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[PS3] Der offizielle Final Fantasy XIII Thread

AW: Der offizielle Final Fantasy XIII Thread

- Die Sidequest's sind Mikrig
- Der letzte Boss suckt, da man ihn erst in Kapitel 13, sprich vorm Endkampf zu gesicht bekommt, und sich denkt.. 'aha, okay'. (Fühlt sich an wie jeder andere Endboss).
- Eintöniges Design - und das nicht nur im Vergleich mit anderen FF's.
- WTF Momente ~ Wer nicht einmal beinahe ins Pad gebissen hat, weil irgendwas unfair Schwer erschien, hat was falsch gemacht. ( :B )
-Wuhu, i saved Serah and Dahj !.. natürlich freut es mich, da ich ja so viele Momente mit ihnen verbracht hab. Sind mir richtig ans Herz gewachsen. /sarcasm off
- Jihl...
- Alter man der einen auf Endboss macht (srsly, selbst John Wayne Solidor hatte ein Gewisses Flair als Gegner.)
- Nutzlose Statistencharaktere. (Nova.. die Waynebrigade, etc.)

Wieso suckt der letzte Boss? Das ist doch nun absolut nichts neues in der FF Serie. Artemisia in FF 8, oder der Endgegner in FF 9, oder Jekkt in FF 10. Das sind alles "überraschende" Endgegner die ich vorher nicht gesehen habe. Das ist sicherlich Geschmacksache, ob ich von Anfang an einen Gegner jagen will, aber das nun FF13 vorzuwerfen ist nicht angebracht.
Ich kenne den Boss aus XIII nicht aber in Teil 10, kam der Endboss nicht wirklich überraschend. (Spoiler!) Man wusste schon vorher, dass Jekkt Sin ist, und man Sin töten muss. Und Jekkt war seit Anfang des Spiels immer wieder in Rückblenden zu sehen. Eine Konfrontation war eigentlich immer vorhersehbar,
Wenn das in den anderen Teilen genauso ist, würde ich das nicht überraschend nennen.
Am Besten sind natürlich immer noch die Endkämpfe gegen lange bekannte Figuren, da liegen gleich nochmal ein paar Emotionen mit drin.

Wobei ich finde, dass Sephiroth extrem überhypet wird. Er ist nicht gerade sehr böse oder schwer zu besiegen imo, und nur die Storys der FF7-Teile macht ihn so "gefürchtet". Obwohl er für mich eher ein tragischer Held ist...
 
AW: Der offizielle Final Fantasy XIII Thread

nur so viel:
kefka wischt mit sephiroth den boden auf. danach putzt er mit ihm noch die gläser und trocknet das geschirr ab:

"There's a reason why oppose rhymes with dispose! Kill them all!"
 
AW: Der offizielle Final Fantasy XIII Thread

@Sixnend
Sephiroth ist nicht schwer zu besigen, das stimmt. Aber das hat doch nichts darüber zu sagen ob der ein guter oder schlechter Endgegner ist. Sephiroth ist deswegen der beste Endgegner, weil er die beste Story zu erzählen hat die ein Endgegner in einem RPG je hatte. Wie du schon geschrieben hast, Sephiroth ist ein tragischer Held, ein Opfer, sein Leben hat ihn soweit getrieben, sowas macht ihn zum interessantesten und besten Endgegner. Es ist vielleicht nicht der schwerste, oder am besten dargestellte Endkampf, aber sehr dramatisch und voller Emotionen weil Sephiroth schon einem leid tut ;(
Wie ich schon sagte:Ich liebe dieses Spiel! :X Bestes RPG aller Zeiten (für mich sogar bestes Spiel), absolut unerreicht!
 
AW: Der offizielle Final Fantasy XIII Thread

So nun hab ich auch mal wieder was zu vermelden (intressiert zwar eh niemanden, macht aber nix :finger: )

Nun hab ich es auch geschafft (eigentlich schon vor 3 Tagen, hatte aber keine Zeit es kund zu tun, da mein PC nacht Windows 7 verlangt hatte).

