Sind Videospiele Kultur? (Umfrage) oder auch: Ich brauche eure Hilfe

1. Welches Geschlecht haben Sie?
O männlich

2. Wie alt sind Sie?
O 18 – 25

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, regelmäßig

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
O Action O Egoshooter O Adventures O Jump & Run O Musikspiele

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
O Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
O positiv

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
O ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
O gleichrangig

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O ja

11. Ihre Bemerkungen:

Zu 10.: Nicht nur in Deutschland. Videospiele sind schon lange kein Nischenprodukt mehr und ich bin der Überzeugung, dass jeder halbwegs vernünftige Gamer auf der ganzen Welt dieses Medium für eine stetig reifer werdende Kunstform hält. Natürlich gibt es Spiele, die speziell für den Mainstream erdacht worden sind. Aber in den letzten Jahren gab es einiges an Software, wo man mehr als einmal mit den Ohren geschlackert hat.

Gute, erzählerische Videospiele reißen mich weitaus mehr mit als die besten Hollywood Blockbuster. Ich bin schon durch die ganze Palette an Emotionen gewandert, wenn ich gebannt vor dem Bildschirm sitze und nicht glauben kann, was da grade passiert. Sei es gut oder schlecht. Das hätte ich vor zehn Jahren nie gedacht. Umso trauriger, dass dieses Medium immer noch geächtet wird.
 
Welches Geschlecht haben Sie?
O männlich

2. Wie alt sind Sie?
O 18 – 25

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, wenn ich dazu komme dann ja ^^

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
O Action O Adventures O Rennspiele O Rollenspiele O Jump & Run O Strategie O Egoshooter

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
O Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
O positiv

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
O ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
O neutral

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O ja

11. Ihre Bemerkungen:

- nix
 
1. Welches Geschlecht haben Sie?
O männlich

2. Wie alt sind Sie?
O unter 18

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, aber selten

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
O Action O Egoshooter O Adventures O Rennspiele O Rollenspiele
O Sport O Simulationen O Jump & Run O Quizspiele O Musikspiele
O Strategie O Fitnessspiele

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
O Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
O neutral

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
O ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
O gleichrangig

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O ja

:]
 
1. Welches Geschlecht haben Sie?
O männlich

2. Wie alt sind Sie?
O 18 – 25

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, regelmäßig

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
O Action
O Adventure
O Egoshooter
O Rennspiele
O Simulationen

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
O Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
O neutral

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
O ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
O höheres Potential

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O teilweise

11. Ihre Bemerkungen:
-
 
1. Welches Geschlecht haben Sie?
X männlich

2. Wie alt sind Sie?
O 26 – 40

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
X ja, regelmäßig

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
X Action
X Adventures
O Rennspiele
X Rollenspiele
O Sport
X Strategie

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
X Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
X im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
O neutral

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
X ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
X gleichrangig

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
X ja

11. Ihre Bemerkungen: :-o
 
1. Welches Geschlecht haben Sie?
X männlich

2. Wie alt sind Sie?
X 18 – 25

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
X ja, regelmäßig

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
X Adventures X Rollenspiele
O(nicht mehr) Onlinerollenspiele

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
X Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
X mehr alleine. (aber nicht nur..)

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
X positiv

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
X ja

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
X höheres Potential

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
X ja (nicht nur zur deutschen)

11. Ihre Bemerkungen:

Ich spiele nicht wirklich oft shooter, aber nicht weil ich sie nicht mag, sondern eher, weil wenige mich wirklich lange belaune halten. (ausnahmen bisher: Killzone / The Darkness).

zu 8.) : ich hoffe, die frage verstanden zu haben :P.. bin mir aber ncht 100%ig sicher.
 
1. Welches Geschlecht haben Sie?
X männlich O weiblich

2. Wie alt sind Sie?
X unter 18 O 18 – 25 O 26 – 40 O 41 – 60 O über 60

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, regelmäßig O ja, aber selten O nein X nicht mehr

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
X Action X Egoshooter O Adventures X Rennspiele X Rollenspiele
O Sport O Simulationen O Jump & Run O Quizspiele X Musikspiele
O Onlinerollenspiele O Strategie O Fitnessspiele

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
O PC X Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
X alleine O Mehrspielermodus O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
X positiv O neutral O negativ

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
X ja O nein O weiß ich nicht/interessiert mich nicht

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
X gleichrangig O höheres Potential O geringeres Potential

