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Warum spoiled ihr den Lesern das Ende von Uncharted? (enthält Spoiler)

RKOISS

Erfahrener Benutzer
"Wer wirklich gar nichts über die Handlungsprämisse wissen will, möge bitte den folgenden Absatz überspringen. Keine Sorge: Große Story-Spoiler, die über die ersten paar Kapitel des Spiels hinausgehen, verraten wir natürlich trotzdem nicht und gehen auch hier nur auf die Grundlagen der Geschehnisse ein"

Na dann ist ja gut. In besagtem Absatz wird dann aber trotzdem das Ende verraten: "Das Ende fährt eine recht sichere Schiene und und lässt sich für etwaige Fortsetzungen noch Hintertüren offen".

Damit habt ihr die Vermutung vieler Spieler, dass Nathan Drake am Ende stirbt, sehr gut entkräftigt. Denn wie könnte es mit einem toten Drake eine Fortsetzung geben? Und wäre ein Tod Drakes eine "recht sichere Schiene"? Sicher nicht. Selbst der Tod von Sully, Elena oder Sam wäre wohl eher keine sichere Schiene. Warum müsst ihr so was schreiben? Ich verstehe es einfach nicht. Ihr schreibt vorher noch, dass ihr keine Spoiler schreibt, die über die ersten Kapitel hinausgehen, und spoiled dann einfach mal ziemlich deutlich das Ende.

Und damit nicht genug, im Meinungskasten kommt diesmal sogar ein Spoiler ohne irgendeine Warnung: "Das Finale ist eher mutlos und recht klassisch". Ach ja, das mutlose Ende, wo einer oder mehrere Hauptcharaktere sterben...

Bitte klärt mich auf, warum ihr diese Zeilen geschrieben und durchgewunken habt. Ich besitze jede Ausgabe der play4 und play³, auch die Jahre davor habe ich jeden Monat mit play the playstation verbracht. Aber bei solchen Spoilern komme ich nun kaum noch drumherum, dass Ausgabe 110 meine letzte gewesen sein wird. Nicht, dass ich euch drohen will, ein Käufer mehr oder weniger kann euch herzlich egal sein, aber ich will, dass ihr mein Anliegen versteht und mir dann eine Erklärung für diese Spoiler gebt, so dass ich euch verstehen kann.
 
beim besten Willen kann ich da keinen Spoiler erkennen

und warum es kein Uncharted ohne Nathan Drake in der Hauptrolle geben kann, wüsste ich auch nicht. Nur weil man es nicht anders kennt, heißt es nicht, dass es nicht gehen könnte. Und nein ich hab das Spiel noch nicht durchgespielt. Man kanns auch übertreiben
 
edit: steht zwar schon im Titel, aber auch dieser Beitrag enthält Spoiler zu Uncharted 4

Aber wäre es mutlos, Nathan Drake sterben zu lassen?

Wertende Aussage zur Story allgemein wäre ja okay, aber man muss es ja nicht konkret einteilen, welche Abschnitte der Story gut sind. Wenn die Story insgesamt fantastisch ist, dann schreibt das so, aber wertet doch bitte nicht so deutlich das Ende!

Und von wegen es kann ja auch ohne Drake ein weiteres Uncharted geben: Ja. Aber im Text steht, dass ein Hintertürchen für weitere Teile offen gelassen wurde. Laut LOX-TTs Aussage wäre das Hintertürchen ja immer offen, egal ob er stirbt oder nicht. Also wäre es laut deiner Aussage überflüssig, von dem Hintertürchen zu berichten. Demnach verrät das für mich, dass er nicht stirbt. Und damit lag ich ja auch richtig.

Wer ein paar Sekunden logisch über die Aussagen zum Ende nachdenkt, wird sich entweder trotzdem nichts dabei denken, oder halt zum Schluss kommen, dass Drake überlebt. Durch die Aussagen zum Schluss zu kommen, dass er stirbt, ist so gut wie unmöglich, da es dafür im Text überhaupt keine Anzeichen gibt, dazu, dass er überlebt, gibt es aber einige.

