So, Spiel gespielt, kurz vor Ende aufgehört und ein halbes Jahr lang vergessen, und jetzt nach langem beendet. Assassin's Creed: Unity, du altes Schundspiel, du bist fertig!
Die Grafik ist wunderschön, die Stadt ist groß. Langweilig wird sie trotzdem irgendwann. Das neue Schleichsystem ist sperrig, das Klettern hakelig. Da fehlt hinten und vorne der Feinschliff. Zumal es selbst nach einem riesigen Patch immer noch spürbar verbuggt ist. Kein Vergleich zu vorher, aber immer noch schlimm.
Die Kämpfe sind im Vergleich zum Vorgänger Black Flag angenehm entschlackt worden (allerdings hat das Säbelrasseln in der Karibik letztendlich mehr Spaß gemacht), allerdings ist es unfassbar nervig, wenn Feinde zu den Gewehren greifen. Früher konnte man noch 'ne arme Sau packen und als menschlichen Schutzschild verwenden, hier geht das aber nicht mehr und stattdessen schlägt man ein Dutzend Purzelbäume um den Kugeln auszuweichen. Das bremst den Kampf und nervt tierisch, darüber hinaus ist es völlig bescheuert.
Die Story ist Mist. Sie ist langweilig, zäh und konfus. Hat was von Romeo und Julia, nur dümmer und schlechter. Es gibt Templer, Assassinen und abtrünnige Templer. Das halbe Spiel über hab ich vergeblich versucht zu überblicken, wer hier zu wem gehört . Das geht so lange, bis es selbst dem Assassinenorden zu dumm wird und Hauptfigur Arno einfach rausgeschmissen wird.
Eigentlich hätte ich noch den DLC Dead Kings offen, den es gratis gab, um wütende Spieler zu besänftigen, aber das schenke ich mir. Keinen Bock mehr auf Paris.
Die Chance hat Ubisoft vertan. Das Szenario wurde verschwendet. Finger weg!
(Aber'n Zwanner war's schon wert. Zumal ich für den Preis die Bastille-Edition in die Finger bekommen hab mit seinem geilen Steelbook-Kastendingens. ;D)