Mein Fazit nach über 60 Stunden Spielzeit (nur die Hauptstory gezockt) ist überwältigend, nachdem ich die ersten 20 h sehr enttäuscht war, hatte sich die Story sehr gut weiterentwickelt und ich habe es nicht bereut es zu ende zu zocken. Ich finde dass FF 13 eines der besten FF-Teile war das ich je gezockt habe und das waren FF 7, FF 8, FF 10 und Crisis Core FF 7. Obwohl, wartet mal ähm es war das 2 beste FF das ich je gezockt habe, denn das beste war Crisis Core FF7 :P

Ich kann nur jedem raten, der Rollenspielfan ist und es noch nicht durchgezockt hat, es zu tun, denn es entwickelt sich wirklich zu einem sehr sehr guten RPG wenn man erst mal die ersten 20 h überstanden hat.

Ich für meinen Teil werde sicher öfter mal wieder einen Abstecher nach Grand Pulse und Cocoon machen um noch die Nebenaufgaben zu lösen. Mir hat es ausserordentlich gut gefallen und das Kampfsystem fand ich auch sehr gelungen, denn durch den Paradigmenwechsel kommt doch etwas Strategie in das ganze Kampfsystem.

Ich empfehle jedem RPG Fan dieses Game uneingeschränkt.

So das musste mal gesagt werden!
Meine Rede, nur sehen die meisten das anderes. Aber schön, dass ich nicht der einzige bin, dem es so gut gefallen hat.
Ich muss aber auch sagen, dass ich die ersten 20 h sehr damit beschäftigt war, nicht hinzuschmeissen, denn da bestand auch das Game nur aus laufen, kämpfen, laufen, kämpfen usw.

Jedoch hatte sich das dann geändert und ich war plötzlich sehr begeistert von dem Game und musste unbedingt wissen wie die Story weitergeht. Ich für meinen Teil bin auf alle Fälle sehr sehr begeistert und kann es wie gesagt echt jedem RPG Zocker nur empfehlen.

Was mich jedoch sehr wundert ist, dass sogar Foley als japanophiler es nicht zu ende gespielt hat.

@ paul
Natürlich gebe ich dir recht, dass FF 7 ein sehr sehr gutes Game ist, jedoch muss ich sagen, dass Crisis Core Final Fantasy 7 noch einen ticken besser ist, zumal es ja die Vorgeschichte zu FF 7 ist und man einen genz anderen Sepiroth zu gesicht bekommt.
 
Bin jetzt noch ziemlich am Anfang. Ca. ne Stunde im Spiel. Was mir gefällt ist das Kampfsystem. Daran musste ich mich aber erstmal stark gewöhnen. Wenn ich auf Gegner getroffen bin, dann hab ich automatisch Viereck oder Dreieck gedrückt, ich dummer Hack'N'Slayer :B Was mir aber schon auf die Nerven geht sind die Kinder und deren Stimmen bzw. Geräusche. Hmhm...eehhee...hihihi...ah?...etc.
 
Nach vier Stunden ist es mal Zeit für ein kurzes Zwischenfazit. WTF?! Besser kann man es finde ich nicht beschreiben.

Die Inszenierung und vor allem die Zwischensequenzen sind wirklich für ein in Kürze sieben Jahre altes Spiel einfach beeindruckend. Würde man es ein bisschen polieren, könnte es glatt als ein Spiel für die PlayStation 4 durchgehen. Handlung und Figuren sind zwar typisch japanisch, aber mich stört das nicht sehr. Im Gegenteil ist das sogar eine Abwechslung. Was ich jedoch überhaupt nicht verstehe ist das Kampfsystem. ATB kenne ich zwar aus früheren Teilen bereits, aber urplötzlich wird es nach dem ersten Boss komplex und verwirrend, während es sich vorher wie ein Hack'n'Sly angefühlt hat. Vor allem mit dem Paradigmenwechsel habe ich noch Probleme. Denke und hoffe, dass sich dies im Spielverlauf legt und man das System verinnerlicht. Würde auch lieber die ganze Party steuern, aber mit einem Charakter kann ich gut leben. Bisher ist es immer noch sehr spannend und in der Eingewöhnungsphase.
 
