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Sollte das Sitzenbleiben abgeschafft werden?

Lakko

Bekanntes Gesicht
Die Homepage www.t-online.de bietet jeden Tag nicht nur ein neues nacktes Mädel, sondern auch Themen die a.) auf anderen Internetseiten journalistisch bedeutend besser aufbereitet sind oder b.) die eher von nachrangigem Interesse für die Allgemeinheit sind.

Dennoch ist es meine Startseite, da man gelegentlich doch das eine oder andere diskussionsfähige Thema für den Forenbereich findet. So auch heute;

Es geht um ein Thema, von dem manche eventuell schon betroffen waren. Es geht um das wiederholen einer Klassenstufe umgangssprachlich auch „sitzen bleiben“ genannt. In dem Artikel auf t-online.de (gleich über dem nackten Mädel), sind Experten eher der Auffassung, dass das „sitzen bleiben“ keinen positiven Effekt hat (was auch Statistiken angeblich beweisen).

So empfinden Schüler das nochmalige Wiederholen eher als Demütigung, denn als Chance. Auch koste es dem Staat mehr Geld. Hilfreicher seien da eher die individuelle Förderung. Daher meine Frage an die Allgemeinheit:

Sollte das Sitzenbleiben abgeschafft werden?
Meiner Meinung nach ja, sofern wirklich Alternativen geschaffen werden. Schließlich bestünde andernfalls die Gefahr, dass man dann gar nichts mehr für die Schule tut, wenn man weiß, dass schlechte Leistungen keine Sanktionen nach sich ziehen. ^^

P.S.: Der Verfasser dieser Textzeilen ist nebenbei bemerkt auch schon einmal sitzen geblieben, aber die Baumschule war ja auch nicht gerade einfach.

P.P.S.: Thread wurde für den kidszone Bereich entsprechend abgeändert
 
Im Enddefekt haben wir größtenteils noch das Schulsystem aus der Kaiserzeit. Alles hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert, nur unser Schulsystem ist falsch.

Ein Beispiel:
Anton B. ist ein solider Schüler, ist aber absolut unbegabt was Fremdsprachen angeht. Normal ist er in Mathematik ganz gut, hat aber die erste Klausur mit 5 verhauen. Auf dem Zeugnis kriegt er in Englisch eine 5 und in Mathe und Deutsch eine 4. Heißt er ist sitzengeblieben, da er kein Ausgleich hat.

Dann frag ich mich, was bringt es dem Schüler, wenn er das Jahr wiederholt. Er hat in Englisch die Grundlagen versäumt und kann sie doch nicht aufholen, wenn er nur den Stoff aus dem letzten Schuljahr nochmal lernen soll.
Vielmehr sollte es doch möglich sein, dass er diese Grundlagen nebenbei aufarbeitet. Aber solche Angebote (Förderklassen z.B.) sind viel zu selten an deutschen Schulen. Da wird das Kind dann lieber hängen gelassen, oder wenn es Glück hat, können und wollen die Eltern Nachhilfe bezahlen.

Mich kotzt es an, dass jede Reform des Schulwesens in Deutschland bekämpft wird bis zum geht nicht mehr, weil gut verdienende Eltenr von Gymnasiasten die Privilegien ihre Kindern beschützen wollen. Nach fast 100 Jahren, wäre eine Grundlegende Reform des Schulwesen angebracht.
 
Zu meiner Schulzeit habe ich dutzende Gesichter kommen und... sitzen bleiben sehen und wie ich das im Nachhinein noch beobachtet habe, haben sie sich, wenn überhaupt, gerade mal so viel verbessert, dass sie das Schuljahr beim zweiten mal geschafft haben. Ich denke, wenn schon Statistiken dasselbe belegen, sollte es vielleicht abgeschafft werden und es sollte an den Eltern liegen, ihre Kinder zum Nachhilfeunterrich zu schicken und ggf. ein wenig mit Bügeleisen und Kehrblech zu verprügeln.

