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Da muss ich entschieden widersprechen. Vielleicht mögen die Neuerungen in Spielen zurückgegangen sein, aber es gibt noch immer massiv herausragende und einzigartige Spielerlebnise. Mass Effect (1), BioShock, Uncharted, God of War 3, The Last of Us, GTA V, GTA V Next-Gen, GTA Online, Portal 2, Gears of War, Call of Duty: Modern Warfare, TES: Skyrim, Batman: Arkham City, Super Mario Galaxy 1+2, Assassin's Creed 2, Rayman Origins + Legends, Bloodborne, Dark Souls oder ganz aktuell aus den letzten beiden Jahren The Legend of Zelda: Breath of the Wild, Super Mario Odyssey, What remains of Edith Finch, God of War und jetzt gerade Red Dead Redemption 2. In den letzten zwei Generationen erschienen genügend Spiele, die das Prädikat heraussragendes und einzigartiges Spielerlebnis verdient haben. Diese Dichte gab es vor 20 oder 30 Jahren nicht. Deshalb finde ich diese Vergötterung der Vergangenheit und Verklärung der Gegenwart auch meistens schwachsinnig.
Dass diese Spiele allesamt sehr gut sind, dass werde ich sicher nie bestreiten. Bioshock zählt zu meinen All Time-Favoriten, ist aber mittlerweile auch schon über 10 Jahre alt. Und dass Nintendo und Rockstars ab und an mal ein Überspiel raushaun, steht denk ich auch außer Frage. Spreche da auch nur aus meiner Sicht und aus meinem persönlichen Geschmack heraus. God of War hat mich nichtmehr gepackt, obwohl ich großer Fan der Reihe war. Ich hab herausgefunden, dass Fotorealismus in Videospielen kaum Reiz bei mir auslöst und bei den bunten quirrligen Fantasiewelten von einst die Faszination deutlich höher ist. Gibt mit oben genanten Vetretern ja noch einige Beispiele, aber es kommen halt (aus meiner Sicht!) immer weniger Spiele wo ich sage: "Das muss ich unbedingt haben!".
Nintendo wird wohl von allen Herstellern mit Abstand am längsten auf digital only verzichten, was auch die Tatsache beweist, dass hauseigene Spiele (Zelda, Mario, Xenoblade...) als fertiges Produkt immer noch nicht auf irgendwelche Patches angewiesen sind. Spiel einlegen und sofort loszocken sind eine Seltenheit geworden und bei den genannten Titeln werden dann nach Erscheinen höchstens mal Kleinigkeiten ohne zwingende Relevanz angepasst.
@Meisternintendo
Das Net hat Entwickler faul gemacht, mal etwas überspitzt ausgedrückt. Man kann sich erlauben, Spiele unfertig auf den Markt zu werfen.
Ich sehe das ähnlich was Grafik betrifft. Ich finde dass Spiele viel von ihren Zauber verlieren, wenn es zu sehr Richtung Fotorealismus geht. Da bin ich auch kein Fan von, muss ich zugeben. Bin generell kein Freund von Realismus in Spielen, aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls braucht es für mich persönlich grafisch nicht mehr weiter zu gehen. Den Fokus auf Grafik und Inszenierung sehe ich ohnehin als ein Problem, wie ich bereits geschrieben habe.
Wenn alle Spiele einen auf fotorealistisch machen, sehen ja irgendwann alle Spiele gleich aus. Es muss weiterhin verschiedene Grafikstile geben, sei es mal Retro, Cel-Shading, comichaft oder sonst was. Ist jetzt schon schlimm genug, dass viele Action-Spiele identisch aussehen, vielleicht sogar mit kaum unterscheidbaren Figuren.
Ich hab herausgefunden, dass Fotorealismus in Videospielen kaum Reiz bei mir auslöst und bei den bunten quirrligen Fantasiewelten von einst die Faszination deutlich höher ist. Gibt mit oben genanten Vetretern ja noch einige Beispiele, aber es kommen halt (aus meiner Sicht!) immer weniger Spiele wo ich sage: "Das muss ich unbedingt haben!".
