Bundestags-Petition gegen ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von "Killerspielen"

ndz

Bekanntes Gesicht
Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen

Ich weiß, wir haben schon genügend Threads zum Thema "Killerspiele" und die ein oder andere Petition wurde auch schon propagiert. Doch ich bin trotzdem der Meinung, dass dieser Thread durchaus wichtig ist - aber lest und überzeugt euch selbst:

haensel18 am 10.07.2009 13:44 schrieb:
Lange Diskussionen sind mittlerweile für mich zu einseitig geworden...Zumal kaum einer einem zuhört.

Getreu dem Motto "Du bist Deutschland" sollte man versuchen etwas Handfestes zu tun. Dabei scheint mir die Aktion hier Petition - Gegen Spiele Verbote am sinnvollsten zu sein.
Und ich bin DSR natürlich dankbar, dass er sie auf seinem Block vertreibt, zumal ich auch dort aufmerksam wurde!

Es ist ganz einfach und kann so viel ärger sparren. Beteiligt euch, kann zwar mal 2 Minuten dauern aber diese Zeit müsst ihr für euer Hobby opfern! Also tut was und macht mit....

Du bist Deutschland, und die Demokratie ist nicht nur aus Spaß an der Freude für uns da!

ndz am 11.07.2009 11:29 schrieb:
mcjunior am 10.07.2009 13:59 schrieb:
Sie haben erfolgreich die Petition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen mitgezeichnet. Ihre Stimme wurde vom System unter der Mitzeichnungsnummer 29317 erfasst.

Laut gamefront.de soll sich der Bundestag ja erst bei mindestens 50.000 Unterzeichnern mit der Petition befassen. Also fehlen noch knapp über 20.000...

Sollte kein Problem sein, schließlich ist noch bis zum 19.08. Zeit und es gibt bereits über 37.500 Mitzeichner :top:

Auch ich kann mich dem Aufruf nur anschließen, macht mit und bewirkt was für unser Hobby! Besonders diese Petition ist sehr vielversprechend, da sie bei Erfolg direkt Beachtung vom deutschen Bundestag bekommt. Nehmt euch die Zeit und tut was!

Damit dürfte eigentlich alles gesagt sein. Natürlich sollt ihr nicht blind irgendwas unterschreiben, von dem ihr selbst nicht überzeugt seid. Also lest euch den Text von Peter Schleußer, der diese Petition ins Leben gerufen hat, durch und bildet euch euer eigenes Urteil. Seht ihr das genau so, nehmt euch die Zeit und unterzeichnet!

Hinweis:

Damit sich der Bundestag mit der Petition befasst, müssen drei Wochen nach Einreichung der Petition mindestens 50.000 Unterzeichner gefunden werden. Der aktuelle Stand liegt bei über 38.000 Mitzeichner! Bis zum 19.08.2009 habt ihr also noch Zeit, teilzunehmen.

In diesem Sinne: Get up, stand up: stand up for your rights!
 
Hans-the-Freak am 11.07.2009 13:02 schrieb:
Ich glaub die mögen mich nicht :rolleyes:
Die Mitzeichnung konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden. Bitte versuchen Sie es erneut!

Probier's einfach nochmal, wenn deine Stimme gezählt wurde, bekommst du auch eine Mail.

TheBestofWii am 11.07.2009 13:09 schrieb:
Wieso wage ich immer noch immer zu bezweifeln, das es was bringt?

Weil du mit dieser Einstellung nie weit kommen wirst ;) Einfach ignorieren und am Ende über die Bundestags-Beschlüsse jammern, ist nicht. Schließlich wird die Petitions-Seite sehr wohl vom Bundestag beachtet, vorausgesetzt, es unterzeichnen genügend Leute.

Hans-the-Freak am 11.07.2009 13:12 schrieb:
TheBestofWii am 11.07.2009 13:09 schrieb:
Wieso wage ich immer noch immer zu bezweifeln, das es was bringt?
Weil die Petition gegen die Internetsperre mit über 100.000 Mitzeichnern auch einfach Ignoriert wurde :confused:

[url=https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=box_hint schrieb:
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages[/url]]Aktuelle Informationen zur Petition "Keine Indizierung und Sperrung von Internetseiten"

Auch wenn das Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen, gegen das Sie sich mit Ihrer Mitzeichnung bzw. Ihrem Forenbeitrag gewandt haben, jetzt in der 3. Lesung verabschiedet wurde, ist damit das Petitionsverfahren keineswegs automatisch beendet.

