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Führt die Verwirklichung des individuellen Glücks in Wirtschaft und Politik zum Glück aller?

ChaosQu33n

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Ja, ich weiß, ein langer und erstmal unverständlicher titel...

es geht um folgendes: wir haben heute in philosophie über den "ethischen egoismus" geredet. darin geht es darum, dass viele menschen auf der suche nach ihrem glück, nur für sich selber handeln und es ihnen scheißegal ist, ob sie wem anders schaden so lange sie selber dadurch "glück" haben. beispielsweise finde ich 10 euro auf der straße liegen. ich denke gar nicht an die person die den schein verloren hat, sondern denke "wow, was habe ich für ein glück". das ist ethischer egoismus. es ist aber auch immer eine gradwanderung zwischen ethischem egoismus oder altruismus (absolut selbstloses handeln). beispielsweise kann es ja passieren, dass ich, wenn ich wem anders helfe, ich selber daraus einen nutzen ziehe, der mir gar nicht bewusst ist. sobald ich aus dem tun einen nutzen ziehe, bin ich also ein ethischer egoist.

nun ist es aber völlig natürlich, dass wir "höher" denkenden lebewesen auf unseren nutzen bedacht sind. selbst in einem wolfsrudel versuchen die wölfe immer mehr vom fleisch abzubekommen, es ist also im leben regelrecht verankert. andererseits gibt es lebewesen wie die ameise oder die biene welche völlig altruistisch handeln, nur auf das leben ihres nächsten bedacht. dies ist eine absolute ausnahme!

nun... eigentlich müsste ja jede gesellschaft zum scheitern verurteilt sein, wenn jeder nur an sich denken würde. wir sind immerhin alle so, dass wahrscheinlich jeder von uns 10 euro die auf der straße liegen, mitnehmen würden. survival of the fittest ;)

nun stellt ihr mal euren kopf zu leichten philosophischen gedanken an: Führt die Verwirklichung des individuellen Glücks in Wirtschaft und Politik zum Glück aller? wenn ja, warum? wenn nicht... warum nicht?

ja, ich weiß, ich bin heute sehr philosophisch beschäftigt, aber die philosophiestunde hat mich heute beschäftigt und ich wüsste gerne eure meinung :-D mal gucken ob ihr zu solchen gedankengängen fähig seid :-D
 
ChaosQu33n am 23.08.2006 19:33 schrieb:
Führt die Verwirklichung des individuellen Glücks in Wirtschaft und Politik zum Glück aller?

Ich hoffe ich hab die Frage halbwegs verstanden. :-D

Ich würd sagen das es darauf ankommt ob das individuelle Glück der Wirtschaft oder Politik auf das Volk abgeleitet wird. Es bringt dem Volk nix wenn der Wirtschaftsboss sein individuelles Glück verwirklicht aber seinen angestellten z.B. nicht mehr bezahlt. Wenn ich z.B. mehr erwirtschafte würde ich das lieber für mich behalten als den gewinn mit der Belegschaft zu teilen. Die andere Sache ist ob sowas überhaupt glück ist. Eigentlich ist Glück nur ein Zufallsprodukt, denn sonst ist es kein Glück sondern Arbeitserfolge. Wenn jetzt z.B. ein Politiker Glück hatte (Lottogewinn oder Schweren Unfall überlebt) dann wirkt sich das garantiert nicht auf die Gemeinschaft aus, da es mit der Gemeinschaft gar nix zu tun hat.
Ich glaub das ist alles sehr wirr was ich hier geschrieben hab, ist trotzdem ein geiles Thema. :)
 
Meinst du damit die Politiker, die ihr Glück verwirklichen, oder die Verwirklichung der Ziele für Alle?

Ich gehe mal vom Glück aller aus:
Nein, es führt nicht dazu, denn es ist nicht möglich. Selbst wenn jeder Mensch in Deutschland im Wohlstand leben würde, das Gleichgewicht des Armen und Reichen ist in dieser kapitalistischen Welt nicht zu erreichen. Es wird immer irgendwelche Industriebosse geben, die Millionen haben und nix rausrücken, dieses Geld wird den Armen immer fehlen. Nehmen wir an ganz Deutschland lebt im Wohlstand(so ist es ja fast), wo ist dann die Armut? Heutzutage in den Entwicklungsländern, die sich hauptsächlich auf der Südhalbkugel befinden. Wir sind nur so reich, weil wir die Reccourcen aus den afrikanischen Staaten für 1/€Cent das Kilo kriegen(oder so...) und unsere teuren Fertigwaren an Afrika verkaufen(Autos, Waffen :S :S :S :hop: :hop: :hop: ). So wird all das zu einem Teifelskreis.

