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Weltkriegsshooter...... Dafür oder dagegen?

Sora1980

Neuer Benutzer
Tach auch :-D

Habe mich heute angemeldet und dachte ich steuer mal ein etwas brisantes Thema bei.
Worum gehts??
Ich blätterte die aktuelle Ausgabe der Playzone durch und stieß bei den Leserbriefen auf einen Brief in dem geschrieben wurde das sich der Autor darüber aufregt das in den meisten World War Shootern immer nur der "böse " Deutsche das Ziel darstellt.
Es geht jetzt nicht darum, das zu verharmlosen was passiert ist, sondern darum das es auch mich aufregt knappe 60 Jahre danach immer noch zu hören wie böse die Deutschen doch sind. Zum Beispiel: Call of Duty: Finest Hour......

Direkt am Anfang bei Spielbeginn bekommt man sowas zu hören wie "Tod den Deutschen" usw. Nach ner halben Std hab ich das Game wieder ausgemacht, denn ich konnte diesen Mist nicht mehr hören. Das es vor 60 Jahren so war is ja nicht zu leugnen, doch muss, nur um die realitätsnähe zu wahren, soetwas auch in Games eingebunden werden? Andererseits, wäre es nicht der 2te Weltkrieg, sondern z.b. der Irak Krieg - hoffentlich kommt keiner auf die Idee,daraus nen Shooter zu machen - würde man dort auch z.b. Anti-amerkianische Ausrufe zu hören bekommen, würde man gar Terroranschläge auf Zivilisten zu sehen bekommen, nur weil es Realitätsnah ist?
Ich hoffe es nicht.
Man stelle sich nun einmal vor, Amerika würde einen Krieg anzetteln wie
die Deutschen vor 60 Jahren, würden die selben Spielemacher dann auch die Amerikaner dermaßen erniedrigen? ich glaube es nicht.

Nochmals.....ich will hier nichts gutheissen was im 2ten Weltkrieg passiert ist, davon distanziere ich mich ausdrücklich, doch sollte nach 60 jahren nicht endlich mal das "Feindbild" Deutschland aus den Köpfen verschwinden?

ich würde gern wissen wie ihr das seht.... Würdet ihr ein Spiel aus diesem grund ablehnen? Stört es euch nicht? Wie steht ihr zu den Pro-Amerika bzw. Contra-AlleAnderenLänderShootern?

Es ist sicherlich ein Brisantes Thema, doch bietet es meines Erachtens nach einen interessanten Diskussionsstoff.
 
Ich bin absolut gegen Weltkriegsspiele!!!!!Mich stört es dermaßen,das irgendwelche Entwickler immer und immer wieder uns die Vergangenheit zeigen müssen,und dann auch immer mit den folgenden "Feind"bildern:
1.)Wir Deutschen!!!!!(Klar,alle unsere VORFAHREN waren Nazis.....tsts :finger2: Es gab auch welche,die sich gegen die Nazis auflehnten und vollkommen GEGEN den Krieg waren!!!!!)
2.)Die Russen....(da die Spiele größtenteils aus Amerika stammen,wundert mich das nicht - >:| ....)
3.)(wegen "Pearl Harbour"....)Die Japaner!!!! (Das deren Angriff HÖCHSWAHRSCHEINLICH einen tieferen Hintergrund hatte als im gleichnamigen Film oder in Medal of Honor:Rising Sun interessiert die Amis "natürlich!!!" nicht die Bohne.....)

Und wenn es mal nicht der 2.Weltkrieg sein soll,bedienen sich die Entwickler noch intensiv mit dem Vietnamkrieg.......und die heutigen Verdächtigen Afghanistan,Iran,Irak usw. ...... :finger2:

Das Entwickeln und Verkaufen dieser Spielethematik sollte meiner Meinung nach SOFORT verboten werden!!!!!!Und zwar OHNE WENN und ABER!!!! :finger2: Schließlich sind die Amis keine GÖTTER und Kriege,Attentate und andere Gewaltsausbrüche dieser Art gibt es täglich genug.....und Spiele sollten in erster Linie Spaß machen,und nicht die heutige Generation "manipulieren" - wie z.B. viele englische Jugendliche durch solche Gräuelspiele der Meinung sind,ALLE Deutsche seien Nazis :finger2: :finger2: ...

