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play⁴ 11/2014 - Au Revoir Küchenmeister

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Was hätte ein motivierter Redi z.B. aus dem englischen Lizenz-Artikel zum Guerilla-Besuch machen können? "Leute, ich war zwar nicht selbst da, aber der Soundso-Tommy hat mir folgendes berichtet..." Dazu lustige Anmerkungen, hanebüchene Bildunterschriften und Flachwitz-Alarm à la Lohmüller (immer gut!) bei den Zwischenüberschriften. "Hoffe, das war interessant für euch. Wenn's euch gefallen hat, schickt ein paar Gläser Sauerkraut an den Kollegen. Der freut sich." Das kann man auch alles total blöd und albern finden. Aber dafür gibt es ja am Kiosk genug anderes Zeug, was Mainstream-Geschmäcker bedient.
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Also freiwillig auf eine viel kleinere Zielgruppe umschwenken? Hm, seltsamer Ansatz.

Was die Videodebatte angeht: Ich bin da voll und ganz bei meinen Exkollegen. Ich mag's auch lieber sachlich nüchtern. Ich persönlich konsumiere eigentlich nur noch Test-Videos und lese nur noch ganz wenige Tests. Daher brauch ich in den Videos kein Geblödel, sondern will in fünf, sechs Minuten möglichst viele Fakten hören. Am besten gleichzeitig mit dem passenden Bildmaterial untermalt.
 
Also freiwillig auf eine viel kleinere Zielgruppe umschwenken? Hm, seltsamer Ansatz.

Eine kleinere Zielgruppe als 20.000? Seltsame Sicht. Kannst du das in irgendeiner Form belegen? Marktforschung? Auflagenentwicklung? Sonstwas?

Und was findest du konkret an dem Guerilla-Artikel gelungen? Die Übersetzung war diesmal ok, sonst noch was?

Was die Videodebatte angeht: Ich bin da voll und ganz bei meinen Exkollegen. Ich mag's auch lieber sachlich nüchtern. Ich persönlich konsumiere eigentlich nur noch Test-Videos und lese nur noch ganz wenige Tests. Daher brauch ich in den Videos kein Geblödel, sondern will in fünf, sechs Minuten möglichst viele Fakten hören. Am besten gleichzeitig mit dem passenden Bildmaterial untermalt.

Da steh' ich als Leser natürlich blöd da. Ich kaufe das Magazin im Zeitschriftenhandel, nicht in der Videothek. Wenn mir ein Redakteur auf DVD noch mal vorliest, was ich schon gelesen habe, schaue ich mir lieber im Netz die alten play-Shows in Endlosschleife an. Mal abgesehen davon, dass im Jahre 2014 eigentlich kein Datenträger aufs Heft geklebt gehört. Aber das ist ein anderes Thema. Voll in Ordnung, dass du nur noch Test-Videos konsumierst. So machen das 95% der Zocker. Die können aber schlecht die Zielgruppe für Print sein. Zumal für die play immer noch vor allem Menschen arbeiten, die wegen ihrer Qualitäten im Verfassen von Texten eingestellt wurden. Vor dem Mikro oder der Kamera geht das Können dann schon extrem weit auseinander. Ist ja auch logisch. Wohin der Zug fährt, weiß ich auch. Da brauche ich mir nur die Abonnenten-Zahlen so mancher YouTuber anschauen. Die fangen aber nicht für *hust* Euro bei Computec im Video-Bereich an. Der "Bewegtbild-Kampf" war für Fürth schon verloren, bevor sie sich in den Ring begeben haben.
 
Du hast geschrieben:

Aber dafür gibt es ja am Kiosk genug anderes Zeug, was Mainstream-Geschmäcker bedient.

Meine Meinung:
Wenn man nicht mehr den Mainstream bedient, dann schwenkt man doch zwangsläufig auf eine kleinere Zielgruppe um.
Oder sehe ich das falsch, dass der Mainstream die größtmögliche Zielgruppe ausmacht?