Aber die Möglichkeit zur freiwilligen Wiederholung - auch wenn die Eltern da wohl mehr oder weniger das Wort haben - eines Schuljahres sollte aber weiterhin gegeben sein. Ich habe die zehnte Klasse freiwillig wiederholt. Und mit freiwillig, meine ich auch freiwillig. Eine Ausbildung habe ich mit meinem noch am Durchschnitt kratzenden Abschlusszeugnis nicht bekommen, schlecht war es aber nicht unbedingt. Und statt das Jahr anderweitig zu verschwenden, habe ich das Jahr wiederholt, meine Noten in so gut wie jedem Fach noch etwas verbessert - obwohl ich in diesem Jahr kein einziges Mal Hausaufgaben gemacht und fast nur Call of Duty gespielt habe - und dann Auf Anhieb eine Ausbildungsstelle gefunden.

Lange Rede, kurzer Sinn: jeder Schüler sollte versetzt werden, aber das Jahr wiederholen dürfen, sofern es allen Beteiligten sinnvoll erscheint. Das denke ich zumindest.
 
Das Sitzenbleiben sollte erhalten bleiben, da meiner Meinung nach das zentrale Problem im Bildungssystem ist, dass alle Abschlüsse immer mehr an Wert verlieren. Die Betriebe müssen eigene Einstellungstests orgnanisieren, weil ihnen z.b. die Abiturienten nichts mehr taugen. Künftig alle Schüler unabhängig von ihrer Leistung bis zum Abschlussjahrgang durchzuwinken, bringt uns da nicht weiter.
 
Meine Meinung ist, daß es abgeschafft werden müßte.
Da sich Schwächen nicht erst in den letzten 4 Wochen vor der Zeugnisausgabe bemerkbar machen, sollte in Zusammenarbeit der Eltern mit dem Schüler und dem Lehrer entsprechende Fördermöglichkeiten schon frühzeitig angesprochen und durchgeführt werden.Das könnte z.B.in Nachhilfestunden von guten Schülern in der Klasse übernommen werden oder von ausgebildeten Erziehern.
Ein Wiederholen einer Klassenstufe finde ich für den Betroffenden etwas ernierigend, es sei denn, es wird auf freiwilliger Basis gemacht.
Außerdem gebe ich hier einigen Recht, daß das Bildungssystem schon mal "reformieret"werden müßte.
Nach 4 Jahren Grundschule müßten die weitern Lehrpläne viel mehr nach den Erfordernissen der Wirtschaft angepaßt werden.
Was nützen denn später bei einer Lehrstellensuche-bzw.Ausbildung die vielfach durchgeführten "Gedichtsinterpretationen", vielfach bis ins Abitur hinein.Das ist doch totaler Schwachsinn.
Es sollte sich mehr auf das wesentlichste konzentriert werden, z.B eine ordentliche Rechtschreibung.Denn diese ist schon ein wichtiger Aspekt beim Schreiben für eine Bewerbung.
Ein "Sitzenbleiben" hat meiner Meinung nach keiner verdient - selbst wenn ein Lernen krankheitsbedingt nicht im normalen Rahmen möglich ist, dafür gibt es geeignete Förderschulen, diese müßten aber viel eher in Anspruch genommen werden.Da sind in erster Linie die Eltern in der Pflicht.
Lernen sollte Spaß machen und jedem sollte klar sein, daß er nur für sich lernt .
 
Ich bin mal in der zweiten oder dritten mal Sitzengeblieben, ohne das meine Mutter oder ich davor was wussten. Wir bekamen auch nie eine Antwort. Aber es war wohl die richtige Entscheidung gewesen.
Ich war echt gut und war einer der besten Schüler, aber ich bin oft umgezogen, hatte immer anderen Stoff zu lernen. Das hat mich sehr gestresst, zumal das ich alle meine Freunde verloren habe, da wurd ich immer schlechter. Inzwischen sehe ich oft wie wichtig doch Schule ist und bla bla.Das einzige was beim Nachsitzen wirklich scheiße ist, dass man sich an die neue Klasse gewöhnen musst und es ist generell auch peinlich genug, weil man dann als dumm gilt.

Meiner Meinung nach sollte man Sitzenbleiben wegschaffen, außer wenn man es freiwillig machen will. Wenn jemand vielleicht fauler ist, wird der nach dem Sitzenbleiben auch kein Genie. Kinder/Jugendliche die probleme mit dem Stoff haben und nicht so gut in einem Fach sind, sollte man fördern und ihnen bei den Problemen helfen, da bringt alles zu wiederholen durch sitzenbleiben auch nichts.
 
