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Waren Spiele früher faszinierender oder werde ich einfach nur alt?

Tolles Stück Hardware! Ich weiß noch, wie ich an dem Teil meine ersten Erfahrungen mit Mario Kart gemacht habe! :-D

Ich werde... nicht alt (hoffe ich)! Ich bin 16, verdammt! ;(

16 ist doch bestes Zock-Alter. Zu Mario 64 Zeiten war ich 12 oder 13 und ab da gings bei mir so richtig ab. 16 war ich kurz vor Ende der N64 Zeit und hab Perfect Dark und WWF No Mercy rauf und runter gezockt... mach dir keine sorgen, dir wird die Lust am spielen so schnell nicht vergehen.
 
Ja die gute alte Zeit :)

16 ist doch bestes Zock-Alter. Zu Mario 64 Zeiten war ich 12 oder 13 und ab da gings bei mir so richtig ab. 16 war ich kurz vor Ende der N64 Zeit und hab Perfect Dark und WWF No Mercy rauf und runter gezockt... mach dir keine sorgen, dir wird die Lust am spielen so schnell nicht vergehen.

ich war 15 als ich mit dem N64 durch die Welten von Super Mario 64 sprang und mit dem Klempner Kart fuhr, mit Dash Rendar die Schatten des Imperiums ergründete, mit Indianer Turok Dinosaurier gejagt habe, mit Fox das Lylat System verteidigte, mit Baufahrzeugen dem roten Atom-Transporter den Weg freiräumte, usw.
 
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Dann werd ich auch mal meine Meinung zum Thema abgeben:

Waren Spiele früher faszinierender?


Schwer zu beantworten, aber ich denke JA.

Obgleich sich die Technik natürlich sehr viel weiterentwickelt hat, scheint man in Sachen Gameplay kaum Schritte nach vorne gemacht zu haben, eher im Gegenteil. Heutzutage wird das meiste und vor allem die Triple A Entwicklungen vollkommen an den Mainstream Markt angepasst. Der Spieler wird bei der Hand genommen und durch das ganze Spiel "durchgeführt", Medipacks wurden durch Auto-Healing ersetzt, aus Cheats wurden kostenpflichtige DLCs, unfertige Spiele kriegen Höchstwertungen mit der Begründung "wird ja eh gepatcht" und das Weglassen von einst selbstverständlichem Verpackungsinhalt scheint heutzutage sogar als cool zu gelten und wird von vielen Zockern als positiv angesehn.
Wo es damals meistens maximal eine (verbesserte) Fortsetzung gab, schlachtet man heute fleißig weiter bis nur noch Haut und Knochen übrig sind. Wirklich lustige und spaßige Spiele/Spielkonzepte werden immer seltener, alles wird an irgendwelche Massenmarkt Shooter wie Call of Duty angepasst, die zudem jährlich mindestens einmal kräftig ausgemolken werden und immer wieder Millionen Käufer finden.

Irgendwie fehlt aktuell bei sehr vielen Titeln eine sogenannte "Seele", die mich damals überhaupt erst zu diesem Hobby gebracht hat und das merke ich jedes mal erneut, wenn ich Videos von Klassikern wie Mario 64 anschaue.
Früher wurden Spiele mit der Absicht produziert, eben genau diese Zielgruppe von Gamern zu begeistern und sie in eine Traumwelt zu entführen. Heute habe ich das Gefühl, dass es hauptsächlich darum geht, eine Schar von Lemmingen durch High End Grafik Videos zu manipulieren und sie dann so kräftg als nur irgendwie möglich bis auf's Letzte auszunehmen und alles so schnell wie's irgendwie geht auf den Markt zu klatschen.

Trifft natürlich nicht auf alle Produktionen zu, aber trotzdem könnte ich jedesmal ausrasten, wenn sogenannte "CoD-Kids" auf youtube und Ähnlichem versuchen, Klassiker runterzustufen und ihnen ihre Qualitäten abzusprechen.
 
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Irgendwie fehlt aktuell bei sehr vielen Titeln eine sogenannte "Seele", die mich damals überhaupt erst zu diesem Hobby gebracht hat und das merke ich jedes mal erneut, wenn ich Videos von Klassikern wie Mario 64 anschaue.
Früher wurden Spiele mit der Absicht produziert, eben genau diese Zielgruppe von Gamern zu begeistern und sie in eine Traumwelt zu entführen.

Ich glaube das hat auch viel damit zu tun, dass die Spiele zu 0% auf ihre Markttauglichkeit produziert wurden. Es stand dabei einfach der Perfektionismus der Entwickler im Vordergrund. Bei Mario 64 merkt man doch einfach, dass Shigeru Miyamoto sich mit 99% nicht zufrieden gegeben hat. Immer wenn ich das Spiel durchzocke merke ich, dass es zwar schwere Passagen gibt (Tick Tack Trauma) aber dass ich keine dieser Spielsituation hasse oder ungerne spiele. Jeder Stern macht einfach Spaß.
Es ist wohl auch sehr viel Pioniergeist in diese zeit geflossen. Zwar kann man das N64 nicht mehr in die ersten Stunden des Pixelzeitalters einordnen, aber immerhin gehört es zur ersten 3D Polygon-Generation und stellte damit eine art Neuanfang da.
Auch damals gabs natürlich furchtbare Lizenz-Ausschlachtungen, aber wir vergleichen die damaligen Hits ja nicht mit Unterirdischen Ponyhof-Spielen von heute, sondern wie du angesprochen hast, mit Triple A Produktionen oder Fortsetzungen von Erfolgen.