Zu den Videos:
Ich verstehe schon, worauf Du hinaus willst. Du erwartest bei der Vertonung andere Informationen als das Gedruckte.
Nur: Rein informell gehört das Gedruckte auch in das Video, wenn Du mich fragst. Oder soll man im Text Kritikpunkte rauslassen, die man exklusiv im Video erwähnt? Macht keinen Sinn, oder?
Ich finde das sogar immer sehr gut, wenn man auf die Kritikpunkte aus dem Text dann auch per Bewegtbild noch mal eingeht. Ist eine schwache KI ein großer Kritikpunkt, dann gehört das in den Text und natürlich auch in das Video, als Beweis.
Perfekt gelöst von Christian Dörre im Testvideo zu Alien: Isolation. Da kam diese Willkür der Alien-KI prima rüber. Zumindest hat es den Anschein.

Ansonsten vermute ich, dass bei Computec natürlich auch die Devise ausgegeben wurde, dass ein Testvideo auch ganz ohne den Print-Test funktionieren muss. Eben weil es heutzutage genug Leute wie mich gibt, die sich einen Test lieber per Video vortragen lassen. Und daher gehören - für mich - die wichtigsten Argumente aus dem Text auch in das Video.

Die Zeiten ändern sich halt und ich finde es absolut legitim, wenn mein ehemaliger Arbeitgeber seine Objekte möglichst massenkompatibel macht. Es geht schließlich - drastisch formuliert - ums Überleben. Es geht darum, wer am längsten durchhält. Viele Teilnehmer stehen in dieser Konsolen-Battle-Royal ja nicht mehr im Ring: Games Aktuell, GamePro, play4, M!Games, muss man sonst noch jemanden im Konsolenbereich ernst nehmen?

Aber vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach zu alt. Ich brauche keine platten Gags mehr. Fakten, Fakten, Fakten, das ist es, was ich will. ;)
Und wenn Christian Dörre in seinem FIFA-Test seiner Liebe zum FC Liverpool Ausdruck verleiht, dann ist das okay, aber ich persönlich hätte mir mehr Bilder und Videos mit den deutschen Bundesligisten gewünscht. Einfach um die einheimische Leserschaft noch mehr anzusprechen. Ich behaupte nämlich mal, dass es unter den play4-Lesern deutlich mehr Augsburg- als Liverpool-Fans gibt. Die hätte ein Screenshot oder ein paar bewegte Szenen mit ihrem Team wahrscheinlich mehr angesprochen, als der FC Liverpool.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast geschrieben:

Aber dafür gibt es ja am Kiosk genug anderes Zeug, was Mainstream-Geschmäcker bedient.

Meine Meinung:
Wenn man nicht mehr den Mainstream bedient, dann schwenkt man doch zwangsläufig auf eine kleinere Zielgruppe um.
Oder sehe ich das falsch, dass der Mainstream die größtmögliche Zielgruppe ausmacht?

Die Zielgruppe der play war aber nie der Mainstream. Deswegen hat sie auch einen Verlagswechsel überlebt und sich gegen die Konkurrenz so durchgesetzt, dass sie nunmehr das einzige deutsche PlayStation-Magazin ist. Welchen Redakteuren wurde denn seitens der langjährigen Leser hinterhergeheult? Denen, die fachlich versiert, aber schablonenhaft berichtet, oder denen, die mit einem unverwechselbaren individuellen Stil gearbeitet haben? Rehmann, Opl, Bütefür, Stange, Küchler (von den ganz alten Cypress-Zeiten ganz zu schweigen)... Kumpelhafte Klassenfahrt-Kompetenz habe ich das vor vielen Jahren mal genannt. Dafür steht die play. Das sehe ich immer noch so. Egal, ob 150.000 Hefte verkauft werden, oder 20.000. Wenn das verwässert wird, kann man die Marke play einstampfen. Würde auch keiner auf die Idee kommen, aus der 11Freunde einen Kicker zu machen...

Zu den Videos:
Ich verstehe schon, worauf Du hinaus willst. Du erwartest bei der Vertonung andere Informationen als das Gedruckte.
Nur: Rein informell gehört das Gedruckte auch in das Video, wenn Du mich fragst. Oder soll man im Text Kritikpunkte rauslassen, die man exklusiv im Video erwähnt? Macht keinen Sinn, oder?
Ich finde das sogar immer sehr gut, wenn man auf die Kritikpunkte aus dem Text dann auch per Bewegtbild noch mal eingeht. Ist eine schwache KI ein großer Kritikpunkt, dann gehört das in den Text und natürlich auch in das Video, als Beweis.

