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Der Flüchtlings-Thread

Es wird immer schön gemeckert, was in Deutschland alles falsch läuft. Aber insgesamt sind wir einer der wohlhabendsten Staaten überhaupt. Allzu schlecht kann es dann wohl doch nicht laufen oder?

Und gerade deshalb sollte im Land nicht alles gekürzt werden, was gerade soziale Bereiche betrifft, das ist vielfach menschenunwürdig und verstößt gegen das Grundgesetz und rechtfertigt nicht die Bezeichnung als "Sozialstaat".
Selbst wenn einiges falsch läuft, was gerade den Punkt Arbeitsmarkt betrifft, läuft wieder vieles richtig - letzteres aber nur für Großunternehmer, Bankenmanager u.ä., die sich nur auf Kosten vieler Arbeitnehmer und aller Bürger bereichern und die Politik dieses durch ihre Gesetze unterstützt.
Aber für viele sind ja 4 Millionen Arbeitslose absolut nicht der Rede wert, wenn gleich diese Zahl bei weitem viel höher ist, weil vieles sehr geschickt verschleiert wird. :$
 
Du hast vollkommen recht, bei uns läuft natürlich auch nicht alles glatt und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Am meisten stört mich da der Bereich Pflege. Das wird gerade in Deutschland wegen demographischen Wandel und steigender Lebenserwartung ein immer größeres Problem werden. Dennoch kommt in dem Bereich überhaupt keine Unterstützung vom Staat. Die Heimleitungen beuten ihre Fachkräfte und häufig auch Azubis (zwei aus meiner Familie sind in dem Bereich tätig) aus und bekommen einen miesen Lohn trotz Schichtdienst und hoher Verantwortung. Außerdem sind die Heime meistens hoffnungslos unterbesetzt, sodass Dauerstress angesagt ist; da wird dann auch sehr oft die Pause durchgearbeitet. So ein Heimplatz kostet viel Geld, wenn man dann die Luxusschlitten von den Chefs der Heime sieht, weiß man auch wo das Geld hingeht...
Aber ich drifte schon wieder ab, darum ging es ja eigentlich gar nicht...


Das sehe ich ganz genauso.
Aber abdriften ist halt oft auch sehr schnell möglich, denn bei politischen Themen greift auch eines ins andere. ;-D
 
Natürlich läuft es in Deutschland auch nicht alles rund , aber daran sind nicht die Asylanten schuld, ich bin der Meinung sie haben gar keinen Einfluss darauf. An den Problemen ist immer die Politik schuld nicht der einfache Mensch.

Ich finde es teilweise Absurd in welche Richtungen sich die Diskussion um Ausländer oft entwickelt.

Die Geschichte zeigt, dass man in schwierigen Zeiten oft bestimmten Volksgruppen die Schuld zugeschoben hat, bzw. sich die Wut an bestimmten Volksgruppen entladen hat.

Nur hätte ich persönlich die heutige Generation für zivilisierter gehalten, für deutlich schlauer. Diese widerliche Art des völlig legitimen Rassismus kotzt mich an. Wie die Donots in einen ihrer Lieder singen: "die neue Selbstverständlichkeit in einem alten braunen Kleid...das Neue bleibt beim Alten."
 
Natürlich läuft es in Deutschland auch nicht alles rund , aber daran sind nicht die Asylanten schuld, ich bin der Meinung sie haben gar keinen Einfluss darauf. An den Problemen ist immer die Politik schuld nicht der einfache Mensch.
Ich finde es teilweise Absurd in welche Richtungen sich die Diskussion um Ausländer oft entwickelt.

Natürlich sind die Asylanten nicht daran schuld, ich hoffe mal, dass du abweichende Diskussionen nicht hier im Thread meinst, denn das war absolut nicht der Fall.

Das aber gerade Asylanten oft den Kopf hinhalten müssen, ist durchaus schon innerhalb der Bevölkerung oft der Fall, aber ist da nicht auch die Politik schuld? Man könnte schon denken, dass das so gewollt ist, um von der eigenen oft falschen Politik abzulenken.
Trotzdem ist das kein Grund, dass sich vielfach eben negativ über Asylanten verhalten wird und kommt hauptsächlich aus Reihen vom rechtsradikalem Lager, die doch zunehmend immer mehr Anhänger bekommen.
Und auch hier sehen Politiker wieder nur zu, ohne was dagegen zu unternehmen, was sich früher oder später auch wieder rächen wird.
 
