Hyrule-on-Tour
Bekanntes Gesicht
Ein Thread der Diskussionen über selbstverfasste Stücke, sei Gedicht, Kurzgeschichte, Märchen oder Romanausschnitt...
Ich will mich hier mit einer kleinen Legende niederlassen, ist so zwischen Tür und Angel entstanden, also nicht gerade mein größtes Werk, eher nur einen Pausenfüller:
Ein kühner Rittersknecht und dessen geschwindigen Schrittes zum Schlosse bricht, seinen fetten Herren in der Schlacht gelassen. Er nutzte seine Chance zum Entfliehen, Ketten ihn am Boden hielt, kein Entrinnen. In seinem grünen Gewand wirkte er zwar nicht edel, doch mutig wie die Kräfte einer Göttin aus alter antiker Zeit. Das Schloss mit seinen gewaltigen Stadtauern war vor ihm, Diebe und böse Buben konnten ihn nicht aufhalten. Das stolze Ross seines Herren begleitet unseren Knechten, soll es laut einer alten Legende der Schlüssel für das Erreichen des Schlosses sein. Er bestieg es, legendäre Kräfte überfielen ihn, seine Arme fühlten die Macht. Er nahm die Zügel und gallopopierte los. Da stand er nun, die Soldaten lachten ihn aus, doch die Zugbrücke blieb oben. Schwarzes Pech und Pfeile konnten ihn nichts anhaben, imposant befahl er ihnen ihn einzulassen. Die Zugbrücke öffnete sich, eine dunkle berittene Gestalt kam zum Vorschein. Der Himmel verfärbte sich, schallendes Gelächter überkam ihn, unserem Helden. Das vermummte Gesicht, er hatte es schon einmal gesehen, wollte es aber nicht wahrhaben.
Zudem hinter ihm, seinen Herren, den er zurückgelassen hatte. Er, die Soldaten und die dunkle Gestalt, alle Speere richteten sich gegen den Knechten, der auf seinem hohen weißen Ross einsam die leichte Anhöhe betrat. Eine aussichtslose Situation. Aus dem Nichts eine wohlklingende Melodie, die dem Pferd wohl mehr als vertraut war. Mit einem lauten Wiehern gallopierte es von alleine los und stürmte in die Masse seiner Gegner, mit einem Schlag waren alle besiegt, selbst die düstere Gestalt, die enthauptet auf dem Boden lag. Unser Knecht nahm ihm das Tuch ab, Tränen liefen ihm übers Gesicht, ein mürrisches Gefühl überkam ihm. Der Wind segelte wie über Wasser, der Himmel verfärbte sich erneut, in rot. Er drehte sich um, sein Ross war verschwunden. Er machte sich auf ins Schloss, erklam den höchsten Turm der Festung, jeder Schritt fiel ihm schwerer, als ob er den alten Ketten nicht entkommen sei.
Da stand er nun und sagte: "Ich bin da..."
Da erklang es leise: "Sag mir, musstest du mit einer solchen Brutalität arbeiten?"
Aus der Dunkelheit erkannte man zarte Umrisse einer zierlichen Hand, die eine kleine Flöte fest umschlungen hatte.
Schreibt ihr auch, bei ein oder anderem weiß ich es, wenn ja, dann postet schnell eure Stücke und ab gehts in die Diskussion. Sei Reich-Ranicki
Ich will mich hier mit einer kleinen Legende niederlassen, ist so zwischen Tür und Angel entstanden, also nicht gerade mein größtes Werk, eher nur einen Pausenfüller:
Ein kühner Rittersknecht und dessen geschwindigen Schrittes zum Schlosse bricht, seinen fetten Herren in der Schlacht gelassen. Er nutzte seine Chance zum Entfliehen, Ketten ihn am Boden hielt, kein Entrinnen. In seinem grünen Gewand wirkte er zwar nicht edel, doch mutig wie die Kräfte einer Göttin aus alter antiker Zeit. Das Schloss mit seinen gewaltigen Stadtauern war vor ihm, Diebe und böse Buben konnten ihn nicht aufhalten. Das stolze Ross seines Herren begleitet unseren Knechten, soll es laut einer alten Legende der Schlüssel für das Erreichen des Schlosses sein. Er bestieg es, legendäre Kräfte überfielen ihn, seine Arme fühlten die Macht. Er nahm die Zügel und gallopopierte los. Da stand er nun, die Soldaten lachten ihn aus, doch die Zugbrücke blieb oben. Schwarzes Pech und Pfeile konnten ihn nichts anhaben, imposant befahl er ihnen ihn einzulassen. Die Zugbrücke öffnete sich, eine dunkle berittene Gestalt kam zum Vorschein. Der Himmel verfärbte sich, schallendes Gelächter überkam ihn, unserem Helden. Das vermummte Gesicht, er hatte es schon einmal gesehen, wollte es aber nicht wahrhaben.
Zudem hinter ihm, seinen Herren, den er zurückgelassen hatte. Er, die Soldaten und die dunkle Gestalt, alle Speere richteten sich gegen den Knechten, der auf seinem hohen weißen Ross einsam die leichte Anhöhe betrat. Eine aussichtslose Situation. Aus dem Nichts eine wohlklingende Melodie, die dem Pferd wohl mehr als vertraut war. Mit einem lauten Wiehern gallopierte es von alleine los und stürmte in die Masse seiner Gegner, mit einem Schlag waren alle besiegt, selbst die düstere Gestalt, die enthauptet auf dem Boden lag. Unser Knecht nahm ihm das Tuch ab, Tränen liefen ihm übers Gesicht, ein mürrisches Gefühl überkam ihm. Der Wind segelte wie über Wasser, der Himmel verfärbte sich erneut, in rot. Er drehte sich um, sein Ross war verschwunden. Er machte sich auf ins Schloss, erklam den höchsten Turm der Festung, jeder Schritt fiel ihm schwerer, als ob er den alten Ketten nicht entkommen sei.
Da stand er nun und sagte: "Ich bin da..."
Da erklang es leise: "Sag mir, musstest du mit einer solchen Brutalität arbeiten?"
Aus der Dunkelheit erkannte man zarte Umrisse einer zierlichen Hand, die eine kleine Flöte fest umschlungen hatte.
Schreibt ihr auch, bei ein oder anderem weiß ich es, wenn ja, dann postet schnell eure Stücke und ab gehts in die Diskussion. Sei Reich-Ranicki