In den Print-Test muss alles rein, das Video ist ein (möglichst lustiges) Sahnehäubchen. Das ist Old-School, ich weiß. Und das muss auch nicht für alle Magazine so gelten. Aber für die play. Und ich rede hier nur über die play. Eine übergreifende Weisheit besitze ich nicht. Von der Games Aktuell erwarte ich z.B. eine andere Art der Berichterstattung.

Ansonsten vermute ich, dass bei Computec natürlich auch die Devise ausgegeben
wurde, dass ein Testvideo auch ganz ohne den Print-Test funktionieren muss. Eben
weil es heutzutage genug Leute wie mich gibt, die sich einen Test lieber per
Video vortragen lassen. Und daher gehören - für mich - die wichtigsten Argumente
aus dem Text auch in das Video.

Klarer Punkt. So ist es mit Sicherheit. Deswegen gehört diese Art von Videos auch ins Netz. Das hat mit Print-Beilage (sprich Sahnhäubchen) doch absolut nichts mehr zu tun. Für sehr viele LESER war die play-Show auf DVD immer wichtiger als die restlichen Beiträge. Das Heft war nie ein rein kaufberatendes Fachmagazin, sondern steht für PlayStation-Entertainment.


Die Zeiten ändern sich halt und ich finde es absolut legitim, wenn mein ehemaliger Arbeitgeber seine Objekte möglichst massenkompatibel macht. Es geht schließlich - drastisch formuliert - ums Überleben. Es geht darum, wer am längsten durchhält. Viele Teilnehmer stehen in dieser Konsolen-Battle-Royal ja nicht mehr im Ring: Games Aktuell, GamePro, play4, M!Games, muss man sonst noch jemanden im Konsolenbereich ernst nehmen?

Ja, Springer muss man immer nennen, wenn sie in einem Segment vertreten sind. Die GA würde ohne die CBS sicherlich mehr verkaufen. Legitim ist selbstverständlich alles, was Verlage sich ausdenken. Ich kann mich aber an kein Print-Produkt erinnern, dass durch eine Änderung des Markenkerns erfolgreicher wurde. Beim Überleben der Games-Magazine kann es doch eigentlich nur darum gehen, die Marke digital in die Gewinnzone zu bringen. Das klappt mit der play in Verbindung mit Videogameszone ja sowieso nicht. Insofern könnten wir hier jetzt in eine zweistündige Diskussion starten... Ohne danach ein Ergebnis zu haben.;)

Aber vielleicht bin ich mittlerweile auch einfach zu alt. Ich brauche keine platten Gags mehr. Fakten, Fakten, Fakten, das ist es, was ich will. ;)
Aber doch bitte nicht von der play. Entscheide dich für ein Angebot, dass dir diesen Wunsch befriedigt. Im Portfolio von Computec findet sich was für dich. Leider keine playBlu mehr. Wofür stand die gleich noch mal? Übrigens finde ich es immer ganz schlimm, wenn jemand auf einmal zu alt für irgendwas ist. Das macht mich traurig. Deswegen akzeptiere ich das für mich nicht. Sonst dürfte ich solche Diskussionen hier nicht führen, sondern müsste mich auf FAZ.de um den Weltfrieden kümmern oder so.

Und wenn Christian Dörre in seinem FIFA-Test seiner Liebe zum FC Liverpool
Ausdruck verleiht, dann ist das okay, aber ich persönlich hätte mir mehr Bilder
und Videos mit den deutschen Bundesligisten gewünscht. Einfach um die
einheimische Leserschaft noch mehr anzusprechen. Ich behaupte nämlich mal, dass
es unter den play4-Lesern deutlich mehr Augsburg- als Liverpool-Fans gibt. Die
hätte ein Screenshot oder ein paar bewegte Szenen mit ihrem Team wahrscheinlich
mehr angesprochen, als der FC Liverpool.

Du sprichst mit jemanden, der schon mal ein halbes Monatsgehalt verballert hat, um Liverpool in Anfield zu sehen. Ich kenne persönlich auch mehr Liverpool- als FCA-Fans (Sorry Ankylo;)). Da diesmal die Premier League einen Exklusiv-Deal mit EA hatte, finde ich es auch nachvollziehbar, dass Christian die Authentizität des Games anhand eines englischen Teams darstellt. Den 1. FC Köln im Video nicht zu berücksichtigen, ist allerdings eine Frechheit sondergleichen. Die Kündigung des Abos wäre die einzig richtige Antwort darauf. Wie sich ein Gladbacher überhaupt in die glorreiche play-Redaktion hochschlafen konnte, wäre mal ein Hinter(n)grund-Special wert. Mit Video.;D
 
Du führst - wie immer - sehr gute Punkte an. :top:
Ich glaub wir müssen uns erneut drauf einigen, dass wir mal wieder unterschiedliche Sichtweisen haben.

