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Warum spoiled ihr den Lesern das Ende von Uncharted? (enthält Spoiler)

Ich finde dass in Tests zu viel verraten wird. Man kann auf bestimmte Dinge eingehen, ohne dass sowas geschieht.
Ja, aber es sind doch Tests! Die sollen doch dem Leser Dinge über das Spiel verraten! :B
Und müssen eben auch zu einem gewissen Maße konkret werden. Ein ungenaues Herumstochern im Dunkeln hilft eben einfach nicht. Spielszenen müssen detailliert und lebendig beschrieben werden, damit Ahnungslose sich was darunter vorstellen können.

Ich habe das Spiel nicht mal eine Minute gespielt, und weiß schon viel zu viel. Wie viele Kapiteln es gibt, was für Kapitel es sind (was ich persönlich mit am schlimmsten finde, weil ich ein Spiel selber entdecken möchte), und was so alles passiert im Laufe der Story. In den meisten Tests, wird zb erwähnt dass im Spiel
der Bruder vom Drake vorkommt.
Warum verrät man sowas? Wo bleibt denn da der Überraschungseffekt?
Ich meide schon Threads, damit mich nicht irgendein User spoilert, und trotzdem weiß ich schon viel zu viel (mittlerweile weiß ich sogar schon ungefähr wie es endet), und das nur weil ich es gewagt habe Tests zu lesen. :B
Wenn du von bestimmten Spielen nichts wissen möchtest, Spiele, bei denen ein Kauf eh fest geplant ist, wieso liest du denn dann diese Tests überhaupt?
Das ergibt doch keinen Sinn, mein Guter! :B

Denn mir als erwachsenen Spieler fehlt zunehmend ein erwachsener und seriöser Blickwinkel auf mein Hobby. Ja, dieser Satz ist an die Spielepresse gerichtet. %)
Ich war schon an Diskussionen beteiligt (außerhalb dieses Forums) , wo sich Redis uneinsichtig und resistent gegenüber Kritik zeigten. Traurig sowas.
Zweischneidiges Schwert. Einerseits gibt es natürlich schwarze Schafe, die ihre Spieletests einfach schnell hinklotzen und nicht richtig recherchieren um früher als alle anderen Informationen anbieten zu können, gab auch einen Fall, bei dem der Test eines Indi-Titels (könnte Stellaris bei IGN gewesen sein, ich weiß es nicht mehr) das abrupte Ende kritisierte, ohne das der Tester ahnte, dass die richtige Endsequenz auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad einfach nicht gezeigt wird. Doof.
Als er darauf dann hingewiesen wurde, hatte er die Kritik über das Ende im Test einfach gelöscht. :B
Aber wegen einigen Leuten, die schlampig arbeiten, kann man ja noch lange nicht dem gesamten Berufsstand seine Kompetenz absprechen und insofern ist eben zu berücksichtigen, dass das Spielen (und Bewerten) von Videospielen für die nicht bloß ein Hobby, sondern eben Arbeit ist. Uneinsichtigkeit und Resistenz gegenüber Kritik muss ihnen also zu einem gewissen Teil gestattet sein, denn das ist ja deren Beruf, der einen gewissen Kentnisstand von vornherein voraussetzt.. Und gerade im Internet wird ja gerne mal schnell und grundlos einfach loskritisiert. Bestes Beispiel: dieser Thread. :B
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Fall habe ich Tests gelesen, um einfach mal "Meinungen" zu lesen. ;) Das habe ich beispielsweise mit Star Wars nicht anders gemacht, und ich hatte in dem Zusammenhang nicht das Gefühl so dermaßen gespoilert zu werden. Tja, wie bewertet man einen Film ohne den Leser irgendwas zu verraten? Scheinbar ist das möglich .
Wobei in Bezug auf Videospiele, eine Bewertung einfacher ist ohne storyrelevante Dinge zu verraten, als beim Film.
Weil bei einem Spiel vor allem Gameplay zählt, dann Technik, und zudem der Umfang. Diese Dinge lassen sich bewerten ohne zuviel von der Story zu verraten.

Ich muss an der Stelle zugeben, dass es das erste Mal ist, wo mich dieses Spoilern richtig abnervt.
 
In dem Fall habe ich Tests gelesen, um einfach mal "Meinungen" zu lesen. ;) Das habe ich beispielsweise mit Star Wars nicht anders gemacht, und ich hatte in dem Zusammenhang nicht das Gefühl so dermaßen gespoilert zu werden. Tja, wie bewertet man einen Film ohne den Leser irgendwas zu verraten? Scheinbar ist das möglich .
Wobei in Bezug auf Videospiele, eine Bewertung einfacher ist ohne storyrelevante Dinge zu verraten, als beim Film.
Weil bei einem Spiel vor allem Gameplay zählt, dann Technik, und zudem der Umfang. Diese Dinge lassen sich bewerten ohne zuviel von der Story zu verraten.
Das hängt meiner Meinung nach doch eher vom jeweiligen Spiel an. Bei handlungsgetriebenen Spielen wie Heavy Rain oder den Adventures von Telltale nimmt die Story einen deutlich größeren Einfluss als das Gameplay (das bei beiden genannten Entwicklern eh kaum existent ist). Bei Zelda oder Mario hingegen ist die Story fast schon unwichtiges Beiwerk und fällt kaum ins Gewicht.