Ich muss selbst leider gestehen, dass ich mich nicht immer an die innovativen Spielkonzepte herantraue. Bis heute frage ich mich, warum ich mir Odama nicht gekauft habe, als es im GamStop als gebrauchtes Angebot im Regal stand. Auch die Donkey Kongas gabs bei mir nicht. Oder das beste Beispiel: Warum hab ich nicht Okami gezockt? Muramasa gibt inzwischen für unter 20 €.

Aber zurück zum Thema: Ich finde es in der heutigen Zeit besonders erwähnenswert, dass Nintendo den Trend nur zum Teil mitgeht. Mario Galaxy ist ein gutes Beispiel für die selbe "100% oder Nichts" Einstellung. Gegenüber Mario 64 fehlt es dem Spiel (evtl ein bischen an Freiheit) aber eigentlich hauptsächlich an dem "Zum ersten mal" Faktor, der sich nie wieder in ein Mario spiel einbringen lassen wird.
Die Franchises werden nicht so sehr ausgeschlachtet. Wave Race, Starfox und F-Zero vermisst man auf der Wii sogar ganz - ich hoffe, damit wir uns auf der Wii U besonders darauf freuen können. Es ist auch bei Nintendo längst nicht alles Gold was glänzt, aber immerhin ist Nintendo nicht der seelenlose Spiele- Fabrikant wie z.B. EA.
 
Ich kann mich dem anschließen, dass die Videospiele früher faszinierender waren als heute. Sie waren vllt. nicht interessanter was den Umfang, die Grafik, Technik und Steuerung angeht, aber man hat sie mit viel mehr Liebe gespielt. Man konnte sich mehr mit den Spielen identifizieren und sich hineinversetzen, wodurch das Spielen viel toller war. Außerdem waren in den meisten Spielen damals die Charaktere besser, man konnte einen besseren Bezug aufbauen und sich schön hineinversetzen. Sicherlich liegt es zum Einen daran, dass man älter wird und solche Spiele als Kind noch mit andere Augen sah, trotzdem haben sich die Spiele heutzutage drastisch verändert, in meinen Augen leider in die falsche Richtung, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt.

Ich weiss noch früher als ich zum ersten mal den alten und grauen Gameboy in der Hand hatte und dort zu Beginn i.welche Olympischen Spiele und daraufhin auch Tetris gespielt habe. Mit Tetris konnte ich mich lange beschäftigen, wobei das Spielprinzip an sich doch so simpel war. Woran lag dies? Ich denke, hier ist es ganz klar der Aspekt, dass man eben doch noch sehr jung war und sich noch nicht wirklich viele Gedanken beim Spielen und um das Spiel gemacht hat, trotzdem hatte ich eine Menge Spaß dabei! Meistens mehr als bei heutigen Spielen.

Kurz darauf kam dann der SNES zu mir, welchen ich bis heute immernoch heilig feiere und ehrlich gesagt weiterhin am Meisten von allen Konsolen (dabei habe ich die komplette aktuelle Generation) spiele. Die Grafik ist (heutzutage betrachtet) natürlich ,,schlecht´´ und der Sound war oft auch mehr eine Klumperei als alles andere. Trotzdem spiele ich die Konsole viel lieber! Es fehlt zwar an Inovation, wenn man das mit den heutigen Dingen vergleicht, aber die Spiele waren einfach viel liebevoller gestaltet, die Charaktere gefielen mir besser, die Stimmung war trotzdem astrein, ich konnte mich und kann mich immernoch Stunden lang vor dem TV mit dem SNES fesseln. Ich weiss noch als ich früher das "Zelda: A link to the past" darauf spielte, was ein geniales Spiel! Es machte einfach so riesig viel Spaß es zu spielen, die Dungeons, die Waffen, die Figuren und und und, das gab es bei Ocarina of Time auch noch, die Wii Teile und Gamecube Teile konnten in meinen Augen aber nicht mehr dran anknüpfen, wie bei fast allen Spielen. Es ist schwer zu sagen warum, Fakt ist, irgendwie haben die Spiele an Charme verloren. Woran das liegt? Schwer zu sagen! Ich denke, viele gehen einfach zu schnell mit der Zeit, weil sie denken, dass sie das müssten, und achten nicht mehr so auf die Spiele. Lieber viel neue Technik und gute Grafik und mittelmäßige Spiele, da die Technik das eben wieder aufwertet. Dabei werden teils so unfertige Spiele auf den Markt geschmissen, dass man sie gar nicht spielen und erst recht nicht wie früher geniessen kann. Warum auch? Man kann ja heute alles mit Patches und co. nachkorrigieren, Internet ist ja da! Und das ist in meinen Augen auch ein großes Problem! Früher gab es noch nicht die Möglichkeit über das Internet alles nachzubessern, indem automatisch ein Patch geladen wird, so mussten die Entwickler direkt beim Entwickeln mehr Mühe geben.

