Der Flüchtlings-Thread

Was ich problematisch finde ist, dass der Staat in seinen Gestaltungsmöglichkeiten so eingegrenzt ist. Man besitzt kaum Grundstücke mehr (Verkaufen ist schön, wenn man kurzfristig Geld benötigt) um Unterkünfte auf diesen zu bauen, während man gleichzeitig den Wohnungsausbau behindert, durch viele Auflagen die zu erfüllen sind. (Es wird etwas verkauft, bevor man den Preis künstlich in die Höhe treibt.) Preiswerte Wohnungen zu bekommen ist bereits verdammt schwer, zumindest in Ballungsräumen wie Berlin und wird durch zusätzliche Einwohner auch nicht einfacher. Und die Flüchtlinge nach den Erstaufnahmelagern in "freie"/kostengünstige Wohnungen (zB. in Sachsen-Anhalt) zu siedeln, erschwert die Integration deutlich, da der Kontakt zu Einheimischen eingeschränkt wird und führt nur zu einer Parallelgesellschaft. Ganz zu schweigen davon wo in den Regionen die Arbeitsplätze herkommen sollen.
Bezüglich der Erstaufnahmelager muss die Bearbeitung der Anträge viiel schneller gehen. Einerseits damit Flüchtliche nicht ewig in Ungewissheit sind, andererseits damit eine mögliche Abschiebung einfacher vonstatten geht. Aber hey da sollten schon Kinder abgeschoben werden die über 1 Jahr lang die Schule besucht haben. Aber auch hier ist das Problem, dass es zu wenig Beamte gibt und die jetzigen Beamten nicht die schnellsten sind. Der Tagesablauf (laut einer Freundin, die ein Praktikum im LaGeSo macht) soll ziemlich enspannt sein und hat sich trotz zunehmender Arbeit nicht großartig verändert.

Habe leider hier eine längere Pause gemacht und finde nicht mehr die Motivation weiterzuschreiben. :|
 
Aber auch hier ist das Problem, dass es zu wenig Beamte gibt und die jetzigen Beamten nicht die schnellsten sind.


Schöner Beitrag :-D

Ich sehe nur als Problem, dass es mitunter zu viele Beamte gibt, die in einer bestimmten Sache rumquirlen und es nicht vorwärts geht, und es deshalb zu monate -oder gar jahrelangen "Wartezeiten" kommt :B
 
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Ich habe mich da etwas schlecht ausgedrückt. Ich meine, dass für die anfallende Arbeit mehr Beamten benötigt werden. Ansonsten stimmt es, dass zu vieles überregelt ist und damit die Ausgaben und Arbeit steigen.

Eine weitere Maßnahme die getan werden sollte ist, dass der Staat privates Sprachtandem unterstützt, was einen besseren Ersatz für Sprach- und Integrationskurse darstellt.
 
Ich finde dass das Thema Flüchtlinge (abgesehen von der historischen Ausnahmesituation) unheimlich viel hergibt, man kann praktisch sämtliche politischen und gesellschaftlichen Bereiche, aufeinmal abarbeiten. ;D
Davon mal ab zeigt es eben dass Deutschland über Jahre gewisse Probleme hat schleifen lassen, bzw. schlicht ignoriert. Auch ohne diese Flut war Deutschland ein Einwanderungsland, und ohne diese Flut gab es jahrelang Baustellen. Baustellen über die endlich gesprochen wird, was das auch immer bringen mag sei mal dahingestellt.
Ein Student hat es gestern in der Kulturzeit treffend formuliert, "Hilfe für Asylanten ist ein Tabuthema". Kein Politiker traut sich ernsthaft dran, weil man befürchtet dass es einem politisch das Genick brechen könnte. Ich meine selbst die AfD ist verhältnismäßig ruhig was die Thematik betrifft. %)
Und so schön ich es finde, wie man die Flüchtlinge an Bahnhöfen begrüßt, bald wird sie die harte Realität treffen. Asylant in Deutschland zu sein, war eh schon kein Zuckerschlecken, und jetzt wirds deutlich schlimmer werden.

@Griechenland
Tripas will wohl die Schulden neu verhandeln. :B

Wir werden mit den Kindern in Griechenland Urlaub machen, vielleicht nächstes Jahr. :-D
 
Was den "Westliche Welt vs. Russland-Konflikt" angeht, da empfehle ich folgendes Buch:
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Das gibt sehr interessante Einblicke ohne sich auf eine Seite zu schlagen.

Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in dem ein Begriff wie „Russlandversteher“ zur Stigmatisierung und Ausgrenzung taugt? Muss man nicht erst einmal etwas verstehen, bevor man es beurteilen kann?
 
Und so schön ich es finde, wie man die Flüchtlinge an Bahnhöfen begrüßt, bald wird sie die harte Realität treffen. Asylant in Deutschland zu sein, war eh schon kein Zuckerschlecken, und jetzt wirds deutlich schlimmer werden.

Noch zu deinen ersten Zeilen - ich finde es schon auch gut, wenn hier mal immer aktuell über das Thema geschrieben wird, man kann sich gerade, wenn mal eine Krise ist, ein viel besseres Bild von den einzelnen Parteien machen, wie reagiert wird und das könnte durchaus auch bei der nächsten Bundestagwahl eine Rolle spielen.

Was die Realität betrifft, da hast du recht - nicht nur für Asylanten wird es schwieriger auch für die Bürger.
Ich muß auch Ankylo etwas recht geben - Deutschland wird oft zu sehr nach außen als das "Idealland" verkörpert, was sich gerade mit der Anzahl der Flüchtlinge bestätigt, Deutschland ist da nicht gerade unschuldig daran, dass jetzt solche Mißstände im Punkt Unterkunft der Flüchtlinge herrschen.
Wenn man so die Flüchtlinge hört...., dann denke ich auch schon oft:"Kollege, schön langsam, du wirst die Realität auch noch kennenlernen..."
 
wird es schwieriger auch für die Bürger.
"
Wie meinst du das?
Gut wir bekommen viele neue Mitmenschen, aber ich persönlich bin nach wie vor der Meinung, dass es was die Probleme in Deutschland betrifft, überhaupt keine Rolle spielt. Es wird nicht besser und nicht schlechter. Die Flüchtlinge wird man vielleicht als Ausrede mißbrauchen, das ja.
Plötzlich heißt es (Schäuble) wir haben eine gute Wirtschaft. Dann stellt sich doch die Frage, warum man bislang nichts davon irgendwo zu spüren bekam, warum man nirgendwo Investitionen sieht? Die Städte im Ruhrgebiet sind total runtergekommen (sehen total Scheiße aus). Nur so mal als Beispiel. Es gibt natürlich auch andere Baustellen, Kinderbetreuung und Schulbildung. Warum ist da nichts passiert wenn uns so gut geht?
Politiker labbern halt viel wenn der Tag lang ist, daran wird sich nichts ändern.

Edit: Um mal auf den Punkt zu kommen, das Problem ist die Politik. Nicht die Einwanderung.
 
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Wie meinst du das?

Ich meine damit das ganze Zusammenleben - bei so einem Ansturm von Flüchtlingen, wo doch der größte Teil in Deutschland bleiben darf.
Es treffen viele verschiedene Kulturen und vor allen Dingen christliche Richtungen aufeinander.
Und gerade hier ist gegenseitiges Verständnis sehr wichtig, alle müssen lernen, damit umzugehen und jeder sollte da absolut nicht eingeschränkt oder bevormundet werden.

Und auch die Kinder der Flüchtlingsfamilien werden es mitunter nicht so einfach haben, aber Kinder sind oft viel schneller in der Lage, sich anzupassen und auch die Sprache recht schnell zu lernen, andererseits können Kinder auch recht grausam sein....,und hier sind die Eltern mehr als denn je gefragt, gerade was den Umgang mit ausländischen Kindern angeht, denn die Kindereinrichtungen und Schulen werden hier schon größere Anzahlen an Kindern haben, als dass das bisher der Fall ist.

Ich hoffe nur, dass die Flüchtlinge nicht immer nur bei jeder Sache als Ausrede genannt werden..., und die Menschen nicht in ein Billiglohnsektor gesteckt werden, wo sie nur ausgenutzt werden.
Könnte mir gut vorstellen, dass das die Wirtschaft gut ausnützen könnte - und Gesetze sind dann recht schnell geändert, da handeln Politiker sehr schnell....
 
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Mal schauen. Viele dieser Menschen haben kein Bock auf die "Brüderstaaten" , sie wissen genau warum sie in den Westen wollen. Die fliehen nicht nur vor dem Krieg, sie wollen schlicht in Freiheit leben. Das ist einer der Gründe warum ich nicht mag, wenn man diese Menschen in Schubladen steckt. Auch Moslems wollen den Umbruch, sie wollen Demokratie. Zumindest der einfach Mann. Darauf lässt sich Integration gut aufbauen denke ich.
Ich persönlich habe keine Angst, sehe da keine Bedrohung oder sowas.
Die Politik muss sich allerdings mehr Mühe geben, und diese Menschen schnell eingliedern. Die hier bleiben sollen.
 
