DMX am 23.01.2007 22:58 schrieb:
Was ich jetzt dazu schreibe, beinhaltet so einige Klischees, aber 1. ist das mein Glaube und 2. hab ich dies schon in ETLICHEN Büchern gelesen.
Es gibt zwei Bewusstseinszustände: Das "Ich" und das "Sein.
Das "Ich" ist das Bewusstsein, welches in der irdischen Welt, also im "Diesseits" existiert. Dieses spiegelt unsere Vorlieben, unseren Hass und sämtliche unserer Gefühle wieder. Was wir aber wirklich sind, ist das "Sein". Nennt es "Seele", wenn ihr wollt. Kommen wir zum Tod zurück. Im Moment des Todes verlässt das "Sein", also die "Seele", den Körper. Dann sieht man ihn also von "oben". Nun kommt der berühmte Tunnel mit dem Licht am Ende. Hat man das Licht erreicht, sieht man sein ganzes Leben an sich vorbei ziehen. Das besondere: was man seinen Mitmenschen auch angetan hat, egal ob gut oder böse, man fühlt genau die Gefühle seines Gegenübers, nur viel (!) intensiver. Dr. Mariah Linehan, Forscherin für Todesnähe- Erfahrungen, hat dies so ausgedrückt: 'Es gibt keine Hölle. Wenn man etwas schlimmes getan hat, und die Gefühle seines "Opfers" selber spürt, DAS ist die Hölle'. Nachdem der "Film" vorbei ist, kommt man in die Welt, die wir "Jenseits" nennen. Und ab da fängt das Paradies an. Allumfassendes Wissen, unglaublich klare Empfindungen, und (was ich persönlich am besten finde) man trifft seine verstorbenen Verwandten/ Freunde wieder. Ich möchte euch ein Beispiel aus einem meiner Bücher über den Tod geben:
"Die Holländerin Annemieke Painka, geriet während einer medizinischen Untersuchung in eine lebensbedroliche Lage. Die Patientin ist körperbehindert und auf den Rollstuhl angewiesen. Die Krankheit, die sie hatte, führte dazu, dass sich ihre Muskulatur verkrampft und es ihr so unmöglich ist, sich auszustrecken. Das neue Medikament, das sie testen sollte, löst eine Erschlaffung der Muskeln aus. Kurze Zeit nach der Injektion kam es zu einem Zwischenfall. Frau Painka war so schwach, dass sie nicht einmal die Klingel für die Krankenschwester drücken konnte. Die Atmung setzte aus, und sie verlor das Bewusstsein.
'Ich wachte auf und sah, wie mich zwei Krankenschwestern auf einem Bett durch den Gang schoben. Und ich sah mich selbst dort liegen, vom Kopf bis zu den Füßen. Die Menschen um mich herum waren in Panik, und ich fragte mich warum, mit mir war doch alles in Ordnung. Dann verschwand das Bild. Das nächste, was ich sah, war eine Szene im Reanimationsraum. Mein Neurologe gab mir eine Lumbalpunktionsspritze. Das ist eine Spritze in den Rücken. Normalerweise kann man das ja nicht sehen, umso erstaunter war ich, als ich eben dieses sehen konnte. Da war noch der Anästhesist. Er sagte, ich würde nicht mehr atmen. Man müsse mich künstlich beatmen. (...) Ich habe probiert, den Ärzten was zu sagen, aber ich konnte es nicht. Es regte mich auf, dass sie nur auf meinen Körper achteten. Ich selbst war denen egal. Dann probierte ich jemandem auf die Schulter zu klopfen, aber meine Hand sackte durch sie hindurch.'
Alle Beobachtungen mit der Patienten stimmten mit der der Ärzten überein. Der Anästhesist zum Beispiel erinnerte sich viele Jahre später an das, was er zu dem Zeitpunkt sagte.
' Dann kam ein Geräusch, wie ein Brausen. Ein Geräusch, der wie Wind die Blätter der Pappeln bewegt. Noch einmal tauchte ich auf und sah wieder meinen Körper. Mittlerweile waren noch mehr Ärzte da. Dann begann das Brausen wieder, diesmal viel heftiger und eindringlicher. Jeder im Reanimationsraum verschwand, auch ich, und ich kam in eine Art Dunkelheit. In ein Nichts, es war Leere. Aber es war keine Leere, die beängstigend auf mich wirkte. Es war eine Art Zeitlosigkeit, in der es kein Ende mehr gab. Ein Raum, in dem ich nichts berühren konnte. Mein erstes Gefühl war Erstaunen. Dies hier ist leer, ich bin körperlich nirgends, ich bin materiell nicht mehr da. Das Brausen wurde leiser, dann wurde es absolut still.'