Zeit für das nächste Zwischenfazit nachdem ich meine PS3 wieder ausgekramt habe. Das Spiel wird immer besser und besser.

Bin jetzt zwölf Stunden im Spiel und in Kapitel 5. Zwar ist das Spiel immer noch ein riesengroßer Schlauchlevel, aber mich stört es bislang nicht. Eine freiere Welt und Level wären zwar schöner, allerdings fühlt es sich immer noch wie eine Einführung, weshalb es nicht so schlimm ist. Das Kampfsystem sitzt mittlerweile auch und macht Spaß. Finde die Geschichte auch richtig gut. Vor allem eine Rückblende ist grandios. Das ist eine der schönsten Liebesszenen. Fand sie richtig traurig, aber auch schön.

Mir gefällt das Spiel bisher sehr gut, allerdings habe ich auch keine anderen 3D Final Fantasy gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zeit für das nächste Zwischenfazit nachdem ich meine PS3 wieder ausgekramt habe. Das Spiel wird immer besser und besser.

Bin jetzt zwölf Stunden im Spiel und in Kapitel 5. Zwar ist das Spiel immer noch ein riesengroßer Schlauchlevel, aber mich stört es bislang nicht. Eine freiere Welt und Level wären zwar schöner, allerdings fühlt es sich immer noch wie eine Einführung, weshalb es nicht so schlimm ist. Das Kampfsystem sitzt mittlerweile auch und macht Spaß. Finde die Geschichte auch richtig gut. Vor allem eine Rückblende ist grandios. Das ist eine der schönsten Liebesszenen. Fand sie richtig traurig, aber auch schön.

Mir gefällt das Spiel bisher sehr gut, allerdings habe ich auch keine anderen 3D Final Fantasy gespielt.
So waren auch meine ersten Eindrücke als ich es damals gespielt habe. ;)

Kurioserweise habe ich es noch gar nicht durchgezockt, weil ich bei einem maschinellen Boss immer wieder gescheitert bin.
 
Ab und zu schaffe ich es doch noch PlayStation 3 und somit FF XIII zu spielen. Nachdem ich das bisher beste Kapitel, Kapitel 7, beendet habe, muss ich das Spiel wirklich sehr loben.

Finde es einfach wundervoll von fast allen Aspekten. Das Kampfsystem ist flott und macht mir immer mehr Spaß. Zudem fordert es auch genügend. Die größte Stärke ist allerdings die Geschichte und die Figuren. Zwar mag es äußerst klischeehaft (siehe Spoiler) sein, aber niemand wirkt unnötig oder schlecht platziert.

Snow erfüllt den Wunsch von Hopes Mutter und rettet ihn vor dem Aufprall, obwohl Hope ihn eigentlich umbringen möchte. Mit letzter Kraft schleppt er ihn dann auch noch aus der Gefahrenzone und gibt ihm sogar Litghnings Messer und somit die Chance zurück seinen unvollendeten Plan umzusetzen. Stattdessen erkennt Hope, dass Operation Nora einerseits falsch war, jedoch andererseits ihm geholfen hat am Leben zu bleiben.

Im Gegenteil greift alles so gut ineinander und die Interaktionen beziehungsweise die Dialoge ergeben so viel Sinn. Hinzu kommt noch, dass sich das Spiel überhaupt nicht alt, sondern taufrisch anfühlt. Vor allem der Beginn in Nautilus ist sehr gelungen und sieht besser aus als viele aktuelle Spiele. Ob es musikalisch gelungen ist, muss man auch nicht diskutieren, da sind japanische Spiele fast immer treffend.

Die einzige Schwäche ist die extreme Linearität und ich bin gespannt, ob und wann sie wegfällt. Jedoch hilft sie auch den roten Faden der Geschichte beizubehalten und nicht aus dem Fokus zu verlieren.

Dieses grundpositive Erlebnis hätte ich wahrlich nicht vermutet, nachdem man über so viele Jahre so schlecht über das Spiel gelesen hat. Bin sehr gespannt wie es weitergeht und ob das Spiel das Niveau halten kann. Außerdem ist Lightning super!
 