Außerdem wurde schon einmal versucht, das Gleichgewicht ohne Wirtschaftsbosse herzustellen, wir wissen alle was daraus geworden ist: ein getrenntes Deutschland, dessen Bürger sich teilweise bis heute nicht riechen konnten...
Ich hab mit Sicherheit einiges vergsesses, eventuell sind auch Zweidutigkeiten vorhanden, aber ich hab meine Meinung gesagt :P :P :P .

EDIT: @ Blassblaue Lippen: es geht nicht um das "Glück" eines Lottogewinns, sondern darum, dass man sagen kann, man ist glücklich und hat nicht einfach nur Glück. Klingt estwas komisch, ich versuchs ma zu erkären:

Es könnte sein dass jemand im Lotto gewinnt, er hat also glück.

Es gibt aber auch Menschen, die sehr wenig Geld haben, die aber trozdem glücklich sind, weil sie Menschen um sie haben, die sie lieben und mit ihrer ituation kommplett zufrieden sind.>>>Ich denk mal niemand, nicht einmal Angrimm kann das in diesem Forum von sich behaupten, dass er glücklich ist.
 
Thx für die erklärung, das kam mir schon komisch vor.


Das hier findet man unter der definition von Glück. Ich hatte also nicht ganz unrecht. :)

Glück wird in der deutschen Sprache in zwei unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht:

* Glück als positiv empfundener Zustand, im Sinne von "Glück empfinden", "Glückseligkeit" spüren,
* Glück als positiver Zufall oder (un)verdienter positiver Umstand, im Sinne von "Glück haben".
 
danke dass ihr euch beteiligt =)

also ich denke das ganze ist alles steigerungsfähig:

jeder von uns versucht "glücklich" zu sein, das ultimative glück im leben gibt es aber meiner meinung nach nicht. sonst würde nicht fast jeder mensch egoistisch handeln!
es fängt ja schon eigentlich damit an, dass ich als aktiver politiker zuerst versuche anderen vielleicht zu helfen, wenn ich in einer kleinen dorfpartei bin. man fängt an sich hochzuarbeiten, trifft entscheidungen, die nicht zumutbar für jeden sind... sowas ist vielleicht nicht gut, aber man will ja für das glück aller arbeiten und bis dieses glück erreicht ist, muss man VIELLEICHT erstmal an bestimmten dingen abtreten. nun habe ich mich hochgearbeitet, ich arbeite nicht mehr ehrenamtlich, sondern sitze im bundestag und verdiene DICK kohle. ich empfinde glück, eine hohe stellung mit hohem gehalt, aber ich kann auch schlecht über andere entscheiden und wenn ich erstmal oben bin, dann bin ich auch egoistisch... die "da unten" sind mir egal, ich habe alles erreicht was ich erreichen wollte. am anfang habe ich also sowohl menschen geholfen, aber auch welchen geschadet. durch mein engagement bin sogar noch aufgestiegen! also habe ich sogar doppelt egoistisch gehandelt, vielleicht habe ich mir gesetze ausgedacht die mir zuspielen und verdiene an dem leid anderer noch was! man kann halt nicht ALLEN zum glück verhelfen!
oder als beispiel: ich bin betreiber einer großen plantage im regenwald. ich schaffe es, viele menschen durch günstige bananen in rauen mengen glücklich zu machen! nebenbei verdiene ich auch noch ordentlich an dem geschäft, aber ALLE können nicht glücklich an meiner arbeit sein... denn die ganzen kleinbauern, mach ich durch mein geschäft kaputt und die arbeiter auf den plantagen zock ich durch niedriggehälter ab!

vielleicht wäre das was anderes, wenn ALLE menschen gleich wären... aber das sind wir nicht. eine DDR hätte vielleicht funktioniert, wenn da nicht diese "grenze" gewesen wäre, weil eben nicht alle so wie die leute im osten waren. wenn nicht durch das vorleben der anderen nach freiheit gewünscht worden wäre. den leuten ging es doch gut!? wenn ALLE menschen gleich viel gehalt, gleich viel arbeit und gleich viel essen und urlaub bekommen würden... wären dann die definition von glücklichsein bei jedem menschen gleich?
 