Die Vergangenheit wird finde ich unter anderem dadurch getrübt, dass damit Kindheitserinnerungen verbunden sind, die aus heutiger Sicht unrealistisch sind. Von allen Generationen, ist die mit PlayStation One und Nintendo 64 auch mit am schlechsten gealtert. Während Spiele für NES und SNES heutzutage wie Indieproduktionen wirken, haben es Entwicklungen für die Nachfolger schwer.
Vielleicht hatten Spiele früher mehr Herz oder Leidenschaft, darüber lässt sich diskutieren. Allerdings finde ich moderne Spiele genauso faszinierend wie früher. Ein God of War ist ein Meisterwerk in Kameraführung und sieht fantastisch aus. Ebenso Welten wie in RDR 2 oder Breath of the Wild, die vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen waren. Ebenso Inszenierungen wie in Mass Effect. Für mich gehört das eben mittlerweile zu Spielen auch dazu.
So gern ich ältere Spiele liebe, allerdings muss man einfach anerkennen, dass eine Zeit wie zu Zeiten der 80er und 90er nie mehr kommen wird. Das Tolle aber am Medium Videospiele ist, dass man viele Klassiker immer noch genießen kann. Deshalb bin ich auch froh über das Mini NES und SNES. Es war eine schöne Zeit, aber nachtrauern hilft nichts.
Tut mir ja leid, aber irgendwie nervt's mich mittlerweile fast schon: NES und SNES werden gelobt, N64 kriegt wieder eins auf die Schnauze.
Was habt ihr nur mit alle mit euren wunderschönen 2D-Spielchen von NES und SNES? Um die hoffnungslos veraltete Technik jetzt noch zu beschönigen, wird schon der Vergleich zu Indie-Games gezogen. In den meisten Fällen ja eher ne Beleidigung für die Spiele, an die man beim Stichwort "SNES" denkt: Als gäb's nicht sowieso viel zu viele Indie-Spiele und darunter auch noch genug Mist. Ich muss wirklich der Einzige sein, der davon fast nur noch gelangweilt ist.
Im gleichen Atemzug werden jedes Mal N64-Spiele abgewertet, weil sie schlecht gealtert wären. Ja, mein Gott, früher haben euch matschige Texturen auch nicht vom Spielen abgehalten. Das waren und sind geile Spiele, unabhängig von ein bisschen Matsch machen so einige N64-Perlen heute noch mehr Spaß als der Großteil der Titel mit Releasedatum 2018. Aktuell tut ja jeder so, als könnte man das N64 nicht mehr anschließen, weil es eine Zumutung für die Augen wäre. Völliger Blödsinn.
Aber natürlich kann man ja auch nur übers N64 meckern, wenn man gerade erst die PS4 Pro mit RDR 2 ausgemacht hat und dann das Scartkabel auspackt. Hey, das SNES sieht hingegen aber super aus. Gerade im Vergleich zum 2018 erschienenen Octopath Traveler – ja leck mich doch, warum überhaupt Vollpreis und nicht Indiepreis? Finde das schon ziemlich frech. Aus meiner Sicht ist so ein 2D-Pixelbrei auch nicht angenehmer anzuschauen als meine N64-Klassiker: Banjo-Kazooie, OoT, Conker,... die sehen gut aus und sind mehr als nur spielbar.
Auch wenn's viele nicht zugeben und sich gerne bescheiden geben, was die Grafik von Spielen angeht, hab ich immer wieder das Gefühl, dass jeder neue AAA-Blockbuster eure Mindestanforderungen nach oben schraubt: "Jetzt aber bitte nix mehr unter dem Niveau von RDR 2."
Ich mag das N64 war meine erste eigene (TV-)Konsole, vorher hatte ich nur den GameBoy. Spiel auch heute noch gerne ab und zu darauf ein paar alte Klassiker.
Mit schlecht gealtert sind denk ich nicht die Spiele an sich gemeint, also vom Gameplay oder Atmosphäre, sondern einfach nur technisch. Eben die Texturen und der (vor allem bei Drittherstellern in der Anfangszeit wie Acclaim *hust* Turok) "N64-Nebel"
Dazu kommt der ziemlich mies verarbeitete Analog-Stick der schon beim schiefen Anblick fast ausleihert (und bei Mario Party dann auch tatsächlich ) Dieses Problem kann man aber mit ein wenig Bastelei, sofern die Schrauben sich lösen lassen , selbst lösen kann. Allerdings hat der Analogstick im Cube-Design dann einen anderen Druckpunkt, weil er kürzer ist, was schleichen bzw. langsames bewegen damit etwas schwieriger macht, mit Übung geht das aber auch.