"Frau Painke wurde später zurückgeholt. Wie es ihr dabei ging, daran kann sie sich nicht mehr erinnern."
Hab noch was für euch:
"Die Psychologin Dorothea Rau- Lembke hatte ihre Todesnähe- Erfahrung im alter von zwanzig Jahren nach einem Verkehrsunfall in der Notaufnahme:
'Ich erlebte es so, als ob ich aufgefangen würde in einer riesigen Erlebens- und Weltenlandschaft, die von innen heraus zunächst sacht und leise, durchdrungen und begleitet war von Licht. Die Landschaft ähnelte einer weiten, klaren Wüste, deren Gesteinsformationen sich bis in die Unendlichkeit erstreckten. Hier gab es keinen Horizont, ein erhabenes Bild von Größe und Schönheit. Und diese Wüste strahlte in gelben und orangenen Tönen und war wie erleuchtet von dem geheimnisvollen Licht. Dann begegneten mir zwei Gestalten: meine Urgroßmutter väterlicherseits und eine Freundin, die gestorben ist, als ich 16 Jahre alt war. Diese Gestalten strahlten tiefe Harmonie aus. Und je mehr ich mich in diesen neuen Welten orientierte und mit ihnen vertraut wurde, umso wichtiger wurde dieses Licht. Es war eine ungeheure Mischung aus aller Liebe, die es je geben könnte und aus allem Wissen, das je existierte. (...)
Ein letztes Beispiel. Hier erzählt jemand von dem berühmten Tunnel im Todeskampf:
'Ich kam in einen dunklen Tunnel, aber in der Ferne sah ich ein Licht. Als ich näher kam, nahm das Licht die Gestalt einer leuchtenden Kugel an. Ich schwebte darauf zu, und als ich durch diese Kugel flog, waren da wunderbare Farben. Ein sehr schönes Rosa, ein sehr schönes Blau, ein sehr schönes Gelb, wie ein Nebel in dem die Farben in ständiger, aber ruhiger Bewegung wechselten. Gleichzeitig hörte ich wunderschöne Musik. Nach einiger Zeit dieser Musik und changierenden Farben sah ich drei Gesichter auf mich zukommen. Als sie immer näher kamen, erkannte ich die Gestalten von drei Verstorbenen, die ich gut kannte: mein Großvater, mein Schwiegervater und ein Freund. Sie sagten, ich solle hierher kommen, es sei sehr schön hier. Und sie führten mich durch wundervolle Landschaften, in denen unvorstellbare Ruhe herrschte. Während dieser Reise war die Lichtkugel immer in der Nähe. Plötzlich sah ich einen Baum mit ganz besonderen Blüten in rosa und rot. Er sah aus wie ein japanischer Kirschbaum. Als wir weiterschwebten, kamen wir an einen Bach. Und da sah ich wie in einem Blitz mein ganzes Leben. Von der Entbindung bis zu dem Unfall, den ich auf der Arbeit hatte. Ich weiss noch, was die Hebamme zu meiner Mutter nach der Geburt gesagt hatte:
"Ach, der hat aber eine süße kleine Nase!" Danach ging ich noch einmal durch die Lichtkugel. Darin sah ich ein kleines Kind in einer Fruchtblase. Ein Mädchen. Ich wusste, dies war meine Tochter, die zum Zeitpunkt meines Unfalls noch ungeboren war. Als ich weiterschweben wollte, hörte ich eine Stimme: "Du musst noch etwas zuende bringen." Und im gleichen Augenblick zog es mich in eine Spirale. Ich sah schwarze, gelbe und grüne Farbtöne und ich fühlte soetwas wie eine Explosion. Das gesamte Bild verschwand, und ich wachte mit großen Schmerzen in meinem Körper wieder auf.
Das ist nur MEINE Meinung zum Tode. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen. Nicht, dass ihr denkt, ich möchte euch das aufzwingen. Ich hab nur drauf gebrannt, euch mal ein paar Passagen aus dem Buch vorzustellen.