Ich wünsche mir einfach, dass ihr mit solchen Aussagen in Zukunft etwas vorsichtiger seid, oder das Ende am besten nur noch wertet, ohne eine Aussage zu treffen. Es gibt ja viel mehr zu berichten als nur, wie das Ende ist. Das Ende ist sowieso etwas, was man komplett ohne Andeutungen oder Aussagen erleben sollte. Eine Wertung zum Ende geht klar, aber keine Aussage. Vor allem in diesem Fall war es definitiv zu viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich einen Testbericht lese, verlange ich bei storybasierten Games eine wertende Aussage zum Ausgang der Geschichte. Ist meine Angst vor Spoilern zu groß, darf ich keinen Test lesen. Schon gar nicht zu einem Spiel, wo ich null Kaufberatung brauche, weil es sowieso ein Pflichtkauf ist.
 
Eine wertende Aussage ist ja schön und gut, aber keine Wertung, die den meisten logisch denkenden Lesern verrät, wie das Spiel nicht ausgehen wird...

Ich habe die Vorschau übrigens erst nach dem Durchspielen überhaupt angeschaut, da ich überhaupt nichts wissen wollte. Deshalb ist das hier auch kein Frustthread, dass ihr mir das Spiel gespoiled habt, denn das ist nicht der Fall. Ich möchte aber in Zukunft auch sicher sein können, dass ich keine Spoiler erhalte. Da gab es doch in der Vergangenheit schon einige Beschwerden, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
 
Sorry, dass ich mich mal wieder aufspule. Aber dies Spoiler-Hysterie geht mir extrem auf den Keks. Bei Games (und TV-Serien) wird mit einer total überspannten Aufgeregtheit auf alles reagiert, was völlig normale journalistische Formen betrifft. In der klassischen Literatur- und Filmkritik ist es nicht nur üblich, sondern elementarer Bestandteil, auch sehr genau auf die Handlung einzugehen. Da kann die Zielgruppe souverän mit umgehen. Weil es beim Genuss von Erzählungen nicht nur um die Höhepunkte und Wendungen geht, sondern die ganze Komposition des Werks die Erfahrung darstellt. Jetzt schießt eine Generation von Leuten nach... ach scheiß drauf. Ich bin schon wieder viel zu grundsätzlich. Die Vollnerds sollen sich einfach in ihren Wohnungen einschließen und sich ihr Zeug per sofortiger Bedürfnisbefriedigung in einem Zug ins Hirn schießen. Aber sie sollen die Kritiker ihre Jobs machen lassen, ohne ständig rumzuflennen, ihnen würde die Spannung versaut werden.

Mal nebenbei erwähnt, was für ein gutes Preview war das denn zu Uncharted 4 in der aktuellen Ausgabe... Großartiger Artikel! :top:
Und als Feedback gibt es dafür diese Lächerlichkeit um die Ohren. Mann, Mann, Mann, der Schürrle, ey.:rolleyes:
 
Das liegt m.E. nicht an einer neuen Generation an Leuten, sondern an einer neuen Generation von Unterhaltung. Früher hatte man bei TV-Serien, Filmen und Spielen grundsätzlich eine in sich abgeschlossene Geschichte. Insbesondere bei TV-Serien. Heutzutage ist alles ein teils riesiger, zusammenhängender Komplex.

Wenn dir früher jemand sagte, dass bei Serie X in Folge 39 der Böse stirbt war dir halt maximal die eine Folge versaut. Wenn du jetzt schon am Anfang der ersten Folge 'nen Bösewicht siehst und dir gesagt wird, dass der stirbt und wann, ist diese Spannung für die nächsten 39 Folgen raus.

Ich kann da schon verstehen, wenn sich Leute darüber aufregen.
 
Ach, Gottchen.

Meinen bis heute liebsten Spoiler-Vorwurf gab es übrigens damals bei The Evil Within, als mir ein Leser vorwarf, ich würde spoilern, weil ich erwähnte, dass das Spiel 15 Kapitel hat.

Hach ja, gute Zeiten ...

... ähm, was ich damit wohl sagen will: Meinungen sind verschieden und man kann es nicht jedem Recht machen. Oder so.
 
Meinen bis heute liebsten Spoiler-Vorwurf gab es übrigens damals bei The Evil Within, als mir ein Leser vorwarf, ich würde spoilern, weil ich erwähnte, dass das Spiel 15 Kapitel hat.
Also das fände ich ehrlich gesagt auch etwas deppat, wenn mich das stören würde. Irgendwann kommt man zu Kapitel 14 und denkt sich dann "och schade, bald ist es wieder vorbei".

