Yakuza: Like a Dragon

Herr-Semmelknoedel

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Yakuza: Like a Dragon ist der inzwischen siebte Hauptteil der Yakuza Reihe und gleichzeitig ein Softreboot für das ganze Franchise, ging es in den Vorgängern noch um den freundlichen, aber knallharten Kazuma Kiryu, handelt die Story hier von einem Ichiban Kasuga, einem sturem Hitzkopf und nicht die hellste Birne im Sortiment, welcher aber dennoch Respekt und Fairness würdigt. Warum das so ist? Nun, Yakuza 6 hat die Antwort dafür.

Dabei ist der Hauptcharakter nicht mal unbedingt der größte Unterschied, verschiedene spielbare Protagonisten gab es ja schon in Yakuza 4, 5 und Zero, es ist das Genre: waren ausnahmslos alle Teile davor Brawler mit RPG Elementen, so hat man hier ein reines JRPG, ja, so richtig mit Rundenbasierten Kämpfen, spezialangriffen, leveln und Dungeons (in Form von Kanalisationen und Lagerhallen)! Nur halt Yakzuzahafter, keine überzeichnete Fantasywelt, stattdessen die Straßen von Tokyo und Yokohama, und keine Party bestehend aus dümmlich guckenden Boys in Kasperle Klamotten und süßen Mangagirls mit dicken Hupen, sondern dreckige, abgeranzte ex-Yakuzi, Obdachlosen und rangniedrige Polizisten! Das ist einmal ein frischer anstrich, sowohl für die Yakuza Serie, als auch für die JRPGS: hat man 6 Hauptteile, zwei Remakes, einem Prequel, zwei Japanexklusiven Samurai Spinoffs und einem Teil in welchem es nicht um die Yakuza, sondern um Fist of the Northstar ging (weil ja: das war technisch gesehen auch ein Teil der Yakuza Serie) immer und immer wieder genau das gleiche mit nur sehr wenig Variation im Gameplay gemacht, das ganze jetzt aber komplett umzukrempeln gibt dem ganzen endlich einen neuen touch, und es funktioniert überraschend gut! Zum andern: Schon mal ein JRPG mit dem Setting gesehen? Nein? Dacht ich mir %)
Natürlich ist das ganze ein neuer Anfang und daher vielleicht ideal für neu Einsteiger, behaltet aber im Hinterkopf dass es immer noch der siebte Teil einer großen, Storytechnisch komplexen Serie ist, wer also das spielt und danach die alten Teile probieren will, muss halt leider damit leben dass die ein oder andere Überraschung danach futsch ist (zu dem sollen die Trailer einige von diesen Spoilern zeigen, weshalb ich die hier auch nicht poste), daher rate ich immer noch für den einstieg zu Zero oder Kiwami 1 (...eher Zero).

Das spiel gibt es für den PC, PS4, XBox One und ist bereits Series X ready, während eine PS5 Fassung ende März folgt (welche für PS4 spieler sogar umsonst ist, aber man wohl nicht die Spielstände übertragen kann... das ist mies)
 
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Will die Serie auch immernoch demnächst anfangen, hört man nur gutes drüber. Aber dauert dann wohl noch ein paar Jahre, bis ich beim aktuellen Teil ankommen werde.
 
So, mal ein paar Worte von mir zu dem Spiel (Stand: so im vorletztem Kapitel gegen ende)
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Und von wegen "üüüh, schreibt doch alles nochmal auf deutsch", ja, würde ich auch eigentlich tun, aber in dem Fall bin ich nur nur angekotzt und enttäuscht sodass ich gerade echt nicht die Kraft dafür habe, sorry! Ich kann vielleicht noch hinzufügen dass es schon dem ganzen Spiel über selbe Bullshit Bosse gab und Grinding über Sidequests schon immer schwierig war, da die Substories dir echt nicht besonders viele Erfahrungspunkte geben, aber dass hier ist gerade echt ein absolutes Tief und quasi in meiner Lage unmöglich weiter zu spielen, und ich weiß nicht wo genau mein Problem ist, da ja andere wohl das Spiel beendet haben, ich fürchte wohl ich hab die falschen Klassen für die Charaktere gewählt und gelevelt, was weiß ich? Aber jemand anderes mit dem ich über das Spiel gechattet habe stimmt mir auch zu dass es gegen ende richtig scheiße wird, vielleicht hat das Spiel einfach nur richtig, riiiiichtig herbe balancing Probleme.
Mensch, das ist echt einfach nur Traurig
 
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Das mit dem Problem des Balancing habe ich nun auch schon mehrfach vernommen, ich glaube sogar im Game Two-Beitrag wird es erwähnt. Wenn man tatsächlich wie du schreibst kaum noch leveln kann, ist das ein no-go.

Bin gespannt, wie mir das neue Kampfsystem gefallen wird. Soll ja besser sein als gedacht. Es gib übrigens eine Testversion im Playstation Store. Gut zu wissen.
 
Hab den kampf doch noch irgendwo gewonnen, mit viel Glück und ein bischen harten Strategien, bin jetzt im letzten Chapter, und von dem was ich mir sagen lassen habe, ist es wohl die Hölle level 80 wird wohl empfohlen (bin gerade lvl 51 :B) mal sehen ob man da was machen kann

EIn kollege auf nem Discord hat mir auch geraden mit Kasuga und Naba ihre main jobs zu wechseln, die sollen wohl tatsächlich deutlich effektiver sein, oh man :S
 
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Bin seit Gestern auch durch, und wie ist es jetzt? Nun sag es mal so: Großartiges Yakuza Spiel... leider bestenfalls mittelmäßiges Rollenspiel.