Zu behaupten, N64-Spiele seien schlechter gealtert als NES-Spiele ist meiner Meinung nach großer Quark. NES-Spiele finde ich fast durchgehend kaum mehr spielbar, SMB3 ist die große Ausnahme, in ein paar weitere kann man noch irgendwie reinkommen und der Großteil ist heutzutage fast unzumutbar; dagegen kommt man in Generation-5-Spiele noch ganz gut rein nach etwas Eingewöhnung. SNES gegen (3D-Spiele aus) Gen 5 kann aus heutiger Perspektive allerdings der SNES schon relativ eindeutig für sich entscheiden.
Aber natürlich kann man ja auch nur übers N64 meckern, wenn man gerade erst die PS4 Pro mit RDR 2 ausgemacht hat und dann das Scartkabel auspackt. Hey, das SNES sieht hingegen aber super aus. Gerade im Vergleich zum 2018 erschienenen Octopath Traveler – ja leck mich doch, warum überhaupt Vollpreis und nicht Indiepreis? Finde das schon ziemlich frech.
Du meinst die Frage echt ernst? Willst du uns echt sagen, dass du nicht verstehst, warum eine "vollendete" 2D-Grafik von SNES-Spielen besser aussieht, als ein Haufen von texturarmen Vielecken? Auf der einen Seite hat man Grafik, die ein guter Disney-Zeichentrick aussieht, auf der anderen Seite hat man eckige Gebilde, die man erst mal interpretieren muss. Kann mir nicht annähernd vorstellen, dass ein z.B. 12-jähriger von Super Mario 64 nicht abgeschreckt wäre. Aber warum sollte er nicht mal Super Mario World versuchen, wenn man ihn es anbietet? Sieht auch nicht anders aus, als so manche Handy-Games die er spielt.
Warum glaubst du, dass heute immer noch unzählige Spiele mit 2D-Grafik rauskommen, wenn sie doch auf hoffnungslos veralteter Technik basiert, aber keine Spiele in einer N64-Optik? Schön für dich, dass du mit der Grafik keine Probleme hast. Aber mit der Meinung, dass sie besser aussähe als SNES-Grafik stehst du wohl ziemlich alleine da.
Man darf alte Spiele nicht nach heutigen Maßstäben bewerten. Technisch altern die Spiele nicht so schlecht wie man gerne tut. Spielerisch dagegen ja. Aber.... Viele von den Spielen, die heute als unspielbar gelten, waren schon damals nicht so der Bringer.
Ich habe heute noch mit vielen alten Spielen großen Spaß, egal welche Gen.
Darum geht‘s nicht, FxGa. Die Leute, die an Retail festhalten, stören sich nicht rein am Preis. Der ist nebensächlich.
Es geht darum, ein physisches Produkt zu haben. Was zum Anfassen. Siehe LOX: Es gibt ne Disc? Preis egal. Wird gekauft. Sorry, LOX. (Aber ich bin hier auf deiner Seite, keine Sorge. )
das ist mir klar. nur mir ging es um Meisters aussage "kein skalve der Industrie zu sein", habe ich so verstanden, dass man keine Monopole unterstützen will.
Warum glaubst du, dass heute immer noch unzählige Spiele mit 2D-Grafik rauskommen, wenn sie doch auf hoffnungslos veralteter Technik basiert, aber keine Spiele in einer N64-Optik? Schön für dich, dass du mit der Grafik keine Probleme hast. Aber mit der Meinung, dass sie besser aussähe als SNES-Grafik stehst du wohl ziemlich alleine da.
Kann man das überhaupt pauschal sagen? So ein Donkey Kong Country sieht auch heute noch gut aus, schon klar, aber sieht Pilotwings besser aus als Pilotwings 64? Sieht F-Zero besser aus als sein Nachfolger? Sieht Starwing besser aus als Lylatwars? Es gibt eben auch SNES-Spiele die optisch nicht gut gealtert sind. Besonders die "Pseudo" 3D Spiele vom SNES sehen richtig schlecht aus.