So,jetzt habe ich genug Dampf abgelassen.....
 
und wenn man mal aus Sich des Vietnams auf die Amy's ballern würde!!!

Dann geht aber die Lutzy ab das Spiel würde keiner kaufen! (in den USA)
Aber ich habe auch MoH Frontline gekauft und auf Deutsche geschossen!
Mein Gott Leute es ist nur ein Spiel! Spiele sollen realistisch wirken!
Mir egal was mir vor die Flinte gesetzt wird es ist nur ein Spiel!

Mir geht das "Tretet nicht immmer auf unsere Vergangenheit rum" genauso auf den Sack wie das ganze patriotische glabber der Amy's was in jedem Hollywoodfilm um's neue um die Welt geschickt wird!
Vergesst nicht die realität! Wenn euch das Spiel nicht unterhält dann kauft es halt nicht!
 
DadaMan3 am 04.02.2005 10:29 schrieb:
Wenn euch das Spiel nicht unterhält dann kauft es halt nicht!

Genau das habe ich auch nicht gemacht. Ich verstehe beide Seiten sowohl die Seite die damit garnichts zu tun haben will als auch die denen es egal ist. Ich behaupte auch nicht das es verboten werden solte. Ich hab z.b. die alte PS One Medal of Honor auch zuhause. Was ich nur nicht verstehen kann ist warum Realitätsnähe in solchen Spielen (und nicht nur in Spielen, sondern auch Filmen) immer einer Hetzjagd gegen die beteiligten Länder gleichkommt.
 
Also würden die Amis nen Weltkrieg anzetteln... Da würde danach nich mehr viel übrig bleiben, außer Amerika und dann wird es (wenn überhaupt) nur noch patriotische Kacke geben...

Patriotismus ist ganz klar sowas von nervich und damit machen sich die Amis nur selber lächerlich und drücken ganz und garnicht ihre Stärke aus!!

Und soweit ich weiss, steht Deutschland auch garnicht mehr als böses Land dar! Klar: Wenn man nen beispielsweise Engländer fragt, was ihm zu Deutschland einfällt, würden zuerst "Hitler" und das "Oktoberfest" kommen!
Aber der Großteil allen "Fremdenlandes" schätzt Deutschland für seine schönen Städte, die Natur, das leckere Essen und die netten Menschen!! Und damit wäre das "böse-Deutschen-Vorurteil" eigentlich wiederlegt, auch wenn alle Deutschen Sauerkraut und Weißwurst essen, Bier trinken und Lederhosen anhaben ^^


Für mich zählt bei einem Spiel eigentlich hauptsächlich die Story, Dramatik und Athmosphäre (und ich liebe zerreißende Soundtracks) und ich freu mich über jedes weitere gute Spiel, das veröffentlicht wird, da stört es mich auch nicht, wenn immer wieder Deutsche erschossen werden!! Es ist wie gesagt, immer noch bloß ein SPIEL und darf trotz des hohen Wiedererkennungswertes und des Realitätsgefühls nicht als "Achtung-Film" gesehen werden!!
 
Ich spiel keine Weltkriegsspiele.Aus 2 Gründen:
1.Ich bin zu gut über den Krieg imformiert,daher weiss ich was damals passiert ist und deswegen mchte ich es nicht nachspielen.
2.Ich bring es nicht fertig auf Deutsche zu schießen.Ich stell mir immer vor das ich vieleicht auf einen Vorfahren von mir schieße.Ich weiss die idee ist komisch,aber deswegen kann ich es nicht.

