Bei einer Schießerei auf dem Gelände der Universität von Blacksburg im US-Bundesstaat Virginia sind laut Polizei mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Hochschule eröffnete der Schütze in einem Wohnheim das Feuer. Die Hintergründe der Bluttat sind noch unklar.
Blacksburg - Der Amoklauf ereignete sich an der Virginia Tech University in Blacksburg. Ersten Angaben zufolge handelt es sich um mindestens 20 Todesopfer und mindestens 29 Verletzte. Um 7.15 Uhr ging bei der Polizei der erste Notruf ein. Schüsse aus einem Wohnheim, West Ambler Johnson, und mehrere Opfer seien gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher. In dem Wohnheim sind 895 Studenten untergebracht.
Rund zwei Stunden später, noch während die Ermittlungen vor Ort liefen, meldete der Sicherheitsdienst Schüsse aus einem anderen Gebäude, Norris Hall, auf der entgegengesetzten Seite des Campus. Dieser Täter, sagte ein Polizeisprecher, sei tot. Zunächst hatte es geheißen, der Schütze sei festgenommen worden. Zu seiner Identität gibt es bislang keine Angaben. Auch ob es sich um einen oder zwei Täter handelte, ist noch unklar. Die Polizei geht aber davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Ersten Angaben zufolge wurde ein Student in seinem Wohnheimzimmer erschossen, die anderen in einem Seminarraum.
Nach den ersten Schüssen wies der Sicherheitsdienst die Studenten an, in den Gebäuden zu bleiben und sich von Fenstern fernzuhalten. Ein Augenzeuge sagte dem US-Fernsehsender CNN, die Studenten hätten sich in ihren Zimmern eingeschlossen und fieberhaft im Internet nach Nachrichten gesucht, was auf ihrem Campus vor sich geht.
Die Chefredakteurin der Campuszeitschrift, Amy Steele, sagte CNN, sie habe Kontakt zu Mitarbeiterinnen in beiden Gebäuden gehabt. Eine habe erzählt, dass "viele Studenten überall herumrannten, wie die Verrückten." Ein Student habe sich bei einem Sprung aus dem Fenster verletzt.
"Die Universität ist heute von einer Tragödie getroffen worden, die man wohl als monumental bezeichnen kann", sagte Rektor Charles Steger in einer Pressekonferenz. "Wir sind schockiert und entsetzt." Das Unigelände wurde abgesperrt, alle Kurse abgesagt.
Schon früher war die Universität Schauplatz von Gewalt. Nach US-Medienberichten hatte sich im August ein flüchtiger Gefängnisinsasse auf dem Campus versteckt. Ein Angestellter eines Sicherheitsdienstes und ein Polizist wurden getötet, bevor der Mann festgenommen werden konnte. Am 2. April und am 13. April war die Universität Opfer von zwei falschen Bombendrohungen. Die Universitätsleitung setzte gestern eine Belohnung von 5000 Dollar auf den oder die Täter aus.
An der Virginia Tech University sind 26.000 Studenten eingeschrieben. Blacksburg liegt rund 420 Kilometer südwestlich der US-Hauptstadt Washington.
ffr/AFP/AP/dpa/Reuters
Blacksburg - Der Amoklauf ereignete sich an der Virginia Tech University in Blacksburg. Ersten Angaben zufolge handelt es sich um mindestens 20 Todesopfer und mindestens 29 Verletzte. Um 7.15 Uhr ging bei der Polizei der erste Notruf ein. Schüsse aus einem Wohnheim, West Ambler Johnson, und mehrere Opfer seien gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher. In dem Wohnheim sind 895 Studenten untergebracht.
Rund zwei Stunden später, noch während die Ermittlungen vor Ort liefen, meldete der Sicherheitsdienst Schüsse aus einem anderen Gebäude, Norris Hall, auf der entgegengesetzten Seite des Campus. Dieser Täter, sagte ein Polizeisprecher, sei tot. Zunächst hatte es geheißen, der Schütze sei festgenommen worden. Zu seiner Identität gibt es bislang keine Angaben. Auch ob es sich um einen oder zwei Täter handelte, ist noch unklar. Die Polizei geht aber davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Ersten Angaben zufolge wurde ein Student in seinem Wohnheimzimmer erschossen, die anderen in einem Seminarraum.
Nach den ersten Schüssen wies der Sicherheitsdienst die Studenten an, in den Gebäuden zu bleiben und sich von Fenstern fernzuhalten. Ein Augenzeuge sagte dem US-Fernsehsender CNN, die Studenten hätten sich in ihren Zimmern eingeschlossen und fieberhaft im Internet nach Nachrichten gesucht, was auf ihrem Campus vor sich geht.
Die Chefredakteurin der Campuszeitschrift, Amy Steele, sagte CNN, sie habe Kontakt zu Mitarbeiterinnen in beiden Gebäuden gehabt. Eine habe erzählt, dass "viele Studenten überall herumrannten, wie die Verrückten." Ein Student habe sich bei einem Sprung aus dem Fenster verletzt.
"Die Universität ist heute von einer Tragödie getroffen worden, die man wohl als monumental bezeichnen kann", sagte Rektor Charles Steger in einer Pressekonferenz. "Wir sind schockiert und entsetzt." Das Unigelände wurde abgesperrt, alle Kurse abgesagt.
Schon früher war die Universität Schauplatz von Gewalt. Nach US-Medienberichten hatte sich im August ein flüchtiger Gefängnisinsasse auf dem Campus versteckt. Ein Angestellter eines Sicherheitsdienstes und ein Polizist wurden getötet, bevor der Mann festgenommen werden konnte. Am 2. April und am 13. April war die Universität Opfer von zwei falschen Bombendrohungen. Die Universitätsleitung setzte gestern eine Belohnung von 5000 Dollar auf den oder die Täter aus.
An der Virginia Tech University sind 26.000 Studenten eingeschrieben. Blacksburg liegt rund 420 Kilometer südwestlich der US-Hauptstadt Washington.
ffr/AFP/AP/dpa/Reuters