Zunächst bleibt rückblickend festzuhalten, dass der ursprüngliche Gesetzentwurf verändert wurde. Wir gehen davon aus, dass hierzu auch die Unterstützer dieser Petition mit ihren Unterschriften und wichtigen Anregungen im Diskussionsforum beigetragen haben.

Der Petitionsausschuss sieht seine Aufgabe unter anderem auch darin, verabschiedete Gesetze auf Anregung der Bürgerinnen und Bürger kritisch zu überprüfen und - wo nötig - Verbesserungen vorzuschlagen.

Deshalb bietet die weitere Behandlung der Petition in der 17. Wahlperiode - unter anderem die öffentliche Beratung gemäß Ziffer 8.4 (4) der Verfahrensgrundsätze, bei der die Petentin Rederecht hat - Gelegenheit, eine erste Würdigung des Gesetzes vorzunehmen und gegebenenfalls Veränderungen anzuregen, die dann auch in eine abschließende Empfehlung des Petitionsausschusses einfließen könnten.

Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages
 
TheBestofWii am 11.07.2009 13:09 schrieb:
Wieso wage ich immer noch immer zu bezweifeln, das es was bringt?

Nichts tun bringt noch weniger. Nicht labern, unterzeichnen. Die Energie, die manche in Meckern verschwenden, könnten sie auch nutzen um zwei Minuten für ein paar Klicks zu opfern.
 
Hab ja nicht gesagt, dass ich nicht mitmachen werde.

Sie haben erfolgreich die Petition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen mitgezeichnet.
Immerhin schon rund 40.000 Stimmen
 
TheBestofWii am 11.07.2009 15:22 schrieb:
Hab ja nicht gesagt, dass ich nicht mitmachen werde.

Sie haben erfolgreich die Petition Straftaten gegen die öffentliche Ordnung - Gegen ein Verbot von Action-Computerspielen mitgezeichnet. Ihre Stimme wurde vom System unter der Mitzeichnungsnummer 39322 erfasst.
Die 50k sollten locker drin sein. Ich war heute früh 37900 oder so. Was dann passiert wird sich zeigen.
 
Stern.de hat's mitbekommen.
http://www.stern.de/computer-technik/computer/:Online-Petition-Web-Aufstand-Killerspiel-Verbot/705949.html
 
[q=Boris Schneider Johne]

Da twittere ich letztens vor mich hin, daß ich nicht viel von der Petition gegen Computer-Spiel-Verbote halte und natürlich kommen hämische oder irritierte Kommentare; außerdem kriegt die Petition ein Medienecho, weil sie jetzt die dritt-meist-unterzeichnete ist (nach der berühmten Internet-Zensur-Petition und der Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen).

Also muß ich vielleicht doch ein wenig länger ausholen. Diese Petitions-Geschichte hat mehrere Haken. Zum einen halte ich die Petition selbst für unsauber geschrieben, überladen und mit gefährlichem Brandstoff versehen. Denn es steht ausdrücklich in der Petition:

• den Vollzug bestehender Gesetze zu verbessern und zu gewährleisten, dass Kindern und Jugendlichen nur Computer- und Videospiele entsprechend der USK-Jugendfreigabe zugänglich gemacht werden.

Das kann ganz schnell zum Bumerang werden, denn wenn man das “gewährleisten” will, bedeutet das eine Verschärfung der Vertriebsbeschränkungen ähnlich wie bei indizierten Spielen. Insbesondere steht eben NICHT in der Petition, daß Volljährigen ein Zugang zu diesen Produkten offen stehen muß. Ganz plump gesagt: In der Überschrift steht, daß die Petition gegen ein “Verbot” sein soll, aber genau der Punkt ist in der Petition gar nicht richtig aufgeführt. Ich will jetzt den Text nicht noch mehr zerpflücken (das ginge bequem über mehrere Seiten), aber: diesen Text würde ich nicht unterzeichnen, sondern erstmal gründlich diskutieren und edieren.