Für mich definiert sich die Zielgruppe eines Heftes z. B. in erster Linie durch die behandelten Themen, nicht durch die Art der Aufbereitung.
Und wenn ich mir da Monat für Monat die Inhalte anschaue, ordne ich auch die play4 immer schon komplett im Mainstream ein.
Da wurde immer schon der gleiche Mainstream-Einheitsbrei abgefrühstückt wie überall.
Lieber sechs Seiten COD statt vier Seiten COD und zwei Seiten Barbie Pferdeabenteuer.

Puh, die Aussage "Das Heft war nie ein rein kaufberatendes Fachmagazin, sondern steht für PlayStation-Entertainment." finde ich schon etwas gewagt von Dir. Der Entertainment-Anspruch war immer schon da, keine Frage. Der war aber selbst bei der PlayZone auch immer schon vorhanden. Da gab's auch regelmäßig Faxen im Heft und auf DVD. Außerdem habe ich nach dem monatlichen Aus der X3 eine gewisse Zeit lang miterleben dürfen/müssen (wie auch immer ;-D) wie bei der play gearbeitet wurde und da war auf Redaktionsseite absolut das Bestreben vorhanden, den Lesern eine hervorragende Kaufberatung zu bieten. Also auch journalistische Kompetenz zu zeigen und nicht nur Faxen zu machen.

Selbstverständlich will ich auch von der play Fakten, Fakten, Fakten. Ich lasse mich doch lieber vom kläglichen Rest meiner Exkollegen über Games informieren, als von Leuten, die ich zwar aus der Branche noch kenne, aber eben nicht so gut persönlich kenne wie die Exkollegen. Außerdem kenne ich die Kalauer von den alten Weggefährten in und auswendig, da reißt mich vor Lachen nix mehr vom Hocker.
Aber zugegeben ticke ich auch in dieser Hinsicht möglicherweise etwas anders. Es gab bei Computec beispielsweise mal einen Mitarbeiter, der regelmäßig Witze über seinen angeblichen Riesenschlong gerissen hat. Fand ich genau ein Mal zum Totlachen, beim nächsten Mal noch amüsant und beim dritten Mal schon zum Gähnen. Innerhalb einer Zeitspanne von sieben Tagen. Das war 2002. Andererseits kenne ich weitere Exkollegen, die heute - also 12 Jahre später - immer noch wie kleine Kinder über die immer gleichen Schniedelwitze dieser Person kichern. Naja, ich fand Beavis und Butt-Head zugegeben auch mal ein halbes Jahr lang lustig. ;)

Ich finde das außerdem überhaupt nicht schlimm, wenn man für etwas zu alt wird. Das ist doch nur eine natürlich Entwicklung. Steh doch einfach dazu. ;)
Ich war z. B. ca. 25 Jahre lang (von 15 bis knapp 40) ein absoluter Gorehound. Ich habe keinen Horrorfilm ausgelassen. Je blutiger, desto besser. Je besser die Effekte, desto faszinierter war ich. Mittlerweile? Kann ich nicht mehr sehen, immer der gleiche Schrott. Immer das gleiche Schema F bei diesen Filmen und auch Spielen. Warum ich das so sehe? Vermutlich weil ich älter geworden bin. Und mittlerweile satt davon.
Das gleiche mit Ego-Shootern. Habe ich seit 1993 (Doom) gezockt. Knapp 20 Jahre lang. Jetzt? Geh mir weg mit Ego-Shootern. Ich will kein Waffe mehr durch eine Spielwelt steuern. Ich will nur noch meine Spielfigur sehen. Third-Person only.
Und ich bin glücklich damit, dass sich mein Geschmack verändert hat. Ich empfinde das "zu alt für etwas sein" daher nicht als schlimm, weil es ja noch genug andere Bereiche gibt, die mir zeigen, dass ich jung geblieben bin. :-D

