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"Mein Führer" - OK oder nicht ?

ich geb soul calibur mit seinem post ein großes dito. was sich hier wieder für "kiddis" über schauspieler streiten :rolleyes:

der film ist eine satiere und ich weis nicht was schlimm an filmen wie münschen, 11 september und jetzt diese parodie sein soll. die filme geben meist aufklärung über das geschehen (müchen, tzunami) und sind somit auch interessant. aber das soll jeder selbst beurteilen.
 
komischer weise ko0mmt kritik irgenwie nur aus deutschland ,andere ländeer haben schon parodien über hitler gedreht(zb.charlie chaplin),.Also ich find den film lusstig und so wie der vor mit gesagt hat jeder sollte hier seine eigene meinung haben^^
 
Krunkalunga am 13.01.2007 12:11 schrieb:
am besten man schweigt alles von wegen hitler und 11. september zu tode damit soetwas nicht wieder passieren kann


man soll es ja nicht zu tode schweigen, man soll sich bloß nicht drüber lustig machen. Ich halte diesen Film einfach für eine Verherrllichung der grausamkeit von Hitler.
 
WEDA am 13.01.2007 13:13 schrieb:
Krunkalunga am 13.01.2007 12:11 schrieb:
am besten man schweigt alles von wegen hitler und 11. september zu tode damit soetwas nicht wieder passieren kann


man soll es ja nicht zu tode schweigen, man soll sich bloß nicht drüber lustig machen. Ich halte diesen Film einfach für eine Verherrllichung der grausamkeit von Hitler.
Wieso soll der Film eine Verherrlichungder Grausamkeit von Hitler sein ? :rolleyes:
Hitler wird doch im Film lächerlich gemacht und nichrt Verherrlicht ! :rolleyes:
 
Was ich zum Thema beizutragen habe, ist die ungerechte Geldverteilung unter den Menschen. Ein berühmter Schauspieler, Rennfahrer oder Fußballspieler verdient in einem Monat so viel wie anderorts ein paar hundert Menschen zusammen. Im Grunde dürften wir, die ''Wenigverdiener und Arbeiter'' die Filmindustrie und das Musikgeschäft nicht mehr unterstützen, um ein relatives Gleichgewicht zu schaffen. Dazu wird es aber in 10000 Jahren nicht kommen. Fakt ist, dass ein produktiver Fabrikarbeiter im Grunde mehr leistet, als ein Sänger, der sich tausende von Euros in die eigenen Taschen steckt. Noch extremer ist es mit den Menschen der dritten Welt, mit denen verglichen jeder Deutsche ein reicher Mensch ist. Seit der Mensch aufrecht gehen kann, wird es dieses System in etwa so gegeben haben wie heute und es gab immer Reiche und Arme. Das Problem ist das Ego des Menschen, dass zuerst auf sich selbst schaut und da wir ja nur ''einmal leben'', werden wir uns auch bemühen, dass wir selbst so gut, wie nur irgendwie möglich leben können. Eine Einheit unter allen Menschen dieser Welt wäre mein Traum von einer guten Welt aber dieser Traum ist reine Fiktion.

@topic:
Filme sind im Grunde zu nichts anderem nützlich, als dass einige Leute Geld an ihnen verdienen. Zumindest müsste man so denken, was natürlich niemand tut, dem es gut geht. Erst wenn man gar kein Geld mehr hätte, würde man diese Einsicht richtig begreifen und danach handeln. Davon abgesehen ist es imo egal, mit welchem Thema die Filmemacher Geld verdienen. Ich werde mir den Film z.B. nicht angucken, weil ich einfach kein Interesse an einer ''Hitler- Komödie'' habe.

MfG,

Blood-Hawk
 
Der Film ist ganz gut, aber für mich noch zu harmlos. Er sollte so einen harten Humor wie z.B. "Borat" haben, dann wäre meine Wenigkeit vollends zufrieden und würde sich bei jedem Gag die Schenkel wund klopfen.
 