Kann man das überhaupt pauschal sagen? So ein Donkey Kong Country sieht auch heute noch gut aus, schon klar, aber sieht Pilotwings besser aus als Pilotwings 64? Sieht F-Zero besser aus als sein Nachfolger? Sieht Starwing besser aus als Lylatwars? Es gibt eben auch SNES-Spiele die optisch nicht gut gealtert sind. Besonders die "Pseudo" 3D Spiele vom SNES sehen richtig schlecht aus.
Es sagt ja auch keiner, dass pauschal jedes SNES-Game noch super aussieht. Aber umso weniger kann man sagen, dass ein frühes 3D-Spiel heute noch gut aussieht.
Eigentlich überhaupt nicht
Ich hab' lediglich geschrieben, dass ein Super Mario World eine ähnliche Grafik hat, wie ein Handy-Game, das ein fiktiver Zwölfjähriger vielleicht kennt. Wieso sollte der nicht auch 100 Playstation 3 & 4-Spiele gespielt haben
Zu behaupten, N64-Spiele seien schlechter gealtert als NES-Spiele ist meiner Meinung nach großer Quark. NES-Spiele finde ich fast durchgehend kaum mehr spielbar, SMB3 ist die große Ausnahme, in ein paar weitere kann man noch irgendwie reinkommen und der Großteil ist heutzutage fast unzumutbar; dagegen kommt man in Generation-5-Spiele noch ganz gut rein nach etwas Eingewöhnung. SNES gegen (3D-Spiele aus) Gen 5 kann aus heutiger Perspektive allerdings der SNES schon relativ eindeutig für sich entscheiden.
Mir gefallen diese pauschalen Aussagen halt nicht. Entweder lese ich da "SNES > N64 > NES" raus oder sowas wie "SNES > NES > N64".
Worüber diskutieren wir jetzt überhaupt? Spielbarkeit? Bemisst die sich nur an der Grafik bei diesen Konsolen oder welches ist das Kriterium hierfür? Bin kurz ausgestiegen und kann daher auch nix weiter dazu sagen.
Da spreche ich jetzt mal für mich: Ne gute Grafik kann mich sicher beeindrucken. Red Dead Redemption 2 sieht schier unglaublich aus, wenn ich mir Gameplay auf YouTube anschaue. Allerdings steht sie für mich in keinem Zusammenhang mit Spielbarkeit oder gar Spielspaß, bestenfalls mit Immersion. Aber selbst da kann man streiten.
Der Punkt ist, NES-Spiele halte ich – wenn überhaupt – für unspielbar, weil das Gameplay mir heutzutage überhaupt keinen Spaß macht.
Öh, ist Octopath überteuert? :o
Sonst verstehe ich die Sektion nicht.
Find ich schon, ja. Warum darf ein Titel für eine (unter anderem) stationäre Konsole, der so auch fast ohne jeden Abstrich auf dem SNES vor fast 30 Jahren hätte laufen können, in diesem Jahr zum Vollpreis angeboten werden? Oder anders: wieso beißt sich daran keiner? Finde das durchaus frech, wenn ich ehrlich bin. Hätte auch in die Indie-Kategorie fallen können, da hätte man's für 20 Euro angeboten.
Damit will ich nicht stänkern, ich frage eher nach. Denn ich versteh's nicht.
Du meinst die Frage echt ernst? Willst du uns echt sagen, dass du nicht verstehst, warum eine "vollendete" 2D-Grafik von SNES-Spielen besser aussieht, als ein Haufen von texturarmen Vielecken? Auf der einen Seite hat man Grafik, die ein guter Disney-Zeichentrick aussieht, auf der anderen Seite hat man eckige Gebilde, die man erst mal interpretieren muss. Kann mir nicht annähernd vorstellen, dass ein z.B. 12-jähriger von Super Mario 64 nicht abgeschreckt wäre. Aber warum sollte er nicht mal Super Mario World versuchen, wenn man ihn es anbietet? Sieht auch nicht anders aus, als so manche Handy-Games die er spielt.
