Es
wird ein Neustart. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass wir nicht nochmal einen Film sehen, wie Peter Parker Spider-Man wird. Meine Vermutung ist, dass das in den ersten paar Minuten (evtl. sogar einfach als Montage) abgehandelt wird und man sich dann direkt neuen Themen widmet.
Ich hab mir noch ein paar Sachen zu dem Deal durchgelesen und fand es interessant, wie das Ganze funktioniert: Sony erlaubt Marvel, Spider-Man in ihr Universum einzufädeln, behält aber die Filmrechte. Zusätzlich behält Sony
offiziell kreative Freiheit über ihre seperaten Spider-Man-Filme, wobei Kevin Feige (Marvel-Präsident) die neuen Spider-Man-Filme von Sony mitproduziert. Für mich heißt das: Beide Firmen sagen zwar, dass Sony kreative Freiheit über die Filme hat, aber letztendlich werden die wichtigen Storypunkte, die Einfluss auf das restliche Marvel-Universum haben, von Marvel entschieden. Dass Spider-Man jetzt auch in den Marvel-Filmen auftreten darf ist natürlich cool, aber streng genommen
braucht Marvel Spider-Man nicht - Die Filme funktionieren auch ohne und bringen auch so unglaublich viel Geld ein. Sony könnte aber schon einen kleinen Schubs gebrauchen. The Amazing Spider-Man 2 war jetzt nicht so beliebt. Er hat zwar Geld eingespielt, aber nicht soviel, wie sie eigentlich gedacht haben. Darum bin ich mir sicher, dass Marvel den Deal nur gemacht hat unter der Bedingung, dass Sony ihnen nicht im Filmuniversum rumpfuschen kann.
Finanziell läuft das Ganze so, dass Marvel sämtliche Einnahmen erhält, die in den Crossover-Filmen eingespielt werden (Sony verdient also nichts an Civil War oder Avengers, auch wenn Spider-Man darin vorkommt) während Sony sämtliche Einnahmen behält, die die seperaten Spider-Man-Filme machen. Unterm Strich hat der Deal eigentlich für alle Parteien nur Vorteile: Marvel darf Spider-Man benutzen, Sony hat jetzt direkt eine riesige Fanbase für ihr neues Spider-Man-Franchise (da es jetzt Teil des Marvel-Universums ist) und wir kriegen eine coole Figur in unseren Marvel-Filmen.
Ich mag bei solchen Sachen immer die Vorstellung, dass es irgendwo Leute in Anzügen gibt, die diese ganzen Verträge formulieren.