God of War: Chains of Olympus (PSP, 200
Nach rund 4 Jahren habe ich erneut den PS3-Port von
"Chains of Olympus" durchgespielt und muss sagen, dass es für einen PSP-Port sehr gut aussieht und dieser an sich sehr gelungen ist. Bis auf einige Grafikbugs gab es ansonsten keine nennenswerten Bugs und lässt sich dank, nicht ganz konstanten, 60fps in 1080p sehr geschmeidig spielen. Dafür, dass es ursprünglich von "Ready at Dawn" und nicht von den GoW-Erfindern entwickelt wurde, ist es gelungen. Wobei ich nicht weiß, wer für den Port zuständig war.
Leider stellt man auch mehr Kritikpunkte mehr fest, je öfter man eine Serie spielt. Ich hätte mir viel mehr spielerischen Tiefgang und weniger Schieberätsel gewünscht. Falls man die Stellen überhaupt Rätsel nennen kann, denn für God of War-Verhältnisse gibt es wenige davon und man schiebt meistens nur Sachen herum oder aktiviert viel zu oft irgendetwas mit dem Sonnenstrahl. Wie in allen GoW-Teilen kann man auch hier seine Waffen und seine Magie verbessern. Bosskämpfe gibt es kaum welche, was für ein God of War ebenfalls ungewohnt ist. In den ersten 2 Spielstunden besiegt man ca. 2-3 Bosse - danach folgt stundenlang keiner mehr und dann kommen auch schon die letzten. Um Truhen und ähnliches zu öffnen oder zu bestätigen, muss man meistens auf ein Knopf hauen oder diesen gedrückt halten, was sinnlos und nichts weiter als unnötige Spielzeitstreckung ist.
Als Kratos- und sehr großer God of War-Fan hatte ich trotzdem meinen Spaß. Der vorletzte Schwierigkeitsgrad (Spartaner/Schwer) ist sehr fair und balanciert ausgewogen, auch wenn ich des Öfteren gestorben bin und es besonders zum Finale hin etwas härter wird. Hierbei hat mich dasselbe wie bei
Shadows of the Damned genervt: Wieso setzt man den Kontrollpunkt VOR einer nicht überspringbaren Zwischensequenz? Das hat mich mit am meisten genervt. Zurück zum Schwierigkeitsgrad: Das Spiel reagiert auf das eigene Können des Spielers und passt sich dementsprechend an. Auch gibt es keine scheinbar endlosen Gegnerwellen, wie sonst üblich. Dafür ist es bis auf 1-2 Ausnahmen aber eben auch nicht sonderlich fordernd und gegen Ende gibt es nur noch Kämpfe und es wird leicht repetitiv, was aber nicht sonderlich stört. Auch die Phönixfedern- und Gorgonenaugen-Schatztruhen sind angemessen versteckt und man sollte kaum welche verpassen. Und wenn doch, so gibt es wie immer mehr als benötigt.
Habe 8:30h auf "Schwer" gebraucht, wobei wohl die Neustarts und Tode mitgezählt wurden. Effektiv ist man rund 6 bis 7 Stunden beschäftigt. Nach der Beendigung der Story warten ein neuer Schwierigkeitsgrad, Neues Spiel+ (sofern es sich um denselben Schwierigkeitsgrad handelt), Kostüme, schlecht gemachte Entwickler-Videos, Artworks und 5 durchaus schwierige Herausforderungen auf.
Insgesamt muss man objektiv betrachtet sagen, dass man es nicht gespielt haben muss. Außer natürlich man ist Fan von der Serie.