Natürlich sind die Asylanten nicht daran schuld, ich hoffe mal, dass du abweichende Diskussionen nicht hier im Thread meinst, denn das war absolut nicht der Fall.
Ne, damit meinte ich niemandem bestimmten, war nur so ein Gedanke zur der ganzen Thematik. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Treffen der Innenminister in Brüssel scheint überflüssig gewesen zu sein, der lettische Innenminister hat es geahnt, er ist gar nicht erst erschienen. Rofl
Jedenfalls gibts keine Lösung. Ungarn räumt die Lager leer und schickt alles Richtung Österreich, mittlerweile ist die Grenze zur Serbien dicht. Slowakei macht die Grenzen dicht, Polen zieht es in Erwägung.
Währenddessen rechnet Gabriel mit ca. 1 Million Flüchtlinge alleine im diesem Jahr.
Hätte Deutschland früher die Grenzen dicht machen sollen? Jedenfalls finde ich die EU zum kotzen, meiner Meinung nach sollte die sich auflösen. Einige Länder werde ich in Zukunft mit ganz anderen Augen betrachten.
 
Nichts anderes hab ich erwartet. Fast alle anderen EU-Staaten haben das Problem mehr oder weniger ignoriert. Dass jetzt auf einmal alle aktiv werden wär auch überraschend gewesen. Nur die glauben doch wohl selbst nicht, dass jetzt weniger Flüchtlinge kommen. Früher oder später wird man sich wohl mit dem Thema ernsthaft beschäftigen müssen.

Richtig.

Österreich und sogar Holland, haben jetzt auch Grenzkontrollen eingeführt. Damit ist die EU quasi lahm gelegt. Wer jetzt noch glaubt dass es ein deutsches Problem ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wenn der Flüchtlingsstrom nicht mehr abbricht, was dann?
Wenn die nicht gemeinsam etwas unternehmen kann es doch Folgen für die europäische Wirtschaft haben.

Und was ich zudem nicht kapiere, warum greift man nicht endlich den Griechen unter die Arme? Dort landen ungehindert weiterhin Flüchtlinge.
 
Am geilsten sind immernoch die Ungarn. Packen schön alles in die Züge, und ab damit nach Österreich. ;-D Dafür haben sie die Grenze dicht gemacht. :B
 
Mal was positives zum Flüchtlingsthema:

Meine Mutter arbeitet ehrenamtlich in der tafel und hat viele Flüchtlinge da. Die sind so bemüht und dankbar erzählt sie. Viele sind dann auch richtig stolz wenn sie schon etwas deutsch gelernt haben und nutzen es.

Ein sehr guter Freund von mir ist auch Asylant. Seit einem Jahr. Ein klasse Mensch. Hilfsbereit, fleißig, freundlich... :-D und ist ein guter Freund.
Seine Mitbewohner sind auch super nett.

Im Zug habe ich noch einen kennen gelernt mit dem ich mich super verstehe. Wir fahren oft mit dem selben Zug. Ich persönlich finde es angenehm Menschen aus anderen Ländern kennen zu lernen. Die meisten erlebe ich als sehr freundlich, dankbar und bemüht.
habt ihr schon persönlich Flüchtlinge kennen lernen dürfen? Wenn ihr die Chance habt welche näher kennenzulernen, nutzt sie. :top:
 
Ich sehe das ganze Flüchtlingsproblem nicht nur als Aufgabe für die EU,dieses in den Griff zu bekommen, sondern für die ganze Welt.
Für jedes Land sollte humanitäre Hilfe für selbstverständlich sein, es sind alles Menschen.

Das Angebot von Saudi - Arabien, in Deutschland 200 Moscheen zu bauen, ich weiß jetzt gar nicht, als was ich das bezeichnen soll...- wäre es nicht besser, lieber Flüchtlinge aufzunehmen aus Syrien?

Hier mal was, zum Nachdenken:

Saudi-Arabien hat Hightech-Zelte für Pilger, keine für Flüchtlinge - DIE WELT

Ich finde das beschämend, dass das Land hier keine Hilfe anbietet.

Und trotzdem bleibt die Kernaufgabe - die Ursachen der Flucht zu bekämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Facebook hatte ich ein wunderschönes Bild gesehen mit dem Spruch : 'Dies ist nicht mein oder dein Land, dies ist unsere Welt' :top:
Leider klappt das hochladen der Bilder nicht so recht :(

