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Fortnite oder wie unsere Jugend verdorben wird

Ankylo

Bekanntes Gesicht
Fortnite ist in aller Munde, nur hier im Forum nicht. Wollte deshalb mal wissen, ob ihr von dem Spiel schon gehört oder es gar gespielt habt.

Der Sohn meiner Cousine und sein gesamter Freundeskreis stehen total darauf und spielen nichts anderes. Selbst FIFA wird nicht mehr gespielt. Das "Spiel" ist ein aus meiner Sicht mittelmäßiger Battle-Royale-Shooter. Habe es ebenfalls ausprobiert, aber wirklich begeistert war ich nicht.

Was ich viel schlimmer finde ist aber die enorme Free-to-play-Propaganda, die das Spiel hat und unsere Jugend meines Erachtens verdirbt. Entweder man holt es sich im Laden oder erhält es über PlayStation Plus kostenlos, sofern das Angebot noch gültig ist. Allein letzten Monat hat das Spiel 223 Millionen(!) Dollar umgesetzt. Besonders schockiert bin ich über die oben erwähnte offene Darstellung an Bezahlinhalten mit denen die Spieler bombadiert werden.
Weil Fortnite vor allem bei Kindern und Jugendlichen beliebt ist, finde ich dies sehr problematisch. Sehe es an den Kindern, die da im Monat einfach mal 20 € für Kostüme oder dergleichen ausgeben. Die Eltern stört es nicht, weil es doch günstiger ist als ein neues Spiel zu kaufen. Besonders darin sehe ich eine enorme Gefahr, da Minderjährige noch sehr unerfahren sind und dadurch falsch erzogen werden. Man impft ihnen praktisch ein, dass Bezahlinhalte gut und normal sind. Das Spiel war dafür umsonst oder kostengünstig, wodurch die Hemmschwelle für den Kauf von Mikrotransaktionen immens sinkt.

Oder übertreibe ich nur?
 
Vor allem auf PC und Smartphones wird es wohl viele Anhänger geben die gerne zu den Mikrotransaktionen greifen.

Ich selbst kannte das Spiel bis vor kurzem überhaupt nicht. Auch dieses PUG kenne ich nicht. Ich weiß aber nicht warum. Marketing scheint nicht schlecht gewesen zu sein.
 
Was ich so arg finde, dass ich von dem Hype nichts mitbekommen habe.

Ich wusste seit kurzem nicht einmal, dass Epic Games und Blizzard hinter diesen Titeln stecken.

Klar ich bin seit drei Jahren nur mehr ausschließlich Konsolenspieler. Aber das schockiert mich dann doch etwas, dass mein Blick über den Tellerrand sehr eingeschränkt ist.

Gibt es etwa ein Warcraft IV von dem ich nichts weiß? :B
 
Ist halt leider nun mal nichts neues, damals mit Mobile games angefangen, heute halt in hochwertigeren Produktionen um Kindern ihr Taschengeld auszubeuten. Es gibt schon einen guten Grund warum Microtransactions und Lootboxen in letzter Zeit so hart unter kritik geraten, dass sogar Politiker verschiedener Länder sich damit auseinander setzen
 
Ich habs gespielt, spricht mich aber nicht so an. Denke dass es sich wohl eher an das jüngere Publikum richtet. ;)
Wüsste jetzt nicht wirklich was an dem Spiel so schlimm sein soll? Wo die Unterschiede zur Fifa, WoW, oder das erwähnte Pokémon wären?
Ich kenn übrigens selber Kiddis die das spielen, aber keinen der da wirklich viel Geld investiert hätte.
Fazit:Viel Rauch um nichts. :)
 
Ach Anky, hattest du nie ein Panini-Album? Da mal für ein paar Mark eine Tüte gekauft, und da auch wieder. Kostete ja kaum was, einzeln gesehen. Da ist in der Summe sicher auch einiges zusammen gekommen. Und von deiner Mutter der Cousin hat sich vielleicht auch gedacht, was aus den jungen Leuten werden soll, wenn die ihr Taschengeld für Sticker ausgeben ;)
 
Das Thema muss ich jetzt noch einmal aufgreifen, nachdem ich heute wieder über der Zielgruppe von Fortnite diskutiert habe.

Ich sehe als das große Problem, dass die Kinder von früh auf von der bösen Industrie so erzogen werden, dass Mirkotransaktionen und Lootboxen in Spielen normal sind. Im Zweifel ist man dann bereit auch in anderen Spielen Geld für solche Sachen zu investieren. Finde es einfach erschreckend, dass die Kinder im Monat einfach 30 € in Fortnite investieren. Ich habe mir das Geld zu meiner Jugend gespart und davon alle paar Monate ein Spiel geholt.
Sicherlich habe ich als Kind auch für aus Sicht eines Erwachsenen Geld für sinnlose Dinge wie Sammelkartenspiele (Yu-Gi-Oh! oder Magic the Gathering) ausgegeben, aber ich habe zumindest einen physischen Gegenstand erhalten. Zumal ich mir damals in Videospielen noch solche Sachen wie Kostüme oder Charaktere freispielen konnte und musste.

Wobei ich auch sagen muss, dass ich im vorjugendlichen Alter "richtige" Spiele wie GTA Vice City oder The Legend of Zelda: The Wind Waker gezockt habe. Heute musste ich mir anhören, dass Breath of the Wild und Super Mario langweilig sind. Diese Kunstbanausen!

