ich persönlich weiß nicht richtig, wie ich dazu stehen soll. ich lese hier nur anti-tierquäler-beiträge. (man will ja auch nicht aus der reihe fallen, weil sich die zähnefletschende meute hier sonst auf einen wirft.)
aber ich sage:
ich esse gerne fleisch.
aber ich finde es wichtig, einmal aufzuzeigen, dass deutschland ein fast schon krankhaftes bewusstsein hat, was tiere angeht.
auf der einen seite, sind ja alle gegen tierquälerei. verständlich. auf der anderen seite, schminkt sich die halbe nation mit billigprodukten, die an tieren getestet wird, heilt sich mit medikamenten, die vorher an tieren ausprobiert wurden, werden pelze auf modenschaun getragen und milliradenfach: fotografiert, publiziert und verkauft.
(wie man hier sieht, werden tiere zum nutzen vom menschen gequält, was den vergleich mit hitler nicht gerechtfertigt. eher ist dieser daneben, nciht angebracht und dumm).
wir leben nunmal in einer zwiegespaltenen gesellschaft. alle möchten scheinheilig sein, nach außen hin ein besseres bild abgeben, vergiften jedoch die ratten, die sich mal wieder im keller eingenistet haben.
und hier liegt das problem:
alles was ein glänzendes fell hat, eine einigermaßen putzige schnauze und schwarze knopfaugen hat, darf auf keinen fall gequält werden.
alles andere, was in unseren augen als schädling auftritt (ratten, tauben, mäuse, spinnen, insekten allg.), dürfen mit chemie bekämpft und vernichtet werden, denn sie stören ja nur. (verbereiten krankheiten oder zerstören ernten, wird oft als schlechte ausrede benutzt.)
(genau dieser sachverhalt verhält sich von kultur zu kultur sehr verschieden. nicht alle menschen auf der welt sind fans von knut dem eisbären, einige hätten ihn schon längt gehäutet und aufgegessen. DAMIT sollten wir auch zurechtzukommen.)
nicht falsch verstehen, ich möchte mcih auch nicht von alle dem freisprechen, aber ich finde, dass man sich die gesamte maschinerie ins gedächtnis rufen sollte und nicht nur ausschnitte betrachtet.
dazu gehört auch die haustierhaltung, die für mich ganz eindeutig auch unter tierquälerrei fällt. keiner kann mir weißmachen, dass er ja ganz besonders tierfreundlich ist, wenn er einen hund oder eine katze hält, eine ratte, einen vogel oder sonst irgendein vieh. denn das ist alles andere als tierfreundlich. tiere gehöre nach draußen, nicht in eine wohnung, die brauchen auslauf und freiheit, artgenossen, frische luft (nicht wieder den geruch vom aufgewärmten bohneneintopf von letzter woche.), außerdem brauchen sie eher ruhe als aufregung, das geballer von UT auf voller lautstärke, das knallen von türen, das geräusch vom wasserkocher, vom fernseher, all das ist keine natürliche umgebung für tiere und grenzt für mich an tierquälerei, weil es keine ausnahme sonderen eine dauerbeschallung von unserer seite aus ist.
so.
auf dieser erde kämpfen alle ums überleben. ebenfalls der mensch, auch wenn wir da noch nicht so empfinden, deswegen sage ich:
gebt jedem neugeborenen eine lanze oder pfeil und bogen als mitgift mit auf den weg, keine gebrutsurkunde, oder so'n schwachsinn. töten gehört zum überleben dazu, und wenn der mensch wieder auf jagd gehen würde, wie vor langer zeit, wäre die welt auch in ordnung. dann könnten wir auf massentierhaltung verzichten, der natürliche ausleseprozess würde wieder einsetzen, und schlecht angepasste individuen würden aussortiert, und nicht durch die medizin auf kosten von tieren mitgeschleift werden. eigtl nur vorteile was die tierwelt betrift. aber: nachteile für den menschen.
und da der mensch sich leider als krone der schöpfung betrachtet (nur schade dass es eine dornkrone ist), müssen die tiere die arschkarte ziehen.