ChaosQu33n am 23.08.2006 20:25 schrieb:
Ich glaub unser Problem ist, dass wir alle denken, dass Geld der Weg zum Glück ist, das ist aber nicht so, der Fehler der meisten Menschen ist, dass sie das erst dann feststellen wenn es zu spät ist, das heißt wenn sie alt sind oder wenn es aus sonstigen Gründen einfach vorbei ist.

Ich finde schon, dass das ultimative Glück erreichbar ist, man muss eben nur aufhören an die Kohle zu denken. Ich glaube es gibt asiatische Mönche, die die totale Zufriedenheit mit dem nichts, das sie haben erreicht haben. Diese Menschen sind einfach glücklich, ohne Sex, ohne Geld, ohne Sucht nach mehr (die eigentlich erst den Egoismus auslöst).

Natürlich ist nicht jeder in der Lage eine derartige Glückssituiation, wie asiatische Mönche sie erreichen zu bekommen, weil er es nicht versteht :B :B :B (irgendwie kann ich das nich erklären...). Zum Beispiel Hugh Heffner, dieser Mensch dürfte doch relativ glücklich sein, nur wie glücklich? ist das der Traum vom Glück, den wir alle Träumen(Frauen müssen sich halt anstatt Mädelz sexy Kerle denken :B )? Wenn ja, dann ist bewiesen, dass Geld glücklich machen kann, jetzt muss nur noch jemand Hugh Heffner fragen, ob er absolut glücklich ist, mit dem Leben, das er geführt hat, für den ihn so viele beneiden.
 
Sir-evil-Eye am 23.08.2006 20:42 schrieb:
ChaosQu33n am 23.08.2006 20:25 schrieb:
Ich glaub unser Problem ist, dass wir alle denken, dass Geld der Weg zum Glück ist, das ist aber nicht so, der Fehler der meisten Menschen ist, dass sie das erst dann feststellen wenn es zu spät ist, das heißt wenn sie alt sind oder wenn es aus sonstigen Gründen einfach vorbei ist.

Ich finde schon, dass das ultimative Glück erreichbar ist, man muss eben nur aufhören an die Kohle zu denken. Ich glaube es gibt asiatische Mönche, die die totale Zufriedenheit mit dem nichts, das sie haben erreicht haben. Diese Menschen sind einfach glücklich, ohne Sex, ohne Geld, ohne Sucht nach mehr (die eigentlich erst den Egoismus auslöst).

Natürlich ist nicht jeder in der Lage eine derartige Glückssituiation, wie asiatische Mönche sie erreichen zu bekommen, weil er es nicht versteht :B :B :B (irgendwie kann ich das nich erklären...). Zum Beispiel Hugh Heffner, dieser Mensch dürfte doch relativ glücklich sein, nur wie glücklich? ist das der Traum vom Glück, den wir alle Träumen(Frauen müssen sich halt anstatt Mädelz sexy Kerle denken :B )? Wenn ja, dann ist bewiesen, dass Geld glücklich machen kann, jetzt muss nur noch jemand Hugh Heffner fragen, ob er absolut glücklich ist, mit dem Leben, das er geführt hat, für den ihn so viele beneiden.

ja, aber kann die verwirklichung des INDIVIDUELLEN glücks, zum glück aller anderen führen? ich kann mir nicht vorstellen,dass jemand wie ein mönch oder hugh heffner durch sein individuelles glück alle anderen menschen ebenfalls glücklich gemacht hat. der mönch hat durch sein enthaltsames leben nie das problem gehabt, durch sein persönliches glück anderen zu schaden oder nicht zum glück zu verhelfen. hugh heffner hat andere zeitschriften geplättet durch seine auflage und nur weil er männer sein magazin lesen sind die frauen jener männer glücklich damit
:B :top: darum stellt sich die frage... können menschen überhaupt wie bienen handeln? so uneigennütz, dass im verlauf seiner handlung alle davon profitieren!?

gehen wir mal von folgender sache aus: jemand wie tom cruise spendet eine menge geld, weil er halt so viel hat. er verhilft anderen menschen damit zum glück, aber ist das was er getan hat wirklich so uneigennütz? bekommt er dafür, dass er grade in der talkshow sitzt und darüber ausgefragt wird nicht sogar selber geld dank nebenbei entstehender publicity? selbst wenn ich ein unbekannter mensch wäre und ich spende 1 million euro an eine krebs/aidshilfe usw. ... ziehe ich da nicht selber einen nutzen raus, wenn ich selber mal daran erkranke?!
 
