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Ich bin völlig verblüfft vom Spiel gewesen.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mit Link to the Past (bisher) nie was anfangen konnte, aber STOPP: Ich weiß genau, warum das Spiel auch über'n Klee so gelobt wird. Ich denke einfach, dass mir das Spiel damals viel viel besser gefallen hätte und ich denke auch, dass es mir zu sehr veraltet ist.
Ich habe ja diesen goldenen 3DS XL in der Zelda Optik gekauft, weil ich (siehe Nickname) ein absolut begeisterter Fan der Reihe bin und nicht des Spieles wegen (das Spiel war mitgeliefert), denn als mir zu Ohren gekommen ist, dass es aus der Vogelperspektive spielt UND dazu noch ein Nachfolger von Link to the Past sein soll, packte das Spiel mich seit der Ankündigung nicht mal ein bisschen und dann BAM ich war völlig geflasht. Wenn es aus der Third-Person-Perspektive spielen würde, hätte es mir sicher noch ein Tacken eher gefallen, aber dennoch: Nach Skyward Sword (eine halbe Enttäuschung) dachte ich Nintendo wird nie wieder den Anschluss an die Reihe finden.
Ich hoffe auf der Wii U bekommen wir ein mindestens genauso gutes Spiel der Reihe. Falls, wird sofort die Konsole gekauft.
Versuchen mittels Sandstab und Plattformen den Gegner zu umkreisen. Dauert zwar eine Weile, aber irgendwann ist er auf einer Säule in der Nähe und dann sofort zuschlagen. Alternativ hilft es auch das Masterschwert aufzuwerten, sofern man die Erze zuvor gefunden hat.
Versuchen mittels Sandstab und Plattformen den Gegner zu umkreisen. Dauert zwar eine Weile, aber irgendwann ist er auf einer Säule in der Nähe und dann sofort zuschlagen. Alternativ hilft es auch das Masterschwert aufzuwerten, sofern man die Erze zuvor gefunden hat.
Oder den Sandstab aufzuwerten. Dann ist es leichter den gegner. Komischerweise kann ich mich an den Gegner kaum erinnern :-o . Nur dass ich froh war dass mein Sandstab aufgewertet war ;D
Wenn du genügend Maiamais gefunden hast, und zu ihrer Mutter zurückbringst, pro 10 Stück wertet sie ein Gegenstand deiner Wahl auf. Insgesamt gibt es 100 von den Maiamais. 10-70 Stück zu finden dürfte kein Problem sein Viel Glück
Beim Hylia-see. Ich versuche mal den Weg zu beschreiben. Wenn du bei der Brücke bist, wo darunter der Typ mit der Flasche pennt dann geh von da aus immer nach Süden, bis du zum Hylia See ankommst. . Und da ist eine Höhle. Ich glaube du brauchst bomben um sie aufzusprengen. Da ist auch ein Laden in der Nähe. Um die Gegenstände aufwerten zu können musst du übrigens die Gegenstände kaufen, nicht mieten.
Tja, da ist man mal zwei Wochen weg und schon hat man auch Zeit mal Handheld zu zocken. Hatte mir deswegen vorweg das hochgelobte A Link Between Worlds geholt und geb jetzt auch mal meinen Senf dazu ab.
Kurzum – ich hatte Spass damit und fand es mal wieder nett ein Zelda im klassischen Stil mit jeder Menge Retro-Charme zu spielen. Die ganzen extremen Lobeshymnen und überschwänglichen Reviews kann ich aber dennoch nicht nachvollziehen. Dafür hat es (für mich) doch so einige Kritikpunkte die ich hier im Vorfeld schon befürchtet hatte und die dann letztlich sogar noch krasser ausfielen als gedacht.
