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Eurovision Song Contest - Oslo 2010

Was geht denn hier teilweise im Thread ab. Anstatt sich zu freuen wird hier versucht zu erklären wie sowas "passieren" konnte. Das schafft echt nur Deutschland :rolleyes:

Wir haben den Contest gestern zu 9 geschaut und es war einfach nur ein toller Wettbewerb. Aus dem Stand fallen mir 10 gute Songs ein die alle etwas hatten. Und ja unserer Song gehört dazu.

Grats an Lena und thx Norway für den schönen Contest inkl. Flitzer :-D
 
Ist echt schlimm, wie manche hier ticken. Da muss ich Petib zustimmen. Endlich mal wieder gewonnen und hier meinen manche, zu bestimmen worüber wir uns freuen sollen und worüber nicht. Sollen erst einmal selber zum Gran Prix gehen und das schaffen. >:|
 
Ich hab' bis gestern Abend gar nicht gewusst, dass wir gewonnen haben. Und dann auch noch mit sonem riesigen Vorsprung zu den Türken. Das nennt ich mal GEOWNED!! :finger:
Auch wenn mich der "britische" Akzent - und ich habe mal bei UK Spielern nachgefragt, sie kannten diesen Akzent nicht - sehr stark nervt, muss ich sagen, dass das Lied im Kopf hängen bleibt.
Zu schade, dass ich dieses Mal kein bisschen geschaut hab'. Sonst war ich immer wenigstens so halbwegs anwesend.


aber wie ich das Forum so kenne ist schon klar das es warscheinlich Authentischer gewesen wäre irgendwelche langhaarigen Bombenleger hätten das rennen gemacht :B :top:
Ich musste soo lachen. :-D
Aber recht hast du höchstwahrscheinlich hier...
 
Es verdient trotzdem Anerkennung, dass Deutschland dank Lena nach sage und schreibe 28 (!) Jahren mal wieder den Eurovision Song Contest gewonnen hat.
Sicher tut es das. Aber ich zitiere hierzu mal einen von mir geschätzten Kollegen aus einem anderen Forum:

Den Grand Prix ... Verzeihung, Song Contest schau ich mir schon seit
Jahren nicht mehr an. Die Veranstaltung hat ihren Charakter schon lange
verloren, spätestens seit da nur noch austauschbare englischsprachige
Popmusik performt wird. Von Kommerzialisierung kann man eigentlich nicht
sprechen, weil das schon immer eine enormes Medienevent war. Aber mir
ist irgendwann aufgefallen, dass es mir nach den Auftritten immer
schwerer gefallen ist, die einzelnen Lieder voneinander zu
unterscheiden. Der letzte deutsche Sieg war ja bekanntlich Nicole mit
"Ein bisschen Frieden". Das kennt selbst 30 Jahre später immer noch
jedes Kind. Wer wird sich in fünf Jahren noch an diese Lena erinnern?
Jetzt gibts noch ein paar Wochen lang Medienrummel und dann werden wir
ja sehen ob sie tatsächlich mehr als ein One-Hit-Wonder oder doch nur
ein Castingopfer ist.


da kann ich nichts mehr hinzufügen. Ausser das ich es ihr natürlich gönnen würde, wenn sie dauerhaft in Erinnerung bleibt - so schrecklich ich den Song auch finde.
 
Die Frau ist einfach Genial und hat den Sieg am Ende voll verdient. Wenn ich ehrlich bin hat mich der Akzent sogar ein bischen an Bayonetta erinnert :)
 
Nun jetzt werden wir wohl als Favoriten gehandelt und werden uns noch mehr ins Zeug legen, diesen Erwartungen gerecht zu werden.

Gerade wir als Deutsche werden nicht damit zufrieden sein, im nächsten Jahr "nur" in die Top 10 zu kommen. Dass Nicole solange in Erinnerung geblieben ist, lag wohl auch daran, dass man 28 Jahre lang jedes Jahr aufs Neue davon sprach, dass Nicole ja den ersten und einzigen Sieg für Deutschland geholt hat. Davon spricht man auch in vielen Jahren noch. Lena wird wohl in Erinnerung bleiben, wenn wir wieder 28 Jahre auf den nächsten Sieg warten müssen. :B

Was ich an Raab so bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass er am Höhepunkt nicht einfach aufhört, sondern das nächste Ziel gleich ins Auge fasst, indem er mit Lena den Titel verteidigen will. Wie ehrgeizig kann ein Mensch bitte sein? o.O

EDIT: Und ich finde wirklich, man sollte sich einfach mal freuen für Deutschland und auch für Raab und Lena. Egal wie sehr man die Beiden nun mag oder nicht. Ich finde es schade, dass man im Nachhinein immer wieder darüber spekuliert, wie sowas passieren konnte.

Das war damals als wir Handballweltmeister wurden auch so. Da wurden wir angeblich zum Sieg gepfiffen. Das ist einfach nur traurig mit anzuschauen, wie manche Leute dann argumentieren.

Wir würden nun die Augen verschliessen, weil wir das Leid nicht sehen, welches zurzeit auf der Welt herrscht. Oder es geht manche Leute auf die Nerven, weil man Sondersendungen bringt und zwei Tage später noch darüber berichtet. Bei all den Krisen und dem ganzen Gebrabbel von den Politikern bin ich froh, dass wir auch mal was Positives zwischendurch verzeichnen würden.