Ach so, du meinst sozusagen, wenn ein Mensch sein eigenes Glück verwirklicht, dass alle anderen Menschen der Welt auch glücklich werden? Oder hab ichs wieder falsch verstanden :confused:
 
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...
 
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:05 schrieb:
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...
Schwer zu sagen.
Wie gesagt wurde es ja bereits versucht, mit dem Kommunismus, man wollte, dass jeder Mensch Arbeit hat und sozusagen jeder Mensch glücklich ist. Das war Zumindest die Grundidee von Karl Marx oder diesem Lenin, ich weiß nicht, wer sich das ausgedacht hat. Nun war es ja auch so, dass es erst einmal keine Betriebschefs gab, also auch nichts was einen hätte Überstunden machen lassen oder so. Nur leider fehlten irgendwann die Rohstoffe für die Produktion und wenn nicht produzieren konnte, ging man trozdem auf Arbeit und hat trozdem Geld bekommen. Es war eigentlich egal, ob man gearbeitet hat oder nicht, Hauotsache war, dass man auf Arbeit war. So kam es dazu, dass alle Güter länger brauchten(Gründe: keine Rohstoffe, kaum einer arbeitet) und man für einen Trabant 15 jahre Wartezeit in Kauf nehmen musste, nicht ma dass es ein schlechtes Auto war, nur eben 15 jahre Wartezeit. Außerdem bekam man keine wirklich guten Güter, die die Bevölkerung wirklich brauchte, oder wollte, wie zum Beispiel Bananen, es gab sie nur ein mal im Jahr und dann auch nur eine pro Kopf und zwar deswegen, weil das DDR Geld im Rest der Welt nix wert war, die DDR sich also keine bananen leisten konnte.

So viel zum ersten Versuch, alle Menschen glücklich zu machen. Auf diese Weise klappt es NICHT. Vielleicht würde es klappen, wenn es ein weltweites System wäre, wo man gefeuert werden kann.

Fazit zum Topic: es ist bsher noch nicht gelungen, durch das Glück eines einzelnen alle Menschen dieser Erde glücklich zu machen. Wir werden sehen, was die zukunft bringt.
 
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:05 schrieb:
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...

nein, denn für jeden definiert sich individuelles glück anders und was der eine als "glück" empfindet könnt4e ein anderer wieder für "nicht glück^^" halten

hier mal ein beispiel:
unsere gesellschaft ist ja so aufgebaut, dass 10% der bevölkerung viel geld verdient und der rest halt weniger bis viel weniger geld hat... wenn der staat jetzt beispielsweise sagt, dass die vielverdiener höhere steuern zahlen sollen, dann freut sich keiner der 10% aber der rest findet dieses verhalten als gut und empfindet sozusagen glück.
wenn der staat allerdings nichts dergleichen unternimmt, hat das zur folge, dass 10% (für diesen "bereich") glück empfinden und der rest sich ungerecht behandelt fühlt.
 
Zabini am 23.08.2006 21:26 schrieb:
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:05 schrieb:
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...

nein, denn für jeden definiert sich individuelles glück anders und was der eine als "glück" empfindet könnt4e ein anderer wieder für "nicht glück^^" halten

hier mal ein beispiel:
unsere gesellschaft ist ja so aufgebaut, dass 10% der bevölkerung viel geld verdient und der rest halt weniger bis viel weniger geld hat... wenn der staat jetzt beispielsweise sagt, dass die vielverdiener höhere steuern zahlen sollen, dann freut sich keiner der 10% aber der rest findet dieses verhalten als gut und empfindet sozusagen glück.
wenn der staat allerdings nichts dergleichen unternimmt, hat das zur folge, dass 10% (für diesen "bereich") glück empfinden und der rest sich ungerecht behandelt fühlt.