Ich finde es reicht, wenn man eine ungefähre Angabe der Spielzeit macht. Die Anzahl der Kapitel sagt ja wenig über die Story aus. Im Gegenteil man nimmt ab einem gewissen Kapitel das Spiel anders wahr, wenn man weiß, dass es bald vorbei ist. Mich persönlich stört sowas weniger, wenn ich sowas lesen muss, aber ich kann die Kritik daran sehr gut verstehen. Wie gesagt man muss nicht zwangsläufig explizit erwähnen, dass ein Spiel x-Kapitel hat. ;)
 
Ach, Gottchen.

Meinen bis heute liebsten Spoiler-Vorwurf gab es übrigens damals bei The Evil Within, als mir ein Leser vorwarf, ich würde spoilern, weil ich erwähnte, dass das Spiel 15 Kapitel hat.

Hach ja, gute Zeiten ...

... ähm, was ich damit wohl sagen will: Meinungen sind verschieden und man kann es nicht jedem Recht machen. Oder so.

Die Anzahl der Kapitel zu nennen oder zu sagen, dass der Hauptcharakter trotz berechtigter Befürchtungen nicht stirbt....
Sehe da absolut keinen Unterschied...
 
Vielleicht war das vor deiner Zeit bei der play4...

Wow, dann gab es zuletzt vor zweieinhalb Jahren (!) einen Spoiler-Vorwurf. Falls du das richtig in Erinnerung hast. Bist dir da ja selbst nicht sicher.

Und zu deinem zweiten Post: Sorry, aber Bullshit! Lukas hat nirgends geschrieben, dass der Hauptcharakter nicht stirbt. Das hast du so interpretiert.
 
Wow, dann gab es zuletzt vor zweieinhalb Jahren (!) einen Spoiler-Vorwurf. Falls du das richtig in Erinnerung hast. Bist dir da ja selbst nicht sicher.

Und zu deinem zweiten Post: Sorry, aber Bullshit! Lukas hat nirgends geschrieben, dass der Hauptcharakter nicht stirbt. Das hast du so interpretiert.

Vielleicht war es aber auch nicht vor deiner Zeit. Aber Lukas' Kommentar zu entnehmen, ist das hier mindestens sein dritter Spoiler-Vorwurf. Und wie lange ist er schon dabei!?

Das musste er auch nirgends schreiben, denn seine Meinung zum Ende hat sehr deutlich gemacht, wie es ausgeht. Man musste nur einfachste Logik anwenden, um das "Rätsel" zu lösen. Wenn jemand sagt, dass er 15+22 Jahre alt ist, dann sagt er zwar auch nicht direkt, wie alt er ist, aber mit einfachster Mathematik löst man auch dieses "Rätsel". Ich gebe zu, dass es nicht ganz so offensichtlich wie mein Mathe-Beispiel ist.

Aber seid doch mal ehrlich: Ein Tod von Drake wäre in seiner Vorschau doch niemals als "mutlos" und "klassisch" durchgegangen...
 
Okay, dann gab es eben einen (ebenfalls unsinnigen) Spoiler-Vorwurf.

Ein Heldentod im letzten Akt wäre übrigens sehr klassisch und mutlos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Heldentod im letzten Akt wäre übrigens sehr klassisch und mutlos.

Danke. Ich habe das Spiel immer noch nicht durch... Jetzt weiß ich also, dass Nathan nicht versucht, das blutige Unterhemd von Elena abzulegen, doch es nicht schafft, weil es sich fest mit seiner Haut verbunden hat, sodass er zugleich sein Fleisch mit abreißt. Er bereitet also seinen unerträglichen Qualen kein Ende, schichtet sich nicht auf einem Berg selbst einen Scheiterhaufen auf und lässt sich nicht von seinen Freunden darauf lebend verbrennen... Verdammt. Jetzt brauch ich auch nicht mehr weiter zocken.

Und da der Begriff "Heldentod" in Deutschland spätestens seit dem III. Reich politisch besetzt ist (Quelle: Meine Diplom-Arbeit), seid ihr nicht nur fiese Spoiler-Schweine, sondern fiese Nazi-Spoiler-Schweine. Musste ja unbedingt auch der Österreicher das Spiel testen. Typisch.:rolleyes:

Die Quersumme aus 1522 ist übrigens 10.
 