Na ja, "besser"... ich weiß nicht. Super Mario World vs. Super Mario 64, soll das der Vergleich sein? Das ist die pure Geschmacksfrage, wenn's drum geht, womit man heute noch Spaß haben könnte. Also beziehe ich mich mal auf Spielbarkeit und Spielspaß: Von paul23 weiß ich beispielsweise, dass er bis heute nicht richtig warm wurde mit den 3D-Ablegern. Umgekehrt hab ich bis heute nur zwei 2D-Marios wirklich gern gespielt, nämlich SMB 3 auf dem GBA und NSMB auf dem DS. Wenn ich mich da zwischen 2D und 3D entscheiden müsste, dann nehm ich immer 3D.
Aber ich hatte und hab bis heute kein Problem damit, Super Mario 64 auf dem N64 zu spielen. Natürlich ist die Grafik unglaublich gealtert, aber es ist ohne Probleme spielbar und macht immer noch Spaß. Die 2D-Ableger natürlich auch, wenn man's an sich mag.
Warum glaubst du, dass heute immer noch unzählige Spiele mit 2D-Grafik rauskommen, wenn sie doch auf hoffnungslos veralteter Technik basiert, aber keine Spiele in einer N64-Optik? Schön für dich, dass du mit der Grafik keine Probleme hast. Aber mit der Meinung, dass sie besser aussähe als SNES-Grafik stehst du wohl ziemlich alleine da.
2D hat eben die Ziellinie erreicht, da ist nicht mehr drin. Es sei denn, man geht den Kompromiss von 2,5D ein wie bei A Link Between Worlds. Es gibt allerdings keinen Grund, ein 3D-Spiel mit schwacher Grafik wie zu Pionierszeiten auf dem N64 zu veröffentlichen, weil man die Leistung einer modernen Konsole damit künstlich nicht ausreizt. Im Falle von 2D wird sie sicher auch nicht immer ausgereizt, aber bei 2D ist man auch am Ende der Fahnenstange angelangt. Du sprichst ja auch selbst von "vollendet". Und da geb ich dir auf jeden Fall recht.
Man darf alte Spiele nicht nach heutigen Maßstäben bewerten. Technisch altern die Spiele nicht so schlecht wie man gerne tut. Spielerisch dagegen ja. Aber.... Viele von den Spielen, die heute als unspielbar gelten, waren schon damals nicht so der Bringer.
Ich habe heute noch mit vielen alten Spielen großen Spaß, egal welche Gen.
Darf man schon. Es kommt nur drauf an, welchen Maßstab man anlegt. Würde dir übrigens bei vielen Spielen widersprechen und das genaue Gegenteil behaupten: Technisch altern sie, spielerisch nicht so. Es ist mal wieder so ne Pauschalaussage. Man kann doch nicht alle Spiele aus einer bestimmten Zeit über einen Kamm scheren. Und schon gar nicht in Sachen Gameplay. Kann mir keiner erzählen, dass wirklich JEDES Spiel aus den 90ern einem aktuellen Spiel von 2018 in Sachen Gameplay (deine Formulierung: "spielerisch") unterliegt.
Was danach kommt, versteh ich nicht. Du sprichst vom schwachen Gameplay, aber die Spiele machen dir mehr Spaß als aktuelle Spiele?
Mich würde mal interessieren, woran sich bei euch der Spielspaß – bzw. dem vorangestellt die Spielbarkeit – zeigt? Welcher Aspekt muss denn stimmen, damit ein Spiel Spaß macht? Ich bleibe vorerst bei meiner Meinung: Die Grafik hat dabei so ziemlich keinen Einfluss.
Mit der Formulierung meine ich, wenn ich die Wahl hätte, ein Spiel in N64-Grafik oder in Switch-Grafik zu haben, dann ist die Switch-Grafik schon vorzuziehen. Bezogen auf ein Spiel, das neu erscheint. Meine Klassiker spiele ich auch gern im Original.
Das ewig herbeigesehnte Remake von Majora's Mask in HD für die Switch würde mir aller Voraussicht nicht mehr Spaß machen als im Original, nur weil die Grafik auf aktuellem Stand wäre.