Am Besten fand ich noch den beleidigten Kommentar von Ralph Siegel, der Lena Dilettantismus vorwirft. Der Stern trifft den Nagel auf den Kopf: "Es scheint sich hier wohl eher die neidzerfressene Fratze eines Mannes
zu zeigen, der sich ohne Zweifel große Verdienste erworben hat, aber
nicht wahrhaben will, dass seine Zeit schon lange vorbei ist."

owned!
 
Es verdient trotzdem Anerkennung, dass Deutschland dank Lena nach sage und schreibe 28 (!) Jahren mal wieder den Eurovision Song Contest gewonnen hat.
Sicher tut es das. Aber ich zitiere hierzu mal einen von mir geschätzten Kollegen aus einem anderen Forum:

[...] Wer wird sich in fünf Jahren noch an diese Lena erinnern?
Jetzt gibts noch ein paar Wochen lang Medienrummel und dann werden wir
ja sehen ob sie tatsächlich mehr als ein One-Hit-Wonder oder doch nur
ein Castingopfer ist.


da kann ich nichts mehr hinzufügen. Ausser das ich es ihr natürlich gönnen würde, wenn sie dauerhaft in Erinnerung bleibt - so schrecklich ich den Song auch finde.
Nun, wo wäre das Problem? Ich kann diese ganze Kritik am Erfolg von Lena Meyer-Landrut, um ihren Namen mal zur Abwechslung komplett zu nennen, nicht ganz nachvollziehen.

Man kann sie als Person kritisieren, ja. Aber dann geht das wohl mit einer persönlichen Meinung einher und hat nichts mit objektiver Kritik zutun. Man kann die Songs kritisieren, die sie singt. Aber... siehe oben.

Aber was sollen bitte die Vorwürfe á la "... wieder nur ein One-Hit-Wonder" oder "Casting-Opfer" ? Ich mein - was sind das für Erwartungen? Weder Lena noch Stefan Raab als "Mentor" haben sich zum Ziel gesetzt, aus der "Marke Lena" die größte, beste, schönste, tollste, ... whatever Künslterin der aktuellen Zeit zu kreieren.

Raab hat in Kooperation mit der ARD einen Musiker / eine Musikerin für den Eurovision Song Contest in Oslo gesucht. Und in Lena gefunden. So weit, so gut. Danach war das erklärte Ziel der Sieg und die - wie Raab dann selbst zugegeben hat - großspurige Rede (O-Ton: "Wir haben die Klappe ganz schön aufgerissen") von einer "nationalen Aufgabe". Casting-Opfer? Wieso? "USFO" war nie ein "DSDS" und wollte es gar nicht sein.

Es ging lediglich darum, nach 28 Jahren mal wieder zu zeigen, dass Deutschland den ESC gewinnen kann. Und hey, wir haben gewonnen! Da kann man sich doch freuen. Völlig egal ob man Lena nun ganz toll oder ganz bescheuert findet. Sie hat mit ihrem Auftreten und ihrer Musik den Nerv der Zeit getroffen - so wie es "Nicole" damals auch geschafft hat. Nüchtern betrachtet waren weder der Song von damals noch der jetzige "Satellite" von Lena große Werke der Musikgeschichte. Aber erneut - wayne?

Was zählt ist der Auftritt am Tag der Entscheidung. Und eben dieser Auftritt kam eben vergangenes WE europaweit bei den Zuschauern an - von daher kann man nur von einem verdienten Sieg sprechen. Ob der Geschmack der breiten Masse nun in eigenen Augen "gut" oder "schlecht" ist, trägt doch gar nichts zur Sache.


Ich verstehe es nicht, wieso gerade in Deutschland bei allem erst ein Mal der Haken an der Sache gesucht und anschließend der Kritik-Hammer rausgeholt wird. An der Stelle mal ein Auszug einer Rezension zum aktuellen Album von Lena ("My Cassette Player") von Amazon.de:

Der Hang so vieler Rezensenten und Kritiker, Musiker und Künstler miteinander zu vergleichen und zu kategorisieren, stammt wohl stets aus einem Buchhalterhirn. Ob bei Lena zu viel oder zu wenig Kate Nash oder Stefanie Heinzmann drin ist, ob da etwas imitiert wird, ob das Englisch so gut oder schlecht wie ein Bauarbeiter-Englisch ist... Solche Fragen interessieren eigentlich nur Menschen, die nie gelernt haben Musik zu hören ohne voreingenommen zu sein.
Die Rezension bezog sich auf das Album, man kann das aber denke ich auch gut auf den ESC übertragen. Es kommt doch nicht auf die einzelnen Details an. Wir sind in einem Videospielforum und jeder erfahrene Zocker weiß, dass ein Spiel mehr ist, als die Summe seiner Einzelteile. So ist es auch bei der Musik und vielem anderen.

Bevor man mir hier vorwirft, nur eine der guten Bewertungen rauszusuchen: Der Rezensent, von dem das Zitat oben stammt, hat das Album mit 3 von 5 Sternen bewertet.


Abschließend bleibt von meiner Seite nur zu sagen, dass Lena und Raab den Sieg verdient haben. Daran besteht kein Zweifel. Ob man das toll oder dumm findet, ist wie bereits erwähnt ein ganz anderes Thema ;)
 
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