Wer Yakuza Fan ist: ich sag einfach mal das Spiel ist ein no brainer! Es hat definitiv die Qualitäten welche man aus der Serie gewohnt ist, großartige Story, großartige Charaktere, ne menge Quatsch, und viele minigames und side missions! Zudem kommt dieses Spiel seit langem wieder mit einer Englischen Syncro (welche ich aber nicht genutzt habe, also keine Ahnung wie die jetzt geworden ist) und erstmals deutschen Bildschirmtext, welcher allerdings echt nicht gut ist, wahrscheinlich hat man hier einfach das Japanische oder englische Skript genommen und alles was da steht flach runter übersetzt, ohne sich den Kontext in der Szene dazu anzusehen, endet damit dass jeder Charakter, egal ob er Fremd ist oder ein alter Mann, von jedem geduzt wird, midvierziger warum auch immer "alter" oder "Krass" sagen, und der Tag nach Silvester immer noch "Silvester" statt Neujahr ist, und in einer Sidequest, wo man einen englischsprachigen Immigranten trifft, spricht er mit einem nicht mehr englisch, sondern deutsch. Nach der hälfte des Spiels habe ich dann das ganze wieder wie gewohnt auf englisch gespielt, weil so ist es dann doch angenehmer.
Ansonsten funktioniert der neue Cast in dem Spiel echt gut, die neuen Figuren sind einfach genau so liebenswert wie die alten, und wer die alten Figuren vermisst, der kann sich auch auf die ein oder andere Überraschung freuen, teilweise sogar mit welchen mit denen man nicht rechnet (nicht die Trailer gucken diesbezüglich).

Aaaaber das Ding ist ja diesmal ein Rollenspiel, und joaaaaa... ich sag es mal so: von der Struktur ist es voll in Ordnung, es macht jetzt mit seinen Mechaniken nicht zu wildes was es von anderen Spielen im Genre großartig unterscheidet, aber es muss es auch nicht! Es ist ein neuer Schritt für die Yakuza Serie, und da ist das was geboten wird schon mal Abwechslung genug, und wie gesagt: so ein Setting hast du halt nicht in anderen RPGs, was da vielleicht noch am nächsten käme wäre Earthbound, wobei selbst das eher mehr obskur ist, während Like A Dragon dann doch eher garstiger, dreckiger und Erwachsener ist.
Vielleicht ein paar Verbesserungsvorschläge: einige attacken sind darauf ausgelegt dass man möglichst viele Gegner welche beieinander stehen auf einmal trifft, dabei laufen Gegner und die eigenen Spielfiguren immer ein wenig automatisch herum und man muss für die Attacken den richtigen Zeitpunkt finden, an sich nicht schlecht, aber was gerne passiert ist das in der Zeit wo man die Attacke ausgewählt hat und die Animation abgespielt wird die Gegner sich immer noch weiter bewegen können, sodass sich einige welche man mit einberechnet hat nochmal in der letzten Sekunde sich raus yeeten können (erst über 40 krass sager beschweren, und jetzt yeetet der blöde millennial selber %) ), das kann nerven, aber passiert auch nicht zu häufig. Ein Problem aber: man kann mit der Zeit wenn man das vertrauen zu anderen Party membern aufgebaut hat oder den Job richtig weit hochlevelt Spezialttacken frei schalten, diese sind super stark, können meines Wissens nie daneben gehen und kosten auch im vergleich zu normalen Attacken auch nicht zu viele MP (besonders der von Ichiban mit dem alle in der Party angreifen mit seinen läppischen 30 MP), und man kann die immer benutzen, sodass man gerade gegen ende des Spiels nur noch die spammt. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen wenn diese entweder ein paar Runden cool down hätten, oder man nochmal dafür eine spezialleiste Füllen müsste bis man die nutzen kann, ähnlich wie die Spezialmoves in Final Fantasy 7, so ist das doch etwas overkill.

Aber ja ich hab es ja schon erwähnt: Balancing ist für den Arsch! Gerade gegen ende, hat man für normale Encounter zwar noch halbwegs immer noch das richtige level wenn man es gewöhnlich spielt UND sidequests macht, wird es bei den Bossen schnell zu einem ernsthaften Problem! Dann werden die Lebensbalken von denen schnell lächerlich voll und man selber frisst Attacken wie als wären es Marshmellows, nur nicht so weich! Es ist oft passiert das Partymember durchgehend starben und man die andauernd mit revives wieder zurück holen darf, und danach ständig mit Heil und Mana Items verpflegen muss, weil sonst kannst du es vergessen, das ist zu einer bestimmten Grenze auch voll in Ordnung, aber hier ist man durchgehend nur ein unterleveltes Würstchen und es nervt gewaltig. Immerhin kann man im letzten Kapitel dafür noch einen exploit nutzen, und zwar schaltet man dann einen optionalen dungeon frei in welchen man einen bestimmten Gegner findet der einem beim besiegen 500.000 exp gibt (!), und man den danach wieder und wieder resetten kann, aber bis dahin hat man probleme, und so grindy sollte eigentlich kein Spiel sein.

Naja am ende empfehle ich das Spiel definitiv an die Yakuza Fangemeinde, aber die sollten alle ohnehin das Spiel schon auf dem Schirm haben, vorausgesetzt die haben die Reihe auch bis dahin schon nachgeholt, tut euch dennoch keinen Zwang an mal hin und wieder in einem Guide zu gucken wenn das mit den leveln wieder affig hart wird, da gibt es bestimmt noch mehr exploits von denen ich nichts weiß. Neueinsteiger empfehle ich weiterhin Zero, und fans von klassischen Rollenspielen, nun, am Besten spielt ihr lieber was anderes. Ich hab neulich ein wenig Dragon Quest 11 im Game pass probiert, ich denke dass ist dann eher euer Ding.
 
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