Ach Anky, hattest du nie ein Panini-Album? Da mal für ein paar Mark eine Tüte gekauft, und da auch wieder. Kostete ja kaum was, einzeln gesehen. Da ist in der Summe sicher auch einiges zusammen gekommen. Und von deiner Mutter der Cousin hat sich vielleicht auch gedacht, was aus den jungen Leuten werden soll, wenn die ihr Taschengeld für Sticker ausgeben ;)

Ich habe tatsächlich mehrere Panini-Alben und klebe momentan die Mannschaften für die WM 2018 ein. ;D
 
Alles reine Erziehungssache. Meine Mutter interessiert(e) sich Null für mein Hobby, aber sie hat immer darauf geachtet was ich kaufe, geschenkt bekomme und spiele.

Mein Neffe ist 9 Jahre alt und weiß nicht mal was Lootboxen und Mikrotransaktionen sind. Er kommt auch nicht einmal in die Nähe von Kreditkarten oder Ähnlichem.

Alles eine Frage der Erziehung. Wenns die Eltern erlauben bzw das Kind in der Hinsicht so vernachlässigen finde ich gut, dass man als Publisher die Kids hier abzockt.

Außerdem haben meiner Meinung nach Kinder solche Spiele nicht zu spielen.
 
Alles eine Frage der Erziehung. Wenns die Eltern erlauben bzw das Kind in der Hinsicht so vernachlässigen finde ich gut, dass man als Publisher die Kids hier abzockt.

Gebe dir in diesem Punkt wirklich zu 100% recht. Im Prinzip müsste es mir egal sein und es ist mir egal, aber trotzdem müsste so etwas nicht sein. Zeigt aber finde ich auch ein gesellschaftliches Problem, dass sich Eltern nicht wirklich für ihre Kinder interessieren. Aber das Internet ist für manche Leute auch Neuland. Deshalb verwundert mich dies auch nicht.
 
Das ist einfach die heutige Mentalität der Eltern. Wenn das Kind nervt, lässt man es zum Fernseher sitzen oder am Tablet/Handy herumspielen. Früher hieß es halt: "Geh raus in den Hof spielen", oder "geh in dein Zimmer und spiel ein bissl Lego, Playmobil, Autos..."
Fernsehen gab es zu festgelegten Zeiten. Videospiele durfte ich auch nur mit Erlaubnis meiner Mutter spielen.

Ich finde das auch völlig legitim. Ein Kind hat nicht den gesunden Menschenverstand wie ein Erwachsener.

Meine Schwester hat den Fehler gemacht ihrem Sohn mit 9 Jahren ein Taschengeld zu geben. Damit er lernt "mit dem Geld umzugehen"...

Was macht der Kleine? Der kauft sich damit eShop-Karten für seine WiiU. Da schüttel ich den Kopf. Das Taschengeld gabs auf Empfehlung einer Erziehungsberaterin. Hat ja sooo toll funktioniert. :B

Mein Neffe ist echt ein schlaues Kerlchen in der Schule. Er ist wirklich gut, aber bei gewissen Dingen ist er halt noch unbeholfen. Er kann mit Geld einfach nicht umgehen. Und hier der rote Faden zum eigentlichen Thema:
Eltern haben dafür Sorge zu tragen wie Kinder mit dem Geld umgehen müssen. Der Publisher muss das nicht.

Ich mag Lootboxen oder Mikrotransaktionen überhaupt nicht, aber man Kinder durchaus so erziehen, dass sie in sowas nicht investieren. Fängt ja schon damit an dem Kind die Kreditkarte zu überlassen.

Oh jetzt ist Sister Act 2.. Hier höre ich auf. ;D
 
Fortnite hab ich noch nie selber gespielt. Nur vom Zusehen ist mir aber schon klar, dass das ein richtiges Embryospiel ist. Das neue CoD springt auch auf den Battle-Royale-Modus auf, was meiner Meinung nach ein dummer Spielmodus ist. Vermisse die Zeiten von MW1 und MW2, als Online-Shooter noch Spaß gemacht haben.
 
Ich sehe als das große Problem, dass die Kinder von früh auf von der bösen Industrie so erzogen werden, dass Mirkotransaktionen und Lootboxen in Spielen normal sind. Im Zweifel ist man dann bereit auch in anderen Spielen Geld für solche Sachen zu investieren. Finde es einfach erschreckend, dass die Kinder im Monat einfach 30 € in Fortnite investieren. Ich habe mir das Geld zu meiner Jugend gespart und davon alle paar Monate ein Spiel geholt.

Ich finde Mikrotransaktionen absolut in Ordnung. Ich hatte bisher noch nie das verlangen danach, welche zu erwerben. Wenn ich aber ein F2P-Game kostenlos zocken kann, weil eine gewisse Anzahl an Menschen da relativ viel Geld für Transaktionen reinbuttern - ja um so besser. Das bedeutet im Endeffekt doch nur, dass diese Leute mir das Spiel finanzieren. Das ist ein bisschen so, als wenn einer bei ner Gartenparty kein Geld verlangt, stattdessen aber ne Spardose aufstellt - nur dass man kein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man kein Geld rein tut.
 
Hey, hippe Fortnite Kidz, Kann ich bei der Switch version das Nachjustieren der Waffen auch invertieren? ich finde es echt unspielbar wenn ich meinen Pro Controller nach links bewege, er ingame aber die Waffe dann nach rechts hält, habe in den Optionen nur das invertieren der normalen rechten Stick Steuerung gefunden, muss doch irgendwie anders gehen...
 
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