Kann man das überhaupt pauschal sagen? So ein Donkey Kong Country sieht auch heute noch gut aus, schon klar, aber sieht Pilotwings besser aus als Pilotwings 64? Sieht F-Zero besser aus als sein Nachfolger? Sieht Starwing besser aus als Lylatwars? Es gibt eben auch SNES-Spiele die optisch nicht gut gealtert sind. Besonders die "Pseudo" 3D Spiele vom SNES sehen richtig schlecht aus.
Genau das mein ich. Wobei Donkey Kong Country (Wii) meine Augen schon eher angestrengt hat als... na ja, nehm ich das Beispiel Super Mario 64 nochmal. Das war schon ein ziemlicher Pixelmatsch, fand ich. F-Zero auf dem SNES – wenn du's schon nennst – ist mein Paradebeispiel für ein unspielbares SNES-Spiel. Das kann ich beim besten Willen nicht spielen. F-Zero X hingegen ohne Probleme. Ist aber auch keine klassische 2D-Grafik auf dem SNES. Da war bislang eher die Rede von alten Mario-Ablegern oder von A Link to the Past vielleicht.
Es sagt ja auch keiner, dass pauschal jedes SNES-Game noch super aussieht. Aber umso weniger kann man sagen, dass ein frühes 3D-Spiel heute noch gut aussieht.
Schön, da sind wir uns auf jeden Fall einig. Kann dir nur zustimmen.
––––––––––
Die Frage bleibt bestehen und da wir passenderweise gerade im allgemeinen Thread sind, frage ich einfach alle:
Welches ist das Hauptkriterium für Spielspaß?
Mir geht's um eure Meinung, eure Erfahrungen über die Jahre/Jahrzehnte hinweg. Und natürlich auch im Hinblick darauf, heutzutage noch Spiele auf Retro-Konsolen zu spielen.
@Skeletulor64
Ich pauschalisiere ja nicht, das interpretierst du hinein.
Viele Sachen waren früher einfach neu, fühlten sich zunächst vielleicht nicht so schlecht an, wie aus heutiger Sicht. Daher finde ich dass man viele alte Spiele nicht nach heutigen Maßstäben bewerten kann.
Was Grafik betrifft. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und ist zudem vergänglich. Spielspaß und Spielbarkeit sind wichtiger.
@3D Marios
Daran kannst du dich erinnern? Seh ich tatsächlich so. Ich bevorzuge 2D JnRs.
Wenn die "pauschale" Aussage lautet "SNES-(2D-)Spiele sind tendentiell besser gealtert als N64-(3D-)Spiele" finde ich sie absolut vertretbar und bin da ja anscheinend auch nicht der einizge hier.
Spielbarkeit ist nahe dran, wobei ich einfach von der Gesamtqualität der Spiele ausgegangen bin. Und da verlieren frühe 3D-Spiele in mehreren Bereichen wie wirklich unschönen Charaktermodellen, niedrigen Framerates und schlechter Kameraführung gegen 2D-Spiele der SNES Generation.
Find ich schon, ja. Warum darf ein Titel für eine (unter anderem) stationäre Konsole, der so auch fast ohne jeden Abstrich auf dem SNES vor fast 30 Jahren hätte laufen können, in diesem Jahr zum Vollpreis angeboten werden? Oder anders: wieso beißt sich daran keiner? Finde das durchaus frech, wenn ich ehrlich bin. Hätte auch in die Indie-Kategorie fallen können, da hätte man's für 20 Euro angeboten.
Wie kannst du so über den klar schönsten Grafikstil aller Zeiten reden?
Preisgestaltung wird nunmal nicht am Entwicklungsbudget festgemacht, das war schon immer so und Octopath verdient es da nicht wirklich alleine genannt zu werden. Ist sicher ein interessantes Thema mit absurd vielen für die Preisgestaltung relevanten Faktoren, dass hier wohl niemand zu 100% durchblickt.
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass es zu dem Preis angeboten wird bei dem am meisten Gewinn erwartet wird und Octopath war in den Augen vieler Spieler nunmal den Vollpreis wert, so auch in meinen, ich hatte 150 Stunden guten Spaß mit dem Spiel und bin generell unheimlich dankbar dafür, dass jemand es gewagt hat, ein umfangreiches RPG in solch einem Grafikstil zu entwickeln.
