Crystalchild
Bekanntes Gesicht
So, Tonelico durch und nun mein Fazit!
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DIe Story, dood!
Als ich das Spiel zuerst gestartet hatte hab ich mich ein wenig erschlagen gefühlt.
Natürlich geht's in Videospielen um die Rettung der Welt, Aber der Held ist wortwörtlich gerade aufgewacht, und bekommt bereits kurz nach'm Schuhezubinden an den Kopf geworfen das der werte Herr doch mal eben kurz in's Reich nebenan Pilgern muss um seiner Rolle als Prinzessinnenretter nachzugehen. Die Story wird später relativ komplex, und funktioniert als gesamtbild auch - aber die Einführung ist sowas von durchgeknallt, das man die ersten Stunden nur das Gameplay hat, um einen bei dem Stange zu halten, (Kleiner Wortwitz, oink oink) denn eine vernünftige Einführung gibt es schlichtweg nicht.
Für ein JRPG hingegen beinahe revolutionär ist die Tatsache das man durchaus in die Story eingreifen kann, man trifft zwar nicht ununterbrochen Entscheidungen, aber die, die man treffen kann ziehen durchaus Konsequenzen nach sich.
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Die Welt, boom!
http://www.comixo.com/eng/images/bulletin/All_new/Artonelico/ar-tonelico-3-art-03.jpg
In dem Zeitalter toter Meere lebt man bekanntlich auf Sphären im Himmel (Weiss doch jeder!), und Ar Tonelico macht da keine Ausnahme. Genauso wie die Story einen abrupten start nimmt, verhält es sich auch mit der Weltenführung, der Geografie, dem Gameplay... naja, eigentlich allem, aber beschränken wir uns auf die Welt. sobald man ein Stück der Weltkarte freigespielt hat kann man sich das größere Bild des Planeten machen, aber auch wenn die anfängliche Verwirrung im Bezug auf die Welt abebbt, so muss man erstmal verstehen wieso man sich bei betreten der Stadt erstmal den Laden seiner Wahl auf der Städte-Übersicht anklickt um dort zu spawnen, bei verlassen des Geschäfts aber durch feinsäuberlich Vorgerenderte (Nun gut, eher Vorgezeichnete, jedoch sehr hübsche) Bildschirme stiefeln muss, um wieder auf die Auswahlkarte zurückzukommen. Es ergibt keinen Sinn.
Die Dungeons hingegen bieten keine Zwischenstation - klickt man auf der Weltkarte einen an, kommt man sofort und ohne Umwege in die dazugehörende 3D umgebung (welche im Vergleich zu den vorgezeichneten Plätzen ordentlich an Detail missen lässt), und kann diese frei erkunden.
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Das Kampfsystem ... Blow!!?
http://static.gamesradar.com/images...wers/PS3/2010-07-16/ss0010--article_image.jpg
Da ich zu Faul für eine Einleitung bin: "Tales of ...."
Ar Tonelico Qoga bedient sich einem System, dessen grundzüge sich gut mit der oben genannten RPG-Reihe vergleichen lassen,
minus Special Moves (Es sind nur eine handvoll vorhanden), und der Tatsache dass der Hauptschaden vom Gesang der Reyvateil kommt.
Reyvateil sind mit speziellen Kräften gesegnete Mädels, welche via "Song Magic" (und den dazugehörigen Zaubern, bzw. "Lyrics") allen möglichen Unfug anrichten. (Note: Leider ist die Nutzung von Items nicht mit einer Abklingzeit versehen, demnach kann man sich bei entsprechender vorbereitung durch die Level schlafen, und sich mit Items vollspammen als gäbs nix anderes) Ziel des Kampfes ist es via der drei Partymitglieder welche aktiv am Kampf teil nehmen den Burstmeter der Reyvateil aufzuladen, um mit dieser dann im Anschluss verheerende Angriffe vom Stapel zu lassen. Und das klappt natürlich am besten wenn man der netten Dame am Feldesrand die Klamotten vom Leib reißt - sie "Purged", bzw. Reinigt. Ja, umso weniger Kleidung die Haut von dem Planeten selbst fernhält, umso mehr Burst gibt es. Darüberthinaus gibt es an der rechten unteren Ecke des Bildschirms die Rhytmusleiste, welche vorgibt an welcher Stelle des von der Reyvateil gesungenen Songs die eigenen Angriffe am Effektivsten sind. Music Matters, so to say.
