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Das "Casual-Gamer"-Problem

Casual-Titel: Dann macht's 'Klick'

Auf der Casual Connect-Konferenz in Seattle trafen sich führende Publisher und Entwickler aus der Szene, um über den Markt und Titel für Gelegenheitsspieler, die Casual-Gamers, zu diskutieren. Dave Rohrl, bis vor Kurzem bei Popcap Games (Bejeweled) tätig, sprach laut Gamasutra beispielsweise darüber, was zu berücksichtigen sei, wenn man jene Zielgruppe für sich gewinnen möchte.

Wenn der Spieler sich nicht innerhalb der ersten fünf Minuten unterhalten fühlt, dann "wird's schwierig", schließlich ist er im Gegensatz zu einem umtriebigeren Spielefan nicht bereit, mehr Zeit zu investieren. Nach etwa zehn Minuten müsse der Nutzer das Gefühl haben, irgendetwas Sinnvolles erreicht bzw. bewerkstelligt zu haben. Spätestens nach 20 Minuten wollen die meisten Casual-Gamers etwas mehr Tiefgang haben. Wer dem Nutzer dann keine neuen Herausforderungen und Abwechslung bietet, laufe Gefahr diesen zu verlieren. Nach etwa einer Stunde wüssten sie dann, ob sie bereit sind, Geld für ein Spiel auszugeben oder nicht.

Popcap selbst folgt diesem Konzept konsequent, die Demoversionen ihrer Spiele bieten nämlich in der Regel eine Zeitbeschränkung auf 60 Minuten. Generell müsse sich der potenzielle Kunde beim Spiel wohlfühlen, dies würde dann auch auf das eigentliche Produkt reflektieren. Man solle den Eindruck des Gewinnens vermitteln, selbst wenn der Spieler eigentlich gerade verloren hat. Auch müsse er ausreichend belohnt werden, wenn große Fortschritte gemacht wurden, führte Rohrl weiter aus. Die Grundidee sollte ohne Anleitung oder umfassende Erklärungsschritte verständlich sein, da die meisten Spieler keine Lust hätten, sich irgendwelche Beschreibungen durchzulesen.


Quelle: 4players

:schnarch: Spiele ohne Anleitung... boah, was für eine Idee...
Da bin ich ja mal gespannt, was da sonst noch für Rotz auf uns zukommt :B
 
Ein netter Bericht von SpiegelOnline zur GamesConvention
Schlichte Spiele für die Massen

Von Christian Stöcker

Der Erfolg von Nintendo und von simplen Spielen für jedermann beflügelt die Branche. Bei Europas größter Fachmesse zum Thema werden deshalb vor allem "Casual Games" angepriesen: Spiele für die Masse. Das ist gut für die Industrie - aber schlecht für die Zukunft der Videospiele.

Der erste echte Meilenstein der Filmgeschichte war ein rassistisches Machwerk übelster Sorte. In D. W. Griffiths "Birth of a Nation" von 1915 planen verschlagene, lüsterne, dummdreiste Schwarze, verkörpert von schlecht geschminkten Weißen, den Umsturz der jungen US-Demokratie. Am Ende muss die Kavallerie in Gestalt einer Horde berittener Anhänger des Ku-Klux-Klan ein paar eingeschlossene Weiße vor einem schwarzen Mob und die Welt vor der dunklen Bedrohung retten.

Diese Szene gilt als erste in der Filmgeschichte, in der die Parallelmontage als Spannungsmacher eingesetzt wurde: Kapuzenmänner - bedrängte Weiße - Kapuzenmänner - bedrängte Weiße. Sie gehört an Filmhochschulen zum Pflichtprogramm. Die Filmgeschichte hat längst trennen gelernt zwischen Form und Werkzeug und manchmal fragwürdigem Inhalt.

Die erzählerischen Meilensteine der Videospielgeschichte sind nicht rassistisch und ideologisch meist unverdächtig - aber oft auch ziemlich fragwürdig. "Doom", die "Grand Theft Auto"- und "Half-Life"-Serien - viele der wichtigsten Spiele aus der kurzen Geschichte des Mediums strotzen vor Gewalt. Jetzt startet die Industrie eine Offensive zum guten, nützlichen, familientauglichen und generationenübergreifenden Spielen - und opfert dabei das so hart erarbeitete Handwerkszeug.