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O ja O nein X teilweise

11. Ihre Bemerkungen:
-
 
Khaos-Prinz am 22.09.2008 08:23 schrieb:
mcjunior am 21.09.2008 23:16 schrieb:
3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
O ja, regelmäßig O ja, aber selten O nein X nicht mehr
:confused: :confused:
omg, dieser mann braucht dringend hilfe.
alle welt fragt sich: wie konnte es nur soweit kommen? ;)

"Nicht mehr" heißt ja nicht, dass ich nie wieder spielen werden. ;)
 
Für dich doch immer =)

a-normal-disaster am 17.09.2008 16:03 schrieb:
1. Welches Geschlecht haben Sie?

x männlich O weiblich

2. Wie alt sind Sie?
x unter 18 O 18 – 25 O 26 – 40 O 41 – 60 O über 60

3. Spielen Sie in ihrer Freizeit Videospiele?
x ja, regelmäßig O ja, aber selten O nein

4. Falls ja, welche Art von Videospielen?
x Action x Egoshooter x Adventures x Rennspiele x Rollenspiele
O Sport O Simulationen O Jump & Run O Quizspiele O Musikspiele
x Onlinerollenspiele x Strategie O Fitnessspiele

5. Bevorzugen Sie zum Spielen eine Konsole oder einen PC?
x PC (hab leider keine aktuelle Konsole) O Konsole

6. Spielen Sie häufiger alleine oder im Mehrspielermodus?
O alleine x Mehrspielermodus O im Wechsel

7. Wie stehen sie Egoshootern gegenüber?
x positiv O neutral O negativ

8. Sind Sie der Meinung, das ernsthafte Themen über Videospiele vermittelt werden können (wie die demokratischen Werte, politische Interessen, etc.)?
x ja O nein O weiß ich nicht/interessiert mich nicht

9. Wie hoch schätzen Sie das wirtschaftliche Potential von Videospielen gegenüber der Film- und Musikbranche ein?
x gleichrangig O höheres Potential O geringeres Potential

10. Gehören Videospiele ihrer Meinung nach zur deutschen Kultur?
O ja O nein x teilweise

11. Ihre Bemerkungen:
Ich habe nur teilweise bei der letzten Frage angekreuzt, weil man in letzter Zeit leider viel zu oft Videospiele "von der Stange" bekommt. Ein neues Fifa, wieder mal ein Need for Speed, usw.
Das letzte interresante Spiel war meiner Meinung nach Spore, welches leider Potenzial verschenkt hat.
Allerdings bemerkte ich so eine Entwicklung auch bei Musik und Filmen...
 
Erstmal DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE :-D
Nun hoff ich,dass mein Zeitungsartikel auch gut genug für meinen Lehrer ist.(Deswegen durfte ich auch nicht die Wörter 'Zocker' oder so benutzen -.-) Ich hatte zwar noch so viele Ideen für den Artikel,aber durfte dieser nur 3 Seiten lang werden,was ich eh gerade so geschafft habe.Aber nu gut,hier ist mein Artikel: (ich musste ihn leider aufteilen,weil er nicht in einen Beitrag passt)

Sind Videospiele Kultur?
Mehr als nur ein umstrittenes Thema. Von Sandra Friedrichs
Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen (G.A.M.E.) wurde offiziell in den Deutschen Kulturrat aufgenommen und somit sind Videospiele ein deutsches Kulturgut, genauso wie Musik, Filme, Literatur, etc. Doch bei den deutschen Bürgern ist diese Neuigkeit nur mäßig verbreitet und stößt häufig auf Protest. Aus diesem Grund habe ich eine Umfrage mit 77 Leuten durchgeführt. Jede Altersklasse ist dabei vertreten, neben Spielern auch Videospielablehner. Stellt sich nun die Frage: Sind Videospiele wirklich Kultur?

