Bin jetzt bei 30 Std. Spielzeit, und mein Eindruck ist sehr positiv geblieben. Bzw. kann jetzt nichts mehr schiefgehen, und deswegen bekommt das Spiel von mir definitiv den hier
. Ich finds richtig geil.
Das letzte AC was ich spielte, war Black Flag, davor habe ich schon Revelations ausgelassen. Nicht weil ich die Reihe irgendwann doof fand, oder die Spiele schlechter geworden sind. Ich war schlicht übersättigt. Jahr für Jahr ein Spiel mit derartigen Umfang zu spielen, und praktisch immer das Selbe zu machen, ist irgendwann sehr ermüdend. Dann habe ich halt ne Pause eingelegt. Ubisoft auch, zumindest ne kurze, und das hat der Reihe gut getan. (Und meinem Spaß an der Reihe auch.
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Natürlich ist Origins im Kern immernoch ein AC, aber Ubisoft hat an den richtigen Schrauben gedreht, und das Spiel von unnötigem Ballast befreit. Finde ich zumindest. Weil der Strategieansatz, oder der Häuserkauf und Ausbau, fand ich persönlich als unnötig. Das Spiel wurde quasi erschlagen von 1000 Beschäftigungen, und sammelbaren Beschäftigungsmaßnamen. Klar gibts immernoch Sammelbares, aber das Ganze wirkt weniger aufdringlich, vieles passiert beim Vorbeilaufen, man rutscht in sowas quasi rein. Und ja es gibt immernoch Türme, aber sie wirken zuerst optional. Weil die Karte durch Bereisen aufgedeckt wird (was mehr Sinn ergibt), und man fürs Besteigen der Türme belohnt wird. Denn damit bildet man seinen Vogel aus, der kann halt mehr, je mehr Türme man besteigt. (Den Vogel braucht man um Gegner oder Ziele zu markieren, was man von Ubi auch schon kennt)
Man hat sich halt aufs Wesentliche konzentriert, und dafür eine riesige (mit viel Liebe zum Detail)Welt erschaffen. Wohl die größte Stärke des Spiels. Die Welt ist nicht nur hammergeil gemacht, es gibt auch viel zum Entdecken. Zb. Pyramiden (für deren Erkundung es Schätze und Fertigkeitspukte regenet) oder Höhlen. Und alles fühlt sich ganz ungezwungen an, weniger nach einem Muster, was man abarbeiten muss.
Das questbasierte Gameplay (es gibt unglaublich viele Quests) trifft voll meinen Geschmack. Dabei sind die Quests zwar nicht besonders originell , aber dafür erzählt jede eine Geschichte. Da hat man sich wirklich viel Mühe gegeben. Die Hauptstory gewinnt für mich keinen Oscar, sie erfüllt halt ihren Zweck. Lässt mich jedoch mit dem Hauptcharakter mitfühlen, und seine "Ziele" hassen. Passt schon. Zumal ne Story für mich persönlich nicht soo wichtig ist.
Das Kampfsystem ist jetzt zwar flotter, aber dafür trotzdem noch mit dem Hauch Strategie. Da man mit mehreren Gegenern gleichzeitig, lieber nicht aufnehmen sollte. Zudem ist der Level zu beachten. Liegen die Gegener höher als man selbst, wirds schwierig. Deswegen absolviert man Quests, um sich aufzuleveln, und neue Fertigkeiten freizuschalten. Ich liebe sowas übelst.
Der größte Kritikpunkt bleiben für mich die Ladezeiten. Die sind teils zu lang, und viel zu häufig für so ein Spiel. Vor, nach, und während der Zwischensequenzen.
Das reist hier und da einen raus.
Der zweite Kritikpunkt, ist vielleicht das Klettern. Das ist etwas simpel. Mehr als Stick nach oben drücken, ist es praktisch nicht.
Ob die zwei Punkte so sehr ins Gewicht fallen, muss jeder selber wissen. Mich stört es nur einwenig. Das ist für mich nur Meckern auf hochem Niveau, weil ich das Spiel sau gut finde.
Ich denke Ubisoft ist auf nem guten Weg, einbisschen frischen Wind in die Reihe zu bringen.
Das reicht jetzt aber, hab schon mehr geschrieben als ich wollte.
Das Spiel ist es aber wert.