Das Sitzenbleiben ist irgendwie eine Art Auslese... Ich komme jetzt in die 12. Klasse und damit in den Abiturjahrgang. Zu Beginn unserer Schulkarriere am Gymnasium bestand unsere Klasse aus 94 Schülern. In der 12. wird die Zahl wohl unter 60 fallen.

Nur ein Bruchteil der Sitzenbleiber ist immer noch auf der Schule, die meisten sind auf die Real- oder sogar Hauptschule gewechselt. Von daher finde ich die Regel durchaus sinnvoll, denn es kann einem klar machen, dass eine gute mittlere Reife für einen besser ist, als ein 3,6er Abitur.

Andererseits kenne ich auch Leute, die wegen exorbitanten Schwächen in nur wenigen Fächern, dafür zum Teil sehr guten Leistungen in Anderen durchgefallen sind. Hier wäre entweder Förderung nötig, oder es müsste eine andere Lösung gefunden werden. Vielleicht eine Art FOS, nur bereits früher, wo die Stärken des Schülers ausgebaut werden. Aber diese Art von individueller Förderung wäre wohl zu kostspielig für den Staat... :|
 
Das Sitzenbleiben ist irgendwie eine Art Auslese... Ich komme jetzt in die 12. Klasse und damit in den Abiturjahrgang. Zu Beginn unserer Schulkarriere am Gymnasium bestand unsere Klasse aus 94 Schülern. In der 12. wird die Zahl wohl unter 60 fallen.

Nur ein Bruchteil der Sitzenbleiber ist immer noch auf der Schule, die meisten sind auf die Real- oder sogar Hauptschule gewechselt. Von daher finde ich die Regel durchaus sinnvoll, denn es kann einem klar machen, dass eine gute mittlere Reife für einen besser ist, als ein 3,6er Abitur.
Von 120 oder so in der 5. ging's am Ende auf die Hundert zu.
Davon snd aber welche weggezogen, manche sind dazugezogen, haben auf das Gym gewechselt.. und manche waren zu schlecht und snd auf andere Gyms.
Auf drunter liegende Schulformen ist bei uns aber keiner, außer einer, der auf ne Sportschule ist.
Trotzdem ist meiner Meinung nach ein schlechtes Abitur BESSER als eine gute mittlere Reife. Warum? Weil das, was Hauptschüler oder so in der 10 lernen, Gymnasiasten in der 8. haben.
Demzufolge ist der Kenntnisstand und die Allgemeinbildung, zumindest theoretisch, höher, außer es gelingt Leuten, sich durchzuschleichen, was ich auch gesehen hab.

Freiwilliges Sitzenbleiben: JA!
Erzwungenes? Nein. Lieber Förderung, das stimmt schon. Wenn du in einem Jahr schlecht in einem Fach bist, aber grad so durchkommst, und im nächsten Jahr das gleiche Fach gar nicht mehr rallst.. dann bringt es dir einen Scheißdreck, das noch einmal zu wiederholen.. ohne Grundlage, keine Chance.

NACH dem Abi ist der Durchschnitt übrigens meistens total egal. Es kommt drauf an zu haben. Sobald man ein Studium hat (wo es immer weniger NCs gibt), fragt keiner mehr danach.
Wie das bei Ausbildung aussieht, weiß ich nicht.. allerdings hab ich gehört, die machen eh immer eigene Tests und so. Find ich auch besser.. ein Zeugnis sagt nicht so viel aus.
Wenn du keine Gedichte interpretieren kannst, kriegst du in Deutsch ne 5, oder 5 Punkte, oder was auch immer.. du bist augenscheinlich schlecht; kannst angebich kein Deutsch. Gerade bei solchen Sachen geben Einstellungstests andere Ergebnisse aus. Du brauchst eh nur Rechtschreibung und ein paar Ausdrucksformen.. Gedichte sieht man auf Arbeit nicht mehr^^


PS: T-Online ist auch meine Hauptseite. So schlecht find ich die gar nicht, bieten einen guten Einstieg, wo man sich informieren könnte.
 