Meine Zustimmung. So ein tabuisierendes Wort wie "dürfen" hat da nichts verloren. Ich kann alte Spiele modernen gegenüberstellen und nach heutigen Kriterien vergleichen wenn ich will (und es ist meiner Meinung nach auch nur sinnvoll dies ständig zu tun) und wenn dabei herauskommt, dass das alte Videospiel - oh Wunder - schlechter wegkommt, dann ist das nun eben so. Die historische Bedeutung eines Spiels ist wichtig und sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden, aber mit der Qualität des Spiels hat dies meiner Meinung nach rein gar nichts zu tun.
Und nun der große spielephilosophischer Ausholer:
Ich mag das Konzept von "alternden Spielen" überhapt nicht. Spiele werden über die Jahre nicht schlechter, nur unsere Maßstäbe werden mit der Zeit höher, bedingt von Spielen die es "besser" machen. Das kann eben durch technische Errungenschaften sein, die Konzepte oder Größenodrungen in Spielen ermöglichen, die vorher nicht denkbar waren oder einfach indem sich Maßstäbe im Bereichen wie Quality of Life, Production Value, Balancing sowie vielen weiteren etablieren, die von äußeren Faktoren wie Budgets abhängen oder auf die ganz dämlich Jahrzehnte lang einfach noch niemand gekommen ist, und die somit unabhängig von besser werdender Technik sind. Dadurch werden wir als Spieler auf "Missstände" in alten Spielen aufmerksam, die wir bisher nicht wahrgenommen haben, weil uns teils einfach die Vorstellungskraft dafür fehlte.
Und um das jetzt nochmal auf die 2D vs. early 3D-Debatte zu beziehen:
Frühe 3D-Spiele haben häufig erhebliche Mängel in den oben angesprochenen Bereichen Charakter- und Umgebungsmodelle, Framerate, Kameraführung, Gebietsgröße, ... . Diese wurden zu ihrer Zeit vom Unwissen, wie es besser gehen sollte und dem generellen Wow Effekt von, nunja, 3D eben überschattet, und sind mit den letzten Gererationen immer mehr ins Licht getreten. Gute 2D Spiele aus der SNES-Ära dagegen haben diese Probleme überhaupt nicht, sehen auch heutzutage (teilweise) hübsch aus, und haben funktionierendes und weitgehend optimiertes Gameplay, das dem Spieler nicht zu quasi jedem Zeitpunkt die Grenzen der Technik vors Gesicht hält.
2D hat eben die Ziellinie erreicht, da ist nicht mehr drin. Es sei denn, man geht den Kompromiss von 2,5D ein wie bei A Link Between Worlds. Es gibt allerdings keinen Grund, ein 3D-Spiel mit schwacher Grafik wie zu Pionierszeiten auf dem N64 zu veröffentlichen, weil man die Leistung einer modernen Konsole damit künstlich nicht ausreizt. Im Falle von 2D wird sie sicher auch nicht immer ausgereizt, aber bei 2D ist man auch am Ende der Fahnenstange angelangt. Du sprichst ja auch selbst von "vollendet". Und da geb ich dir auf jeden Fall recht.
Da sind wir uns ja eh einig. Was du vorher geschrieben hast hat sich so angehört als könntest du nicht nachvollziehen, warum 2D-Grafik heute noch jemand geil finden kann und im Gegenzug die meisten N64-Grafik nicht mehr ansehen können. Das Grafik nicht unbedingt was mit Spielspass zu tun hat ist ein separates Thema.
Was deine große Frage betrifft: Das kann ich ned so einfach erklären. Wenn ich jetzt so spontan drüber nachdenke könnte ich sagen, es muss was haben, was entdecken kann. Das kann eine Welt sein, die man erkundet (Open World-Spiele) oder Sachen die man freischaltet (Forschung bei X-Com beispielsweise oder aufwertbare Waffen und Gegenstände bei anderen Spielen). Aber das bringt andererseits auch nichts, wenn die Steuerung mies ist oder die Atmosphäre. Da gibt's viele Stellschrauben die passen müssen. Aber der erste Punkte macht für mich halt den Unterschied aus zwischen einem Spiel, das einmal durchspiele oder ein Spiel, dass ich hunderte Stunden spiele.