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Waren Spiele früher faszinierender oder werde ich einfach nur alt?

Manchmal wünschte ich mir schon so ein paar alte Konsolen zurück.

Gestern erst wieder mit einem Kumpel am SNES wieder Mario Kart gezockt. Einfach grandios :X
Aber zur Not gibt's ja auch noch das: KLICK! ;)

Wirklich gute, faszinierende Spiele zeigen sich bei mir in dem Bedürfnis, sie spielen zu wollen. Klingt jetzt trivial, aber es ist tatsächlich so [...]

[...] Wie gesagt: Ich weiß nicht, warum. Aber es gibt definitiv noch Spiele, die mich wahnsinnig faszinieren - Auch, wenn es nur um einen Affen geht, der seine Bananen wiederhaben möchte.

Kann ich gut nachvollziehen, ich kenn das Gefühl. Es gibt zwar auch ein paar neuere (wenn auch sehr wenige) Spiele, die mich faszinieren. Aber auch heute hab ich das Gefühl besonders bei alten Klassikern, die mich heute noch so faszinieren wie vor etwa 15 Jahren :X
 
Was mir auch aufgefallen ist gestern wo ich mal wieder BF 3 onlinezocken wollte ist dieses ewige gewarte bis da mal ein fast 2 GB großer Patch runtergeladen wird. So etwas gabs halt auf dem NES oder SNES halt nicht.

Aber das lange Warten, bin ich ja von meinen Brotkasten aka. C 64 gewohnt :)
 
Wenn mir in den letzten Monaten was an meinem Spiel-Verhalten aufgefallen ist, dann wohl, dass mich neuere Spiele vielleicht auch reizen können, ich so richtig Gefallen an Spielen im generellen allerdings eher nur noch im Mehrspieler finde.

Ich denke das liegt damit zusammen, dass man den Einzelspieler mehr als ausführlich spielt und dann auch einfach immer weniger Titel kommen, welche einen wirklich interessieren.

Würde hingegen jemand zu mir kommen und sagen "Hey! Lass uns mal eine Runde [FÜGT SPIEL MIT MEHRSPIELER-MODUS HIER EIN] zocken", dann wäre ich vermutlich sofort dabei... sofern ich dieses besitze, natürlich.
 
Der Hauptgrund für mich warum Spiele früher faszinierender waren ist, dass man zu Zeiten von Nintendo 64 und Co. noch viel mehr seine Fantasie benötigt hat und sich somit seine persönliche Welt erschaffen hat. Die Spiele wurden mit der Zeit immer realistischer und man benötigt dies nicht mehr. Allein wenn ich an Super Mario 64 denke, da fallen mir so Sachen ein wie die Schmetterlinge im Schlossgarten ein, oder A Link to the Past/Pokémon wo ich mir die Monster in der echten Welt vorgestellt habe.
 
Der Hauptgrund für mich warum Spiele früher faszinierender waren ist, dass man zu Zeiten von Nintendo 64 und Co. noch viel mehr seine Fantasie benötigt hat und sich somit seine persönliche Welt erschaffen hat. Die Spiele wurden mit der Zeit immer realistischer und man benötigt dies nicht mehr. Allein wenn ich an Super Mario 64 denke, da fallen mir so Sachen ein wie die Schmetterlinge im Schlossgarten ein, oder A Link to the Past/Pokémon wo ich mir die Monster in der echten Welt vorgestellt habe.

Stimmt, das ist mit Sicherheit auch ein nicht zu unterschätzender Faktor. Kann man auch bissl vergleichen mit den Medien Buch <-> Film. Bei vielen Büchern, zu denen es auch Filme gibt, kritisieren in erster Linie die Fans des literarischen Teils die Verfilmungen. Irgendwo auch verständlich, denn wie du sagtest: In einem Buch kann sich jeder selbst seine Welt ausmalen, in einem Film wird diese bis auf das kleinste Detail vorgegeben.

Ist bei heutigen Games im Vergleich zu früher im Prinzip das gleiche.
 
Ich glaube ein wichtiger Faktor, wieso man ein Nostalgiegefühl auf ein bestimmtes Spiel hat bzw. ein Spiel als faszinierend empfand, ist, dass man als Kind nicht so hohe Erwartungen in ein Spiel gesteckt hat, an die schönen Momente eines Spieles denkt, dass man noch nicht so viele Alternativen kannte bzw. hatte sowie die Tatsache, dass man als Kind ein bisschen kreativer mit Spielen umgegangen ist, sofern diese Freiheit boten. Zudem konnte man nicht jeden Monat neue Spiele holen, sondern man musste sich mit dem zufrieden geben, was man hatte und deswegen spielte man ein Spiel ohne Ende. Jedoch sollte erwähnt werden, dass Spiele früher mehr Innovationen boten und den Leuten kam es noch nicht so sehr auf Marketing an.
 
mein neffe hat sich super mario Bros. für den Nintendo 3DS gekauft, ich wollte unbedingt auch spielen... habe es aber nach ca 20 min wieder zur seite gelegt...ich vermisse die einfache bedingung des Gameboys...
 