Theoretisch mag das Abi besser sein, praktisch jedoch wird ein fast Abi-Vergeiger meist keinen Bock auf ein Studium haben. Dann nehmen die meisten Unternehmen als Lehrling eben den Realschüler mit der 1,9er mittleren Reife statt den 3,7er Abiturienten. Hat glaube ich auch etwas mit der Psychologie zu tun...
 
Trotzdem ist meiner Meinung nach ein schlechtes Abitur BESSER als eine gute mittlere Reife. Warum? Weil das, was Hauptschüler oder so in der 10 lernen, Gymnasiasten in der 8. haben.
Demzufolge ist der Kenntnisstand und die Allgemeinbildung, zumindest theoretisch, höher, außer es gelingt Leuten, sich durchzuschleichen, was ich auch gesehen hab.
Lol.

Das ist die typisch arrogante Gymnasiasten-Antwort.
Oder ab wann wird im Gymnasium Rechnungswesen gelehrt? Und damit ist kein freiwilliger Kurs gemeint.
 
2 Jahre weiter, ich lach mich schief :rolleyes:

Ich war selbst 4 1/2 Jahre auf Gym und hatte Bekannte die ein Jahr weiter waren, die hatten tatsächlich zT den gleichen Stoff, man sollte eher sagen 2 Jahre in andere Richtungen, bei uns zumindest.

Realschule hat dies und Gym hat das.
 
Trotzdem ist meiner Meinung nach ein schlechtes Abitur BESSER als eine gute mittlere Reife. Warum? Weil das, was Hauptschüler oder so in der 10 lernen, Gymnasiasten in der 8. haben.
Demzufolge ist der Kenntnisstand und die Allgemeinbildung, zumindest theoretisch, höher, außer es gelingt Leuten, sich durchzuschleichen, was ich auch gesehen hab.
Lol.

Das ist die typisch arrogante Gymnasiasten-Antwort.
Oder ab wann wird im Gymnasium Rechnungswesen gelehrt? Und damit ist kein freiwilliger Kurs gemeint.
Bei uns ist das teil der Wirtschafts- und Rechtslehre. :)

Also zumindest hier in Bayern besteht zwischen Realschule und Gymnasium ein Unterschied. Habe mir mal von Kumpels den Stoff der Abschlussprüfung angesehen, das war teilweise echt Stoff der 8. Klasse Gymnasium. :S :hop:
 
Trotzdem ist meiner Meinung nach ein schlechtes Abitur BESSER als eine gute mittlere Reife. Warum? Weil das, was Hauptschüler oder so in der 10 lernen, Gymnasiasten in der 8. haben.
Demzufolge ist der Kenntnisstand und die Allgemeinbildung, zumindest theoretisch, höher, außer es gelingt Leuten, sich durchzuschleichen, was ich auch gesehen hab.
Lol.

Das ist die typisch arrogante Gymnasiasten-Antwort.
Oder ab wann wird im Gymnasium Rechnungswesen gelehrt? Und damit ist kein freiwilliger Kurs gemeint.
Bei uns ist das teil der Wirtschafts- und Rechtslehre. :)

Also zumindest hier in Bayern besteht zwischen Realschule und Gymnasium ein Unterschied. Habe mir mal von Kumpels den Stoff der Abschlussprüfung angesehen, das war teilweise echt Stoff der 8. Klasse Gymnasium. :S :hop:
Richtig.
Dann ist es bundesweit unterschiedlich.. gut, kein Wunder, Bildung ist Ländersache (so ein ROTZ :S )-.-

Das hat nichts mit Arroganz zu tun.. bei uns ist es so.
Ich kenne ein paar Hauptschüler.. die ihren Abschluss gemacht haben. Rechtschreibung? Fehlanzeige. Vernünftiger Satzbau? Subjekt, Prädikat, Beleidigung, 'Alter'? Ebenfalls nein.
Rechnen? Dafür gibt's doch den Taschenrechner..

Was kommt denn in Rechnungswesen so dran?
Zinsrechnung? Oder konkretere Sachen?
Das hatte ich.. ich weiß nicht. Noch in den einstelligen Klassen auf jeden Fall..


