Ich bin ja der Meinung, dass der Printbereich mehr in Richtung Fachliteratur abrutschen müsste. Ich würde sogar soweit gehen und die Tests zum Teufel jagen. Im Heft nur noch ein paar Seiten mit kurzen Testboxen samt Wertung und Verweise auf den Online-Bereich. Ansonsten nur große Special-Tests zu Top-Titeln. Das gleiche mit Vorschauen. Oberflächliche Berichterstattung und "News" haben imho in der heutigen Zeit nichts mehr in einem Magazin zu suchen - bis das auf den Markt kommt, sind die Meldungen schon wieder viel zu alt. Im Netz bekomm ich außerdem jederzeit topaktuell dutzende Reviews, Videos, Let's Plays - einfach alles was ich brauch, um mich aktuell über ein Spiel zu informieren.
Was soll mit den restlichen 60-70 Seiten geschehen?
Fachjournalismus. Berichte über die Branche. Trends. Entwicklungen. Interviews. Vik in Japan. Stange im Süden. Internationale Awesomeness.
Ich wage die These, dass der Print-Markt dauerhaft nur mit einem kompletten Re-Org überleben kann und die Symbiose mit dem entsprechenden Online-Portal eingehen muss. So dass Print-Leser auf die Website kommen und die Leute von dort einen Anreiz bekommen, das Heft zu kaufen.
Ich persönlich war jahrelang Play(station)zone- und play³-Abonnent. Nur haben die aktuellen Games-Magazine nichts mehr, was mich interessiert. Wenn dort mehrseitige Reportagen und interessante Berichte zu lesen wären, die man im Netz nicht auf jeder anderen Seite auch findet, würde ich mir auch wieder Printmagazine kaufen. Denn sowas lese ich viel lieber in einem Heft auf der Couch, im Flugzeug oder auf dem Klo. Bereiche, in denen die Online-Konkurrenz bei mir noch nicht so durchgedrungen ist
In diesem Sinne - ein frohes neues Jahr