Aber die Frage ist (und an der scheiden sich die Geister): Wenn die Story einen großen Stellenwert im Spiel einnimmt, sollte man sie dann genauer unter die Lupe nehmen, oder tunlichst vermeiden Details zu verraten? Die beste Lösung findet sich vermutlich in der Mitte, mit einer Tendenz zur „Lupe“ (meiner Meinung nach). Ein großes Umreißen der Grundprämisse mit Sicht auf das Ziel, das man das Spiel über verfolgt sollte schon drin sein. Inklusive einiger zusätzlicher Szenen, da sich dadurch sowohl Grafik als auch die generelle Stimmung des Spiels gut beurteilen lässt.

Aber wenn man einen Test liest, nur weil man andere Meinungen hören (oder lesen) möchte, ist man zu einem gewissen Teil einfach an der falschen Adresse. Es ist halt ein Test (inklusive Meinungskästen in diesem Fall) und damit eben doch mehr als eine Meinung.
 
Wie gesagt , wenn es in Bezug auf Filme funktioniert, warum ist es beim Spiel so schwer ? ;)

Ich finde es hängt davon ab , wie komplex eine Story ist, und wie viel diese vom Gesamtpaket eines Spiels einnimmt. Die Story eines the Witcher besteht nicht nur aus einem Hauptstrang , sie bietet zahlreiche Nebenquests. Wenn mir im Tests eine Nebenmissi verraten wird, um zu zeigen wie das Spiel funktioniert, und man anhand dessen demonstrieren möchte, wie gut Nebenmissionen im Spiel sind, dann ist es halb so wild. Zumal das Spiel sehr viel davon bietet.
Ein Uncharted hat nur den Hauptstrang, es kann also schon von großer Bedeutung sein, Details davon zu verraten.

Wie auch immer. Mir kommt da grad so ein Gedanke. Wenn eine Story einen derartigen Stellenwert einnimmt, dann macht das Spiel etwas falsch. Wird Zeit dass ich es spiele. :)
 
Und WTF, Falconer. Du willst eine wertende Aussage zum Ausgang der Geschichte in Tests lesen? Wenn der Beitrag nicht gerade mit Ironie beschmückt sein sollte, stehst du so ziemlich alleine da. Aber du liest ja auch lieber Digital. :P

Aber hallo! Bei einer guten Spielekritik will ich wertende Aussagen zu relevanten Story-Bestandteilen. Alles andere ist Technik und kann von Stiftung Warentest gemacht werden. Dafür brauche ich keinen wertigen journalistischen Text, sondern es reichen - garantiert spoilerfreie - Excel-Tabellen. Wenn Games Kulturgut sind, dann sollen sie gefälligst auch so rezensiert werden. Ich mache bei Fachmagazinen ja schon Abstriche und bemängele die bekloppten 100er-Wertungen seit langem nicht mehr. Aber ich bleibe felsenfest dabei, dass viele Gamer in puncto Spoiler maßlos überzogen reagieren. Wenn man das Ende einer Geschichte nicht mehr als "mutlos" einstufen darf, na dann gute Nacht Spielepresse. Und es ärgert mich tatsächlich fürchterlich, dass keiner die wirklich, wirklich gute Qualität der Uncharted-Artikel der letzten zwei Ausgaben von Lukas erwähnt, sondern sich hier an so einem Pipifax hochgezogen wird. Aber dazu müsste man die Texte ja gelesen haben...

Zudem finde ich die Beiträge von RKOISS tatsächlich schon immer so, dass er sie argumentativ absurd voträgt und nicht verteidigen kann. Deswegen würde ich ihn niemals als Trottel bezeichnen, aber Gegenwind muss er schon vertragen. Zumal er selbst seine Kritik ja auch nicht zimperlich äußert.

Bin im Übrigen seit gestern mit Uncharted 4 durch. Großartiges Game. Persönlich finde ich das Ende überhaupt nicht mutlos, da die im Vorfeld geweckte Erwartungshaltung an Naughty Dog doch klar in eine andere Richtung ging. Insofern erfreulich unklassische und damit selbstbewusste Entscheidung der Macher. Chapeau!
 
Bei einer guten Spielekritik will ich wertende Aussagen zu relevanten Story-Bestandteilen.