Bin jetzt bei knapp 30 Spielstunden, spiele das nur ab und zu wenn ich mal länger als eine halbe Stunde Zeit habe, und gefühlt kurz vor dem Ende des Schlauchs. Das Spiel wird von Stunde zu Stunde immer besser. Zwar bin ich wahrscheinlich leicht überlevelt, das ich mein Kristarium fast vollständig ausgebaut habe, aber trotzdem sind die Kämpfe nur leicht, wenn man mit der richtigen Taktik in diese geht. Über die Geschichte kann ich nicht allzu viel beitragen, die finde ich als in Ordnung bis gut.

Zudem stört mich der Schlauch jetzt in der Rückbetrachtung überhaupt nicht. Sicherlich wäre Open World zwar cooler, allerdings bringt die überhaupt nichts, wenn das Spiel dafür nicht darauf ausgelegt wird. Beispielsweise kann man Final Fantasy XIII sehr gut mit Pokémon vergleichen. Dort habe ich zwar eine offene Welt, jedoch ist diese extrem eingeschränkt, da ich nur vorwärts kommen, wenn ich bestimme Aufgaben erledige. Zwar kann ich bei Pokémon theoretisch auch zurückgehen, für mich macht dies überhaupt keinen Sinn, da es nichts bringt. Somit ist Final Fantasy XIII vom Leveldesign extrem linear vom Gameplay finde ich es allerdings genau richtig. Ein sehr gutes Spiel.
 
Hast du zuvor schon mehrere FF-Teile gespielt, Ankylo? Weil du findest das Spiel ja auch (sehr) gut, wie ich eben. Und ich war ja auch nicht durch Vorgänger irgendwie eingenommen.

Ob du wirklich überlevelt sein kannst frage ich mich. Bei dem Spiel ist es ja absichtlich so, dass das Kristarium bei einer bestimmten Stelle "gestoppt" wird und erst wieder im nächsten Abschnitt weitergelevelt werden kann. Finde ich gut, weil man dann eben weiß, dass es keinesfalls an einem zu geringem Level liegt, falls man nicht weiterkommt. Sondern dass man was anderes falsch macht wenn man trotz "vollem" Kristarium scheitert.
 
Hast du zuvor schon mehrere FF-Teile gespielt, Ankylo? Weil du findest das Spiel ja auch (sehr) gut, wie ich eben. Und ich war ja auch nicht durch Vorgänger irgendwie eingenommen.

Habe Final Fantasy VII und X gespielt und von den klassischen Teilen sehr weit Final Fantasy VI. Sicherlich ist es ein extremer Bruch dem den Konventionen der Reihe, allerdings ist genau dies das spannende Element bei allen Teilen.

Ob du wirklich überlevelt sein kannst frage ich mich. Bei dem Spiel ist es ja absichtlich so, dass das Kristarium bei einer bestimmten Stelle "gestoppt" wird und erst wieder im nächsten Abschnitt weitergelevelt werden kann. Finde ich gut, weil man dann eben weiß, dass es keinesfalls an einem zu geringem Level liegt, falls man nicht weiterkommt. Sondern dass man was anderes falsch macht wenn man trotz "vollem" Kristarium scheitert.

In der Rolling Stone gab es neulich ein sehr interessantes und lesenswertes Interview mit Jordan Amaro, der mittlerweile als Designer bei Nintendo arbeitet und u.a. für Splatoon 2 verantwortlich ist. Die Kernaussage ist, dass bei japanischen Spielen jede Firma eine eigene Tradition sowie Vision hat und der Kernprodukt der Entwicklung das Gameplay ist. Darauf baut man die Handlung auf. Finde dies merkt man dem Spiel auch extrem an. Das Spiel nimmt mich zwar bei der Hand, aber sorgt gleichzeitig dafür, dass mir der Entwickler das Spiel so präsentiert, wie er es beabsichtigt hat.
Ein anderes Beispiel ist The Legend of Zelda oder Super Mario 64, dort erhalte ich auch so viel Gameplay und bekomme immer wieder ein neues Erlebnis und habe nicht das Gefühl etwas zu vermissen. So geht es mir bei Final Fantasy XIII, das mir ein fantastisches Erlebnis bescherrt, da es für mich von Anfang an durchdacht wirkt. Ich kann auch verstehen, wenn Leute sagen diese Art mögen sie nicht, da es nicht ihren Geschmack trifft. Trotzdem finde es auch fast acht Jahre nach Release als sehr erfrischende Abwechslung und Perle in der Flut von westlichen Spielen.
 