Schnellvorlauf-Slapstick mit Tortengags

Der Drei-Stunden-Brocken "Birth of a Nation" war ein Blockbuster. Das wahre Geld aber wurde in den frühen Tagen des Kinos mit anderen Filmchen auf dem narrativen Niveau eines Bilderbuchs verdient. Filmen wie denen, die in den Achtzigern im deutschen Vorabendprogramm als "Männer ohne Nerven" und "Väter der Klamotte" liefen: Schnellvorlauf-Slapstick mit Tortengags.

Der Spieleindustrie sind die eigenen Frühwerke inzwischen ein bisschen peinlich. Nun hofft man, um im Bild zu bleiben, auf die Überzeugungskraft der Tortengags. Die Sache mit der Gewalt ist schlecht fürs Image.

Und außerdem kann man die brutalen, schwierigen Produkte nicht so vielen Leuten verkaufen, wie das eine Branche, die gerne zum Unterhalter Nummer eins aufsteigen möchte, gerne hätte. Die Meilensteine der Spielgeschichte stellen, im Gegensatz zur oft vollkommenen Anspruchslosigkeit eines Kinobesuchs, auch noch Hürden auf, die zum Wesen des Mediums gehören: Sie erfordern Training, ja Hingabe. Das Erwerben neuer Fertigkeiten ist eins ihrer zentralen Merkmale - und je höher der Anspruch, desto kleiner die Zielgruppe.

"Oma knackt den Highscore"

Die Leipziger "Games Convention", Europas größte Spielemesse, steht diesmal deshalb ganz im Zeichen des gesenkten Anspruchs. "Casual Games" ist das Summ-Wort der Messe, alle vom Enkelchen über die Hausfrau bis zum Opa sollen zu Gelegenheitsspielern gemacht werden. Die Zielgruppe könne bis zu zwei Milliarden Menschen groß werden, hat der Chef des Softwarehauses Ubisoft unlängst verkündet - und für so einen Absatzmarkt wirft man denn auch schon mal alles über Bord, was man eben selbst noch wichtig fand.

Deshalb wurde Ubisofts Pressekonferenz mit dem Motto "Spiele für mich - Oma knackt den Highscore" beworben, deshalb führt der Weltmarktführer Electronic Arts neben dem Hightech-Shooter "Crysis" - dessen Schöpfer wegen der "Killerspiel"-Debatte gerade mit Abwanderung drohen (mehr...) - nun endlich auch eine neue Gelegenheitsspiel-Serie vor, deshalb präsentiert die Spieleseite "Gameduell" Gamer jenseits der Fünfzig, die der Presse von ihren Erfahrungen mit Online-Kartenspielen und PC-MahJongg berichten sollen. Dabei gibt es durchaus Belege, dass ältere Herrschaften auch die echten Knaller der Branche zu schätzen wissen.

Selbstoptimierung mit der Spielkonsole

Die beiden großen Vorbilder der Industrie sind das Moorhuhn und Nintendo. Ersteres hat die anspruchslose Büro-Daddelei in Minutenhäppchen in den Mainstream gebracht. Und Nintendo hat mit seiner Mobilkonsole DS und der bewegungsgesteuerten Wii einen Überraschungserfolg erzielt, der Phantasien weckt. Er wird darauf zurückgeführt, dass Nintendo die Zielgruppenverbreiterung zum zentralen Unternehmensziel gemacht hat. Mit Titeln wie "Nintendogs", "Gehirnjogging", und "Wii Sports" wurden nacheinander kleine Mädchen, Rentner und Fernsehfamilien ins Zentrum der Marketingbemühungen gerückt. Jetzt führt Nintendo noch eine Art Digitalwaage ein, mit der die Konsole im Wohnzimmer zum Yoga- und Fitnesscoach gemacht werden soll: Balancetraining vor dem Bildschirm.

Die Japaner sind der "Casual Games"-Konkurrenz, die das Spielen bloß leichter machen will, schon wieder einen Schritt voraus: Nintendo erklärt die eigenen Produkte zum universellen Werkzeug zur Selbstoptimierung für Körper und Geist.

Doch wieder brutal zur Sache

Wie jeder Medienvergleich hinkt natürlich auch der zwischen Film und Spiel. Trotzdem kann man sagen: Die Gamesbranche hat sich darauf verlegt, erstmal mehr "Väter der Klamotte" zu machen.