Die Entwicklung von den 90ern bis heute

Früher wurden Videospiele als „Kinderkram“ abgestempelt und nicht ernst genommen. Spiele wie Tetris oder Super Mario kannte zwar jeder, doch waren sie zu bunt, zu einfach oder zu unrealistisch, um als Kulturgut zu gelten. Doch das war fast zwanzig Jahren. Die Technik heutzutage ist ausgereifter, die Nintendo Wii ist hierfür ein sehr gutes Beispiel: Mit einer Art „Fernbedienung“, die über eingebaute Bewegungssensoren verfügt, lassen sich Bewegungen des Spielers auf den Bildschirm projizieren. Das dies viele Menschen anspricht, kann man an den hohen Verkaufszahlen erkennen: Am 30.07.2008 wurden weltweit über 30,01 Millionen Konsolen verkauft. Es lässt sich ein allgemeiner Trend erkennen, dass sich die Spieler lieber vor die Konsole setzen als den PC anzuschalten. Nicht nur der Markt bestätigt dieses (289 Millionen Euro Umsatz im ersten Halbjahr 2008), sondern auch meine durchgeführte Umfrage, wo 67.9 % der Befragten Spieler angeben, bevorzugt auf Konsolen zu spielen. So ist die Zeit der dominierenden „PC-Zocker“ vorbei, dessen Spiele im ersten Halbjahr „nur“ einen 185 Millionen Gewinn machten. Doch ältere Menschen kritisieren daran oft die komplizierte Technik: „Wie soll ich mir merken, wann ich Knöpfe drücken muss oder wie ich eine Fernbedienung „rumzuwedeln“ habe? Das ist nur was für meine Enkel.“, sagt ein 60 jähriger Gifhorner. Keine der befragten Personen über sechzig spielt Videospiele in ihrer Freizeit oder haben es noch nie ausprobiert. „Wir sind zu alt.“ Ist die häufigste Erklärung. Die Spielgeneration, die laut Statistik bei 14-29 Jahren liegt, hat sie wenig beeindruckt. „Ich vertraue lieber meinem Instinkt und den Medien, als irgendwelchen Leuten, die wie gebannt andere Menschen töten!“, erklärt eine 65 jährige. Zu dem ‚schwarzen Schaf‘ der Videospielgenre, dem Egoshooter, welches sie hier kritisiert, später noch mehr.
Ein weiterer Grund der raschen Ausbreitung von Videospielen ist die verbesserte Grafik. Vorbei ist die Zeit, an der große, unförmige Pixel Menschen darstellen sollen. Nun sehen die animierten Spielfiguren realer aus als jemals zuvor. Die Gamedesigner legen großen Wert auf die Menschlichkeit ihrer Kreationen, jeder Gesichtszug ist gut durchdacht, die Kleidung passend gewählt und die Bewegungen im Einklang mit der jeweiligen Situation. Doch das zieht auch für manch kritische Menschen Nachteile mit sich.

Das „schwarze Schaf“ aus der Branche: Egoshooter
Dieses Thema ist seit dem Amoklauf auf dem Erfurter Gutenberg-Gymnasium im Jahr 2002 das umstrittenste Thema der Nation, da der Täter, der 16 Menschen umbrachte leidenschaftlicher Killerspieler war. Kritiker werfen dem Genre vor, brutal und kaltherzig zu sein. „Die Spieler selbst werden zu gewalttätigen Menschen, da kann mir einer noch so viel erzählen!“, sagt eine 42 jährige Mutter. „Meine Kinder werden dieses niemals zu Gesicht bekommen! Kann ich sie doch gleich auf eine Terroristenschule schicken!“ Viele Menschen, die keine oder wenige Videospiele in ihrer Freizeit spielen, haben eine negative Einstellung gegenüber dem Genre, in meiner Umfrage waren es 79.2 %. Kein Wunder, dass die Politiker und die Medien dieses Stimmungsbild ausnutzten. Es gibt Reportagen über (Jugend-) Kriminalität, wo die gewalttätigen Personen in ihrer Freizeit Spiele wie Counter Strike spielen. Indirekt werden solche Spiele in den Medien so als Grund der steigenden Skrupellosigkeit und Brutalität angegeben. Dies glauben viele, wie die 60 jährige Frau im vorangegangen Textes beweist. Politiker wollen es sogar so weit bringen, dieses Genre ganz zu verbieten. Dies ist ein sehr umstrittener Entwurf der CSU in den diesjährigen bayrischen Landtagswahlen, wogegen sich viele Spieler auflehnen. Diese nämlich haben zu 62.3 % ein neutrales und sogar 41.5 % ein positives Bild von Egoshooter. Der bayrische Innenminister Joachim Hermann setzte sich Anfang September für ein Herstellungsverbot für gewalthaltige Spiele ein. Falls dies von jemand missachtet werden sollte, muss ein Bußgeld bezahlt werden oder man erlangt sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Viele aus der Spielegemeinschaft lehnen dieses ab und unterstützen die Kampagne gegen „Spielekiller“, die von der Zeitschrift PC – Games ins Leben gerufen wurde. Sie werfen den Politikern fehlende Sachkompetenz und mangelnde Auseinandersetzung mit dem neuen Medium vor, das schon 28 % der Bevölkerung beträfe. Obwohl in Deutschland schon das strengste Jugendschutzrecht Europas gilt, wo viele Spieletitel nicht veröffentlicht oder ‚verharmlost‘ werden, sollen Egoshooter zu Gewalt anregen, was bisher keine Studie bewiesen hat?
Die treffendste Antwort zu dieser Frage wurde von einem weiblichen Benutzer eines Internetforums dazu geliefert: „Soll man Egoshooter […] verbieten, damit nicht mehr so viel Gewalt unter den Jugendlichen herrscht? Ich denke, dass liegt eher an der miserablen Erziehung der Eltern. Dann sollte man aber auch Die Sims verbieten. Schließlich kann ich sie dort quälen und töten.“