Wieso man generell so viele schlechte Spiele auf dem Markt wirft, die dann noch nur wenige Stunden dauern, kann ich bis heute nicht verstehen und ist in meinen Augen eine Frechheit! Die Firmen denken sich ,,Ach, die Leute kennen uns und wissen was wir teils für Hits gemacht haben, also werden die auch das Spiel kaufen, egal wie es ist´´ und geben sich viel weniger Mühe. Auch das gefühlt 90% des Spiels per (kostenpflichtigem) DLC nachgeliefert wird, kann ich in keinster Weise verstehen. Ich kaufe ein Spiel für 50 € oder mehr, weil ich mich super drauf freue und es als riesen Titel angeprangert und angekündigt wird, und dann ist es nach kurzer Zeit vorbei oder macht keinen Spaß...und dann soll ich noch weitere, oft mals weit über 30 € in DLC's investieren, um das Spiel praktisch zu kompletieren? Dabei sind die Teiledes DLC's schon auf der Disc und werden mit dem Kauf nur freigeschaltet. Also kaufe ich praktisch nur ein Rohgerüst, welches ich mit DLC's zum Spielen kaufen muss. So bin ich bei weit mehr als 50€ und habe keinen Spielspaß.

Das selbe ist mit dem Big Boxen von früher beim SNES oder den tollen Lösungsbüchern, Limited Editions und co. von früher. Wie viel Spaß ich schon beim Kauf von Secret of Mana, Terranigma und co. hatte, weil ich wusste, dass ich was für mein Geld bekomme und ich es mit viel mehr Liebe spielen würde. Heute wird es gekauft, eingelegt, halbherzig gespielt und in die Ecke geschmissen, weil es keinen Spaß mehr macht. Als Demon's Souls in der Limited Edition rauskam freute ich mich doch ein wenig: Lösungsbuch, Artwork und co. - wie früher! Dann kam der Nachfolger, Dark Souls, und was sah ich? Nicht mal mehr ein richtiges Lösungsbuch, das konnte ich jetzt online als PDF runterladen oder so! Was soll das? Das mindert für mich krass die Qualität und finde es schade. Diese alten Limited Editions und Big Boxen waren so viel cooler und da lohnte es sich, das Geld zu investieren. Wenn ich für teils 10 Euro oder mehr eine Limited Edition mit popeligem DLC's oder Internetinhalten bekomme, habe ich schon keine Lust drauf. Da fehlt es an allen Ecken und Enden.

Quantität anstatt Qualität heißt es heute! Die Konkurenz ist groß, die Zeit fliegt und man muss dran bleiben. Man entwickelt lieber nur neue Technologien und sch***t auf die Spiele selber, da die durch die neuen Inovazionen hochgezogen werden. Das ist so schade! Leider gibt es nur wenige Ausnahmen und ich bleibe dann meist lieber bei meinem SNES oder N64 und co. Macht dann meistens doch mehr Spaß, auch wenn die Grafik nicht das beste ist, ich keinen Move-Controller habe und keine DLC's habe, brauche ich auch nicht! Der Spielspaß stimmt ja auch so und ist größer als heute, haben die alten Sachen doch bewiesen!
 
Ich denke einfach das Spiele heute zu sehr zur Massenware geworden sind. Es ist einfach nichts mehr besonderes.

Ich kann mich daran erinnern wie alle meine Freunde Neidisch waren auf meinen NES oder GameBoy. Damals war es noch etwas besonderes.

Ich vergleiche es mal mit MC Donalds. Als ich noch klein war, sind meine Eltern sehr selten zu MC Donalds mit mir gegangen. Da war es immer fast wie Weihnachten. Und jetzt? Jetzt Konsumiert man das zeug so oft das es einfach normal geworden ist.

So sehe ich das mit den Spielen auch. Es wurde einfach "Normal" und nix mehr besonderes mehr. Die Faszination dahingehend ist einfach Flöten gegangen.
 
Tja gute frage, ich sag mal so, früher war alles neu und toll, da hat man gedacht "woaah was ne geile Grafik!" heutzutage
ist HD standard und beinahe Fotorealistische Gesichter an der tagesordnung (Heavy Rain z.B.) davon abgesehen hatte
man nicht so viel geld früher, da war es halt nicht drinn sich jeden monat zig Games zu kaufen, da man Taschengeld bekam, aber
jetzt ist der Konsum so groß das es nix besonderes mehr ist, obwohl es nach wie vor Games gibt die mich begeistern können, würde
ich auch sagen "früher hat es mehr Spaß gemacht" die "Magie" ist halt verloren gegangen mit den Jahren :|
 
Ich denke, folgende Punkte spielen eine Rolle:

1. Spiele sind viel zu einfach geworden. Früher konnte man noch damit prahlen, wenn man einen schweren Level gemeistert hat, an dem selbst talentierte Spieler scheiterten (Bspw. Mega Man). Man musste das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes lernen und häufig verlieren, um etwas zu reißen. Es gibt kaum ein besseres Gefühl, als etwas geschafft zu haben, an dem man sich lange die Zähne ausgebissen hat. (Auch, wenn es nerdig klingt: Unvergessliche Momente in meinem Leben sind z. B. wie ich das Event Match 51 in SSBM oder Tabuu in Brawl nach Stunden und unzähligen Neuversuchen geschafft hatte)
Heute kann meine Oma ein komplettes Spiel mit Leichtigkeit durchzocken.
Während wir früher verglichen haben, wie weit wir in einem Spiel gekommen sind, werden heute nur noch Scores verglichen, deren Höhe in erster Linie von der investierten Zeit und nicht vom Können abhängig ist.
Erfolgserlebnisse, wie wir sie früher hatten, gibt es heute nicht mehr. Spiele spielen sich heute fast wie von selbst und setzen vermehrt auf "Boah-Ey-Effekte", um den Spieler zu unterhalten.