Hm... schwierige Frage. Es gibt heutzutage auf jeden Fall auch so einige Perlen. Aber ein Secret of Mana oder Zelda: Ocarina of Time... ja das hatte schon was.
Vielleicht steigen unsere Ansprüche einfach immer weiter?
 
Die Nintendobubbies von damals stehen im Beruf und können sich mehrere Games und mehrere Konsolen einer Generation leisten, jedoch hat man neben Beruf/ Familie weniger Zeit als noch in der Jugend.
Auch habe ich den Eindruck, dass es (wenn man sich die Wertungen der Fachpresse anguckt) viele hochwertige Spiele, da es sich kaum noch jemand leisten kann, ein halbfertiges Produkt auf den Markt zu werfen.

Jedoch ändern sich mit zunehmendem Alter die Prioritäten, man hat nicht mehr Zeit und Muße, drei Tage und drei Nächte mit einem Spiel zu verbringen.
 
Es wird wohl von beiden etwas sein...
Ich neige oftmals auch eher dazu, mal wieder ein älteres Spiel und eine ältere Konsole zu nehmen, irgendwie macht mir das einfach nur Spaß...:)
Wenn gleich ich aber auch gern wieder ein neues Spiel kaufe, zB. Xenoblade Chronicles hat mich auch richtig gefesselt.
Ich habe auch oft das hier geschilderte Gefühl, aber so richtig kann ich das bei mir nicht einordnen...Vielleicht liegt es auch einfach nur an der "Tagesform" wenn man älter wird, je nachdem, wie gut oder schlecht alles da so gelaufen ist...:B



Ergänzen möchte ich noch, daß auch vielfach bei den Entwicklern das große Geldverdienen nur zählt und Spiele halbherzig und halbfertig rausgeschmissen werden. :B
Letzteres gibt ja dann noch die Chance, weiter Geld abzukassieren durch Updates.
 
Ergänzen möchte ich noch, daß auch vielfach bei den Entwicklern das große Geldverdienen nur zählt und Spiele halbherzig und halbfertig rausgeschmissen werden. :B
Letzteres gibt ja dann noch die Chance, weiter Geld abzukassieren durch Updates.

Genau das führt meiner Meinung dazu, dass Spiele nicht mehr besonders sind. Wenn ich weiß jedes Jahr oder nach zwei Jahren kommt ein neuer Teil, dann führt dies finde ich sogar zu einer Entwertung einer Spielereihe. Ich habe dann das Gefühl es verkommt zu einer Massenproduktion. Auch wenn die Spiele wie Assassin's Creed immer noch gut sind, aber es ist irgendwie nichts mehr Besonderes.

Deshalb macht es mir auch nicht aus lange auf Spiele zu warten und dafür nur ein oder zwei Ableger pro Konsolengeneration zu erhalten wie bei GTA, The Legend of Zelda oder Mario Kart. Meist merkt man dies auch der Spielzeit an. Je länger es sich in Entwicklung befand, umso länger ist sie. Außerdem habe ich nicht selten Spaß mit Spielen die schlechte Wertungen haben, aber mich aufgrund der Thematik ansprechen. Auf der Wii war dies der Fall bei Disaster: Day of Crisis und für PS3 habe ich Man vs. Wild.
 
Meine Lieblingsspiele verbinde ich mit meiner Jugend. Damals hatte ich nicht das Geld mir jedes Spiel kaufen zu können was ich unbedingt wollte. Meistens bekam ich Spiele zum Geburtstag oder Weihnachten geschenkt. Ich hab dadurch auch mehr Zeit mit den wenigen Spielen verbracht. Heutzutage besitze ich zwar mehr Spiele, aber dafür lege ich sie wieder schneller zu Seite. Folge daraus, dass ich viele Spiele von heute gar nicht durchzocken kann obwohl ich es gerne würde. GTA V oder FF X HD liegen noch immer unberührt zuhause rum, obwohl ich die Spiele schon seit März habe. Ich schaue auf der PS3 nicht mal auf die Trophy-Sammlung. Ich habe 17 Retail Spiele und nur 2 Goldene Trophys (jeweils eine bei FXIII und FXIII-2). Ich liebe diese beiden Spiele, habe aber keine Zeit bzw zuviele andere Spiele die ich noch zocken möchte, anstatt hier weiter auf Trophäen-Jagd zu gehen.

