Da bin ich doch blindlings in deine Falle getappt (oder sollte ich sagen: Du hast deine Fallenkarte aktiviert?
). Chapeau, du hinterlistiges Schlitzohr!
Wortspiel deluxe! Nur vom feinsten. ;-D
Gut, dass du's noch mal erklärt hast, die Erklärung allein hat bei mir doch einige Fragezeichen hinterlassen. ;-D
Fand es sehr klar formuliert, aber das lag dann sicher an meinem Hintergrundwissen dazu.
Ganz vergessen:
Was sind denn das überhaupt für Typen, die bei so einer Sneak Peek sind? Alles noch Kinder? Oder Leute in ihren 20ern (30ern?!), die einer alten Leidenschaft aus vergangenen Tagen frönen?
Ach so, klar. Hab ich auch ganz vergessen. Die waren nahezu alle volljährig und die meisten waren auch von Anfang an dabei, was dann bedeutet, dass sie nicht einfach 18 waren, sondern doch mindestens Anfang/Mitte 20, wenn nicht sogar an die 30.
Von daher hab ich mich da nicht wie ein alter Sack fühlen müssen mit meinen Mitte 20 (Details wie immer auf deinem OPSAT... nicht). Kannst du ruhig mal wagen, wie gesagt.
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Das nenne ich aber sehr konsequent. Da bin ich nicht so streng oder besser gesagt so diszipliniert. Habe allerdings Wachtsumssparen bei meiner Bank und zahle da monatlich 25€ ein. Dafür bekomme ich dann jedes Jahr 0,5% mehr Zinsen. Irgendwann gibt es dann richtig Zinsen drauf, so wie es Opa und Oma noch kannten. Aber das dauert.
Wachstumssparen? Ui, feine Sache.
Na ja, ich hab kürzlich nochmal was vom angesparten Geld auf meinen Bausparvertrag geklatscht. Hat mir in dem Moment auch ein sehr gutes Gefühl gegeben. Ein paar Tage vorher war ich überrascht, wie viel in den letzten zwei Monaten seit Berufsantritt übrig geblieben ist. Es ist natürlich nicht die Welt, aber mit einer individuellen Bezugsnormorientierung - was ein toller Begriff aus dem Studium
- kann man manchmal mehr Zufriedenheit erzeugen als durch das Schielen auf die Verhältnisse anderer Leute und wofür sie ihr Geld ausgeben. Kann mir ja auch egal sein, ich hab mein eigenes Geld und muss selbst entscheiden, wie ich damit umgehe.
Ich konnte jedenfalls erkennen, dass ich Geld angespart hatte und war dementsprechend zufrieden. In den kommenden Monaten ist das hoffentlich auch nicht anders. Aber davon gehe ich auch aus.
Möchte aber in nächster Zeit sowieso noch mehr Geld sparen, da ich gerne ein neues Auto (Golf GTI) und irgendwann einmal eine Immobilie haben möchte und je mehr man Eigenkapital man mitbringt, umso besser.
Mit dem gebrauchten Auto von Mutter bin ich hoffentlich noch drei, vier Jahre versorgt, was die Mobilität betrifft. Im Gegensatz zu vielen anderen jungen Männern hab ich aber noch nie großen Wert auf ein besonderes Auto gelegt. Es fährt, der Verbrauch ist nicht gering, aber okay, und es hat nicht mehr ganz so wenig PS wie noch mein Twingo, den ich bis vor knapp einem Jahr hatte. Kann man mit einem neueren Auto ja auch schwer unterbieten, die 57 PS.
Eine Immobilie ist dann irgendwann auch mal geplant, aber das ergibt sich dann, wenn ich in ein paar Jahren fest im Sattel sitze und mein normales Gehalt verdiene.
Vielleicht sollte ich das auch einmal machen, da ich keinerlei Übersicht über meine Ausgaben habe. Da ich mir darüber glücklicherweise keine Gedanken machen muss, nehme ich die einfach so hin. Trotzdem wäre es sinnvoll dies einmal zu machen, einfach um einen groben Überblick zu bekommen.
Finde deine Übersicht sehr gelungen, wobei ich die noch um feste monatliche Ausgaben (Handyvertrag, Sky, usw.) ergänzen würde. Wobei das fast schon Pflichtausgaben sind.
Ein Fan fester monatlicher Ausgaben war ich noch nie. Das Jahresabo bei Amazon Prime läuft noch bis Jahresende unter der Studentenmitgliedschaft, was also 2€ pro Monat hervorruft. Völlig in Ordnung und ich komme auch wieder locker auf meine Kosten durch das Streamen.