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Soundtrack, Pedophilie und die Kosmosphäre.
http://www.rpgamer.com/games/artonelico/artonelico3/screens/artonelico3104.jpg
Der Soundtrack von Ar Tonelico ist herrlich erfrischend - Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, aber Tracks wie dieser sind eher rar in Spielen, und haben definitiv etwas. genauso variiert die Kampfmusik, und somit der Kampfrhytmus je nach gewählter Reyvateil, etwas das mir persönlich sehr gefallen hat.
Wer es im übrigen nicht anhand den letzen 2 Shots gemerkt haben sollte; Ar Tonelico liebt sexuelle Anspielungen. So sehr, dass das Spiel von der MSRB ein "M for Mature" Rating auf die Packung gedruckt bekommen hat. Und der Fakt das Exhibitionismus im Kampf positive auswirkungen auf die Leistung der Mitstreiter hat, ist ja auch mal ... ne interressante Neuerung, nicht? (Aber keine Sorge, natürlich lassen sich unter gewissen Umständen auch die Kerle Entkleiden. .. Meine Meinung dazu; Siehe letztes Posting.)
Etwas das ebenso genannt werden sollte ist die Kosmosphäre: Ar Tonelico ist im groben und ganzen eher Traditionell, man lauscht einer Unterhaltung, schlachtet sich durch n' Level, killt nen Boss und geht danach das hart erkämpfte Geld für neue Ausrüstung ausgeben. Rinse and Repeat.
Die Reyvateil jedoch sind, wenn man es so sagen darf, besondere Wesen, und der Held ist dazu in der Lage in deren Köpfe einzudringen, um die Tiefgründigen Seelen der Protagonistinnen zu erforschen. Während das meiste in diesem Szenario an Inception erklärt in Standbildern errinert, so hatte ich seltsamerweise massig Spaß mit diesem Aspekt, schlichtweg weil es - wie man so schön sagt - totaler Mindfuck ist. Einige begebenheiten sind so abstruß präsentiert, und einige Heldinnen so kaputt im Kopf, das man nicht aufhören kann in deren Psyche herumzustochern.
+ Kunstvoll gestaltet
+ Interressanter Soundtrack, Musik spielt eine Rolle im Gameplay
+ Die Kosmospähre!
+ Oldschool-Charme
/ 30+ Stunden für'n durchgang, alternative Enden, Cliche's bis zum abwinken (yay?), Das Spiel verarscht sich gern' mal selbst.
- Englischkenntnisse erforderlich (Schulenglisch reicht dicke)
- Ungereimtheiten an allen ecken und enden
- Das Kampfsystem versäumt es leider sein potenzial zu entfalten
- Die ersten Stunden sind ziemlig langwierig und verwirrend
Rating:
8 von 10 B-Movies
Ar Tonelico Qoga hat viele Fehler, aber wie bei nem Trashfilm kann man sich einfach nicht helfen - es hat doch was.
Genauso wie man das Gefühl hat zu Sündigen weil man Käsefilm XY doch irgendwo genial findet obwohl man weiß das er es nicht ist, genießt man die simplistisch gehaltene Welt von Ar Tonelico. Das Spiel ist kein Highlight, und doch hatte ich sehr viel spaß mit dem Spiel, und ein zweiter durchlauf ist gewiss.
Als Hardcore RPG Nerd kann man allemale einen blick riskieren, vorallem für den mehr als fairen Preis.
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http://img1.ak.crunchyroll.com/i/spire3/61632c46ab3a27e28c67f551ccd6c1f51342041926_full.jp g
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