2. Griff man früher blind ins Spieleregal, hatte man entweder ein richtig gutes oder ein richtig schlechtes Spiel in der Hand. Heute sind die Spiele meist "okay" oder "gut", egal, welches man sich nimmt. Aber es gibt einfach keine Überflieger mehr, die sich von allem bisher dagewesenen abheben.

3. Wir können uns zu viele Spiele leisten. Während die früher richtig guten Spiele teilweise niemals wirklich billig geworden sind, bekommen wir heute nach nur wenigen Monaten die "besten" AAA Titel zum Flohmarktpreis hinterhergeschmissen.

4. Spiele haben nichts "mysteriöses" mehr an sich.
4.1. Die schwache Technik von früher ließ keine Titel zu, die der Realität sonderlich ähneln. Darum hat bei jedem Spiel die Phantasie bewusst oder unbewusst ein Wörtchen mitgeredet.
4.2. Was hat man sich früher nicht alles für Mythen erzählt? Wie man Mew in Pokemon fängt, wie man Aeris in FF XII wiederbelebt.. Solche Mythen haben dafür gesorgt, dass man das Gefühl hat, die Spielewelten seien etwas "lebendiges" und höheres, das man nicht ohne weiteres verstehen kann. (Auch Glitches haben ihren Teil dazu beigetragen)


In den letzten Jahren habe ich mich eigentlich nur noch über die Spieleindustrie aufgeregt. Es gibt nur noch Massenware, die ich zwar aus irgendwelchen Gründen kaufte, aber schlussendlich nicht ansatzweise die Freude daran hatte, wie ich es einst von Videospielen gewohnt war.
Bis mir aufgefallen ist, wie viele tolle NES, SNES, N64, PS1, PS2, Gameboy usw. -Spiele ich noch nie (durch)gespielt habe.

Nun spiele ich aktuell Donkey Kong 64 durch. Ich muss wirklich sagen, dass es mir weitaus mehr Spaß macht als einige neue Titel. Es zieht mich immer wieder ans N64. Ich möchte auf die Probe gestellt werden, weiter kommen, alle Aufgaben meistern, King K. Rool besiegen.
Das Gefühl von früher ist (fast) wieder da. Der einzig traurige Gedanke ist, dass ich gerade ein Spiel spiele, für das sich kaum noch ein Mensch interessiert. Fange ich vor meinen Kumpels an, über DK64 zu reden, verdrehen die nur gelangweilt ihre Augen.

Donkey Kong Coutry 1-3 machten einen großen Rare Fan aus mir. Aber mir ist erst vor ca. 1 Woche aufgefallen, dass ich von Rare nicht ein einziges N64 Spiel (durch)gespielt habe. Und diese gehören ja bekanntlich zum Besten vom Besten auf dem N64.
Da ich ohnehin Sammler bin, habe ich mir teilweise sehr teure Sammlerstücke wie Banjo Tooie und Conkers Bad Fur Day (und weitere Rare Titel) gekauft.
Wenn ich die erst mal alle durch habe, stehen schon weitere Retro Games auf meiner Liste.

Was die Spieleindustrie nun macht, ist mir relativ egal geworden. Vereinzelt bringen noch große Publisher etwas anständiges raus und vor allem in der Indie Szene steckt viel Potential. Anstatt mich über Massenware aufzuregen, picke ich mir nur noch die Spiele raus, die meinen Ansprüchen gerecht werden.
Ganz egal, ob gerade erst released oder bereits über 20 Jahre alt.
 
Früher hatten die spiele mehr witz.
Die Grafik war zwar nicht die beste aber das gameplay war farbelhaft,jetzt geht es bei den meisten neuen titel nur um Grafik und Geld.Früher bei den meißten spielen war die mucke echt wunderschön sehr oft bei Zelda obwohl ich kein zelda fan bin.
Früher wurden die spiele mit liebe gemacht,hört sich beim ersten moment etwas dumm an,ist aber so.Warum? ganz einfach früher wollte jedes entwickler team unbedingt das beste sein meiner meinung.Und deswegen haben sie sich sehr viel mühe gegeben.
Ich vermisse um ehrlich zu sein die alten games:(.

Zumglück gibt es ebay und flohmärkte.
Meiner meinung zum thema

MFG DasSmile.
 
Nun melde ich mich hier nochmal zu Wort. Nachdem ich in letzter Zeit vermehrt Retro Games zocke, sind mir einige Dinge aufgefallen, die recht interessant sind.

Es ist falsch zu behaupten, Spiele seien grundsätzlich einfacher geworden. Es kommt wohl immer auf die Zielgruppe an, die angesprochen werden soll.
Games für die breite Masse, wie CoD, MoH, BF3 (SP), New Super Mario Bros., Mario Kart Wii, Fifa, Assassins Creed, Uncharted etc. spielen wir als geübte Spieler im Schlaf durch.
Bei Spielen wie Donkey Kong Country Returns, Metroid Other M, Forza Motorsport 4, Gran Turismo 5, Halo 3 / Reach, Red dead Redemption, Super Smash Bros. Brawl, Dead or Alive usw. kommen (teilweise je nach eingestelltem Schwierigkeitsgrad) selbst die hartgesottensten Gamer ordentlich ins Schwitzen.
Übung ist bei den meisten der zuletzt genannten Spiele Pflicht, um erfolgreich zu sein, während bei den ersteren, wie ich es bereits bei meinem vorigen Posting gesagt habe, meine Oma in einem Rutsch durchs Spiel käme. Ich glaube zwar schon, dass es früher mehr bockschwere Spiele gab, aber heute gibt es davon auch noch genug, wenn man nur die Augen auf macht.

