Toll, jetzt habe ich mir auch noch Beyond gekauft. Gute Arbeit Sascha!
Man muss dir erstmal dein Geld wegnehmen und dich vor einen Fernseher mit Konsole setzen. Für jedes durchgespielte Spiel bekommst du dann wieder einen Euro zurück.
Obwohl ich verstehen kann, dass ein Spiel, das so stark polarisiert, sehr reizvoll sein kann. Zumindest bin ich jetzt wieder daran interessiert, mir mal den aus Sicht einiger Leute besseren "Vorgänger" Heavy Rain zu besorgen.
Da gebe ich dir komplett Recht. Wichtig ist wieviel Spiel in Beyond steckt und nicht wie gut es als Film funktioniert. Und wenn kaum Spiel drinsteckt, dann kann es auch keine hohe Wertung als Spiel bekommen.
Das Problem betrifft aber alle interaktiven Filme die gerne als Spiel verkauft werden, obwohl sie diese Bezeichnung eigentlich nicht wirklich verdienen.
Genau so würde ich das nicht unterschreiben.
Generell denke ich mir, was
Spiele betrifft, zunächst mal, dass die letztliche Prozentangabe den reinen
Spielspaß angeben sollte und sonst gar nichts. Ein Spiel kann ja sicher toll aussehen und dennoch absolut keinen Spaß machen. Ist ja nichts neues. Und wenn man jetzt mal absieht von Erfolgen und Trophäen, dann sollte man Spiele eben auch nur aus Spaß spielen. Das ist der eigentliche Sinn dahinter und der aus meiner Sicht einzige Faktor, der sich durch eine Prozentangabe oder was auch immer am Ende eines Tests ausdrücken sollte. Der Spielspaß wird dann natürlich von solchen Dingen wie der Grafik oder einem guten Soundtrack beeinflusst.
Wenn man jetzt ein solches Spiel vor sich hat, das eben vielleicht mehr Film als Spiel ist, so würde ich auf eine allgemeinere Schiene wechseln. Letzten Endes bleibt es ein
Unterhaltungsmedium, sodass ich die Ansicht vertrete, die Prozentangabe muss überhaupt nichts anderes wiedergeben als den
Unterhaltungswert.
Und wenn das "Spiel", das mehr ein Film ist, nun sehr gut zu unterhalten weiß, spielerisch aber vielleicht sehr dünn ist, dann muss das eben in einer Pro/Contra-Aufzählung und im eigentlichen Test betont werden.
Aber genau deshalb muss man sich ja wie schon öfter gesagt nicht nur an den Zahlen festklammern, sondern sich auch über deren Hintergründe informieren, wie diese zustande kommen.
Selbst wenn ich ein Spiel mit Traumwertungen sehe, das mich vorher völlig kalt gelassen hat, dann bin ich nicht so leichtsinnig, es sofort zu kaufen, sondern sehe mir immer noch an, warum es denn diese Wertungen bekommen hat.
Genau so mache ich es. Ich lese mir den Test durch, und meistens kann ich schon herauslesen, ob mir ein Spiel gefällt, oder nicht. So habe ich mir schon Spiele im 60er-70er Bereich gekauft, die ich trotz Macken großartig fand. Die meisten sehen die Wertung, und pöbeln schon rum.
Da denke ich nur an Duke Nukem Forever. Spielerisch und technisch keine Glanzleistung, besonders wenn man an die ewig lange Entwicklungszeit denkt, aber ich bereue den Kauf überhaupt nicht. Das Spiel hat insgesamt ziemlich schlechte Wertungen bekommen, aber für mich war das Unterhaltung pur.