Versuche, Videospiele ernsthafter zu gestalten
Es ist geplant, dass es einen hochdotierten Computerspielpreis der Bundesregierung geben soll, wodurch „gewaltfreie und anspruchsvolle Computerspiele“ populärer gemacht werden. Es versuchen ohnehin immer mehr Spielproduzenten ernsthafte Themen über Videospielen zu vermitteln. 59.7 % der Befragten sind durchaus der Meinung, dass dies geschafft werden kann, nur 24.7 % stehen dem eher kritisch gegenüber. Ein neuer Markt ist geschaffen worden, bei dem die Spiele „Serious Games“ genannt werden. Beispiel für ein solches Spiel ist das im Mitte Oktober im Handel erhältliche „Global Conflicts: Palestine“, in dem man als Journalist herausfinden soll, wieso der Konflikt in Israel- und Palästinensergebieten zu Stande gekommen ist und auch welche Interessen eine große Rolle spielen. Es geht also um gute Recherche und nicht um „abgeballere“. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) entwickelte ein Spiel, in dem man als Politikerfigur agiert und als amtierender Bundeskanzler Wahlversprechen angemessen auswählt. Laut Arne Buss, Zuständiger für politische Bildungsspiele der BPB, soll damit ein grundsätzliches Verständnis für Demokratie geschaffen werden. Bei diesen Spielen sollen Menschen angeregt werden, sich auszutauschen und ihre Meinung über das Thema via Internetforen oder im Schulunterricht preiszugeben. Es heißt also nicht: „Daddeln statt demonstrieren“.
 
Mehr Frauen trauen sich
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist der anwachsende Frauenanteil in der Spielergemeinschaft. Früher als Männerdomäne bekannt, wagen sich immer mehr Frauen in die Videospielewelt. Zurzeit sind fast ein Drittel der Spieler weiblich und noch bemerkenswerter: Die Frauen machen bei mobilen Spielgeräten wie Nintendo DS 54 % aus, die Mehrheit! In meiner Umfrage haben 33.3 % der Frauen angegeben regelmäßig und 21.21 % selten zu spielen.
Sie werden mit den sogenannten ‚Casual Games‘ von den Firmen angelockt. ‚Casual Games‘ oder in anderen Worten ‚Gelegenheitsspiele‘ sind Spiele für den täglichen Gebrauch. Sie haben aber eine kurze Spieldauer von 10 - 40 Minuten. Beispiele sind zum Beispiel „Wii Fit“ für die Nintendo Wii, „Dr. Kawashima’s Gehirnjogging“ für den Nintendo DS und Musikspiele wie „Singstar“ oder „Guitar Hero“. Während man sich bei „Wii Fit“ auf ein sogenanntes „Balanceboard“ stellt und Fitness- sowie Yogaübungen ausübt, kann man durch „Dr. Kawashima’s Gehirnjogging“ sein Gehirn durch Logik- und Knobelaufgaben wieder auf Vordermann bringen und kleine Gedächtnislücken schnell wieder schließen. Die Musikspiele, die auch sehr oft als „Partyspiele“ bezeichnet werden, verkaufen sich sehr gut und sind bei Männern und Frauen gleichermaßen beliebt. In der Umfrage, in der sich 31,4 % der Männer und 52.9 % der Frauen für solche Spiele begeistern, lässt sich dieses Stimmungsbild bestätigen.
Zwar spielen die Frauen größtenteils die „Casual Games“, doch gibt es auch einen großen Anteil, der auf die altbewährten, sogenannte ‚Hardcore Games‘ zurückgreift. Diese Spiele sind für sehr lange Dauer konzipiert, meist für 20-60 Sunden. In diesem Genre lassen sich dann auch die berühmten Spiele finden wie „Super Mario“, „Final Fantasy“, „World of Warcraft“ und die heißdiskutierten Games wie „Counterstrike“ und „Grand Theft Auto“. Durch die erhebliche Dauer ist das Spielen von Videospielen für manche schon ein Hobby geworden, wie für ein Musiker das Musizieren oder für die Leseratte das Lesen.