Mfg
 
Angel_of_Hell am 04.02.2005 19:00 schrieb:
Ich spiel keine Weltkriegsspiele.Aus 2 Gründen:
1.Ich bin zu gut über den Krieg imformiert,daher weiss ich was damals passiert ist und deswegen mchte ich es nicht nachspielen.
2.Ich bring es nicht fertig auf Deutsche zu schießen.Ich stell mir immer vor das ich vieleicht auf einen Vorfahren von mir schieße.Ich weiss die idee ist komisch,aber deswegen kann ich es nicht.

Mfg

Du schießt ja auch nicht auf die Deutschen!!
Du drückst auf deinem Controller eine Taste, die ein Signal zur Konsole gibt, die das ganze verarbeitet und dein Alter Ego "schießt" auf eine Textur von vielen, die sich dann anhand von verschiedenen Variablen anders verhält!!!

...sowas nenn ich Realitätsverlust
 
Pedaa am 04.02.2005 19:18 schrieb:
Du schießt ja auch nicht auf die Deutschen!!
Du drückst auf deinem Controller eine Taste, die ein Signal zur Konsole gibt, die das ganze verarbeitet und dein Alter Ego "schießt" auf eine Textur von vielen, die sich dann anhand von verschiedenen Variablen anders verhält!!!

Das nenn ich mal ne gute Antwort :-D


Wie schon erwähnt.....ich lehne Shooter mit der Thematik nicht grundlegend ab.... nur Games (und Filme) in denen dieser übertriebene Patriotismus wesentlicher Bestandteil des Games ist, damit kann und will ich mich garnicht erst abgeben. Wie schon das abgegebene Beispiel Call of Duty: Finest Hour. Allerdings ist das was ich davon angespielt hatte eh nur ein Abklatsch des Films Duell - Enemy at the Gates. ich bleib bei meiner Meinung.....

Weltkriegsshooter.....ok.....solange es ohne übertriebenen Patriotismus auskommt.
 
Pedaa am 04.02.2005 19:18 schrieb:
Angel_of_Hell am 04.02.2005 19:00 schrieb:
Ich spiel keine Weltkriegsspiele.Aus 2 Gründen:
1.Ich bin zu gut über den Krieg imformiert,daher weiss ich was damals passiert ist und deswegen mchte ich es nicht nachspielen.
2.Ich bring es nicht fertig auf Deutsche zu schießen.Ich stell mir immer vor das ich vieleicht auf einen Vorfahren von mir schieße.Ich weiss die idee ist komisch,aber deswegen kann ich es nicht.

Mfg

Du schießt ja auch nicht auf die Deutschen!!
Du drückst auf deinem Controller eine Taste, die ein Signal zur Konsole gibt, die das ganze verarbeitet und dein Alter Ego "schießt" auf eine Textur von vielen, die sich dann anhand von verschiedenen Variablen anders verhält!!!

...sowas nenn ich Realitätsverlust

Was?Die sind nicht echt?Oh mein Gott,ich muss sofort alle meine Videospiel erfahrungen überdenken!

Was hat das bitte mit Realitätsverlust zu tun?Diese Texturen sollen doch deutsche Darstellen,oder?Also symbolisieren sie doch deutsche Soldaten im 2WK?Das sie nicht echt sind ist mir schon klar,aber dennoch stehen sie für die deutschen andn verschieden Fronten,was bedeudet das du ja auf "echte" Deutsche schießt.Das heißt ich finde es irgendwie pervers das ich auf das symbol meines Vorfahren schießen soll.Das hat nichts mit übertrieben Patriotismus etc. oder Realitisverlust zu tun,aber ich finde das nicht gut.Im übrigen Spiele ich keine 2WK Shooter,was nichts mit den Deutschen zu tun hat.

mfg
 
Was?Die sind nicht echt?Oh mein Gott,ich muss sofort alle meine Videospiel erfahrungen überdenken!