Kann die Aufregung zwar verstehen, aber empfinde sie auch ein wenig übertrieben. Sicherlich sind Spoiler eine unschöne Sache, jedoch artet dies in den letzten Jahren immer mehr aus und früher wurden sie nie so extrem aufgenommen, wie es heute der Fall ist. Dies sieht man schon bereits daran, dass es kein deutsches Wort für Spoiler gibt, sondern nur der Anglizismus existiert.

Gibt zudem die Meinung, dass Spoiler sogar behilflich sind, Leute zum Konsum eines Produkts zu locken. In den 90ern im Wrestling hat die WCW damals in ihrer Live-Show verraten, dass es in der parallel laufenden Sendung der WWE, die aufgezeichnet war, ein Titelwechsel stattfindet. Die Folge davon war, dass die Leute umgeschalten haben und die Quote der WCW eingebrochen ist.
Die ganz alten unter den Forenuser, werden sich vielleicht sogar noch daran erinnern, wie SAT.1 im Teletext gespoilert hat, wer der Mörder bei Twin Peaks ist. Dürfte der erste große Spoiler in der deutschen Geschichte gewesen sein.

Generell wird mittlweile viel zu schnell "SPOILER!!!!!!!!!" geschrien, weshalb es gewisse Paranoia entstanden ist. Aber in manchen Fällen ist dies einfach lächerlich wie bei Game of Thrones mit The Red Wedding. Sorry, aber die Bücher sind mittlerweile so alt, dass man dies durchaus vorhersehen bzw. wissen konnte. Gleiches gilt bei The Witcher mit der Tatsache, dass Ciri Geralts Adoptivtochter ist. Zudem haben es Spoiler sogar zu popkulturellem Ruhm geschaffen wie beispielsweise "Luke, ich bin dein Vater".

Kann die Kritik daran verstehen, aber meistens ist man auch vollkommen selbst Schuld. Wenn Uncharted 4: A Thief's End komplett spoilerfrei genießen möchte, dann darf ich einfach keine Vorschauen, Tests oder Trailer anschauen. Genauso, wie sich Leute bei Game of Thrones aufregen, aber selber liked man die Facebook-Seite oder folgt HBO auf Twitter. Damit muss man einfach rechnen. Zudem wird die schauspielerische, filmische Leistung oder das Gameplay dadurch nicht schlechter.
 
Aber Lukas' Kommentar zu entnehmen, ist das hier mindestens sein dritter Spoiler-Vorwurf. Und wie lange ist er schon dabei!?

Sechs Jahre, fast auf den Tag genau.

Ich habe mich entschlossen, das Ende, nur für dich, noch einmal Spoiler-frei so zu beschreiben, dass auch du dich nicht beschweren kannst. Auch bar jeder qualitativen Bewertung - nicht, dass ich dadurch etwas verrate, weil man da daraus was erschließen kann!*
Und das an meinem freien Wochenende - gern geschehen.

Uncharted 4 hat ein Ende oder kein Ende - um Spoiler zu vermeiden, wollen wir dies nicht vorwegnehmen. Während dieses Endes, das existiert oder nicht, passieren einige Dinge, die man gut oder schlecht finden kann. Je nachdem, wie man diese Dinge bewertet - also positiv oder negativ -, kann das Ende als innovativ respektive nicht innovativ aufgefasst werden (gesetzt dem Fall, das Spiel hat ein Ende - siehe Beginn des Absatzes). Nathan Drake spielt oder spielt keine Rolle in diesem angenommenen Ende, ebenso die anderen Figuren, die in der Handlung vorkommen oder nicht vorkommen. Zusammengefasst hat mich das Ende auf jeden Fall überzeugt oder nicht überzeugt.

Wenn dir das gefällt, können wir in Zukunft gerne alle unsere Tests so schreiben, dass keinerlei Bewertung irgendeines Aspekts des Spiels mehr vorgenommen wird. Dann aber auch ohne Bilder - da kann man ja schon erahnen, was einen im Spiel erwartet (lustige Anmerkung dazu: Zu meinem Assassin's Creed Syndikate-Testvideo gab es Spoiler-Vorwurf, da ich zwei oder drei Sekunden-Ausschnitte von Aussichtspunkten zeigte und damit, so die Logik, die Aussicht spoilerte. Das fand ich echt lustig.).
Dann beschwere dich danach bitte aber auch nicht, dass die Texte scheiße sind.

*Inspiration: Jim Sterling's 100% objective Final Fantasy XIII review: 100% Objective Review: Final Fantasy XIII
 
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