FIFA-Deal hin oder her, ich halte die Bedeutung der Premier League in Deutschland dennoch für maßlos überbewertet. Aber das war auch nur ein kleiner Kritikpunkt von mir. Test und Video waren schon gut, nicht, dass da jetzt ein falscher Eindruck entsteht.
Ich würde aber sogar pro FIFA-Test mindestens ein Spiel mit Screenshots und ein paar Bewegtszenen auf Disc aus der türkischen Liga einbinden. Warum erklärt sich von selbst. Breites Mainstream-Publikum ansprechen und so. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schaun mer mal, welche Sichtweise die Verantwortlichen unterstützen. Zur Zeit spricht einiges dafür, dass du mittelfristig immer zufriedener mit der play sein wirst. Ich maße mir nicht an, für 20.000 Käufer zu sprechen. Das Feedback der letzten Jahre hat mir aber doch deutlich gezeigt, was das Alleinstellungsmerkmal der play ist. Eine Redaktion, die weiß, wo sie als Zocker herkommen und das der Spaß bei diesem Hobby im Vordergrund stehen sollte. Und wenn ich mich mit Leuten über Games unterhalte, dann endet das selten in ausufernder Ernsthaftigkeit. Also fühlte ich mich in der Vergangenheit gut bei Journalisten aufgehoben, die da scheinbar ähnlich ticken. Und diverse Treffen z.B. bei der gc haben gezeigt, dass nicht nur ich das so sehe. Mehr Teilnehmer bei Lesertreffen hatte kein anderes Magazin.

Übrigens habe ich nicht davon gesprochen, verlässliche Kaufberatung völlig dem Entertainment-Aspekt unterzuordnen. Wobei für mich persönlich im Internet-Zeitalter die Kaufberatung in Form von Print-Reviews überhaupt keine Rolle mehr spielt. Bin von jeher auch der falsche Ansprechpartner, wenn um Wertungen zwischen 75 und 95 Punkten gerungen wird. Das ist für mich viel absurder, als der berüchtigte play-Humor. Und apropos Humor… Darüber zu diskutieren, ist ja auch so eine megadeutsche Angelegenheit. Auch hier würden wir wahrscheinlich gern in Prozenten und Spaßkurven bewerten. Die Kurve bei "Schniddelwitzen" erreicht dann ab Tag 7 den Unterwert von 15%.;) Aber der play-Humor zeichnet sich für mich wirklich nicht ausschließlich durch Plattheiten und Faxen aus. Das allein wäre mir auf Dauer auch zu eintönig.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Freude macht, in einem kreativen Job nur Fakten, Fakten, Fakten zu vermitteln. Das kann man doch jedem Prakti sehr schnell beibringen. Der setzt dann schon die richtigen Häkchen im Wertungskasten. Und das alles im Akkord für Mindestlohn. Aber gute, lesenswerte, tiefgründige, spaßige Texte abzuliefern, das kann nicht jeder. Und genau dafür bin ich dauerhaft bereit, Geld auszugeben. Mag altmodisch sein. Ist aber so.:)

In Sachen Mainstream verstehe ich deine Sicht. Mir geht es aber tatsächlich um die Aufbereitung der Themen. Plus der Tatsache, dass Print an sich im Games-Bereich schon lange kein Mainstream mehr ist. Vielleicht können wir uns auf "Infotainment in der Nische" einigen. Wäre doch ein gutes Fazit. Und ein passender neuer Claim für die play4...;) .
 
Mensch, das ist ja fast wie in der Politik hier. Viel Gerede und dennoch passiert nix. :B

Ehe man zu den großen Themen weiter philosophiert, mal eine kleine bescheidene Anmerkung/ Frage.

Wer beantwortet eigentlich konkret die Leserbriefe? Wenn dasteht "wir", würde ich denken, das play4 Team wenn es sein muss auch gemeinsam. Aber wenn dann wie beim letzten Leserbrief, der aktuellen Ausgabe, einfach nur "ich" dasteht und keinen Namen, lese ich eine Antwort von einem anonymen Beantworter... hhmm find ich nicht 100 Prozent nachvollziehbar.
 
Habe im Supermarkt mal schnell durchgeblättert und bin entsetzt, dass es keine Wertung für FIFA 15 gab. Man sollte ausschließlich das bewerten, was auf der Disc ist.
 
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