Mir ist noch ein weiterer Punkt aufgefallen. Momentan spiele ich Conker's Bad Fur Day durch. (habe dafür DK64 erst einmal beiseite gelegt :-D ) Was den heutigen Casual Gamer wohl völlig verwirren würde: Man verfügt über keinerlei tödliche Angriffe.
Während wir es heute gewohnt sind, unsere "Probleme" zu lösen, indem wir auf alles ballern (CoD, MoH, BF3 (SP), Crysis (2)) oder alles im Nahkampf erledigen (Batman, Ratchet & Clank, Assassin's Creed, Bayonetta, The Force Unleashed), muss ich in Conker's Bad Fur Day eine rumfurzende und rülpsende Ratte mit Käse bis zum Platzen füttern, mit einer Heugabel lebendige Heuhaufen bekämpfen, mit einem wilden Stier "undichte" Kühe in Stücke reißen, Bienenschwärme suchen und zu einer großbrüstigen Blume führen und viele andere, abwechslungsreiche, knifflige Rätsel lösen.. Und in erster Linie erst einmal nachdenken und herausfinden, was überhaupt zu tun ist.
Gestern habe ich über eine halbe Stunde gebraucht, um herauszufinden, wie ich diesen Riesen-Neandertaler mit seiner Knochenkeule besiegen kann. Ich musste genau abwarten, bis er mit der Knochenkeule zum Schlag ausholt, ihm mit dem Dino (auf dem ich reite) frontal den Lendenschutz runter reißen und ihm anschließend in den nackten Hintern beißen.
In den meisten heutigen Spielen hätte ich einfach tun müssen, was ich schon das ganze Spiel über tue. Drauf ballern oder drauf einschlagen, bis das Ziel tot oder zerstört ist. Gähn, langweilig!
Heutige Ausnahmen stellen bspw. dar: Metroid Other M, Gravity Rush oder Donkey Kong Country Returns. Hier muss man auch häufig die Schwachstellen und Verhaltensweisen der Gegner durchschauen, um sie besiegen zu können.

Zusammengefasst denke ich, dass uns Spiele Spaß machen, wenn sie uns sowohl im Schwierigkeitsgrad, als auch in der Aufgabenstellung fordern und natürlich andere Aspekte wie Atmosphäre, Geschichte etc. stimmen.
Was sich aus meiner Sicht in der heutigen Zeit geändert hat: Solche Spiele stehen nicht mehr so stark im Rampenlicht wie früher. Es gibt sie aber trotzdem noch.
Nur, weil die ganze Welt über Titel wie CoD, MoH, Uncharted etc. spricht und ihnen Traumwertungen gibt, heißt es noch lange nicht, dass wir diese Spiele kaufen, spielen und für gut befinden müssen. Das Marketing spielt eine sehr große Rolle. In den letzten Jahren habe ich mir dutzende Spiele andrehen lassen, die ich mir niemals gekauft hätte, wenn sie nicht derart beworben worden wären oder den Markennamen einer ehemals guten Spielereihe im Titel getragen hätten.
Dass Spiele automatisch gut sind, nur weil jeder davon spricht und Zeitschriften gute Wertungen vergeben, ist ein absoluter Irrglaube. Hier spricht nicht die Qualität des Spiels, sondern das Geld des Publishers. Das ist mir nun bewusst geworden.

Darum habe ich getan, was ich jedem von euch empfehlen möchte. Ich habe mich hingesetzt und mir Gedanken darüber gemacht, was ich von einem Spiel erwarte, was mir am Spielen eigentlich Spaß macht (heutzutage war das nicht mehr viel) was mir an früheren Spielen Spaß gemacht hat, warum mich viele der heutigen Spiele langweilen und ob es nicht doch noch Titel gibt, die meinen Ansprüchen gerecht werden.
Nun entscheiden nicht mehr die Spielezeitschriften oder die Marketing-Abteilungen der Publisher, was ich kaufe. Sondern nur ich alleine.

Damit lebe ich recht gut, denn an meinem Hobby habe ich wieder die Freude, wie ich sie vor vielen Jahren hatte.
 
Momentan spiele ich Conker's Bad Fur Day durch. (habe dafür DK64 erst einmal beiseite gelegt :-D ) Was den heutigen Casual Gamer wohl völlig verwirren würde: Man verfügt über keinerlei tödliche Angriffe.
Während wir es heute gewohnt sind, unsere "Probleme" zu lösen, indem wir auf alles ballern (CoD, MoH, BF3 (SP), Crysis (2)) oder alles im Nahkampf erledigen (Batman, Ratchet & Clank, Assassin's Creed, Bayonetta, The Force Unleashed), muss ich in Conker's Bad Fur Day eine rumfurzende und rülpsende Ratte mit Käse bis zum Platzen füttern, mit einer Heugabel lebendige Heuhaufen bekämpfen, mit einem wilden Stier "undichte" Kühe in Stücke reißen, Bienenschwärme suchen und zu einer großbrüstigen Blume führen und viele andere, abwechslungsreiche, knifflige Rätsel lösen.. Und in erster Linie erst einmal nachdenken und herausfinden, was überhaupt zu tun ist.
Gestern habe ich über eine halbe Stunde gebraucht, um herauszufinden, wie ich diesen Riesen-Neandertaler mit seiner Knochenkeule besiegen kann. Ich musste genau abwarten, bis er mit der Knochenkeule zum Schlag ausholt, ihm mit dem Dino (auf dem ich reite) frontal den Lendenschutz runter reißen und ihm anschließend in den nackten Hintern beißen.
In den meisten heutigen Spielen hätte ich einfach tun müssen, was ich schon das ganze Spiel über tue. Drauf ballern oder drauf einschlagen, bis das Ziel tot oder zerstört ist. Gähn, langweilig!
Und deshalb liebe ich dieses Spiel bis heute :X , eines der am meisten unterschätzten Meisterwerke der Videospielgeschichte. Hinzu kommen die zahlreichen Filmanspielungen, die mir heute noch Tränen in die Augen treiben.
Danke Rare!

