Das stimmt doch eigentlich nicht! In den schwarzen Messen werden immer Tiere geopfert und ihr...
O.K. Dann ist es auch zu Nahrungszwecken.
Das ist die weitläufige BILD-Leser Meinung über Satanisten. Das zu pauschalisieren halte ich für gefährlich, wenn man sich nicht vorher damit befaßt hat, hat es doch nichts mit dem Satanismus - wie von LaVey beschrieben - am Hut. In dem Punkt stimme ich Dave aber deshalb vollkommen zu, daß es eigentlich völlig unnötig ist, hier den Namen von Satan einzubringen. LaVey´sche Verhaltensregeln oder Lebenstipps
oder Alternativer Glaube leichtgemacht wären da schönere Formulierungen. Ich habe es schon vor längerer Zeit aufgegeben dieses Buch anderen zu erklären, weil man sich in erster Linie immer rechtfertigen muß. Aber wenn man zb Zeuge Jehovas ist, wird man dem gleichen Mist ausgesetzt: Vorurteile durch mangelndes Wissen oder Interesse oder einfach aus Spaß des Beugens von Minderheiten... keine Ahnung. Ein Christ muß sich nicht rechtfertigen und mir gehts gehörig auf den Keks, wenn man dumme Sprüche kassiert, wenn man sagt, ich habe die satanische Bibel gelesen und halte viele dort vertretene Grundsätze für gut und erstrebenswert. Folge für Bild-Leser (immer gern genommen als Deutung auf den Otto normal Bürger) : Hohn und Spott, Fingerzeigen, dumme Witze reißen. Deshalb rede ich nurnoch mit Leuten darüber, die sich vorher damit befaßt haben oder ein ersthaftes Interesse bekunden. Unter anderem werden alle anderen in dem Buch gerne als psychische Vampire bezeichnet, weil sie - und da stimme ich 100% zu - dir unnötig Zeit stehlen und dich psychisch aussaugen, man ohne Zweck Lebensenergie opfert, um sie vom Gegenteil zu überzeugen und diese Kraft und Zeit lieber wirklich wichtigen Dingen widmet.
Auch wenn ich inzwischen außer der Übereinstimmung mit großen Teilen seiner Meinung auch nichts mehr mit dem Buch am Hut habe und ich lediglich die Werte schätze, die es mir vermittelt hat, so ist es doch ein Stück weit verantwortlich dafür, daß ich seinerzeit aus der Kirche ausgetreten bin (wohin immer nur mein Geld floß, nie aber meine Gedanken) und ich mir zum Grundsatz gemacht habe, daß ich mein eigener Herr bin und selbst verantwortlich für mein Handeln und Tun. Mir kann nur geholfen werden, wenn ich mir selbst helfe und auch nur dann weiß ich, auf wen Verlaß ist. Jeder Glaube ist im Prinzip heilig, solange er der Person Kraft und Halt gibt. Ich selbst glaube nicht an Gott und ich behandle andere Menschen offenherzig und mit Respekt. Treten sie mir nicht gleich gegenüber, so beschränke ich meinen Kontakt bis auf das Nötigste (zb. wenn sich Kontakt nicht vermeiden läßt - Arbeitskollegen....), bzw. ignoriere sie völlig, meide sie.
Jedem sein Ding und so, wie er glücklich ist