Leute, lasst mich meinen beitrag mal mit einem Zitat von Walter Mörs anfangen: "Darf man über Hitler lachen?-Man darf nicht, man muss!!!"

Ich habe den Film selber noch nicht gesehen aber ich habe einen artikel in Der Zeit(Zeitschrift für die dies nicht wissen) gelesen. Hitler soll in diesem Film wohl als schwächling dargestellt werden der einem im laufe des Films symphatischer wird als alle anderen Darsteller. Man bekommt mitleid mit ihm. diese Art der Darstellung ist in der Tat neu, kommt aber wohl nicht an die von Bruno Ganz(der Untergang) oder von Armin müller-Stahl heran.
Dani Levy ist der Regiseur und selber von Jüdischer abstammung.

Für mich klingt das doch vielversprechend und daher werde ich mir diesen film noch ansehen.

Vergesst aber bitte eines nicht: Viele Geschichtswissenschaftler und ausländische Politiker(unter anderem wohl auch Bill klinton) sind bis heute der Meinung das die Deutschen mit dem nationalsozialismus nicht richtig fertig werden weil sie nicht darüber lachen können. Nur damit können wir ihn wirklich verarbeiten. Über Hitler zu lachen bedingt doch nich, auch gleichzeitig über seine Taten zu lachen. Der Rassenwahn der mit der ermordung von Millionen einherging ist sicher nicht lustig. Aber er ist ja auch nicht gegenstand des Films sondern die Muttersöhnchenfigur Adolf.


Man darf nicht man muss!!!

Für alle Fans von hitlersatieren hier noch zwei sehr gute von youtube:

1.) http://www.youtube.com/watch?v=DirSSWRACbM

2.) http://www.youtube.com/watch?v=q-7QoiOH9r0
 
Adolf, du alte Nazisau!

Also ich kann da nich sehr viel Verherrlichung entdecken, ihr? :rolleyes: :finger:

Fakt ist, wie ich schon gesagt habe:

Satire ist eine Form der Kunst, die mit einem bestimmten Sachverhalt abrechnet und ihn auf ihre Art und Weise klärt.
 
Ein wirklich brilliantes Psychodrama zum Fall Hitlers. Helge Schneider demontiert einen deutschen Mythos. Keine Dokufiktion, sondern eine verstörende Realität, die uns fast obszön peinlich mit der Figur Hitler verbindet. Ein bösartige Konfrontation mit der Lüge von Humanität des Tyrannen. Der beste Film über Hitler. Aber durchaus verstörend, wenn man keine Abstraktion herstellen kann. Genialer Film!
 
Also ich hab ein Führer in der Sneak (ein zufälliger, vorher dem Publikum nicht bekannter Film wird 1 oder 2 Wochen vor Start gezeigt) bei uns sehen müssen und kann leider nur sagen, dass ich den Film grottenschlecht fand, wie auch das gesamte Publikum um mich herum.
Natürlich kann man sagen, dass zur Vergangenheitsbewältigung es gehört über ein sogenanntes Tabu-Thema zu reden und auch darüber lachen zu können.
Nur find ich bei einer Satire über dieses Thema muss man sehr sensibel sein.
Eine Satire über dieses Thema sollte bissig sein und die gesamte Irrationalität des Nationalsozialismus und seiner "Führungspersönlichkeiten" darstellen (gibt da eine Parodie von Harald Schmitt, sollte auf Youtube noch zu sehen sein, die die Abstrusiät sehr gut darstellt, und so pervers ist, dass man wieder lachen muss).
In dem Film wird aber meiner Meinung nach Hitler viel zu sehr verharmlost und mitleiderzeugend (geschlagen vom Vater, Bettnässer, von seiner eigenen Führungsriege nicht Ernst genommen) dargestellt.
Auch Sätze Hitlers, wie:" Ich war ja auch gar nicht für die Endlösung, von mir aus hätte man die Juden auch nach Madagaskar schicken können." finde ich persönlich äußerst unpassend, Geschichte verfälschend und nicht witzig.
Auch war der Film für eine Satire viel zu Ernst. Wenn Grünwald (der Jude der engagiert wird um Hitler wieder zu motivieren) im KZ Sachsenhausen anruft um zu erfahren, ob der Deal mit Goebbels über die Freilassung der Juden des KZ von diesem erfüllt worden ist und sein Freund am Telefon mit der Waffe am Kopf ihm erklärt, dass er frei ist und sich dann auf ein Theaterstück bezieht um Grünwald zu zeigen, dass sie nicht frei sind hat mich sehr erschüttert (vielleicht war dies die emotinalste Stelle im Film).
Noch mehr erschüttert hat mich aber dann, wie Grünwald sich nach dem Telefonat vor Goebbels übergeben hat und dies versucht wurde dem Publikum als Gag aufzuzeigen - wer dann über soetwas lachen kann, dem entzieht sich mein ganzes Verständnis.