@Text: Schön geschrieben. :top:
 
Eine Vermutung meinerseits, warum ältere Spiele einen so tief in den Bann gezogen haben, liegt an der unscharfen und schlichten Grafik die die damaligen Konsolen aufbringen konnten. Ähnlich wie bei undeutlicher Kunst , bei der jeder anders reagiert,sie unterschiedlich aufnimmt und darüber nachdenkt, so ist es auch bei verwaschener ungenauer Grafik, wo man sich genauere Details selbst ausdenkt. Gerade bei Spielen älteren Spielen finde ich gibt der Hintergrund eines Spiel wunderbare Anregungen da er oft sehr undeutlich war. Verbindet man nun das Spielerlebnis und diese eigene Wahrnehmung der aufgenommen Grafik so , finde ich persönlich, bleibt ein deutlich bleibender Eindruck des Spiels, gerade heute in einer Welt wo alles Haarscharf genau berechnet und dargestellt wird. Mag sein das es sich schwachsinnig anhört aber gerade die schwache Leistung früherer Konsolen geben jeden von uns selbst die Möglichkeit dort weiterzudenken wo die Technik versagt und unsere Fantasie sie weiterführt.
 
ein wichtiger Aspekt ist Nostalgie und positive Erinnerung an Retrotitel aus der Kindheit und Jugend.
 
Ich denke, es ist tatsächlich beides... mit einem büergewicht zu Antwort Nummer 2, dem Alter.
Das Neue und faszinierende haben Spiele nicht mehr. Und da sie heute so hübsch sind, muss man sich auch nicht automatisch Dinge dazudenken... und die eigene Fantasie bleibt außen vor. Dazu die Nostalgie, weil man sich natürlich automatisch an die ganze Kindheit und das Gefühl der Kindheit zurückerinnert, wenn man an die jugendlichen Spieleerfahrungen denkt...

Und natürlich der Fakt, dass wirkliche Innovationen heute seltener werden, weil die Spieleproduktion einfach zu teuer und risikoreich geworden ist.
Aber vielleicht erleben wir mit dem Indie-Boom ja gerade einen großen Schritt in die richtige Richtung...
 
Ich glaube es ist eine Mischung aus beidem. Videospiele waren damals halt was ganz neues bzw. nicht so weit verbreitet. Ich weiss noch, wie wir mit handgeschriebenen Listen über den Schulhof getigert sind und denjenigen, die am Nachmittag auf unserem Atari eine halbe Stunde Elevator Action oder Double Dragon spielen wollten 50Pfennig abgeknöpft haben.
Auf der Anderen Seite fühle Ich mich manchmal zu alt für den Scheiss!
Wo ich früher Nächtelang bei Diablo 1, Xcom, Civilisation 1, STUNTS (!!!), Battle Island vor dem PC gehockt habe und nur selten zum Essen kam, ist bei neueren Games oft nach 2 Stunden schon der es reicht für heute-Punkt erreicht. Dieses Gefühl komplett in die SpielWelt eingesogen zu werden statt einfach nur zu konsumieren erreichen nur noch ganz ganz wenige Spiele.

Woran es letztlich liegt?
Game Over!
Start from Beginning!
 
Ich habe mir jetzt nach langer Zeit wieder mal zwei Spiele zur Seite genommen und - zumindest auf einem Schwierigkeitsgrad - durchgespielt.
Was soll ich sagen? Bei einem hatte ich wieder den WOW-Effekt; beim anderen viel Enttäuschung.

Ich habe mir jeweils für den PC Alan Wake (inkl. American Nightmare) und Max Payne 3 zugelegt.

Alan Wake begeistert mich immernoch. Ich hatte während dem Spielen zum Teil wirklich dieses Gruselgefühl, was mich vorallem am Anfang richtig angetrieben hat.
Weiter war dieses Spiel nicht eines, nach dem Motto, Held hat Trauma und will sich rächen; Held will die Welt retten, etc., nein, dieses Spiel punktet mit einer starken Story, die den Spieler zum Mitdenken anregen soll.
Viele Anspielungen auf Literatur und Film, sehr gutes Artdesign und eine sehr stimmige und glaubwürdige Spielwelt. Ich habe mich nicht einmal gefragt, ob dieses Design nicht unlogisch sein könnte, sondern war in der Welt gefangen.
Auch ist mir eine Sache aufgefallen, die es meines Erachtens in vielen Spielen nicht mehr gibt - Nebencharaktere, die nicht nur Beiwerk sind, sondern glaubwürdige Figuren mit denen man sich identifizieren kann. Es sind vorallem Charaktere, deren Schicksal einen interessieren. Ob in anderen Spielen der tausendste befreundete Panzer in die Luft fliegt, interssiert ja wenig. Dieses Gefühl der Trauer um Nebencharaktere mag sich da gar nicht einstellen. Anders bei Alan Wake.
Sei es Barry als bester Kumpel, Die "Old Gods of Asgard" oder andere. Jeder Charakter hat glaubwürdige Motive und Hintergründe und auch Schattierungen in seinen Verhaltensweisen.
Solche Nebencharaktere kenne ich auch noch aus Zelda, wo man auch sich an viele Charaktere erinnert (man denke nur an das Personal der Farm).

