Im Rahmen der San Diego Comic Con 2010 haben Capcom und Bandai Namco die Crossover-Prügler „Street Fighter X Tekken“ und „Tekken X Street Fighter“ angekündigt. Während Capcoms „Street Fighter X Tekken“ dann bereits 2012 veröffentlicht wurde, lässt das Gegenstück „Tekken X Street Fighter“ von Bandai Namco weiter auf sich warten.
Zwar betonte der „Tekken“-Chef Katsuhiro Harada in der Zwischenzeit immer wieder, dass der Titel durchaus noch umgesetzt werden soll, doch 2016 hat Bandai Namco das Projekt schließlich vorerst auf Eis gelegt, um auf das passende Releasefenster zu warten. In diesem Jahr wurde die Konsolenversion von „Tekken 7“ vorbereitet, die nach wie vor sehr beliebt bei den Fans ist.
Immer schwerer zu rechtfertigen
Wie Harada in einem aktuellen Interview
bestätigte, sei die Entwicklung nun immer „schwerer zu rechtfertigen“. Grundsätzlich ist der „Tekken“-Macher aber immer noch von der Idee des Crossover-Spiels überzeugt, müsste wohl aber zunächst erneut Genehmigungen einholen. Ob Capcom dem Projekt erneut zustimmen würde, sei fraglich. Er sagte:
„Ja, ich bin emotional bereit dafür. Ich möchte das Spiel immer noch veröffentlichen. So sehr ich auch mit dem Projekt fortfahren möchte, haben sich die Dinge seit 2012 sehr geändert. Daher muss ich die Genehmigung einholen und ich muss auch noch einmal mit Capcom sprechen – sie könnten jetzt ‚Nein‘ sagen.“
Sehr weit fortgeschritten war die Entwicklung von „Tekken X Street Fighter“ aber ohnehin noch nicht. Wie Harada im Interview deutlich machte, war das Projekt erst zu etwa 30 Prozent fertig. An dem Projekt findet Harada die Tatsache besonders interessant, dass die 2D-Charaktere aus „Street Fighter“ in 3D-Modelle umgewandelt werden müssen.
Letztendlich fragt er sich aber, ob es aus geschäftlicher Sicht sinnvoll ist, das Crossover-Projekt noch umzusetzen. Möglicherweise wird man erneut auf das Projekt zurückkommen, wenn sich die Lebenszeit von „Tekken 7“ dem Ende zuneigt.