Mord am S-Bahnhof: Seehofer bringt Gewaltspiele ins Gespräch
Wie die meisten von euch sicherlich mitbekommen haben, prügelten am vergangenen Samstag zwei Jugendliche am Münchner S-Bahnhof Solln einen Mann zu Tode, der lediglich einen Streit schlichten wollte.
Nachdem das Thema besonders in CSU-Kreisen recht schnell für den Wahlkampf missbraucht wurde, brachte CSU-Chef Horst Seehofer mögliche Ursachen ins Gespräch, die schon nach dem Amoklauf von Winnenden für geteilte Meinungen sorgten.
Die taz zitiert den Ministerpräsidenten mit folgenden Worten: “Man müsse auch manches überprüfen, was auf dem Markt erhältlich sei.” und führt fort “Der CSU-Chef meint damit allen Ernstes Killerspiele.”
Zuvor warnte Seehover seine Partei noch davor, dass “dieses ernste Thema nicht zum Gegenstand von wahlkämpferischen Auseinandersetzungen in unserem Land wird.”
Die Hetzjagd hat
erneut begonnen und einige Medien springen auf den Zug auf. Die Boulevardzeitung Münchner Merkur berichtet über “hemmungslose Schläger, die sich ihre Anregungen aus Gangster-Rap und Killer-Spielen holen”. Die Offenburger Post sieht es ähnlich: “Aufgeputscht von Killer-Spielen oder was auch immer sind sie im Rausch.”