Leiten wir in diesem Punkt über zu Max Payne 3. Interessanterweise war ja Remedy, der Alan Wake Entwickler, Entwickler von Teil 1 und 2. Auch dort war und bin ich bis heute von Story, Charakterdesign und Detailverliebtheit bis heute begeistert.

Dies fehlt meines Erachtens in Max Payne 3 von Rockstar Games. Max Payne 3 hat oft sehr lange Zwischensequenzen, sodass das Spiel sich mehr wie ein interaktiver Film anfühlt (zum Teil dachte ich, dass wohl nur Dragon's Lair weniger interaktiv ist). Alle paar Meter eine Zwischensequenz, 5 Gegner bekämpfen und dann wieder Zwischensequenz, die natürlich möglichst cool wirken soll.
Allerdings schafft es das Spiel nicht, den Spieler in den Bann zu ziehen oder die Motive der Charaktere näher zu erklären. Vielmehr bleiben die Charaktere einem fremd, was durch Coolness in Form hektischer Schnitte kaschiert werden soll.
Max ist zum Säufer verkommen, der nach Teil 2 keinen Sinn mehr im Leben sieht.
Meines Erachtens ein komplett unlogischer Aufhänger. Wer das Ende von Teil kommt, der weiß, dass Max am Ende sich erlöst fühlte ("I had a dream of my wife. She was dead, but it was alright. Waking up from the American dream.")
Gleichzeitig sieht man hier auch ein großes Problem, dass Max Payne 3 hat. Mir blieben 2 Zitate in Erinnerung, bei Alan Wake, Max Payne 1 +2 sind das viel mehr. Auch kann ich keine Stelle im Spiel nennen, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist.
Anders als bei Alan Wake (ich sage nur in Nightmare brennendes Ölfeld und Kasabian) und vielen Retrospielen.
Auch bleiben die Nebencharaktere blaß. Man wird von Anfang an als Beschützer der Brancos eingeführt.
Leider bleiben einem die Charaktere einem von Anfang an fremd und man weiß eigentlich nicht, warum man sich nur für einen Nebencharakter ins Zeug legen soll.
Auch offensichtlich angelegte, dann aber nicht erfüllte Storytwiste, wie das andauernde Zitat von Marcello, dass er "die falsche Frau liebe", enttäuschen beim Spielen.
Es fehlt einfach das Flair.
Auch konnte man in Max Payne 1 + 2 fast alles betätigen, Schubladen öffnen, bei Computern kam es zu Tippgeräuschen, Waschbecken konnten betätigt werden. Im dritten Teil ist alles statisch, wenn die Entwickler es nicht zum Benutzen vorgesehen haben.
Max Payne 3 verkommt dadurch zum durchschnittlichen Actionfilm. Wenig Erinnerungswürdiges, zwar als ganz coole Action, aber man erlebt zuvieles zu passiv.

Alan Wake treibt jedoch seine Story konsequent voran und packt mich als Spieler. Es mag Schwächen im Gameplay haben, diese werden aber durch die Detailverliebtheit kaschiert.
Man bleibt einfach auch mal stehen und schaut in ein Tal und ist von der Gestaltung der Landschaft einfach begeistert, da es sehr organisch wirkt - das ist dieses Feeling, das ich bei vielen Neuproduktionen vermisse.
Max Payne 3 setzt da entweder auf Zeitlimits oder will gar nicht, dass der Spieler mal anhält und sich in Ruhe umsieht. Gleichzeitig aber Suchhinweise so zu platzieren, dass der Spielfluss doch wieder leidet, passt da dann leider nicht ins Bild.
Auch Alan Wake gibt vor den Spieler zutreiben und hält den Adrenalinspiegel dadurch hoch, aber wer will kann sich umsehen.
Das ist für mich ebenso eine Unsitte neuer Spiele, der Spieler kann sich nie in Ruhe umsehen, manchmal ist es aber auch die Langsamkeit und die Detailverliebtheit an den richtigen Stellen eingesetzt, die ein großartiges Spiel ausmachen und von einem guten, aber 08/15 Spiel unterscheiden,

Ich könnte noch vielmehr Unterschiede beschreiben, aber, um es zusammen zufassen, ist ein großes Problem vieler aktueller Spiele, das genannte in Max Payne 3.

Man baut keine ordentliche Story mehr auf, sondern will coole Zwischensequenzen, der Spieler soll nicht denken, sondern ballern. Hauptsache kein Leerlauf, sondern bloße Hektik. Erinnerungswürdige Momente und Charakter = (häufige) Fehlanzeige.
Das mag für ordentliche Unterhaltung ausreichen. Aber die ruhigen faszinierenden Momente fehlen leider völlig.

Es gibt wenige Ausnahmen heutzutage (siehe Alan Wake), aber ansonsten bin ich der Auffassung, dass Spiele auch sehr stark an dieser Problematik leiden und dadurch heutzutage Faszination einbüßen.
 
