Skeletulor64
Bekanntes Gesicht
Passiert dir das häufiger? Also bei mir kommt das vielleicht alle Jubeljahre vor, hab da aber auch nie wirklich Buch geführt.
Ne, bei mir wird nix revidiert. Das Spiel des Jahres ist bei mir eigentlich nie ein Überraschungshit, den ich mir mal irgendwann zulege, sondern immer ein Titel, der zeitnah nach Release gekauft wird und mit Vorfreude und Erwartungen verknüpft ist.
Da kommt dann nicht mal eben drei Jahre irgendein Spiel um die Ecke und gefällt mir plötzlich noch besser.
Du vielleicht nicht, ich dafür sehr wohl; Geiz hin oder her! Mir fällt jedenfalls kein Titel* ein, den ich dieses Jahr bislang nicht gespielt habe, für den ich mich interessiert habe. Und ich rede von richtigem Interesse, nicht nur so etwas wie eine dezente Neugierde, [...]
Sollte kein Angriff auf dein Kaufverhalten sein, denn ich meine mal, du hast auch schon selbst voller Stolz von Geiz gesprochen. Da hielt ich die Wortwahl für angemessen.
Und es ist nix neues, dass du auch bei den für dich interessanten Titeln gern mal wartest. Du hast es allgemein nicht sehr eilig, von daher kann's auch mal passieren, dass du ein Spiel nicht im Jahr des Erscheinens spielst, obwohl du dich drauf freust, so mein Eindruck.
Und ich dachte spontan an solche Titel wie Deadly Premonition, das du ja auch erst nachgeholt hast und davon völlig weggeblasen warst.
Im Jahr der Veröffentlichung nicht bemerkt/nicht gekauft, weil zu teuer und später dann doch gespielt. So leicht kann's ja gehen.
Und tatsächlich kann's auch ein Genre sein, das man eigentlich nicht mag und plötzlich erst richtig auf dem Schirm hat.
Bei mir sind es zum Beispiel Rollenspiele: Speziell Ni No Kuni und Bloodborne hatte ich vor Release nicht groß beschtet und plötzlich haben mich beide dermaßen überzeugt, dass das Letztgenannte mein Spiel des Jahres 2015 war. Überragende Atmosphäre, unendliche Motivation bis zum Ende, geiles Gameplay.
Wichtig ist mir hier nochmal der Verweis auf den Teil, den ich oben mal kurzerhand fett markiert hab: Der Thread sollte meiner Meinung nach dazu dienen, den werten Kolleginnen und Kollegen nochmal aufzuzeigen, warum sich der Blick über den eigenen Tellerrand auch mal lohnen kann. Deshalb fände ich eine Begründung wichtig. Es stellt sich doch immer wieder die Frage: "Warum sollte ich Spiel X vielleicht doch spielen, obwohl ich es bisher ignoriert habe?"
Und wenn wir vom Spiel des Jahres sprechen, man also die Chance hat, jemandem genau einen Titel eines Kalenderjahres zu empfehlen, dann sollte die Wahl doch wohlüberlegt und gut begründet sein.
Die Formulierung sollte daher die Form "Man sollte Spiel X spielen oder es sich genauer ansehen, weil ..." anstelle eines trockenen Satzes à la "Mein Spiel des Jahres ist Spiel X." haben. Und wenn tatsächlich jemand aufgrund einer Begründung Spiel X kauft und Spaß damit hat, dann hätte man hier einen erkennbaren Nutzen.