Activision Blizzard - Guitar Hero-Erfinder RedOctane geschlossen
Die einst so erfolgreiche Guitar Hero-Serie steht vor gewaltigen Umwältzungen. Nach Entlassungen bei Entwickler Neversoft hat Activision nun auch RedOctane geschlossen.
Activision Blizzard Activision Blizzard Der Miterfinder der in den letzten Jahren äußerst erfolgreichen Guitar-Hero-Spieleserie, RedOctane, wurde laut Medienberichten vom Mutterkonzern Activision Blizzard geschlossen. Wie die US-Website Kotaku erfahren haben will, werden lediglich die Mitarbeiter, die für die Herstellung der Plastik-Instrumente zuständig sind, weiterbeschäftigt und berichten nun direkt an die Konzernleitung. Die übrigen - etwa 30 bis 40 Personen - wurden vor die Tür gesetzt. Zuvor waren bereits Entlassungen bei Radical Entertainment (Prototype), Neversoft und Luxoflux bekannt geworden.
Die Schließung von RedOctane kommt nur zwei Wochen nach dem Weggang des Chefs der Guitar Hero-Sparte Dan Rosensweig. Activision besetzte den CEO-Posten daraufhin nicht neu; was Branchenexperten bereits als Zeichen für anstehende Umstrukturierungen in dem Bereich gedeutet hatten.
Die letzten Guitar Hero-Spiele hatten sich - nicht nur durch die Konkurrenz von Electronic Arts Rock Band - deutlich schlechter verkauft, als die Vorgänger. So seien von Guitar Hero 5 in den USA nur noch eine Million Stück abgesetzt worden, während der Guitar Hero: World Tour noch auf 3,4 Millionen Einheiten kam. Auch das neuste Guitar Hero: Van Halen kommt nach Zahlen von NPD Group bislang nur auf 64.000 Verkäufe.
Vor diesem Hintergrund hatte Activision Blizzard diese Woche in seiner Bilanzkonferenz bereits angekündigt, künfitg weniger Guitar Hero-Spiele zu entwickeln.