Ich persönlich habe keine Angst, sehe da keine Bedrohung oder sowas.
Die Politik muss sich allerdings mehr Mühe geben, und diese Menschen schnell eingliedern. Die hier bleiben sollen.


Direkt Angst habe ich auch nicht, aber doch ein etwas ungutes Gefühl.
Gerade was die Glaubensrichtungen angeht, da sind doch Menschen sehr angreifbar und recht stark nur auf ihre Religion fixiert.
Da müssen nicht unbedingt Einheimische daran beteiligt sein, auch schon unter Asylanten verschiedener Herkunft sind doch oft große Spannungen und es kann durchaus recht schnell zu Randale kommen, so wie sie bisher im Land noch nicht vorgekommen sind.
Da hilft eine Eingliederung nicht viel.

Mag sein, dass der Großteil sich friedlich verhält, weil sie einfach nur froh sind, in einem Land zu leben, wo keine Kriegsbedingungen sind, aber schon paar Einzelne können vieles durcheinanderbringen.

Auf alle Fälle wird es nicht so ganz einfach, denn man muß verschiedenes sehen.
In den ersten Monaten wird da schon vieles ruhig laufen, aber so nach und nach, wenn die Realität auch die Flüchtlinge trifft, und sie sich von den vielen Qualen erholt haben, was ich jedem wünsche - dann werden andere Ansprüche sich durchsetzen.

Menschen anderer Kulturen kann durchaus ein Reichtum für unser Land sein, aber es fordert sehr viel Feingefühl von der Politik, aber auch entsprechende Regeln und Gesetze, die eingehalten werden müssen.
 
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Mag sein, dass der Großteil sich friedlich verhält, weil sie einfach nur froh sind, in einem Land zu leben, wo keine Kriegsbedingungen sind, aber schon paar Einzelne können vieles durcheinanderbringen.

Genau dieser Punkt mit den einzelnen schwarzen Schafen beunruhigt mich ebenfalls. Denn die meisten Flüchtlinge haben keinerlei Papiere, woher soll ich also wissen, wie viele Kriegsverbrecher oder gar Terroristen darunter sind

Deshalb gibt es bei den meisten scheinbar minderjährigen Flüchtlingen auch große Probleme, weil man ihr Geburtsdatum nicht feststellen kann und viele es entweder nicht wissen oder sich weigern es bekannt zu geben, weshalb man ihr Alter schätzen muss. Wobei das auch ziemlich schwachsinnig ist. Betrifft aber eher die Flüchtlinge aus Schwarzafrika.

Die Glaubensfrage betrifft außerdem eher Muslime, gerade zwischen Sunniten und Schiiten herrschen je nach Land mitunter sehr große Spannungen.


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.. wie viele Kriegsverbrecher oder gar Terroristen darunter sind


Das sehe ich allerdings auch als eine große Gefahr, gerade weil die Kontrollen gar nicht mehr durchführbar sind, ist ein leichtes, da entsprechende Leute mit ins Land zu schmuggeln und das wird auch so sein.
Nur die gute Seite sehen, sollte man doch nicht, weil es eben auch nicht so ist.
Nur wird dieses totgeschwiegen und soll da gar nicht groß an die öffentlichkeit - aber jeder normaldenkende Bürger sollte das schon auch sehen, und wird das auch.

Die Politik ist schon in vielen Bereichen gefordert und gerade auch was die Sicherheit betrifft, ist auch wieder die EU als Einheit gefragt und muß zu gemeinsamen Lösungen kommen.

Es ist eine verdammt ernste Lage, die man mit den zur Zeit täglichen Hilfeleistungen der Bürger in unserem Land nicht wegwischen sollte.

Nachtrag zu diesem Thema:

http://www.kath.net/news/51967

Hoffentlich nimmt man das wenigstens ernst und schiebt es nicht wieder zur Seite.
 
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Man hätte von Anfang an Italien und Griechenland mehr unterstützen sollen, dann gebe es keinen Marsch durch ganz Europa. ;) Das kommt davon wenn man es versucht zu ignorieren. Jetzt wandern diese Menschen umher ohne das man weißt wer das überhaupt ist.
 
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