cool, hier kann man ja richtig diskutieren *lach*
also, danke erstmal für eure meinungen... so habe ich mir das auch gedacht, aus diesem gewurschtel soll ich nun eine philosophie hausaufgabe machen :-D
dennoch frag ich mich... jeder von uns wurde mit moralischen grundsätzen erzogen, wie zum beispiel: du sollst nicht stehlen, nicht töten usw. daran hält sich jeder, nicht nur weil es in gesetzen verankert ist, sondern weil es uns moralisch anerzogen wurde! moralisch würde jeder von uns sagen: ich darf tun, was anderen nicht schadet. aber unser gesellschaftssystem ist dermaßen komplex, dass sich das gar nicht in die tat umsetzen lässt! es ist schon ein unterschied ob ich nun 10 euro finde und das als glück empfinde obwohl es wem anders vielleicht schadet, aber ich empfinde es im endeffekt auch als glück wenn ich wem anders helfen kann und obwohl ich damit vielleicht eine einzelne person glücklich gemacht habe, so ist das dennoch unter ethischen egoismus zu fassen, weil ich selber einen nutzen daraus ziehe.

man sieht, philosophie ist komisch... :B
 
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:38 schrieb:
Zabini am 23.08.2006 21:26 schrieb:
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:05 schrieb:
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...

nein, denn für jeden definiert sich individuelles glück anders und was der eine als "glück" empfindet könnt4e ein anderer wieder für "nicht glück^^" halten

hier mal ein beispiel:
unsere gesellschaft ist ja so aufgebaut, dass 10% der bevölkerung viel geld verdient und der rest halt weniger bis viel weniger geld hat... wenn der staat jetzt beispielsweise sagt, dass die vielverdiener höhere steuern zahlen sollen, dann freut sich keiner der 10% aber der rest findet dieses verhalten als gut und empfindet sozusagen glück.
wenn der staat allerdings nichts dergleichen unternimmt, hat das zur folge, dass 10% (für diesen "bereich") glück empfinden und der rest sich ungerecht behandelt fühlt.

cool, hier kann man ja richtig diskutieren *lach*
tja wunder gibts immer wieder
mal :B


also, danke erstmal für eure meinungen... so habe ich mir das auch gedacht, aus diesem gewurschtel soll ich nun eine philosophie hausaufgabe machen :-D
dennoch frag ich mich... jeder von uns wurde mit moralischen grundsätzen erzogen, wie zum beispiel: du sollst nicht stehlen, nicht töten usw. daran hält sich jeder, nicht nur weil es in gesetzen verankert ist, sondern weil es uns moralisch anerzogen wurde! moralisch würde jeder von uns sagen: ich darf tun, was anderen nicht schadet. aber unser gesellschaftssystem ist dermaßen komplex, dass sich das gar nicht in die tat umsetzen lässt! es ist schon ein unterschied ob ich nun 10 euro finde und das als glück empfinde obwohl es wem anders vielleicht schadet, aber ich empfinde es im endeffekt auch als glück wenn ich wem anders helfen kann und obwohl ich damit vielleicht eine einzelne person glücklich gemacht habe, so ist das dennoch unter ethischen egoismus zu fassen, weil ich selber einen nutzen daraus ziehe.

man sieht, philosophie ist komisch... :B

ja... ja das seh ich auch so [...] :B %)
 
Zabini am 23.08.2006 21:26 schrieb:
ChaosQu33n am 23.08.2006 21:05 schrieb:
ja, kann ein mensch das individuelle glück erreichen, vor allem in wirtschaft und politik, ohne anderen menschen zu schaden, sondern im gegenzug sie selber auch zum glück zu bringen...

nein, denn für jeden definiert sich individuelles glück anders und was der eine als "glück" empfindet könnt4e ein anderer wieder für "nicht glück^^" halten

hier mal ein beispiel:
unsere gesellschaft ist ja so aufgebaut, dass 10% der bevölkerung viel geld verdient und der rest halt weniger bis viel weniger geld hat... wenn der staat jetzt beispielsweise sagt, dass die vielverdiener höhere steuern zahlen sollen, dann freut sich keiner der 10% aber der rest findet dieses verhalten als gut und empfindet sozusagen glück.
wenn der staat allerdings nichts dergleichen unternimmt, hat das zur folge, dass 10% (für diesen "bereich") glück empfinden und der rest sich ungerecht behandelt fühlt.

zabi... durch den gestaffelten steuersatz zahlen vielverdiener auch mehr einkommenssteuer...

