verantwortlich ... da lachen ja die Hühner. :B
Ein Chef hat also keine Verantwortung?

Winterkorn? Beispielsweise hatte er Verantwortung gegenüber Aktienbesitzern, die massive Verluste tragen, darunter auch einfache Leute, die VW-Aktien des Streubesitzes haben. 600000 Mitarbeitern in seinem Konzernen. Millionen von weitern Arbeitnehmern, die Zulieferern weltweit beschäftigt sind.
Hat er von manipulierten Abgaswerten gewusst? Man weiß es nicht. Trug er dafür die Verantwortung? Ja, die trug er am Ende des Tages, auch wenn er womöglich für die Geschehnisse, die zu seinem Rücktritt führten, nichts kann.

Angela Merkel als Bundeskanzlerin und Thomas de Mazière tragen eine Verantwortung gegenüber 80 Millionen Bundesbürgern. Ein Polizeipräsident trägt eine Verantwortung für die Sicherheit der Bürger und die Aktionen seiner Polizeibediensteten. Begeht auch nur einer von diesen irgendeinen Mist, so fällt es auf ihn zurück. Ein Bauunternehmen trägt eine Verantwortung dafür, dass ein Bauwerk handwerklich einwandfrei errichtet wird. Stürzt dieses ein, weil seine Arbeiter schlampig gearbeitet haben, dann fällt dies auf ihn zurück.

Also sag mir noch einmal, dass ein Chef nicht verantwortlich ist. Am Ende ist dann wie gesagt wieder niemand schuld und es höhere Gewalt.

Am Ende jedoch fällt eines nur immer wieder auf und dies ist, dass Leute immer eine Verantwortung möchten Dinge zu entscheiden und zu machen, aber nicht für die Konsquenzen verantwortlich sein möchten.
 
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