Hiermit ist schon alles gesagt, denn Tests sollten eben eine Kritik sein und keine Kaufberatung. Kaufberatung brauche ich bei Alltagsgegenständen wie Kühlschrank, Herd oder Fernseher. Finde es hat sich über die Jahre gewandelt, aber man ist teilweise noch meilenweit von einer ernsthaften Kritik entfernt. Nicht umsonst gibt es solche Begriffe wie Literatur- oder Filmwissenschaften. Warum also nicht auch in 20 Jahren Spielewissenschaften?
 
Aber hallo! Bei einer guten Spielekritik will ich wertende Aussagen zu relevanten Story-Bestandteilen. Alles andere ist Technik und kann von Stiftung Warentest gemacht werden. Dafür brauche ich keinen wertigen journalistischen Text, sondern es reichen - garantiert spoilerfreie - Excel-Tabellen. Wenn Games Kulturgut sind, dann sollen sie gefälligst auch so rezensiert werden.

Der Spoiler in der Vorschau verteilte sich aber nur auf wenige Zeilen. Wenn es diese 1-2% Text nicht gegeben hätte, wäre ich mit der Vorschau zufrieden gewesen. Du nicht? Würden die restlichen, spoilerfreien 98-99% dir nicht ausreichen?
 
Habe ich doch geschrieben. Wenn keine wertenden Aussagen zu wichtigen Story-Elementen getroffen werden, ist es für mich keine gute Spielekritik. Menschen, die aufschreiben können, was passiert wenn ich auf die Kreis-Taste drücke, wie flüssig das Spiel läuft und ob es ihnen persönlich Spaß gemacht hat, gibt es Tausende. Kann man sich ohne Ende für lau reinziehen (aktuell z.B. knapp 500 Rezensionen auf Amazon). Erzählelemente mit guter Schreibe einzuordnen, auch vergleichend mit anderen medialen Formen, dafür braucht es einen gewissen (pop-)kulturellen Hintergrund. Und vielleicht sogar eine entsprechende Ausbildung. Das nennt man dann Journalismus. Und für den zahle ich ganz gern auch Geld. Sonst gibt es solche hochwertige Berichterstattung vielleicht bald nicht mehr. Spoiler, oder was manche dafür halten, lassen sich in dem Zusammenhang überhaupt nicht vermeiden.
 
Menschen, die aufschreiben können, was passiert wenn ich auf die Kreis-Taste drücke, wie flüssig das Spiel läuft und ob es ihnen persönlich Spaß gemacht hat, gibt es Tausende.

Ich habe von dem einen Prozent geredet, in dem das Ende gespoiled wurde. Also sind für dich 99% der Vorschau nur sinnloses Geschwafel über Tastengedrücke!?
 
Weißt du was? Das Ende wurde nicht gespoilert. Aber das hatten wir ja schon. Wenn mir ein Text zu 92-99% gefällt, freue ich mich. Man kann natürlich auch einen Thread aufmachen und schreiben, dass man den Artikel zu 1-8% ganz doof findet. Ist durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes legitimiert.


Das war Beitrag 51 zu dem Text, der dir zu 98-99% gefallen hat. Puh.
 
Das ist deine Ansicht ;)

Weiß ich doch. Aber wie lange wollen wir noch diskutieren? Eingangsfrage war, warum spoilert ihr den Lesern das Ende von Uncharted? DIE Leser scheinen das aber zumindest unterschiedlich zu sehen.

Antwortmöglichkeiten der Redaktion:

a) weil wir's können
b) ist kein Spoiler, ist wertende Aussage, aber wir nehmen die Kritik zur Kenntnis
c) ist ein Spoiler, tschuldigung

b wurde gewählt. Vor Gericht wird deswegen keiner gehen wollen. Könnte man also eigentlich die Friedenspfeife kreisen lassen.
 
Der Thread beschert mir mittlerweile ein "Dr. Hill Gedächtnis-Grinsen"

untildawnstormaregifi6usd.gif


besser als ne Nomödie :-D
 
Weiß ich doch. Aber wie lange wollen wir noch diskutieren? Eingangsfrage war, warum spoilert ihr den Lesern das Ende von Uncharted? DIE Leser scheinen das aber zumindest unterschiedlich zu sehen.

Antwortmöglichkeiten der Redaktion:

a) weil wir's können
b) ist kein Spoiler, ist wertende Aussage, aber wir nehmen die Kritik zur Kenntnis
c) ist ein Spoiler, tschuldigung

b wurde gewählt. Vor Gericht wird deswegen keiner gehen wollen. Könnte man also eigentlich die Friedenspfeife kreisen lassen.

b) wurde gewählt, a) aber definitiv auch. Und d) deine Meinung ist falsch und wir machen uns nur über dich lustig und werden uns nicht ändern, obwohl andere Leute deine Meinung teilen.
 
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