Beim Handy bin ich doch ganz froh, keinen Monstervertrag zu haben, der mich monatlich 30-40€ ausbluten lässt. Da reicht mir dann aktuell doch noch meine Prepaid-Flat mit 10€ im Monat.
Das sind die bösen Austeiler.
Ich bin da ein ganz lieber.
Das hoffe ich doch.
Wenn man diese Möglichkeit hat, wäre es fahrlässig sie nicht zu nutzen. Denn man muss bedenken, wie viel so ein Studium eigentlich kostet. Deshalb beneide ich alle, die schon an einem Hochschulstandort wohnen. Wäre dies bei mir der Fall gewesen, hätte ich auch ein "risikoreicheres" Studium gewagt.
Na ja, ich hatte also die ganze Zeit über ein Auto - ging von unserer Mutter an meine Schwester und dann an mich, als sie sich ein eigenes Auto kaufte - und bin dementsprechend über einen Zeitraum von 5 Jahren immer mit dem Auto zur Uni gefahren.
Durchschnittlich vielleicht 3 Tage die Woche, Hin- und Rückweg knappe 85km mit einer Fahrzeit von 1,5 Stunden insgesamt am Tag. Das war okay, aber im Nachhinein wäre ich doch mal ein bisschen früher ausgezogen. Finanziell gesehen, keine Frage, war's günstiger, daheim zu wohnen und zu fahren. Aber die Erfahrung, im Studium ausgezogen zu sein, fehlt mir jetzt.
Geht bei mir hauptsächlich um
Kommentare zu Gesetzen und die sind Pflicht, um zu bestehen. Man kann es zwar auch ohne versuchen, aber das wäre so wie mit dem Auto nur im ersten und zweiten Gang zu fahren. Geht zwar, aber ist nicht zielführend.
Klar, ich dachte mir schon, dass es etwas in der Art sein muss. Insofern funktioniert der Vergleich zwischen uns beiden auch nicht so recht. Ich konnte drauf verzichten, du hingegen brauchtest es einfach. Das sind heftige Ausgaben, um die ich dich nun wiederum auch nicht beneide.
Zumal ich mir auch bewusst Studienfächer ausgesucht habe, für die ich wenig auswendig lernen muss. Zumindest hätte das allein mich nicht allzu weit gebracht. Da bin ich eher der Typ, der sich so lange das Hirn zermartert, bis er was verstanden hat und es frei heraus durchexerzieren und erklären kann.
Bei mir war das Essen bei der Unterkunft dabei. Allerdings war ich nur Mittagessen, weil Abendessen um 17 Uhr zu früh ist und ich zudem nur einmal warm esse pro Tag. Trotzdem bin ich insgesamt auch günstig weggekommen. Aldi sei Dank.
Aldi!
Als Student lernt man auch eine gewisse Selbstdisziplin und -geißelung. Darüber bin ich ganz froh. Habe zudem auch mal Ferienarbeit gemacht und das hat sich finanziell wirklich fett gelohnt. War dank Steuerbefreiung sogar mehr als ich heute verdiene.
Glaub ich auch, dass es mir so ergangen ist. Andere Studenten hingegen hauen auch gerne regelmäßig auf die Kacke und jammern oftmals rum, wie knapp es wieder mit dem Geld wird. Hab ich oft genug gehört, sowas.
Ferienjobs hab ich ja auch gemacht und kann von dem Gehalt zurzeit nur träumen. Allerdings war's auch körperliche Arbeit, es war in einer großen Halle mit schlechter Luft und künstlicher Beleuchtung, was schon nicht angenehm ist. Wer möchte schon teilweise völlig verpassen, wie die Sonne aufgeht oder untergeht? Das hat was deprimierendes an sich, find ich. Dieser Aspekt und die Monotonie, der Stumpfsinn der verrichteten Arbeit haben dazu beigetragen, dass ich zwar froh um die Erfahrung und das verdiente Geld bin - außerdem musste ich im Rahmen des Studiums ein Betriebspraktikum nachweisen -, andererseits vermisse ich die Arbeit nicht. Es gibt noch mehr als Geld. Und alles Geld der Welt nützt mir nix, wenn ich im Monat zwei freie Tage habe und nicht mal dazu komme, die Dinge zu genießen, die ich mir durch das Geld überhaupt ermöglichen könnte. Und dann gibt's ja noch die Dinge, für die man nicht mal Geld braucht, um sie zu genießen. Dadurch würde mir diese Fließbandarbeit auf Dauer komplett die Stimmung versauen. Ist einfach nix für mich.