Überhaupt finde ich aber dieses Petitions-Instrument von allen Seiten mißverstanden. Zum einen bewirkt eine erfolgreiche Petition nur, daß der Bundestag sich irgendwann mal mit der Sache beschäftigen muß – und das kann man auch unter der Rubrik “schlafende Hunde wecken” verbuchen. Die jüngsten Geschichten rund um Frau von der Leyen und ihre Reaktion auf die Internet-Zensur-Petition machen ja gerade die Runde. Sie ist kein Instrument, um ein Umdenken festgefahrener Meinungen einzuleiten.

Dann sollte man sich nochmal die Zahlen vor Augen halten. Ich hab jetzt nicht die Zahl der Wahlberechtigten in Deutschland im Kopf, aber wir haben etwa 38 Millionen Haushalte und etwas über 80 Millionen Einwohner. Wenn ich spontan > 40 Millionen sage, sind wir sicher in der richtigen Größenordnung. Legen wir auf die jetzt 30K Unterzeichner nochmal 10K drauf, dann haben die Petition genau 1 Promille aller Wahlberechtigten unterzeichnet. 0,1%. Oder anders ausgedrückt: 99,9% haben sie nicht unterzeichnet.

Mit solchen Zahlen würde ich als Poltiker, der das ganze Thema nicht versteht, einfach sagen “Ja, das sind halt diese Spinner, weswegen wir ja gerade das Gesetz machen müssen, um die anderen 99% zu schützen”. 30.000 klingt viel, ist aber alles andere als viel.

Leider kapieren auch etablierte Journalisten dieses Petitions-Dingens nicht wirklich. Die Nummer Vier der Petitions-Hitparade ist nämlich die “GEMA Petition”, die nach Medienberichten schon “von 12.000 Musikern und Medienschaffenden” unterzeichnet wurde. Ja, es gibt 12.000 Zeichner. Aber das sind irgendwelche E-Mail-Adressen. Die Petitions-Plattform läßt sich jeden nach Selbstauskunft registrieren und eine Stimme geben. Insofern kann man höchstens sagen, daß 12.000 registriere E-Mail-Adressen da unterzeichnet haben; man kann nicht mal die realen Menschen dahinter zählen, geschweige denn, ob die tatsächlich beruflich irgendwas mit Musik zu tun haben.

Nennt mich zynisch, aber diese “Unterschreib die Petition”-Welle macht mich nicht an. Sollte der Bundestag oder der Bundesrat allerdings tatsächlich versuchen, verfassungswirdrig eine Zensur für ein ihm unbequemes Medium einzuführen, die laut Grundgesetz nicht stattfindet, schließe ich mich gerne sauber formulierten Klagen vor diversen Gerichten in Deutschland und Europa an. Genauso würde ich, wären bei mir am Ort auf einmal auch LAN-Party-Verbote im Gespräch, den direkten Dialog mit den Verantwortlichen suchen und sie auf einige unbequeme Wahrheiten hinweisen.

Diese Petition hingegen wird wenig bringen und sich schlimmstenfalls als Bumerang erweisen, die den Befürwortern von Spiele-Verboten nur in die Hände spielt, daß es ja nur um ein paar tausend Verrückte geht, die sich ihren Spaß am virtuellen Töten nicht nehmen lassen wollen.[/quote]

Quelle: www.dreisechzig.net
 
Und was ist deine Meinung dazu Flamer? Ist ja schön das du sowas gefunden hast. Dennoch ist es immernoch besser als gar nichts zu machen, wie ndz schon sagt.

Und schlafen tun die Hunde in dem Fall schon lange nicht mehr.
 
petib am 11.07.2009 18:48 schrieb:
Und was ist deine Meinung dazu Flamer? Ist ja schön das du sowas gefunden hast. Dennoch ist es immernoch besser als gar nichts zu machen, wie ndz schon sagt.

Und schlafen tun die Hunde in dem Fall schon lange nicht mehr.
richtig, die kläffen und es ist nur ne Frage der Zeit bis sie zubeisen wollen, also besser vorher Maulkorb anlegen (= Verbotsforderung abwenden)
 
petib am 11.07.2009 18:48 schrieb:
Und was ist deine Meinung dazu Flamer? Ist ja schön das du sowas gefunden hast. Dennoch ist es immernoch besser als gar nichts zu machen, wie ndz schon sagt.
Klar bin ich dafür, aber er hat recht, die Petition ist nicht so gut formuliert. Und sowas könnte wirklich auf uns zurückfallen, in Form von "Die sind ja nicht einmal in Lage ordentliche Texte zu schreiben."
 