Final Fantasy XIII

Bin jetzt nach ca. 65 Stunden mit der Hauptstory durch und das Spiel ist gegen Ende nochmal deutlich besser geworden.
Die Open World war zumindest eine nette Abwechslung und die letzten zwei Kapitel waren mal wieder richtig schick inszeniert (und auch minimal offener) und haben sich mehr wie ein Final Fantasy angefühlt als alles davor im Spiel (gar kein Vergleich zu dem öden Mittelteil mit kaum Storyentwicklung, dafür Müllkippen, Wäldern, noch mehr Wäldern und einem überflüssigen Vergnügungspark ohne jegliche Interaktionsmöglichkeiten oder gar Storyrelevanz, der eh nur drinnen war weil FFVII auch einen hatte)
Die offensichtlichen Kritikpunke a.k.a. kaum Bezüge zum namensgebenden Franchise, krasse Linearität und unnötige Einschränkungen auf mehreren Ebenen werde ich jetzt nicht mehr weiter ansprechen, sollten ja weitgehend bekannt sein. Alle Eindrücke aus dem Zwischenfazit bestehen auch weiterhin sofern hier nichts explizit anderes steht.



Das Spiel hat ein paar wirklich starke Seiten.

Dazu gehören das Kampfsystem, dass langsam zu immer größerer Komplexität entwickelt wird und außerdem einen selten so gesehenen Powercreep hinlegt. In welchem normalem RPG bekämpft man gegen Ende schon Gegner mit HP in 10 Millionen Bereich? Fühlt sich jedenfalls gut an immer wieder in relativ kurzen Zeitspannen den zehnfachen Schaden auszuteilen. Optisch eindrucksvoll waren die Kämpfe auch, wie eigentlich alles am Spiel.


Das ganze Spiel ist grafisch erstaunlich gut gealtert, vor allem da es einfach designtechnisch verdammt stark ist. Orte wie die Hanging Edge, Lake Bresha oder Eden sind optisch einfach eine Wucht. Das CGI sieht auch krass gut aus, und das wo es auch schon wieder bald 8 Jahre auf dem Buckel hat.


Den Schwierigkeitsgrad der Hauptstory sehe ich als eine weitere der Stärken des Spiels an. Fühlte sich im Nachhinein nie unfair an, bringt einen aber dazu, all seine Möglichkeiten durchzugehen und sich mit dem Kampfsystem zu beschäftigen. Während so mit der falschen Charakterwahl diese noch unmöglich für mich waren, sind mit Umstellung in der Party beispielsweise Barthandelus 2 oder Endkampf Phase 2 in ca. 3 Minuten regelrecht unter mir wegexplodiert.
Dass das Leveln ständig künstlich beschränkt wurde ist damit trotzdem nicht völlig zu entschuldigen und dass es Game Over heißt, wenn der Hauptcharakter stirbt, egal welche Belebungstechniken der Rest beherrscht, ist schlicht eine der dümmsten Designentscheidungen der Seriengeschichte.


Der Soundtrack war qualitativ etwas durchmischt:

Der orchestrale Teil war hochprofessionell gemacht und klingt durchgehend verdammt episch, fast alle Battle Themes waren richtig stark und müssen sich vor keinen Serienvorgängern verstecken. Hanging Edge und Lake Bresha haben wunderbar das Gefühl vermittelt, dass man hier am Anfang eines großen Abenteuers steht und nicht schlecht ist mir die Kinnlade runtergekippt als ich im Nachhinein erfahren habe, dass the warpath home eigentlich eine Variation von Snows Theme ist. Der Chorsatz zu Ragnarok war auch ganz große Kunst. :top:

Und dann war da das Main Theme (und seine ca. 20 Variationen). Um es frei herauszusagen: Ich hasse es! Einstimmig, billig komponiert, langweilig, klingt wie eine ganz schlechte Pop-Ballade, alles was ich an Musik nicht mag vereinigt. Und der Rotz hat es sogar schlussendlich auf den Open-Wold-Part geschafft. Statt einem grob zelda-orientierten epischen field theme kriegt man eine weitere Variation davon, ich könnte kotzen. :$
Über den Einsatz von J-Pop in einem Fantasy-RPG kann man sich wohl auch streiten. Aber der wurde in der englischen Tonspur ja anscheinend eh zensiert und gegen Leona Lewis und noch mehr Einsatz des Main Themes (gottverdammt, warum? :B) ausgetauscht.


Kapitel 11 war eine schöne und vor allem nötige Abwechslung zum Schlauchalltag und der extrem gehetzten Atmosphäre des Restspiels, trotzdem hatte auch dieser seine Problempunkte, an denen man merkt, dass das Team keine Erfahrungen mit open-world-ähnlichen Strukturen hat:

Vor allem die Map stört ständig. Keine Möglichkeit, sie im Menü an einer Himmelsrichtung festzumachen, man kann zu jeder Zeit nur das Teilgebiet einsehen, in dem man sich gerade befindet. Reisepunkte gibt es zu wenig, als dass das städige Hin- und Herhüpfen für die Monstermissionen damit Spaß machen würde, und die Reiseziele werden aus einer einfachen Textliste ausgewählt. Bitte was? Ja, eine Liste, ohne Position auf der Karte oder Artworks oder sonst irgendwelche Anhaltspunkte zum betreffenen Ort sehen zu können. Und die meist lateinischen Ortsamen kriegt definitiv niemand beim ersten Lesen gemerkt, also verreist man sich am Anfang gerne mal. Sowas im Jahre 2010 …

Also hat man jetzt seine offene Karte und was gibt es zu tun? Monster killen. Größere Monster killen. Einzigartige Monster killen. Und das ganze jetzt sogar auch bei schlechtem Wetter! Ein verdammtes Dorf gibt es immer noch nicht. Und die aufwendigen late game Nebenquests der alten Teile sind wohl auch Geschichte.

Trotz all dem, Großebenen mit spielerischer Freiheit, eindrucksvollen Riesenmonstern die noch viel zu stark für einen sind und zumindest einigen kleinen Geheimnissen funktionieren immer gut. :top:


Und damit zur Story. Vorweg: Was ein bullshit …
(wer war nochmal Enemy of Cocoon, ich glaube ich muss erneut erinnert werden? :B)


Sie ist so von Klischees angefüllt, dass es nur noch wehtut.
Barthandelus macht eigenhändig jeden Versuch der Story zunichte, eine Welt einigermaßen frei von klassischem Gut und Böse darzustellen, mit unnötigem fiesen Lachen nach jedem Satz und dem guten alten Superschurkenbedürfnis, seinen bösen Plan sofort rauszuhauen, auch wenn das komplett gegen seine Intention sein müsste.
Informationsübermittlung in der Spielwelt geschieht anscheinend nur über Fernseher, die sich von Zauberhand anschalten wenn zufällig Hauptcharaktere im Raum sind um sie mit Nachrichtensendung auf den neusten Stand zu bringen.
Charaktere werden immer von irgendeiner Militäreinheit oder einem Monster unterbochen, wenn sie gerade was wichtiges erzählen wollen.
Der ganze Storyverlauf wirkt oft einfach zurechtgebogen, so dass alle schön designten Schauplätze und dramatischen Plottwist noch irgendwie untergebracht sind. Am schlimmsten stechen die Eidolon-Auftritte heraus, die immer in den unrealistischsten Momenten hervorgehüpft kommen, die eigentlich große persönliche Kriesen der Charaktere darstellen sollten.
Anstatt also Hopes verdammten Eidolon während dem großen Showdown in Palumpolum (fettes Kapitel, keine Frage) auftreten zu lassen, lässt sich das Vieh nicht blicken und erscheint dann später an einem netten Grillabend auf Gran Pulse. Keine Ahnung was der Storywriter da wieder zu sich genommen hat.