Hätte mir damals keine Kreditkarte holen sollen, aber da war ich dumm. Habe sie danach auch wieder gekündigt. Glücklicherweise habe ich immer einen Notfall-50er im Handschuhfach. ;D (Falls sich jemand fragt, ob es sich lohnt mein Auto zu klauen, lohnt sich nicht.)
Der dekadente Notfall-Fuffi. Hört, hört. In meinem Auto stößt man nur auf einen
LOXschen Zwanni™, wenn man darin sucht.
Lasst euch also nicht blenden, Leute! Ein Einbruch in seinem Auto lohnt sich selbstverständlich. Was ist schon ein Zwanni verglichen mit einem Fuffi?
Ich wäre lieber wieder Student. Zur Studienzeit wollte ich wieder Schüler sein. Am Gymnasium wieder auf die Grundschule und dort lieber wieder in den Kindergarten. In der Rente sehne ich mich dann nach der Arbeit.
Klar wird's mit einem neuen Lebensabschnitt nicht unbedingt leichter. Aber ich hab auch nicht das Gefühl, an der Uni nochmal an der richtigen Adresse zu sein. Als es in Richtung Abschlussprüfungen ging, dachte ich immer wieder sowas wie "Wow, sogar dein Studium neigt sich jetzt schon dem Ende. Aber ist auch gut so, es war schon anstrengend."
Und diesen Gedanken wieder und wieder durchzukauen, während man sich auf den letzten großen Knall in zwei Akten vorbereitet - zweimal mündliche Prüfung, in beiden Fächern also -, das lässt einen Stück für Stück das Kapitel schließen. Gegen Ende hin war ich natürlich nervös - "Werde ich die Prüfungen bestehen?" -, aber dann dachte ich auch, dass ich es jetzt abschließen muss. Es schien mir Zeit zu sein, den nächsten Schritt zu gehen.
Also: Entspannte Zeit
und stressige Zeit zugleich, aber ich komme damit klar, jetzt woanders anzusetzen und mich dem Beruf zu widmen. Auch zu sagen, ich arbeite jetzt darauf hin, irgendwann mal ein Haus, eine Familie und Kinder zu haben. Ganz klassisch konservativ. ;-D
Na, wer weiß schon, ob's so kommt oder auch nicht? Mal schauen.
Ist derzeit nur eine reine Gedankenspielerei und würde wohl auch zu einem kompletten Berufswechsel führen, da ich dann in einen anderen Bereich einsteigen würde. Aber wie gesagt ist noch nichts konkret. Wenn es was zu berichten gibt, dann berichte ich es.
Klar, überleg's dir in Ruhe und schau dann, ob du in einem Jahr oder wann auch immer den Mut zum Risiko und auch die Energie aufbringen kannst, nochmal was neues zu versuchen.
Ansonsten lass gern hören.
Deshalb sind Videospiele auch so umfangreich. Man kann entweder sich auf ein Genre oder gar ein einziges Spiel konzentrieren oder ein großes Spektrum spielen. [...]
Meine Ansicht zu diesem Thema kennst du ja: Überschaubare Anzahl von Spielen, möglichst alle durch und ggf. Platin/100%.
Diese blöden Schnäppchen haben erst dazu geführt, dass ich einen Pile of Shame habe.
Ja ja, dein Pile of Shame...
Sind davon nicht noch ein Haufen Spiele in Folie? Verkauf die Titel einfach wieder, wenn du nicht das gewisse Etwas verspürst. :o
Mittlerweile bin ich aber aus meiner Sicht sehr gesittet und kaufe nicht mehr jeden Mist. [...]
Mach ich auch nicht mehr. Hier und da erwische ich aber auch Tage, an denen ich ausgabefreudig bin und kaufe dann wieder Schnäppchen. Teilweise gibt's eben auch übelste Dumping-Preise.
Wie gesagt in manchen Situationen wie Hauskauf oder die Renovierung dessen ist ein Kredit unabdingbar. Allerdings haftet in so einer Situation das Haus als Sicherheit, weshalb das Risiko relativ gering ist. Für alles Alltägliche wie Fernseher oder Smartphone erachte ich einen Kredit als absoluten Schwachsinn.
Nichts zu ergänzen.
Jetzt macht er mir auch noch ein schlechtes Gewissen.
Dann werde ich mich mal die Tage dransetzen.