Nintendo und die Epigonen streuen zusätzlich noch ein paar erbauliche Lehrfilme ins Programm ein. Für die Industrie ist das gut, schließlich geht es ihr ums Geld und nicht um Kunst. Für die Konsumenten ist es ganz nett - endlich mal Daddeln mit Oma, und dabei vielleicht sogar noch was fürs Gedächtnis oder gegen den Bewegungsmangel tun. Für das Medium Videospiel aber ist die Entwicklung schlecht - weil mit den zurückgeschraubten Anforderungen auch der Anspruch zu sinken droht. Die x-te Neuauflage von "Tetris" bringt vielleicht Geld in die Kassen, das Medium Spiel aber nicht weiter.

Die Apologeten des Trends halten dem entgegen, Spiele wie die "Singstar"-Reihe oder eben Nintendos Bildschirmgymnastik seien trojanische Pferde: Stehe die Konsole erstmal im Wohnzimmer, würde früher oder später auch mal etwas Komplexeres ausprobiert.

Zu hoffen ist jedenfalls, dass die Wünsche der "Spiele für alle"-Vermarkter in Erfüllung gehen: Dass nämlich zusätzliches Geld hereinkommt über die neuen Zielgruppen. Und dass dieses Geld investiert wird, um nicht nur Tortengag-Spiele zu entwickeln für die Daddelrunde zwischendurch, sondern dass auch mal ein "Metropolis" oder "Moderne Zeiten" dabei ist. Ein paar Titel, die das Erzählen im Spiel vorantreiben sollen, gibt es auch auf der Games Convention zu sehen - sie heißen "Assassin's Creed", "Crysis", "Mass Effect" oder "Fallout 3" - aber schon die Titel lassen erahnen, dass es auch darin wieder ziemlich brutal zur Sache gehen wird.


Ich finde dieser Artikel trifft es ziemlich :top:
 
Wenn da alle Entwickler mitmachen würden, dürften wir uns von den richtigen Games verabschieden und bekommen nur noch Minispiele. Geil. Wirklich. Ein Traum. :X
 
Ich sehe das Casual-Thema für mich jetzt (noch!) nicht soo arg .. ok es kommen immer mehr Minni Games aber zum Glück vermehrt auf Nintendos Konsole und nicht auf der PS3 also stellt sich das Problem für mich noch nicht .
Ich persönlich mag diese "Casual"Games (scheiss Ausdruck !!) nicht da ich wenn ich mal Zeit habe zu zocken, Ich mich gut und ausführlich (Handlung,Umfang usw. .. ) beschäftigen will und kein kurtzlebiges Spiele erlebniss haben will..
Da es in naher Zukunft zum Glück mehr als genug "echte" Games giebt od. geben wird sehe ich dem Thema eher gtelassen gegenüber.

Ich würde nur dann echt sauer werden wenn solche Spieleperlen in Form eines "Legacy of Kain" od. "Metalgear Solid" usw. nicht mehr produziert werden würden dann wäre es traurig um mein Hobby denn wer liebt es nicht sich in eine Story hinein zu versetzen und sie dann mit Haut und Haaren mit zu erleben...

Aber solange das nicht passiert.... solange sie mich nicht "behindern" oder stören sind mir diese "Casual"Games (scheiss Ausdruck) egal.

Was ich viel schlimmer finde ist dieser schei*** Ausdruck !! ... Casual .. muss denn sowas immer sein ??
 
So mit frischen Eindrücken von der Games Convention kann ich mich auch zu dem Thema äußern.

Ich denke es wird, wenn sich nichts ändert, zu einer klaren Trennung von Hardcoregamern und Casualgamern kommen. einen Übergang dazu wird es wohl nicht mehr geben.

Gestern auf der GC gab es entweder "tolle" Minispiele oder eben knallharte Action oder riesiege Rollenspiele. dazwischen war wenig.