Zuerst mal das Positive (nur ganz kurz weil das hier ohnehin schon zigmal gesagt wurde):
- Das Gemälde-Feature ist super. Zu Anfang wirkt es wie ein „Hoho, ich kann mich in ein 2D-Ding verwandeln – wie langweilig“-Feature, doch im Spiel macht das echt einen gewaltigen Unterschied mit der „neuen Dimension“. In der Spielwelt kann man etliches entdecken wenn man mal „um die Ecke denkt“ und in einigen Dungeons ist das Feature enorm clever genutzt. Finde auch jene Dungeons/Rätsel wo es um das Gemälde geht mit Abstand am besten.
- Der Spielablauf ist wirklich super. Man ist frei in der Erkundung, die Spielwelt ist schön voll und lebendig (nicht so steril und tot wie in den letzten Ablegern), super designt (oder übernommen) und schön abwechslungsreich.
- Ich kann kaum glauben dass ich das sage aber der 3D Effekt steht dem Spiel wirklich hervorragend. Im Normalfall finde ich den 3D Effekt des 3DS ziemlich zum kotzen (ziemlich sinnlos, flimmrig, niedrig aufgelöst, verwackelt sofort, Kopfschmerzen) und er wird generell deaktiviert, doch bei AlbW hatte ich ihn durchgängig an und fast auf Maximum. Die Tiefenwirkung ist hervorragend, alles ist schön scharf (für 3DS Verhältnisse), ohne Geflimmer und in vielen Dungeons wurde er genial ins Design eingebunden.
- Viele Dungeons sind wirklich super designt und nutzen den 3D Effekt, die Items und das Gemälde-Feature super aus.
Nun mal zum Negativen.
- Das Spiel ist einfach nur erbärmlich leicht - nochmals deutlich leichter als die bereits anspruchslosen letzten Ableger. Fand es praktisch unmöglich überhaupt zu sterben – und weil es noch nicht einfach genug ist kriegt man irgendwann auch noch das Blue bzw. Red Mail (ich weiss es ist optional – aber ich mach immer alle Truhen auf – looten und leveln eben). Herzteile habe ich daher gar nicht erst angefangen zu sammeln. Bin nur beim letzten Boss einmal gestorben weil das „Tennisspiel“ beim ersten Mal irgendwie buggy war und erst nach einem 3DS-Reset funktionieren wollte.
- Abgesehen vom Schwierigkeitsgrad war aber auch der Rest einfach viel zu simpel und weichgespült. Die Dungeons waren bis auf wenige Ausnahmen linear wie sonstnochwas und die Rätsel sind zwar spielmechanisch zu grossen Teilen sehr sehr clever gemacht, aber so kurz und extrem einfach zu durchschauen. Fast immer waren diese auf kleine Rätselchen innerhalb des Raumes beschränkt – grosse zusammenhängende Rätsel wo man auch mal nichtlinear durch den Dungeon muss gab es kaum. Dazu sind die Dungeons selbst auch noch extrem kurz. Habe für keinen mehr als 30 Minuten gebraucht – meist eher um die 20. Tower of Hera dauerte von Anfang bis Ende inklusive Boss sogar nur 10. Handheld hin oder her - das kann es doch nicht sein! Bei allen anderen Handheld-Ablegern sind sie ja auch länger.
Hatte dann am Ende auch nur etwas über 10 Stunden auf der Uhr.
Nicht falsch verstehen, bis auf einige schlechte Ausnahmen waren die Dungeons alle toll designt, hatten zum Teil echt clevere Ideen und Spielereien, doch waren sie einfach viel zu simpel und untypisch linear. Selbst manche der Thief-Hideouts wo man eine Truhe mit Rubinen erreichen musste hatten da für mich bessere „Rätsel“ und Spielmechaniken zu bieten.
Das ist sicher sehr subjektiv, aber fehlender Anspruch ist bei mir einfach ein absolutes No-Go.
