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Gast
Spätestens seitdem man nur kurz MTV, VIVA oder ComedyCentral eingeschaltet hat, kennt man ihn: Knut, ein kleiner Ursus maritimus, der im Berliner Zoo seine Eier in der Sonne schaukelt. Eigentlich ein kleiner, süßer Eisbär, doch von Jamba durch massenhaft Klingeltonwerbung und Ähnlichem zur Mediennutte gemacht. Eine Hand voll Werbungen nacheinander, fordern dazu auf, sich Videos, Klingeltöne oder sonstigen Schrott von „Cute Knut“, „Knuddelknut“ oder wie ich ihn nenne „Knutte“ herunter zu laden. Erstaunlich, wie ein kleines, süßes Bärchen, einem ganz schnell auf den Sack gehen kann und man unmoralische Gedanken bekommt. Aber das lässt man sich halt gefallen, wenn man in Ruhe „Auf Schlimmer und Ewig“ gucken will (Comedyserie um einen schizophrenen Säufer).
Aber was soll man schon machen?! Man könnte zum einen die Firma Jamba! In die Luft sprengen, welche ihren Sitz ebenfalls in Berlin hat. Man kann aber auch mit einem spitzen Gegenstand oder einem Gewehr in den Berliner Zoo rennen und dafür Sorgen, dass sich der Gemütszustand des Bären schlagartig verändert oder ihn entführen und in Bayern aussetzen, wo er dann von Edmund Stoiber erschossen wird. Auf diese Weise macht man sich zumindest keine schmutzigen Hände…
Aber egal, was man sich auch ausdenkt, wenn man ihn wieder zu Gesicht bekommt, hat man’s den kleinen Drecksack vergessen.
Süß, oder?
Ach nee, das isser: Och, wie knuffich, ne?