Wenn nicht bald von Seiten der Entwickler ein gegensteuern kommt, dann sehe ich noch einige Schwierigkeiten auf uns zukommen.
 
petib am 26.08.2007 09:31 schrieb:
Wenn nicht bald von Seiten der Entwickler ein gegensteuern kommt, dann sehe ich noch einige Schwierigkeiten auf uns zukommen.
Die Frage ist ja: Wollen sie das überhaupt?
Schließlich läst sich mit den Casual-Games mehr und vorallem auch einfacher Geld verdienen, da sich ja die Zielgruppe erheblich vergrößert :B
Es mag ja sein, dass wenn erstmal eine Konsole im Haus steht, dass dann auch nach ein paar Mini-Games mal die Lust auf ein richtiges Game kommt, aber jemand, der sich an einfaches Knöpfchendrücken gewöhnt hat, wird mit einer etwas komplizierteren Steuerung schnell überfordert sein... von taktischen Geplänkeln ganz zu schweigen :S
 
mipu am 26.08.2007 12:02 schrieb:
petib am 26.08.2007 09:31 schrieb:
Wenn nicht bald von Seiten der Entwickler ein gegensteuern kommt, dann sehe ich noch einige Schwierigkeiten auf uns zukommen.
Die Frage ist ja: Wollen sie das überhaupt?
Schließlich läst sich mit den Casual-Games mehr und vorallem auch einfacher Geld verdienen, da sich ja die Zielgruppe erheblich vergrößert :B
Es mag ja sein, dass wenn erstmal eine Konsole im Haus steht, dass dann auch nach ein paar Mini-Games mal die Lust auf ein richtiges Game kommt, aber jemand, der sich an einfaches Knöpfchendrücken gewöhnt hat, wird mit einer etwas komplizierteren Steuerung schnell überfordert sein... von taktischen Geplänkeln ganz zu schweigen :S
joa, aber messen wie die gc leben momentan noch von den "richtigen" gamern. casualgamer die sich ihr singstar oder wiisports kaufen und glücklich sind, gehen nicht auf solche messen.

ich weiß nicht, bin gespannt wie sich das alles entwickelt.
 
mipu am 26.08.2007 12:02 schrieb:
Die Frage ist ja: Wollen sie das überhaupt?
Schließlich läst sich mit den Casual-Games mehr und vorallem auch einfacher Geld verdienen, da sich ja die Zielgruppe erheblich vergrößert :B

Stimmt die Zielgruppe vergrössert sich ist ja auch nix schlechtes daran da im endeffekt ja mehr Geld rein kommt mit dem mann ja auch "richtige" Games produzieren kann. Also sichert der Geldzuwachs der Entwickler uns Gamern unser Hobby .
Und im endeffekt sind ja die Casual >:| Games (hab' ich eigentl. schon erwähnt wie mir der Ausdruck auf'm Sack geht ?) ja nur eine Logische weiterentwicklung...

Es mag ja sein, dass wenn erstmal eine Konsole im Haus steht, dass dann auch nach ein paar Mini-Games mal die Lust auf ein richtiges Game kommt, aber jemand, der sich an einfaches Knöpfchendrücken gewöhnt hat, wird mit einer etwas komplizierteren Steuerung schnell überfordert sein... von taktischen Geplänkeln ganz zu schweigen :S

NA na na na jetzt gehst du aber zu hart mit den Ca** Gamern ins Gericht !
Erinnere dich zurück... wie haben denn wir angefangen ? Na fällts dir wider ein ? Ja wir haben auch mit Knöpfchen drücken angefangen (damals gabs aber auch nicht mehr) und zocken jetzt Taktikshooter und dergleichen mehr oder weniger anspruchsvollen Games... ;)
 
redbullede am 26.08.2007 15:25 schrieb:
NA na na na jetzt gehst du aber zu hart mit den Ca** Gamern ins Gericht !
Erinnere dich zurück... wie haben denn wir angefangen ? Na fällts dir wider ein ? Ja wir haben auch mit Knöpfchen drücken angefangen (damals gabs aber auch nicht mehr) und zocken jetzt Taktikshooter und dergleichen mehr oder weniger anspruchsvollen Games... ;)

Die Spiele haben sich seitdem ja auch weiterentwickelt. Aber bei den Casual-Games ist es ein Rückschritt.

Und was passt dir denn an dem Wort "Casual" nich? :-o
 
dsr159 am 26.08.2007 15:49 schrieb:
Die Spiele haben sich seitdem ja auch weiterentwickelt. Aber bei den Casual-Games ist es ein Rückschritt.
Und was passt dir denn an dem Wort "Casual" nich? :-o

Da hast du ja recht das sich die Games weilterentwickelten aber ich meine die "interaktivität" .
Es war ja nur eine Frage der Zeit bis ein Hersteller (in dem Fall Nintendo) auf die Idee kommt und einen Kontroller entwickelt mit dem mann z.B. "echt" mitfechten,Tennis spielen, Golfen usw. kann . Noch mehr spiele erlebniss ... und das wollen sie damit bezwecken also ist es ja kein Rückschritt ..