ChaosQu33n am 23.08.2006 21:38 schrieb:
cool, hier kann man ja richtig diskutieren *lach*
also, danke erstmal für eure meinungen... so habe ich mir das auch gedacht, aus diesem gewurschtel soll ich nun eine philosophie hausaufgabe machen :-D
dennoch frag ich mich... jeder von uns wurde mit moralischen grundsätzen erzogen, wie zum beispiel: du sollst nicht stehlen, nicht töten usw. daran hält sich jeder, nicht nur weil es in gesetzen verankert ist, sondern weil es uns moralisch anerzogen wurde! moralisch würde jeder von uns sagen: ich darf tun, was anderen nicht schadet. aber unser gesellschaftssystem ist dermaßen komplex, dass sich das gar nicht in die tat umsetzen lässt! es ist schon ein unterschied ob ich nun 10 euro finde und das als glück empfinde obwohl es wem anders vielleicht schadet, aber ich empfinde es im endeffekt auch als glück wenn ich wem anders helfen kann und obwohl ich damit vielleicht eine einzelne person glücklich gemacht habe, so ist das dennoch unter ethischen egoismus zu fassen, weil ich selber einen nutzen daraus ziehe.

man sieht, philosophie ist komisch... :B

in der erziehung liegt doch das problem des glückes - wenn wir erwachsen werden sind wir doch eigentlich schon satt.. vom prinzip her, müßte jeder in deutschland lebende mensch glücklich sein. guckt euch mal in wirklich armen ländern um - da will keiner von euch wohnen...

aber zum thema:
natürlich ist das glück des einzelnen für die wirtschaft gut und somit auch für den staat, denn: es ist längst bewiesen, dass glückliche menschen leistungsfähiger sind...

ich persönlich lebe nach dem motto: "helfe anderen und damit dir selbst."
ist das jetzt ethischer egoismus??

ps: sorry, bin gestern aufm sofa eingeschlafen.... :X
 
ja,das ist ethischer egoismus. du handelst immerhin auch für dich selbst. es ist ja wirklich ein dummes beispiel, aber ich denke nur "niedere" lebensformen wie bienen und ameisen handeln NICHT im eigenen sinne. und natürlich fördern glückliche menschen den staat, die wirtschaft usw. aber geht das auch anders rum? kann die wirtschaft bzw. die menschen in der wirtschaft... können die "glücklich" sein, ohne anderen menschen zu schaden?

ich find das ist ne echt komplizierte hausaufgabe... *mööp* jeder von uns definiert glück ja anders... alle menschen GLEICH glücklich machen kann man nur, wenn alle menschen gleich sind. wenn es keinen "über" einem gibt, staat und wirtschaft für jeden das gleiche machen...
 
ChaosQu33n am 24.08.2006 10:29 schrieb:
aber geht das auch anders rum? kann die wirtschaft bzw. die menschen in der wirtschaft... können die "glücklich" sein, ohne anderen menschen zu schaden?

klar geht das - seh ich doch jeden tag hier auffer arbeit..
die anstalt
(des öffentlichen rechts)
in der ich arbeite finanziert sich komplett selber und alle unsere mitarbeiter sind glücklich ohne jemanden zu schaden.. vom prinzip her würde das sogar in der gesamten deutschen wirtschaft funktionieren, wenn, ja WENN, wir keine globalisierung hätten. aber grade weil wir in zeiten der globalisierung leben kann eine gesamtheitliche wirtschaft eines landes inklusive der bevölkerung nicht glücklich sein... ;)
 
und das ist ja der punkt... man könnte, aber man will scheinbar nicht... nur machst du alle anderen menschen auf der welt einen schritt weiter glücklich, weil du selber dein individuelles glück erreichst? (das thema wird immer konfuser :B )
 
ChaosQu33n am 24.08.2006 10:40 schrieb:
und das ist ja der punkt... man könnte, aber man will scheinbar nicht... nur machst du alle anderen menschen auf der welt einen schritt weiter glücklich, weil du selber dein individuelles glück erreichst? (das thema wird immer konfuser :B )


ich mach nicht alle menschen glücklich, weil ich mein individuelles glück erreiche - aber ich kann ein paar menschen in meiner umgebung glücklicher machen...
wenn jetzt jeder so handeln würde wie ich - wären auch irgendwann alle glücklich.
frag mal rakeem: den hab ich auch etwas glücklich gemacht, obwohl ich den nie gesehen hab... ;)
 
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