Ich sehe das nunmal anders. Ich halte Nationalismus ohnehin für Gift (genau so wie Rassismus, oder andere eben Religion) . Nationalismus ist das Problem Europas in Zukunft, nicht der Islamismus.
Nationalismus definiert erst was ein Volk ist. Ohne Nationalismus würde es Deutschland nicht geben, denn wir definieren uns über eine nationale Geschichte angefangen bei Arminius. Nationalismus ist gesund für ein Land und das Volk. Es darf nur nicht zu Extremismus, egal ob von links oder rechts werden.
Im Bezug auf den nationalen Gedanken, sollte sich Deutschland und Europa, eine Scheibe von den Amis abschneiden (ja richtig gelesen). Jeder kann Amerikaner werden , aber nicht jeder kann Deutscher werden.(nur biologisch ist dies möglich, anders wird man nicht als Deutscher akzeptiert )
Sorry, aber bei uns kann auch jeder Mensch, der bestimmt Auflagen erfüllt, ein Deutscher werden. Sowohl rechtlich als auch von der Mentalität. Sieht man doch an unseren deutschen Mitbürgern, die türkische, italienische oder polnische Vorfahren haben.
So ähnlich ist es im Bezug auf die EU, sie muss so eine Art Vereinigte Staaten von Europa werden. Und da sehe ich schwarz.
Nein, nein, nein! Das ist Denken aus den 1950er Jahren als die EU gegründet wurde und die Leute haben sogar an so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa geglaubt. Dies hat mein Geschichtslehrer offen und ehrlich zugegeben. Allerdings würde dies niemals funktionieren, eben weil wir in Europa so viele unterschiedliche Länder mit unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Geschichten haben. So eine große Historie gibt es in den USA nicht. Zudem darf man nicht vergessen, dass die EU vorrangig ein Wirtschaftsraum ist.
Genau diese Denkweise ist das Problem in dieser längst globalisierten Welt. Wenn ich als Schwarzer in Deutschland geboren bin, , bin ich dann ein Deutscher? (mit deutschen Pass, voll integriert) Bist du nicht.
Genau hier ist das Problem.
Sorry, aber das ist einfach nur schwachsinnig. Schau dir die Nationalmannschaft an. Da spielen ein Boateng, ein Özil, ein Mustafi und früher ein Klose. Sind das keine Deutschen?
Da kenne ich viel mehr Deutsche mit türkischen Hintergrund, die sich "deutscher" Verhalten als Deutsche ohne Migrationshintergrund. Sei es bei typischen Sachen wie Pünktlichkeit oder eben auch Wissen um deutsche Geschichte.
Aus Amerika kann man aber etwas lernen. Das Multikulti funktioniert zb., anders als es Rechte gerne behaupten. Und dass der Staat Menschen verschiedener Herkunft, Religion, und Rasse, unter einer Flagge vereinen kann.
Deshalb dürfen Schwarze in Amerika erst seit 1965 an Wahlen teilnehmen und Mexikaner, die illegal über die Grenze kommen, an dieser erschossen werden. Sehr vorbildlich. Erwünscht in den USA ist, wer Geld und/oder Leistung vorweisen kann. Versuche mal ein Arbeitsvisum für die USA zu bekommen.
Warum erwartet man in Deutschland immer nur von den Ausländern dass sie etwas ändern oder tun, warum kann sich der Deutsche nicht etwas ändern?
Dann fliege einmal mit einer bloden Frau nach Dubai, Riad oder Beirut und verlasse das Touristengebiert. Viel Spaß bei der Akzeptanz von Ausländern.
Ich versuche nur zu erklären, dass das bisherige System der Integration nicht funktioniert, weil keine Integration stattfindet. Diesbezüglich hat sich eben nie etwas getan, obwohl Deutschland immer ein Einwanderungsland war.
Noch nie funktioniert? Was soll ich meinen Mitspielern aus der Türkei und Tunesien im Verein sagen?
Die sehen das nämlich komplett anders.
Amerika ist noch rassistischer als wir. Nur weil dort ein farbiger Präsident agiert ist es nicht gleich deutlich besser als vorher.
Man darf eines nicht vergessen in den USA. Die Mehrheit der weißen Bevölkerung hat sowohl 2008 als auch 2012 die Republikaner gewählt. Aber es gibt halt eine immer größere Gruppe an Schwarzen und Latinos, um welche sich gestritten wird.
Und da dort die Herkunft nicht so eine große Rolle spielt wie innerhalb Deutschlands oder Europas, kann auch ein Koreaner patriotisch die amerikanische Flage schwingen. Weil ihn das System als einen Amerikaner leichter akzeptiert.
Sage das einmal zu einem weißen Mann oder noch besser einen Polizisten aus den Südstaaten. Der wird sich darüber freuen und einen ablachen.
Und Rassismus haben Amerikaner nicht gepachtet, den gibts überall. Ändert am Kern meiner Theorie nichts.
Rassismus ist dort viel gesellschaftsfähiger und akzeptierter als bei uns. Institutionen wie der Ku-Klux-Klan oder die NRA wären bei uns nicht denkbar. Welche Dinge sollte man sich den rauspicken? Die ganzen Ausländer in den USA leben dort aufgrund eines Visums, genauso wie Nicht-EU-Ausländer in Deutschland.
Und grade die europäische Union könnte sich die Vereinigten Staaten als Vorbild nehmen, als eine Einheit. Europa ist nur eine Scheineinheit, selten war es so deutlich wie Heute.
Die Staaten der USA sind Bundesstaaten in einem förderalistischen System und die Staaten der EU sind souveräne Staaten und Republiken, die aufrung eines vormaligen Wirtschaftsbündnisses nur zusammenarbeiten. Die EU ist kein Staat. Diese zwei Parteien kann man nicht vergleichen. Das ist wie Obst und Gemüse.