Ich mag den Ausdruck deshalb nicht weil : Casual höhrt sich einfach scheisse an und spricht sich auch scheisse aus . und das mit den "Hardcore Gamern" ist auch so eine sache... die Giebt es nämlich nicht weil ob wie lange , intensiv oder oft einer zockt macht einem nicht zu einem "Hardcore Gamer" . Gamer is Gamer da sind alle gleich und auch der vergleich von wegen Casual und Hardcore hinkt da ein Casual (Ich hasse ihn einfach grrrr) Gamer unter umständen genau so oft,intensiv und lange zockt wie ein Hardcore Gamer... also Fazit

Blödsinn !!
 
redbullede am 26.08.2007 16:09 schrieb:
Ich mag den Ausdruck deshalb nicht weil : Casual höhrt sich einfach scheisse an und spricht sich auch scheisse aus . und das mit den "Hardcore Gamern" ist auch so eine sache... die Giebt es nämlich nicht weil ob wie lange , intensiv oder oft einer zockt macht einem nicht zu einem "Hardcore Gamer" . Gamer is Gamer da sind alle gleich und auch der vergleich von wegen Casual und Hardcore hinkt da ein Casual (Ich hasse ihn einfach grrrr) Gamer unter umständen genau so oft,intensiv und lange zockt wie ein Hardcore Gamer... also Fazit

Blödsinn !!

Naja ede, es gibt schon unterschiedliche Arten von Gamern, es sind nicht alle gleich! Aber im Grunde hast du schon recht, Gamer sind wir alle, mehr oder weniger... ;)
 
Iroquois-Pliskin am 26.08.2007 19:24 schrieb:
redbullede am 26.08.2007 16:09 schrieb:

Naja ede, es gibt schon unterschiedliche Arten von Gamern, es sind nicht alle gleich! Aber im Grunde hast du schon recht, Gamer sind wir alle, mehr oder weniger... ;)

Und alle Autos haben vier Räder. Aber es gibt halt unterschiedliche Arten von Zockern, die man relativ gut unterscheiden kann.

Zum Einen gibt es die "Casual-Gamer", welche vielleicht nicht so viel Wert auf eine Story usw. legen und zwischendurch ihren Spaß haben wollen und die, die eher ein Spiel wie einen Film haben wollen. Diese nennt man dann "Hardcore-Gamer" oder was weiß ich...
 
dsr159 am 26.08.2007 15:49 schrieb:
redbullede am 26.08.2007 15:25 schrieb:
NA na na na jetzt gehst du aber zu hart mit den Ca** Gamern ins Gericht !
Erinnere dich zurück... wie haben denn wir angefangen ? Na fällts dir wider ein ? Ja wir haben auch mit Knöpfchen drücken angefangen (damals gabs aber auch nicht mehr) und zocken jetzt Taktikshooter und dergleichen mehr oder weniger anspruchsvollen Games... ;)

Die Spiele haben sich seitdem ja auch weiterentwickelt. Aber bei den Casual-Games ist es ein Rückschritt.
dsr hat da vollkommen recht, und es steht ja auch in dem Spiegelbericht so drin:
Klar haben wir Gamer früher damit angefangen Knöpfchen zu drücken und einfache Spiele ohne viel Schnickschnack... nur seitdem ist einiges an Zeit vergangen. Und nicht umsonst will die Spiele-Industrie ja auch als Kunstform ernstgenommen werden, und dazu gehört bei Spielen nunmal das Erzählen von Geschichten, Einfangen von Emotionen und Vermittlung von Erlebnissen.
So gesehen ist die Verlagerung zu den Mini-Spielen ein wirklicher Rückschritt.

Man kann es zwar auch so sehen, dass diese Mini-Spielsammlungen den richtigen Games genügend finanziellen Hintergrund gewähren, aber das kann so sein, muss aber nicht !! Meistens wird das so gewonnene Geld wohl direkt eher an die Aktionäre oder in anderen Quellen versickern, als dass es genutzt wird Titel zu entwickeln, die die Spiele weiterbringen.