FlamerX am 11.07.2009 20:47 schrieb:
petib am 11.07.2009 18:48 schrieb:
Und was ist deine Meinung dazu Flamer? Ist ja schön das du sowas gefunden hast. Dennoch ist es immernoch besser als gar nichts zu machen, wie ndz schon sagt.
Klar bin ich dafür, aber er hat recht, die Petition ist nicht so gut formuliert. Und sowas könnte wirklich auf uns zurückfallen, in Form von "Die sind ja nicht einmal in Lage ordentliche Texte zu schreiben."

Quatsch. Klar ist die Petition nicht ins Detail passend ausformuliert, aber das ist letztenendes auch nicht so wichtig. Es ist klar erkennbar, um was es geht - und das ist das Wichtigste. Wenn die 50.000 erreicht werden (was wohl sicher passieren wird), haben "wir" das erreicht:

stern.de schrieb:
Bei öffentlichen Petitionen, die innerhalb von drei Wochen nach Einreichung mehr als 50.000 Unterstützer finden, kommt es beim Petitionsausschuss des Bundestages zu einer öffentlichen Anhörung, bei der auch der Petent oder Vertreter anwesend sein dürfen und auch Rederecht bekommen können.

Will heißen, der Hauptpetent (Peter Schleußer) hat die Chance klarzumachen, was genau damit gemeint ist. Deshalb ist es auch wie in deinem oben gequoteten Text überflüssig, jedes einzelne Wort zu zerpflücken. Die Diskussion gab's schon bei den Kommentaren bei der Petition selbst.

Edit:

Boris Schneider-Johne schrieb:
In der Überschrift steht, daß die Petition gegen ein “Verbot” sein soll, aber genau der Punkt ist in der Petition gar nicht richtig aufgeführt.

Jetzt fällt mir erst auf, wer den Text oben geschrieben hat... MS-Labertasche Schneider-Johne. Naja.

Das was Herr Schneider-Johne als "Überschrift" bezeichnet, ist der Text der Petition. Alles was darunter steht, ist die Begründung. Ist sogar fett und klar erkennbar gedruckt... wer lesen kann, ist klar im Vorteil :rolleyes:
 
41112, knapp an der 41111 vorbei :-D
Ich find's aber immer etwas "abschreckend", wenn man sich erstmal registrieren muss, bevor man sagen kann, dass man was scheiße findet, würde sowas theoretisch nicht auch durch eine Art Quickpoll gehen? Oder sind die zu leicht mehrfach anzukreuzen?

edit: Oh, in der Bestätigungsmail steht, ich wär 41553, nicht 41112, naja, umso besser.
 
Tingle am 11.07.2009 23:26 schrieb:
41112, knapp an der 41111 vorbei :-D
Ich find's aber immer etwas "abschreckend", wenn man sich erstmal registrieren muss, bevor man sagen kann, dass man was scheiße findet, würde sowas theoretisch nicht auch durch eine Art Quickpoll gehen? Oder sind die zu leicht mehrfach anzukreuzen?

edit: Oh, in der Bestätigungsmail steht, ich wär 41553, nicht 41112, naja, umso besser.

Wie willst du es denn sonst machen? Du registrierst dich ja nicht "irgendwo", mit deinem Account kannst du alle anderen Online-Petitionen, die beim deutschen Bundestag eingereicht wurden, auch unterzeichnen. Irgendwie musst du dich ja als "echter" Nutzer identifizieren lassen.

Ist hier ja nix anderes, an Quickpolls kann man auch nur als registrierter User teilnehmen.

Edit: Eben mal bei Spiegel Online vorbeigeschaut, selbst da wurde bereits am Freitag darüber berichtet.
 
Habe diese Petition natürlich auch schon mitgezeichnet. Ich hoffe es kommt zu anhörung und Herr Schleußer kann endlich etwas Wissen unter die Politik bringen.

PS: Nur noch 5000 =)
 
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