Theoretisch
mag das Abi besser sein, praktisch jedoch wird ein fast Abi-Vergeiger
meist keinen Bock auf ein Studium haben. Dann nehmen die meisten
Unternehmen als Lehrling eben den Realschüler mit der 1,9er mittleren
Reife statt den 3,7er Abiturienten. Hat glaube ich auch etwas mit der
Psychologie zu tun...
Ja, wenn jemand dann kein Bock hat, ist klar. Aber Studium =|= Ausbildung (meistens jedenfalls).
Wer nicht studieren will, der geht ins Ausland, zum Bund oder Zivi oder FSJ oder er macht halt ne Ausbildung.

2 Jahre weiter, ich lach mich schief :rolleyes:

Ich
war selbst 4 1/2 Jahre auf Gym und hatte Bekannte die ein Jahr weiter
waren, die hatten tatsächlich zT den gleichen Stoff, man sollte eher
sagen 2 Jahre in andere Richtungen, bei uns zumindest.
Okay, warte.. noch mal von vorn. o.O
Also, DU warst Gym. Okay. Bekannte AUCH auf Gym? Hatten gleichen Stoff wie du? Komplett oder Grundzüge?
Dann lief was schief.
Oder waren die auf Hauptschule oder so? Dann ist es doch so, wie ich sagte, wenn die ein Jahr weiter sind und den gleichen Stoff haben.. :rolleyes:
Und der letzte Satz soll sagen: Die Hauptschüler hatten Themen früher?! Welches Bundesland ist das bitte, wenn ich fragen darf?
Würd mich arg wundern wenn das so wäre..
 
Ich war Gym
Meine Bekannten waren Realschule.

Ich war knapp 1 Jahr im Stoff weiter, habe teilweise aber auch andere Sachen gelernt, also nicht unbedingt schneller sondern auch abweichend.
 
Was kommt denn in Rechnungswesen so dran?
Zinsrechnung? Oder konkretere Sachen?
Das hatte ich.. ich weiß nicht. Noch in den einstelligen Klassen auf jeden Fall..
Was meinst du mit konkrete Sachen?
Eben alles, was ein Kaufmann evtl. mal braucht. Buchführung, Bilanzierung, Produktkalkulation, etc.



P.S. Was habt ihr aus der einzigartigen und wunderbar zu bedienenden Forumsoftware gemacht? Seht euch das unsinnige Gequote an
 
P.S. Was habt ihr aus der einzigartigen und wunderbar zu bedienenden Forumsoftware gemacht? Seht euch das unsinnige Gequote an
Habs mal editiert :) jetzt stimmt der Quote wieder

zum Thema sitzenbleiben:

Wäre auch eher für die freiwillige Wahl. Pflicht-Wiederholung ist, wie manche schon andeuteten eher kontraproduktiv. Wenn einer in der 5. die Grundlagen für irgendwas verpasste, nützt ihm die Wiederholung der sagen wir mal 7. Klasse herzlich wenig, zumindest nicht alleine. Er muss die Grundlagen erst einmal lernen, etwa bei einem Nachhilfelehrer oder bei einem Schüler der diese gut beherscht.

Desweiteren finde ich solche "Monsterklassen" mit 60 - 80 Schülern auch nicht optimal. Schwache bleiben auf der Strecke, da bei dieser Anzahl nicht auf jeden einzelnen Schüler eingegangen werden kann, wenn er mit einem Thema nicht klarkommt. Aber das kann man nicht leicht ändern, denn mehr Klassen mit weniger Schülern (sagen wir mal 30 - 40) braucht mehr Klassenräume, welche aber meist nicht realisierbar sind, ohne einen Anbau/Umbau der Schule. Und das würde viel Geld verschlingen, zuviel in Zeiten der Wirtschaftskrise.
 
Desweiteren finde ich solche "Monsterklassen" mit 60 - 80 Schülern auch nicht optimal.
Wo gibt's denn so was? Also ich fand meine Klassen vom letzten Jahr mit 31 Schülern (Gymnasium Baden-Württemberg) und vom vorletzten Jahr mit 26 Schülern (Realschule Bayern) schon sehr unangenehm. 60 Schüler in einer Klasse kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich fände 20 oder so in Ordnung.