Das der Film viele, ganz einfach nachzurecherchirende Fehler hat, brauch ich wahrscheinlich nicht zu erwähnen, ich nenn aber trotzdem mal ein paar.

1. Himmler war Reichsinnenminister im Film.
Tatsache ist das Himmler nie Reichsinnenminister war, sonder Herrmann Goering, der im Film nicht mal erwähnt war. Himmler war Oberbefehlshaber über die SS.
2. Zu Beginn des Films sieht man Himmler an der Front. Wer die Landschaft im Hintergrund beobachtet kann auf Normandie als Ort schließen.
Tatsache ist, dass Himmler so direkt wahrscheinlich nie in Kampfhandlungen verwickelt war, die SS war außerdem zumeist im Hinterland als Mord-und Terrorkommandos gegen die Bevölkerung und zur Verschleppung, Ermordung ethischer Minderheiten eingesetzt.
Außerdem war die Normandie bereits seit Juni/Juli von den Amerikanern, Briten, Kanadiern, Australiern, Polen, etc. befreit worden.
3. Goebbels will mit Himmler Hitler stürzen
Tatsache ist, dass dies bei Himmler durchaus glaubwürdig ist - aber nicht bei Goebbels. Wer sich mal mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird feststellen, dass Goebbels einer der, wenn nicht der fanatischste Anhänger Hitlers war. Tagebucheinträge, wie, ich liebe ihn (wobei Goebbels meines Wissens und der Forschung nach nicht homosexuell war, und dieser Tagebucheintrag dies auch nicht andeuten soll) sprechen dafür Bände. In diesem Fall wäre auch wieder die Rolle Herrmann Goerings zu besetzten gewesen, da diesem solche Motivation schon vielfach nachgesagt wurde.

Aus all diesen Gründen kann ich persönlich niemanden den Besuch des Films empfehlen.
Lieber von Charly Chaplin Der Große Diktator anschauen, diese Satire hat Niveau und ist gut gemacht.

Wie gesagt lachen darf man über dieses Thema, ich hab auch herzlichst über den Butler Hatler im Film Der Wixxer gelacht, aber dann bitte mit Niveau und nicht Mitleids-und Verständniserzeugend.

MfG
 
freak am 13.01.2007 14:14 schrieb:
Ein wirklich brilliantes Psychodrama zum Fall Hitlers. Helge Schneider demontiert einen deutschen Mythos. Keine Dokufiktion, sondern eine verstörende Realität, die uns fast obszön peinlich mit der Figur Hitler verbindet. Ein bösartige Konfrontation mit der Lüge von Humanität des Tyrannen. Der beste Film über Hitler. Aber durchaus verstörend, wenn man keine Abstraktion herstellen kann. Genialer Film!

Könntest du das auch nochmal für die nicht so schlauen Leute unter uns übersetzen? :finger:
 
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