Von daher würde ich das "oder" in der Frage
"Waren Spiele früher faszinierender oder werde ich einfach nur alt?"

durch ein "und" ersetzen.

Wenn man jung ist fängt man erst mit dem Zocken an und ist auch finanziell sehr eingeschränkt bzw auf die Eltern oder Verwandten angewiesen. Da genießt man einfach jeden Moment mit den wenigen Spielen bzw man beschäftigt sich damit intensivst und ist davon halt ziemlich fasziniert. Ich bin 1988 geboren und erst ab dem Gamecube und GBA habe ich angefangen regelmäßig selbst Spiele zu kaufen. Aber noch in dem Ausmaß, dass ich soviele hatte, dass ich diese noch durchgezockt habe. So intensiv wie zu SNES, GB und N64-Zeiten habe ich mich aber auch nicht mehr mit den GC-Spielen beschäftigt. Ab der Wii, DS und PS3 bzw PSP ging es dann mit der Motivation extrem bergab Spiele komplett durchzuspielen. Auf der WiiU habe ich bis jetzt nur The Wind Waker HD und Super Mario World (VC) komplett zu 100% durchgespielt.
 
Ich kann nur Kraxe zustimmen, als Kind erlebt man alles intensiver. Aus diesem Grund passiert es uns allen, dass wir in die "Früher-war-alles-besser!" -Gruppe kommen ;)

Eigentlich waren Passwörter nicht wirklich besser. Oder 3 Leben ohne Continues. Oder Puzzles, die öhne Lösung nahezu unmöglich herauszufinden sind. Anderes war natürlich auch nach objektiven Kriterien besser. Etwa dass man durch fehlende Onlineanbindung gezwungen war, Spiele fertig zu veröffentlichen. Dies hat doch zumindest bei den Toptiteln zu vergleichsweise höheren Qualitätsstandards geführt.

Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich auch das Argument, dass man durch die limitiertere Technik viel stärker gezwungen war, seine Fantasie zu benutzen. Noch heute kommt für mich atmosphärisch nichts an klassisches Storytelling nur durch Textboxen ohne Sprache heran, mit Grafik die 1:1 dem normalen Gameplay entspricht.

Und noch was: Wer hier postet ist ALT ;-D
 
Also ich bin seit der SNES Zeit dabei und kenne auch noch den Ur-Gameboy.
Früher habe ich mir 50mal überlegt, ob ich ein 130 DM teures Spiel kaufe oder nicht und auch daraufhin gespart. Folglich habe ich jeden Schnippsel aufgesogen und mich irgendwie schon intensiver mit dem Spiel beschäftigt als heute. Denn heute kaufe ich mir ein Spiel, spiele es durch und verkaufe es dann wieder.
Die Anzahl der Spiele pro Jahr ist dank meines Einkommens sehr gestiegen (Waren mal fast 20 Spiele pro Jahr, zu Taschengeldzeiten nur 3 oder 4).
Und irgendwie ist man nicht mehr so leicht zu begeistern: Nach 20 Jahren hat man nun doch schon fast alles gesehen/gab es schon mal und man selber hat sich ja auch verändert und sieht nicht mehr nur mit Kinderaugen.
 
ich denke auch dass es daran liegen könnte dass man heute einfach sehr viel über ein spiel weiß bevor man es spielt, seien es gameplay videos die man sich anschaut, artikel die man liest oder ähnliches. früher hat man sich vielleicht mal ein spiel für ein bis zwei tage ausgeliehen um es auszuprobieren ohne wirklich zu wissen was einen erwartet, aber das gibts heute praktisch garnicht mehr. damals hat man sich erst mit dem spiel auseinandergesetzt bzw. auseinandersetzen können wenn man es selbst gespielt hat und seine ersten erfahrungen in der praxis erlebt hat, nicht schon monate im voraus durch diverse trailer und ankündigungen.

natürlich spielt die menge der spiele die man spielt auch eine rolle, früher hatte man im jahr vielleicht zwei bis drei neue games, die man folglich dann auch intensiver und länger gespielt hat. heute ist das natürlich anders, trotzdem gibt es meiner meinung nach auch heute noch ausnahmen; beispielsweise wenn man sich die smash bros. reihe anschaut, brawl kam 2008, melee 2002, der erste teil irgendwann in den 90ern. man hatte halt genug zeit sich mit einem spiel der serie auseinanderzusetzen bevor der nächste teil auf den markt kam, new super mario bros und pokemon spielen kommen mittlerweile ja jährlich, da kommt man einfach garnicht richtig dazu sich mit dem spiel anzufreunden.
 
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