Früher bei dem C 64 war die Lernkurve deutlich und der damit größere positive Stress deutlich höher. Nicht nur das man es geschafft hatte, diese ewig langen Ladezeiten der Datasetten oder der 5.25 zoll Disketten abzuwarten, nein auch das vergnügen nie zwischenspeichern zu können und nach nur 5 Leben wirklich komplett von neuen anfangen zu müssen waren wirklich schöne Ereignisse.
Man musste bei Legend of Cage, yee Air kongfu, Bomb Jack, Wonderboy und Bubble Bobble noch richtig Fertigkeit am Joystick beweisen, um einen Level weiter zu kommen. Nächtelang habe ich Gegner "lesen" gelernt nur um zur richtigen Zeit mit den richtigen Bewegungen das nächste Hinderniss zu umgehen um den Ausgang zu erreichen. ;-D

Damals war 2D einfach das Mass aller Dinge und ich war einfach nur gefläsht von der Grafik. Wenn ich mich damals an mein erstes 2D Jump and Run auf dem Nes, Chip and Dale (in Deutschland Chip und Chap, Ritter des Rechts) und die Mario Teile erinnere, werde ich richtig wehmütig.
Auch als dann auf PSX die ersten Polygone das laufen gelernt haben und bei Battle Arena Toshinden II sich sogar die Augen auf den Poligonen bewegt haben, sammt durchsichtigen Rock von Ejji, sowie der geniale Soundtrack von der Gaja Stage, bei der die Gischt in Form von 2D sprites gegen das Holzplateau geschlagen haben und dazu noch die genialen Japanischen Sounds wie "ykoso", "goseno gekodo" und soweiter war ich einfach nur begeistert. Da kammen richtige Stimmen aus dem Fernseher, Wow!

Mittlerweile gibt es halt nur noch, bis auf Ni No Kuni und andere Nischentitel, nur noch Standartgames, die sich einfach nur gut verkaufen sollen und die Gewinnprognosen erfüllen sollen. Auch als ich dann mit 12 - 13 Jahren das erste Wolfenstein 3D (PC) und Doom (PSX) (für dessen durchzocken ich glaub ich meine ganze Ferien geopfert habe und nebenbei die ganze Anleitung mit Codes vollgekritzelt habe, weil ich keine Memorycard hatte :)) waren einfach nur grafisch und Soundtechnische Meilensteine. Nebenbei konnte man noch unendliche Monstermassen ummähen und der Umstand das es in Deutschland indiziert war, machte es noch richtig "verboten" gut.;-D

Manchmal wünschte ich mir schon so ein paar alte Konsolen zurück.
 
Wirklich gute, faszinierende Spiele zeigen sich bei mir in dem Bedürfnis, sie spielen zu wollen. Klingt jetzt trivial, aber es ist tatsächlich so: Oft spiele ich Videospiele, wenn ich gerade nichts anderes zu tun habe. Dann fahr ich ein paar Runden F-Zero GX, starte einen Durchgang in Binding of Isaac, zocke eine Runde Stronghold oder eine Runde Mario Kart. Früher war das anders: Da spielte ich Videospiele, weil ich unbedingt spielen wollte. In der Schule hab ich mich öfter als einmal darauf gefreut, endlich nach Hause zu kommen um den nächsten Stern in Mario 64 zu holen. Und wenn ich mich dann draußen mit den Nachbarskindern getroffen habe haben wir auch Pokemon gespielt. %)

Auch Spiele wie Fallout 3 oder Skyward Sword wecken nicht dieses Bedürfnis, es jetzt unbedingt spielen zu müssen. Es sind beides super Spiele, mit denen ich meinen Spaß hatte, aber die habe ich gespielt, wenn ich zwischendurch mal Lust drauf hatte - Das kann dann auch mal nur eine halbe Stunde am Tag sein.

Tatsächlich gab es in den letzten Jahren genau zwei Spiele, die diese Wirkung auf mich hatten: Und das waren Okami und Donkey Kong Country Returns. Und ich weiß nicht, wieso - Ich würde nichtmal unbedingt behaupten, dass Okami und DKCR jetzt bessere Spiele wären als F-Zero GX, Super Mario Galaxy, Fallout 3 oder sonst ein "neueres" Spiel. Gerade F-Zero GX verteidige ich bis aufs Blut gegen alle Leute, die behaupte, es gäbe bessere Rennspiele als dieses grandiose Stück Software. %)

Aber Okami und DKCR waren Spiele, die mich für einige Zeit wirklich eingenommen haben, bei denen ich im Alltag dachte "Man, ich wär jetzt lieber zuhause und würde zocken", die ich Abends um 21 Uhr nochmal angeschmissen habe, nur um dann nach gefühlten 10 Minuten zu merken, dass es schon weit nach 3 Uhr ist. Auch bei Skyward Sword hatte ich einen kurzen Anflug von "Wieder-Kind-sein", als ich zum ersten mal in der Ritterschule durch den Flur gelaufen bin und mir klar wurde "Hey, du spielst gerade ein neues Zelda... ". Aber Skyward Sword hat es dann später doch in vielen Punkten vergeigt, da weiß ich ganz genau, wieso ich es "nur gut" finde. :B

Wie gesagt: Ich weiß nicht, warum. Aber es gibt definitiv noch Spiele, die mich wahnsinnig faszinieren - Auch, wenn es nur um einen Affen geht, der seine Bananen wiederhaben möchte.
 
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