Auch wundervoll ist, wie das Spiel so schön die Regeln seiner Welt aufstellt - wie ein Focus funktioniert und wie l’Cie dauerhaft zu Kristallen oder seelenlosen Cie’th werden - nur um dann möglichst viele davon zu brechen:
Cie’th, willenlose Wesen die generell alles Lebendige angreifen, arbeiten in Kapitel 13 plötzlich mit Sanctum-Offizieren zusammen (und das, wo das Spiel sogar eine Funktion hat, zwei unterschiedliche Parteien im Kampf zu unterscheiden), Cid Raines‘ Verhalten im Bezug auf Halb-Cie’th- (wtf?) und dann später Kristallwerden entzieht sich jeder etablierten Spiellogik und im Finale wird dann kurzerhand fast der gesamte Maincast geCie’th. Doch Obacht! Natürlich rettet die Macht der Freundschaft oder so zwei Minuten später alle aus der geglaubt unumkehrbaren Verwandlung. Also: Focus erfüllt (was auch immer der jetzt war), alle werden Kristall. Für immer. Doch dann hätten wir ja kein richtiges Happy End, Mist! :(
Also rettet ich-habe-keine-Ahnung-was-diesmal alle von dem Kristalldasein und das Spiel kann endlich unter Gesangseinlage von Leona enden. Schick!

Auch wenn es nur sechs Hauptcharaktere gibt, so wenige wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr, was auch per se gar nichts Schlechtes ist, sind die Beziehungen zwischen ihnen teilweise extrem dünn ausgebaut. Haben Hope und Fang z.B. im Spiel jemals einen Satz ausgetauscht? Kann mich jedenfalls nicht erinnern.
Hätte man jetzt über ordentliche Nichtspielercharaktere lösen können.
Tat man aber nicht.
So wenig namhafte Charkatere (ca. 20 inklusive Hauptcast) hatte die Serie zum letzten mal zu NES-Zeiten und an denen die da sind ist größtenteils wenig erinnerungswürdiges, falls sie überhaupt mehr als einen Auftritt in einer Rückblende bekommen.

Wie hier schon anklingt ist die Immersion zur Spielwelt weitgehend einfach schwach. Man lernt fast nichts über das Alltagsleben auf Cocoon, der Welt die man retten soll, und wenig mehr über die Vorgeschichte der Leute die man die ganze Zeit spielt. Die ganze Spielwelt wird kaum bis gar nicht vorgestellt und man lernt nur Teile von ihr kennen, in denen weitgehend eh Ausnahmezustand herrscht.
Cocoon ist also ein nach innen gestülpter künstlicher Planet mit umgekehrter Schwerkraft? Mit einer künstlichen Sonne innen und in mehreren Schalen angelegt? Von denen dann alle bis auf die innerste ständig dunkel sein müssten? So etwa stelle ich mir das vor und mehr gibt das Spiel ja nicht her.
Und was war jetzt eigentlich der fal’Cie Eden?
Die ganze Stadt? Edenhall? Der Cradle? Oder kam der einfach gar nicht vor? Warum erwähnt man dass er als einziger fal’Cie sprechen kann, wenn er es nie tut?
Pulse ist nicht besser. Da läuft man durch eine gigantische Turmruine, die mal mindestens bis auf Höhe von Cocoon geragt haben muss. Und niemand erklärt was das Ding einmal war.
Die Entwickler fanden es wohl einfach cool eine gigantische Turmruine einzubauen ohne sich irgendwie groß Gedanken zur game lore zu machen entnehme ich dem dann also.
Und so fühlt sich das ganze Spiel an: Wie eine Aneinanderreihung von eindrucksvoll erdachten Szenen und Schauplätzen ohne viel Zusammenhang.


Und dann war da Lightning. Der erste Final Fantasy Hauptcharakter der nie irgendwie Einfluss auf die Entwicklung des Hauptplots nahm.* Seit die Serie nahmhafte Charaktere verwendet. Also sehr sehr lange. Aber Hauptsache man hat seinen Cloud mit Titten noch irgendwie als Verkaufsargument mitreingebracht.