Vergleich Autoindustrie: Warum sollten teure, spritsparende Modelle entwickelt werden, wenn man doch mit großen, schweren und versoffenen Geländewagenverschnitten mit Luxusausstattung viel viel mehr Geld verdienen kann.... klar kommen jetzt die Hybridmodelle (auch nicht die beste Lösung für alle Probleme) und anderes auf den Markt.. nur hätte die Forschung und Entwicklung schon mindestens 8 Jahre früher einsetzen müssen...
 
Scheiße, da hab ich eine Mail von GMX mit der Geschichte des Videospiels bekommen. Hätte ich hier gerne reingesetzt, hab sie aber gelöscht. :rolleyes:
Bezüglich der angesprochenen Rückschritte wär das interessant zu lesen.

Wie dem auch sei, es stimmt. Ich finde, das die Casual- Games langsam zum Problem werden. Nach dem Motto: "Och, die Spiele von der Konkurrenz sind qualitativ und quantitativ nicht so der Bringer, verkaufen sich aber wie geschnitten Brot. Wozu also selber teurere Games rausbringen, die sich nicht so gut rentieren? Eifern wir denen nach!"

Andererseits könnten die Hetzer von "Killerspielen" mal merken, dass es nicht immer um brutales töten geht. Vielleicht "helfen" die Casis dem Spieler und der dazugehörigen Industrie, nicht mehr "schlecht dazustehen".

Das ist jetzt meine aktuelle Meinung. NOCH setzen sich die "normalen" Games durch. Einfach mal weiterbeobachten. :)
 
:-D Anscheinend haben sich da die ersten mit der eierlegenden Wollmilchsau etwas verschätzt :-D
Trotz Casualgames Verluste

Quelle: GamesIndustry

Dass Casualgames nicht der Weisheit letzter Schluss sind, zeigen auch die Quartalszahlen von Majesco. Obwohl der Publisher verstärkt auf Spiele für den Massenmarkt setzte, gab es im dritten Quartal nur einen Umsatz von 10 Mio. Dollar, was weniger als die 12,4 Mio. Dollar im Vorjahr war. Auch der Umsatz der letzten neun Monate lag mit 39,1 Mio. Dollar sechs Mio. unter dem des Jahres 2006. Unterm Strich ergab das bislang im aktuellen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von 2,3 Mio. Dollar.

Majesco verringerte seine Umsatzprognose für 2007 daraufhin auf 50-53 Mio. Dollar, nachdem man zuvor noch von 56-59 Mio. ausgegangen war. Das Unternehmen macht dafür den Umstieg auf Gelegenheitsspiele verantwortlich, die im Handel auch weniger Geld kosten als ein Spiel mit höherem Preis. Der Publisher kündigte außerdem fürs erste Quartal 2008 eine Fortsetzung von Cooking Mama an, das sich bislang 500.000 Mal verkaufte.
Quelle:4players.de
 
mipu am 12.09.2007 14:06 schrieb:
:-D Anscheinend haben sich da die ersten mit der eierlegenden Wollmilchsau etwas verschätzt :-D
Trotz Casualgames Verluste

Quelle: GamesIndustry

Dass Casualgames nicht der Weisheit letzter Schluss sind, zeigen auch die Quartalszahlen von Majesco. Obwohl der Publisher verstärkt auf Spiele für den Massenmarkt setzte, gab es im dritten Quartal nur einen Umsatz von 10 Mio. Dollar, was weniger als die 12,4 Mio. Dollar im Vorjahr war. Auch der Umsatz der letzten neun Monate lag mit 39,1 Mio. Dollar sechs Mio. unter dem des Jahres 2006. Unterm Strich ergab das bislang im aktuellen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von 2,3 Mio. Dollar.

Majesco verringerte seine Umsatzprognose für 2007 daraufhin auf 50-53 Mio. Dollar, nachdem man zuvor noch von 56-59 Mio. ausgegangen war. Das Unternehmen macht dafür den Umstieg auf Gelegenheitsspiele verantwortlich, die im Handel auch weniger Geld kosten als ein Spiel mit höherem Preis. Der Publisher kündigte außerdem fürs erste Quartal 2008 eine Fortsetzung von Cooking Mama an, das sich bislang 500.000 Mal verkaufte.
Quelle:4players.de
naja aber noch ist es kein "großer" entwickler. aber ich hoffe das sich damit ein trend abzeichnet.
 
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