Was hat das bitte mit Realitätsverlust zu tun?Diese Texturen sollen doch deutsche Darstellen,oder?Also symbolisieren sie doch deutsche Soldaten im 2WK?Das sie nicht echt sind ist mir schon klar,aber dennoch stehen sie für die deutschen andn verschieden Fronten,was bedeudet das du ja auf "echte" Deutsche schießt.Das heißt ich finde es irgendwie pervers das ich auf das symbol meines Vorfahren schießen soll.Das hat nichts mit übertrieben Patriotismus etc. oder Realitisverlust zu tun,aber ich finde das nicht gut.Im übrigen Spiele ich keine 2WK Shooter,was nichts mit den Deutschen zu tun hat.

mfg

Das ist doch aber vollkommen egal, worauf du schießt!! Es ist einfach ein Spiel und man DARF ES NICHT mit der Realität gleichsetzen!!! Das reelle Geschehnisse in Spielen genommen werden, ist einfach mal Konsum und da gibt es ja auch nicht viele Möglichkeiten, in welchen Krieg man nun einsteigen kann...
Würden nur noch Spiele rauskommen, in denen man auf irgendwelche Außerirdischen mit futuristischen Laserwaffen schießt, wäre es irgendwann auch langweilig!!

Zumal: du schießt auf deine Vorfahren?? Das heißt: deine Vorfahren wahren Nazis??? Armer Junge... (sorry, nicht zu ernst nehmen)
 
Pedaa am 05.02.2005 11:16 schrieb:
Das ist doch aber vollkommen egal, worauf du schießt!! Es ist einfach ein Spiel und man DARF ES NICHT mit der Realität gleichsetzen!!! Das reelle Geschehnisse in Spielen genommen werden, ist einfach mal Konsum und da gibt es ja auch nicht viele Möglichkeiten, in welchen Krieg man nun einsteigen kann...
Würden nur noch Spiele rauskommen, in denen man auf irgendwelche Außerirdischen mit futuristischen Laserwaffen schießt, wäre es irgendwann auch langweilig!!

Zumal: du schießt auf deine Vorfahren?? Das heißt: deine Vorfahren wahren Nazis??? Armer Junge... (sorry, nicht zu ernst nehmen)

Natürlich ist es nicht real,aber es bezieht sich auf einen realen Hintergrund,also besitzt es eine große Realitätsnähe.Und diese Realitätsnähe betrifft uns deutsche eben stark.
Ich kann das Problem das ich damit habe schwer erklären,aber ich habe eben ein Problem mit dem Konsum dieser Materie.
Wenn du diesen Punkt nicht verstehst,liegt es entweder an meiner Erklärung oder das wir eine zu starke unterschiedliche Ansicht haben.

Desweiteren finde ich deine letzten Punkt argumentativ wertlos und unsachlich,aber ich nehme ihn dir nicht übel.Was du damit sagen willst ist mir schleierhaft,allerdings falls du mich damit in die rechte Ecke drängen willst,liegst du komplett falsch.Vorfahren bezog sich überigens nicht expilizit auf meine Famillie,da wohl jeder vorfahren hat,oder?

Mfg

Mfg
 
Sorry, das war auch nicht so gemeint, sollte bloß ein Scherz sein (hab ich ja auch hinter geschrieben)...

Ich bin voll und ganz deiner Meinung, was den Konsum dieser Spiele angeht, denn das wird alles hundertfach breitgetreten, nur um damit Geld zu machen!!
Trotzdem sollte einen das nicht voller Angst vor der Konsole sitzen lassen, sondern man sollte "Spaß" damit haben!
Es ist eine Methode, einfach die Hersteller nicht zu unterstützen, indem man das Spiel einfach nicht kauft, aber ich denke: wird ein gutes Spiel gemacht, sollte man es auch würdigen, auch wenn die Thematik "unpassend"...
Aber gut, jedem das seine und du hast wohl eine andere Meinung, also belassen wir das ^^
 
Pedaa am 05.02.2005 18:24 schrieb:
Trotzdem sollte einen das nicht voller Angst vor der Konsole sitzen lassen, sondern man sollte "Spaß" damit haben!