*Sorg dafür dass Vanille und Fang ihren Focus vollenden, indem die beiden vor Orphan gebracht werden und lass Vanille vor Fangs Augen foltern, dass die sich in Ragnarok verwandelt und Cocoon flachlegt. Weder dafür, noch für das schlussendliche Verhindern dessen, oder für den langen Weg dorthin ist Lightnings Anwesenheit je von Relevanz


Ach ja … und gibt es überhaupt einen Grund, warum Vanille und Fang (und Anima) jetzt eigentlich mit Beginn der Vorgeschichte aus dem Kristallschlaf erwacht sind und damit alle Spielereignisse in Gang gesetzt haben? Das Spiel denkt nicht mal daran, da irgendwie Licht reinbringen zu wollen.
tSpoiler;dr:
Die Story ist also von Klischees überfüllt, wirkt oft so zurechtgebogen wie man es gerade brauchte und bricht dabei immer wieder ihre eigenen Regel ohne je Erklärungen für nötig zu halten (die Nachfolger scheine auch kaum die großen Logiklöcher aufzuklären, nach dem was das Wiki hergibt). Dazu kommt ein ungewohnt schwacher Cast an Haupt- und Nebencharakteren und die enttäuschende Darstellung einer eigentlich interessanten Spielwelt und ihrer zugrunde liegenden Mythologie. Ich habe selten so ein schlechtes Writing in einer großen Rollenspielproduktion erlebt, und wenn man bedenkt, wie ernst sich das Spiel dabei noch zu jedem Zeitpunkt nimmt, macht es das nicht besser.




Insgesamt ist FFXIII doch ein anständiges Spiel. Das Kampfsystem funktioniert gut bis sehr gut und zusammen mit den Höhepunkten im Design und Soundtrack treibt es einen motivierend durch das Spiel, egal wie schlecht die Story geschrieben und die Spielwelt teilweise umgesetzt sein mag.

Der Titel „Final Fantasy“ ist für das Spiel meiner Meinung nach klar unpassend und ich denke es wäre allgemein wesentlich besser aufgenommen worden, wenn es unter anderem Namen veröffentlicht worden wäre und Leute nicht mit extrem hoher und vor allem falscher Erwartungshaltung an das Spiel gegangen wären. Aber die Verkaufszahlen, ich weiß. :gurke:
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das Spiel vor ein paar Tagen auch endlich durchgespielt. Hat auch nur knapp 3,5 Jahre gedauert. :B Komme aber kaum dazu viel zu spielen und dann noch PlayStation 3.

Sicherlich gibt es Schwächen (Handlung, blasse/nervige Charaktere), aber trotzdem konnte und kann ich darüber großteils hinwegsehen. Das Kampfsystem fand ich echt gelungen mit diesem abgespeckten, actionbasierten Rundensystem. Im Endeffekt agiert man eher als Coach für eine Spielfigur, während man den anderen Charakteren nur Rollen zuweist, die sie dann selbstsändig ausführen. Nervig war und ist nur, wenn meine Begleiter nicht das machen, was ich von ihnen erwarte. Teilweise kamen Buffs und Debuffs nicht so, wie ich es gewollt hätte.

Allerdings war mir die Party relativ egal. Hatte später Lightning als Anführer und dann noch Fang sowie Hope als feste Charaktere. Zwischendurch noch Vanille benutzt, aber Hope war einfach als Augementor besser. Snow und Sazh waren mir relativ egal, wobei Letzterer noch der coolste Typ der Gruppe war. Lightning mag zwar cool aussehen und so, aber die war komplett austauschbar.

Ansonsten fand ich den Soundtrack ganz ordentlich, aber der Abspann war nicht so meins. Nichts gegen Leona Lewis, aber der japanische Song ist tausendmal besser.


Viel mehr will ich nicht schreiben, außer, dass mir das Spiel sehr gut gefallen hat. Bevor ich aber Final Fantasy XIII-2 spiele, möchte ich mich erst einmal wieder an einem klassischen JRPG versuchen.
 
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