Videospiele sind Kultur

Durch diese Veränderungen können Videospiele eigentlich getrost, wie es auch der deutsche Kulturrat beschlossen hat, zur Kultur gezählt werden. Nicht nur, dass die Definition von ‚Kultur‘ erfüllt ist („Kultur […] ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt […]“)und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Unternehmen der Spieleindustrie wächst, sondern auch, dass sie wirtschaftlich ein höheres Potential als die Musik- und Filmbranche hat. Das liegt natürlich auch an den derzeitig stark verbreiteten Raubkopien und dem daraus resultierenden wirtschaftlichen Schaden.
Doch trotzdem sind 33.8 % der Befragten der Meinung, dass Videospiele nicht zur Kultur gehören. „Videospiele sind ein Teil der Optionen zur Freizeitgestaltung.“, sagt ein 45 jähriger Mann. Doch sind dies Filme oder sportliche Aktivitäten nicht auch?
„Videospiele gehören teilweise der deutschen Kultur an.“ wurde von 37.7 % gewählt. Meistens sehen sie die Videospiele als Nachwuchskultur an, die noch nicht ganz toleriert wird und mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat. Andere klassifizieren die Videospiele und behaupten, dass wenige Genres, die künstlerisch anspruchsvoll sind, dazu gehören, andere hingegen, die keinen erkennbaren Sinn haben, nicht zur Kultur zählen. Findet so eine kritische Auseinandersetzung zum Beispiel auch mit Musik statt? Zählt Musik wie „Da,da,da“ von Trio nicht zu unseren Kultur, der Text ist dennoch ohne Sinn?
Nur 28.6 % beurteilen Videospiele als ein Kulturgut. Für manche sind Videospiele emotionsvoller und mitreißender als Hollywoodfilme. „ Ich bin schon durch die ganze Palette an Emotionen gewandert, wenn ich [wie] gebannt vor dem Bildschirm sitze[…].“, sagt ein männlicher Benutzer eines Internetforums.
Meiner Meinung nach gehören Videospiele zu unserer heutigen Kultur. Die Branche hat vielleicht einen schlechten Ruf, aber dennoch spielt heutzutage jeder Dritter von uns Deutschen Videospiele. Das ist schon ein Fakt, der für sich selbst spricht, denn wie viele Menschen lesen noch in ihrer Freizeit freiwillig Bücher? Alleine die Politiker und Medien müssen die Videospiele den Respekt entgegen bringen, der ihnen und den ganzen Arbeitern, die hinter einer einzigen Produktion stecken, würdig ist. Dadurch könnte das geächtete Medium langsam Vorurteile abbauen, Anerkennung von nahezu der ganzen Bevölkerung bekommen und ohne Probleme als Kultur bezeichnet werden.
 
Was hast du denn jetzt für 'ne Benotung bekommen, wenn ich fragen darf? :o Ich fand deinen Text nämlich sehr gut und weiß, wie scheiße Lehrer sein können (Hab damals ein fantastisches Geschichtsreferat über Hitler geschrieben und nur 'ne 3 bekommen. :B :finger2: )
 
Sehr schöner text, auch wenn man denke könnte du hast nen Werbevertrag mit Nintendo. ;)

@daumen
Als deutscher hast du ja auch nicht über hitler zu schreiben.Manchmal habe ich das gefühl man darf noch nicht mal an ihn denken. :rolleyes:
 
Khaos-Prinz am 01.10.2008 16:37 schrieb:
@daumen
Als deutscher hast du ja auch nicht über hitler zu schreiben.Manchmal habe ich das gefühl man darf noch nicht mal an ihn denken. :rolleyes:
Das war damals auch mein erster Gedanke. ^^ Aber kannst mal sehen, wie panisch manch ältere Leute drauf reagieren, wenn sogar die Russen und Türken sagen, dass es 'ne 1 hätte geben sollen. Naja, wollen wir es mal nicht vertiefen, bevor wieder eine seitenlange Diskussion raus wird. ;)
 
Danke ihr beiden ;) Werde meine Note erst Ende Oktober erfahren,aber zumindest steigert sich mein Ego,wenn man mir schon positive Rückmeldungen gibt ;D
Warum ich über Nintendo so viel geschrieben habe,liegt eigentlich nur daran,dass mein Lehrer meinte,ich sollte es einschränken. Sonst wäre der Artikel noch länger geworden,da ich noch so viele Ideen gehabt hätte (zum Beispiel ein kleinen Teil zu der PS3 und PC Spielen).
 
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