Edit: ich denke die meisten Asylanten würden am liebsten wieder in ihre Heimat zurück wenn sie könnten. Auch wenn sie hier ein gutes Zuhause haben und Arbeit. Gerade deshalb ist es wichtig die Ursachen der Flüchtlingskrise zu bekämpfen. So dass nicht noch mehr gezwungen sind ihr Land zu verlassen, Traumata zu erleiden, Ängste um Familie und Freunde auszustehen..... Viele Asyl Gegner ärgern sich dass Asylanten smartphone haben. Aber dieses smartphone ist die einzige Möglichkeit erfahren zu können ob Familie und Freunde überhaupt noch leben! Hatte vor längerer Zeit ein Artikel hier gepostet über die Gründe warum Flüchtlinge smartphones haben. Sie haben ihre smartphones schon seit ihrem Heimatland. Das sehen viele rechte nicht. So ein smartphone ist die beste Kontaktmöglichkeit wenn man Freunde und Familie im Ausland Hand. Ich spreche aus Erfahrung. Für die Flüchtlinge ist so ein smartphone sogar die einzige KontaktMöglichkeit mit ihren Freunden und Verwandten im Kontakt zu bleiben.
Wir können uns nicht mal ansatzweise vorstellen was die Menschen, die ihr Heimatland aus irgendeinem Grund verlassen müssen durchmachen. Heimweh, Angst....... Bei wirtschaftsflüchtlinge ist angst vielleicht nicht ganz so Thema, aber auch dann ist es nicht wirklich einfach und schön die Heimat zu verlassen und alles aufzugeben was man hat.
Ich weiß wie sich Heimweh anfühlt und es tut richtig weh. Für Flüchtlinge ist es noch schlimmer, denn sie können vielleicht nie mehr zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Asyl Gegner ärgern sich dass Asylanten smartphone haben. Aber dieses smartphone ist die einzige Möglichkeit erfahren zu können ob Familie und Freunde überhaupt noch leben!

Hier ist mal gut erklärt wegen Smartphone - sollten sich mal Gegner richtig informieren, ich besitze kein Smartphone, aber warum sollten Flüchtlinge keines haben? Zumal sie diese Geräte recht günstig wegen abgespeckter Versionen erwerben können.

Warum Flüchtlinge Smartphones haben - Panorama - Süddeutsche.de
 
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Ostasiaten erklären die Krise. :B xD

Eigentlich wollte ich das im Fun-Movie-Thread posten, aber das ist zu gut.
 
Ich sehe das ganze Flüchtlingsproblem nicht nur als Aufgabe für die EU,dieses in den Griff zu bekommen, sondern für die ganze Welt.
Für jedes Land sollte humanitäre Hilfe für selbstverständlich sein, es sind alles Menschen.
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Hier ist eigentlich schon alles gesagt.
Nach wie vor ist es doch so, dass es zwei Kriege gibt, und deswegen Menschen aus bestimmten Regionen fliehen. Damit ist alles gesagt, und das ist alles was zählt.
Menschlich gesehen wäre man eigentlich verpflichtet zu helfen. Die Frage ist: Kann der Westen nicht helfen , oder will der Westen nicht helfen?
Und die entscheidene Frage, die vieles beantwortet wenn man genau darüber nachdenkt: Würden wir genau so reagieren, wenn es in unserer unmittelbaren Nähe passieren würde? %)
 
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Kein Recht auf Harz IV für EU Bürger, hat das europäische Gerichtshof entschieden. Geklagt hat eine Schwedin.
 
Im konkreten Fall war gängiges deutsches Recht zum Tragen gekommen: Wer als EU-Bürger hier nur kurz beschäftigt war, kann nicht unbegrenzt lange Sozialhilfeleistungen beziehen. Die klagende Frau war in Bosnien geboren und hatte später die schwedische Staatsangehörigkeit angenommen. In Deutschland arbeitete sie und ihre älteste Tochter weniger als ein Jahr und bekamen dann Arbeitslosengeld II, die beiden anderen Kinder erhielten Sozialgeld. Das zuständige Jobcenter Berlin-Neukölln stellte dann jedoch die Zahlung ein. Zu Recht, wie der EuGH befand.
Kommentar zu EU-Zuwanderern: Hartz IV nicht für alle, schon gar nicht für imme

Es geht darum, dass die Menschen vorher nur kurz beschäftigt waren.
In diesem Fall wüsste ich auch nicht, was es daran zu kritisieren gäbe.
 
Unter dem Artikel ist ein interessanter Kommentar, der durchaus aufzeigt, dass Kritik angebracht wäre; allerdings eher unter dem Gesichtspunkt, dass EU-Bürger in diesem Falle schlechter gestellt sind als Asylbewerber. Komisch ist das ja schon.
 
Unter dem Artikel ist ein interessanter Kommentar, der durchaus aufzeigt, dass Kritik angebracht wäre; allerdings eher unter dem Gesichtspunkt, dass EU-Bürger in diesem Falle schlechter gestellt sind als Asylbewerber. Komisch ist das ja schon.
Allerdings regen sich viele beispielsweise über die Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien auf. Daher denke ich dass dieses Urteil ein wichtiges Signal ist.
 
Daher denke ich dass dieses Urteil ein wichtiges Signal ist.
Das stimmt ja.
Das Urteil ist für den deutschen Staat entgegenkommender und grundsätzlicher als man es sich erwartete.
Allerdings denke ich, dass es dazu auch keine Alternative gibt.

Es kann doch nicht sein, dass man durch ein halbes Jahr Arbeit Hartz IV bis ans Lebensende beziehen kann.
Das wäre für jeden Staat in der EU eine Katastrophe. Die Herkunft spielt da ja keine Rolle.
 
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