OldShatterhand
Bekanntes Gesicht
Ich gebe zu, ich mag Markus Lanz nicht. Seine Kochshow Lanz kocht (in welcher der "Meister" ironischerweise überhaupt nicht selber kocht) und seine Talkshow sorgen eigentlich dafür, das wir den Südtiroler schon oft genug auf der Flimmerscheibe ertragen müssen - nun greift er sich das Erbe von Thomas Gottschalk, etwas, an dem man praktisch nur scheitern kann.
Warum? Lanz ist Moderator, aber kein Entertainer. Einem Gast wie Schauspieler Wotan Wilke Möhring gelang es gestern problemlos, ihm das "Heft" (bzw. die Karteikarten) aus der Hand zu nehmen und mal eben Weltstar Jennifer Lopez selbst anzumoderieren. Die als zickig und eitel beschriebene Diva gehörte ironischerweise noch zu den sympathischsten Gästen am Abend - das zweite deutsche Fernsehen versammelte viele "B-Prominente" aus dem Privatfernsehen auf dem sich ständig drehenden Sofa (warum zum Teufel dreht sich das Ding überhaupt dauernd?). Darunter Nervensägen wie Cindy aus Marzahn, Bülent Ceylan und Silvie Van der Vaart, die völlig überschminkt ihren fünf Jahre jüngeren Fussballehemann im Schlepptau hatte.
Die Wetten waren leidlich spannend, ein Slackliner machte Fallrückzieher auf dem Seil (und wurde auch Wettkönig, trotz verlorener Wette), ein gruseliger, altkluger Junge kannte alle Berliner S-Bahn Stationen auswendig, der deutsche Ruder Achter zog einen Wakeboarder hinter sich her, und ein Österreicher wollte mit einem Traktor auf zwei Rädern fahren, was aber nur fünf Sekunden gut ging. Dann erfühlte eine Dame noch mit verbundenen Augen Hundehaare, und ein Mann wackelte mit seinen Ohren in Morsesprache. Was vergessen? Wäre mir auch wurscht, alles in allem waren die Wetten mehr als unspektakulär - die Düsseldorfer hatten allerdings mumm, sich in der Kälte draussen nackt und mit Farbe bemalt zu einem Fortuna Düsseldorf Emlem geformt am Boden abzulegen.
Was also ist vom Relaunch zu halten? In erster Linie einmal nicht besonders viel. Lanz hat nicht den Glanz Gottschalks, und auch nicht seine frechen Anekdoten, die oftmals unter der Gürtellinie landeten. Dass die Prominenz nun ihre Wettkandidaten selbst mit ins Studio bringt, und diese dann auch noch Geld gewinnen können, ist positiv - allerdings setzt man sie dann wieder in eine eigene "Lounge" - was wiederrum den Anschein einer Zweiklassengesellschaft vermittelt. Die drehende Bühne ist eine Spielerei die nur Stefan Raab cool finden würde, und allgemein war zuviel B-Prominenz aus dem Privatfernsehen vorhanden. Sorry, aber diese Affen kann man fast 24/7 sehen, da muss ich sie nicht noch in so einer Sendung haben.
Etwas mehr internationale Stars beim nächsten Mal, und das ganze kann immer noch gut werden - wenn Lanz seine doofen Karten aus der Hand legt, etwas wärmer mit seinen Gästen wird, und seine anfängliche Nervosität abstellt. Immerhin: er hat wetten dass-dauergast Karl Lagerfeld mehr Informationen aus seinem Leben entlockt als in allen anderen Auftritten zuvor.
Das neue wetten dass bekommt von mir eine schwache 4+....da ist noch deutlich mehr drin.
Warum? Lanz ist Moderator, aber kein Entertainer. Einem Gast wie Schauspieler Wotan Wilke Möhring gelang es gestern problemlos, ihm das "Heft" (bzw. die Karteikarten) aus der Hand zu nehmen und mal eben Weltstar Jennifer Lopez selbst anzumoderieren. Die als zickig und eitel beschriebene Diva gehörte ironischerweise noch zu den sympathischsten Gästen am Abend - das zweite deutsche Fernsehen versammelte viele "B-Prominente" aus dem Privatfernsehen auf dem sich ständig drehenden Sofa (warum zum Teufel dreht sich das Ding überhaupt dauernd?). Darunter Nervensägen wie Cindy aus Marzahn, Bülent Ceylan und Silvie Van der Vaart, die völlig überschminkt ihren fünf Jahre jüngeren Fussballehemann im Schlepptau hatte.
Die Wetten waren leidlich spannend, ein Slackliner machte Fallrückzieher auf dem Seil (und wurde auch Wettkönig, trotz verlorener Wette), ein gruseliger, altkluger Junge kannte alle Berliner S-Bahn Stationen auswendig, der deutsche Ruder Achter zog einen Wakeboarder hinter sich her, und ein Österreicher wollte mit einem Traktor auf zwei Rädern fahren, was aber nur fünf Sekunden gut ging. Dann erfühlte eine Dame noch mit verbundenen Augen Hundehaare, und ein Mann wackelte mit seinen Ohren in Morsesprache. Was vergessen? Wäre mir auch wurscht, alles in allem waren die Wetten mehr als unspektakulär - die Düsseldorfer hatten allerdings mumm, sich in der Kälte draussen nackt und mit Farbe bemalt zu einem Fortuna Düsseldorf Emlem geformt am Boden abzulegen.
Was also ist vom Relaunch zu halten? In erster Linie einmal nicht besonders viel. Lanz hat nicht den Glanz Gottschalks, und auch nicht seine frechen Anekdoten, die oftmals unter der Gürtellinie landeten. Dass die Prominenz nun ihre Wettkandidaten selbst mit ins Studio bringt, und diese dann auch noch Geld gewinnen können, ist positiv - allerdings setzt man sie dann wieder in eine eigene "Lounge" - was wiederrum den Anschein einer Zweiklassengesellschaft vermittelt. Die drehende Bühne ist eine Spielerei die nur Stefan Raab cool finden würde, und allgemein war zuviel B-Prominenz aus dem Privatfernsehen vorhanden. Sorry, aber diese Affen kann man fast 24/7 sehen, da muss ich sie nicht noch in so einer Sendung haben.
Etwas mehr internationale Stars beim nächsten Mal, und das ganze kann immer noch gut werden - wenn Lanz seine doofen Karten aus der Hand legt, etwas wärmer mit seinen Gästen wird, und seine anfängliche Nervosität abstellt. Immerhin: er hat wetten dass-dauergast Karl Lagerfeld mehr Informationen aus seinem Leben entlockt als in allen anderen Auftritten zuvor.
Das neue wetten dass bekommt von mir eine schwache 4+....da ist noch deutlich mehr drin.