- Das im Vorfeld angekündigte Item-ausleihen um eine freie Vorgehensweise im Spiel zu gewährleisten ist im Prinzip löblich, wird aber völlig ad-absurdum geführt. Zunächst wird man so mit Rubinen zugesch(m)issen dass man bereits zu Anfang (fast) alles ausleiht (und ab der Hälfte locker auch kaufen kann) sodass man nie wieder zum Verleih muss – sterben und somit seine Items verlieren kann man ja eh kaum. Ausserdem sind die Dungeons nach wie vor zu 95% auf ein Item ausgelegt sodass es überhaupt keinen Unterschied machen würde ob man ein Item von Anfang an hat oder es wie sonst im Dungeon findet. Da hätte Nintendo die freie Dungeonwahl genauso gut ohne das Item-Ausleihen machen und die Dungeons dafür durch das zunächst nötige Finden der Items etwas länger/komplexer machen können.
- Die Bosskämpfe fand ich zum Grossteil ziemlich enttäuschend. Es gab nur wenige Bosse wo man eine bestimmte Taktik brauchte, eine Kombination von Items notwendig war, wo es mehrere Phasen gab oder wo clevere Ideen vorhanden waren. Es gab zwar Ausnahmen wie z.B. den letzen Boss doch bei den meisten reicht es einfach ein paarmal mit dem Schwert draufzuhauen oder das „Hauptitem“ des Tempels stur ein paarmal zu benutzen. Zudem sind mir zu viele Bosse einfach aus AlttP übernommen worden. Dass man am Ende mehrere der Bosse einfach nochmal recycelt hat fand ich auch nicht prickelnd.
- Die Story ist mal wieder lachhaft. Nachdem Skyward Sword endlich mal in eine bessere Richtung ging ist man hier wieder bei null(-achtfünfzehn) angekommen. Am Anfang und Ende gibt es etwas platte Story, dazwischen ist gar nichts. Dazu ist die Inszenierung extrem statisch und der „Twist“ am Ende ein Witz. Gibt es irgendwen der das nicht kommen sah?
Hilda ist „böse“ – wie überraschend. Das war doch von der ersten Begegnung an klar und wurde bei jeder Sequenz mit ihr nur noch offensichtlicher. Und wird dann von Yuga verraten – noch viel überraschender. Lediglich das mit Ravio kam überraschend. Da hätte ich mir aber zumindest Andeutungen, Notizen oder etwas Backstory gewünscht um es sich selbst erarbeiten zu können. Fragte mich immer wo der andere Link eigentlich steckt aber dass das Ravio war? Keinerlei Indizien dafür.
- Etwas was mich persönlich nicht so gestört hat bzw mir weniger aufgefallen ist da AlttP bei mir etwa 20 Jahre her ist, objektiv aber mal angesprochen werden sollte ist die Frage wo Nostalgie aufhört und Recycling/Remake anfängt. Die Oberwelt wurde fast 1:1 übernommen inkl. Platzierung von Gegnern, Sträuchern, Häusern etc. Ebenso finden sich etliche Charaktere aus AlttP wieder und sogar einige Endbosse wurden recycelt. Wie gesagt, mir persönlich ist es dank der langen Zeit nur im Hinterkopf aufgefallen, doch objektiv finde ich dass Nintendo hier doch etwas mehr machen hätte können. Viele Stärken des Spiels stammen so nämlich lediglich aus der „Vorarbeit“ von vor 20 Jahren.
Insgesamt werde ich jetzt sicher wieder zerrissen weil ich es wage Kritik an Zelda zu üben aber für mich ist A Link Between Worlds zwar ein gutes bis sehr gutes Spiel aber lange nicht der absolute Superhit wie überall gesagt wird. Vieles von seinem Spass rührte für mich eher von der Nostalgie, dem Retro-Charme und der tollen Arbeit an AlttP die Nintendo jetzt einfach übernommen hat und nicht wirklich vom Spiel selbst.
Ansonsten gibt es einfach zu viele nicht zu Ende gedachte Ideen, zu viele Rückschritte und den erbärmlich anspruchslosen Spielablauf. Im Handheldbereich ist es für mich zwar nach Links Awakening das beste Zelda und um Welten besser als die mieserablen DS-Ableger doch an die Heimableger kommt es selbst mit Nostalgiebonus nicht ran. Selbst das vor kurzem von mir noch recht kritisierte Skyward Sword hat mir da deutlich mehr Spass gemacht.