Ich bin dafür, dass das Sitzenbleiben nicht so von Noten abhängig sein sollte, sondern in solchen Fällen, wenn Schüler von den Noten her zu schlecht für die nächste Klasse wären, von einer Beurteilung der Lehrer. Wie schon einige gesagt haben es bringt nichts, einen soliden Schüler wiederholen zu lassen, nur weil er eben in zwei Fächern Schwächen hat. Man sollte Fälle mit solchen Schülern von denen unterscheiden, die einfach überhaupt nichts für die Schule machen und im Unterricht und ihrem Sozialverhalten auffallen. Ich finde es unfair, dass da alles über einen Kamm geschoren wird.
 
Trotzdem ist meiner Meinung nach ein schlechtes Abitur BESSER als eine gute mittlere Reife. Warum? Weil das, was Hauptschüler oder so in der 10 lernen, Gymnasiasten in der 8. haben.
Demzufolge ist der Kenntnisstand und die Allgemeinbildung, zumindest theoretisch, höher, außer es gelingt Leuten, sich durchzuschleichen, was ich auch gesehen hab.
Lol.

Das ist die typisch arrogante Gymnasiasten-Antwort.
Oder ab wann wird im Gymnasium Rechnungswesen gelehrt? Und damit ist kein freiwilliger Kurs gemeint.
Nun ja, es gibt Argumente für und gegen. Ich selber habe eine gute mittlere Reife. Bin dann aufs Gymnasium und hab 1 1/2 Jahre vorher abgebrochen. Und es war eine gute Entscheidung! Ich glaube, dass das Abitur mir die letzten 1 1/2 Jahre geschadet hätte, denn ich kam schon auf schräge Gedanken. Ich kenn Menschen die "nur" Hauptschulabschluss haben und wirklich etwas auf dem Kasten haben und ihr Leben im Griff.
Dann gib es auch Menschen, die zwar Abitur haben und sogar studiert, aber es ihnen nichts nützt, da für die das Leben gelaufen ist. Dann kenn ich auch Menschen die haben Abituri haben, die toll sind und Leben fest im Griff haben.
Und es gibt auch welche die Abitur haben, aber bei ihrem job nichts taugen, da meine ich paar Lehrer, die ich mal hatte.
Ich war auch schon mal vor der Realschule auf einem Gymnasium, wo es richtig heftig war und nach halben Jahr kam ich endlich auf die Realschule. Den Schaden, den ich auf dem Gymnasium gekriegt hatte, war aber geblieben.
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist egal was für ein Abschluss man hat. Wichtig ist die Person selber, den Umgang mit anderen und wie er/sie das Leben meistert.


Und nun zum eigentlichem Thema:
also ich finde es gibt pro und contra. Das, was dafür spricht ist, dass ein erzwungendes Wiederholen contraproduktiv sein kann.
Aber ich finde, dass dem Schüler die Möglichkeit, freiwillig zu wiederholen, nicht genommen werden soll. Ausserdem bin ich für ein geteiltes Schulsystem, denn es kann auch eine Erleichterung sein, in eine andere Schulart zu wechseln. Für mich war Realschule am besten.
Was gegen eine Abschaffung des Sitzenbleibens wäre: Wenn einige Eltern um keinen Preis wollen, dass ihre Kinder wiederholen und die Schüler gezwungen sind sich durchs schuljahr zu quälen.
Andersrum; wenn aber ein Schüler von der Schule gezwungen wird zu wiederholen und von einer guten Klassengemeinschaft zu einer schlechten wechselt.......
Ich selber hatte einmal freiwillig wiederholt, nach der mittleren Reife, damit es mir den Umstieg auf Gymnasium leichter fiel. Aber letztendlich bin ich froh, dass meine schulzeit vorbei ist!
 
Desweiteren finde ich solche "Monsterklassen" mit 60 - 80 Schülern auch nicht optimal.
Wo gibt's denn so was? Also ich fand meine Klassen vom letzten Jahr mit 31 Schülern (Gymnasium Baden-Württemberg) und vom vorletzten Jahr mit 26 Schülern (Realschule Bayern) schon sehr unangenehm. 60 Schüler in einer Klasse kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich fände 20 oder so in Ordnung.
In meinen Kursen sind nie mehr als 20 Leute. =)

Ich will nich beurteilen ob ne Abschaffung sinnvoll is, solange ich selbst noch nich sitzen geblieben bin.
 
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