Haha, musst du ja nicht. ;-D
Aber es wurde eben gerade von
Foxi angesprochen, da hab ich reagiert. Es scheint mir für mich persönlich sinnvoll zu sein, entsprechend empfehle ich es auch anderen Leuten. Wer meint, ohnehin immer locker mit seinem Geld hinzukommen, der braucht es ja nicht zu tun.
Allerdings bin ich noch so jung, dass ich gern sehen will, wie viel übrig bleibt, um auch zu sehen, was im Ernstfall für teure Reparaturen am Auto etc. verfügbar sein kann.
Und falls ich dann mit der Zahl am Ende des Papiers unzufrieden bin, kann ich im Folgemonat eventuelle Korrekturen in den einzelnen Spalten vornehmen, sprich: Meine Ausgaben an anderer Stelle kürzen.
Nach so einem langen Beitrag und auch einer langen Antwort, zumindest zeitmäßig, noch eine kleine Anmerkung bezüglich deiner Selbstkritik, die ich viel eher Selbstreflexion nennen würde. Kann dies, wie bereits einmal gesagt, wirklich nachvollziehen und möchte noch eine Sache dazu anmerken, da ich das Gefühl habe, dass wir da vielleicht gleich ticken.
Das sind zwei Punkte, die bei mir eng zusammenlaufen. Reflexion beinhaltet in meinem Fall auch Kritik, so würde ich es formulieren. Soll heißen, wenn ich darüber nachdenke, was mir mein Spaß wert ist, was ich mir wert bin, dann stoße ich immer wieder auf Möglichkeiten, was zu verbessern oder zu ändern und bin auch immer irgendwo nicht ganz zufrieden mit meinem Kaufverhalten.
Das ist schließlich kein stumpfes "Okay... okay... okay... ja, alles gut. Hab mein Geld sehr gut investiert. Mhmm, ja, sehr schön. Okay, fertig." Vielmehr kann ich immer was finden, das mich dabei stört. Müsste nicht immer sein, aber andererseits stelle ich es hier vielleicht überspitzt dar.
Ich kann damit leben, will ich sagen. Und das, obwohl ich nicht 100% zufrieden mit meinem Konsumverhalten bin. Aber das ist auch in Ordnung für mich.
Es geht nicht in erster Linie um das Ausgeben von Geld, obwohl man wahnsinnig Bock darauf hat und es sich locker leisten kann, sondern auch darum, ob es den ausgerufenen Preis auch wirklich wert ist. [...]
Ja, dabei geht's auch um den ausgerufenen Preis. Darum geht's mir oft. Ich schlendere relativ oft - gemessen an der absoluten Anzahl der Ladenbesuche - in Elektronikgeschäfte oder Spieleläden und kaufe dann eben nichts. Müsste ich jetzt spontan mit Zahlen hantieren, würde ich sagen, in 8-9 von 10 Fällen gehe ich in einen Laden und gehe raus, ohne was gekauft zu haben.
Dann bin ich manchmal ein bisschen zerknirscht und hab was gesehen, das mir den Preis aber nicht wert war in dem Moment. Der war mir dann zu hoch, als ich Artikel X in den Händen hielt. Umgekehrt zeigt mir das doch nur, dass ich noch die Kontrolle über mein Budget habe, entsprechend sollte ich auch mal zufrieden aus dem Laden gehen, schließlich hab ich ein konsequentes Verhalten bewiesen und kann mir dann sagen: "Na, so schlecht kannst du ja nun auch nicht mit Geld umgehen. Guter Mann!" ;-D
Überraschenderweise machen ich mir die Gedanken immer häufiger je älter ich werde. Denke das hängt mit Lebenserfahrung und eben zukünftigen größeren Wünschen (Auto, Kind, Haus) zusammen, die man nicht so stark hat, wenn man noch jünger ist. Bin auch froh, dass ich sie mir mache, sonst würde ich mir weiterhin jeden Schwachsinn kaufen und letztenendes kommt man den größeren Anschaffungen dadurch näher.
Ja, das hängt mit Lebenserfahrung zusammen. Und es zeigt dir, dass du Verantwortung übernimmst: Für dein jetziges Ich, dem du - wie früher noch die Mama - nicht jeden Krempel kaufst; aber auch für dein künftiges Ich, dem du ermöglichen willst, was es sich vermutlich wünschen wird. Und es gibt natürlich mehr als nur Spiele und sonstige Hobbys.
Schließen wir den Post damit, dass man klarerweise an die Gegenwart denken darf und sollte, sich aber hier und da etwas verwehren sollte, wenn man dadurch später einen größeren Wunsch realisieren kann. Gut gesprochen!