Ja,so seh ich das auch,aber dir macht eben eine andere thematik keinen Spaß und mir eben diese.Jedem das seine und jedem seine Gründe.
Ich spiele,wenn, lieber Kreigsspiele mit unrealen Hintergrund (Battlefield 2).Bzw. ich zock auch BFV Vietnam,was zeigt ich bin nicht ganz dagegen,aber ich komm ebenm it der Thematik nicht klar.

mfg
 
Wenn man schon Krieg spielt, was ich nicht richtig finde, aber mir ziemlich egal ist, dann sollte man vielleicht nicht gerade einen wirklichen krieg nachspielen. Nicht auszudenken, wenn es das Ziel eines Spiels ist, als Nazi zu siegen und ein 1000jähriges Reich zu gründen. Wenn man schon Krieg spielt, dann bitte fiktive Kriege.
 
forestspyer am 06.02.2005 15:07 schrieb:
Wenn man schon Krieg spielt, was ich nicht richtig finde, aber mir ziemlich egal ist, dann sollte man vielleicht nicht gerade einen wirklichen krieg nachspielen. Nicht auszudenken, wenn es das Ziel eines Spiels ist, als Nazi zu siegen und ein 1000jähriges Reich zu gründen. Wenn man schon Krieg spielt, dann bitte fiktive Kriege.

OK das währe moralisch nicht richtig genau so als wenn man eine Frau in einem Spiel vergewaltigen müsste aber jeder hat eben eine andere Hemmschwelle!

Die Amy's sagen doch eh immer nur GOOD OLD GERMANY!
 
Also ich bin grundsätzlich gegen Weltkriegsshooter (oder auch Kriegsshooter), die so realistisch wie möglich wirken sollen (z.B. Brothers in Arms oder CoD). Und das nicht wegen dem ewig gleichen Feindbild, dass dort propagiert wird, sondern wegen dem imo absolut verwerflichen moralischen Ansatz. Es wird niemals möglich sein, einen historischen Krieg realistisch in einem Videospiel darzustellen. Da können die Entwickler noch so viele Captain Dale Dyles rankarren, wie sie wollen - am Ende wird nur irgendein Macho-Actionspiel rauskommen, wo ein einzelner Soldat oder eine Gruppe von Soldaten ganze Horden niedermäht, nebenher mal ein Pflaster auflegt und dann wieder losstürmt. Echter Krieg kann unmöglich interaktiv gemacht werden, weil Spiele Spaß machen sollen und Krieg und Spaß sich gegenseitig hundertprozentig ausschließen. Ergo kriegt das perfekte Kriegsspiel eine Wertung von 0%. Ergo ist es völliger Schwachsinn, von realistischen Kriegsspielen zu sprechen und gleichzeitig Wertungen von 90% Spielspaß einzufahren und somit bleibt nur der saure Nachgeschmack, dass aus dem Leiden von Millionen von Menschen gierig Geld gescheffelt werden soll. In meinen Augen pissen alle Entwickler solcher Spiele auf die Opfer dieser historischen Schlachten. Und ich könnte kotzen, wenn sehe, wieviel von diesem Dreck in der Mache ist.

Alle Gameplay-Elemente dieser Shooter könnten ohne weiteres in irgendwelche imaginären Szenarien gesteckt werden. Und wenn man sich mal umsieht, dann erkennt man, dass gerade die Shooter, die Phantasieszenarien bieten, auf allen Plattformen die Referenzen darstellen (Halo, Killzone etc.). Auch Weltkriegsszenarien können gut gelingen, wenn sich die Entwickler nicht sklavisch an eine Realitäät halten wollen, die sie 'eh nie erreichen können. Bestes Beispiel ist hier wohl Return to Castle Wolfenstein.
Außerdem beschränken sich die Entwickler dieser "realistischen" Kriegsshooter ständig selber in ihrer Kreativität. Ständig die gleichen Waffen, Uniformen, Fahrzeuge und Einsatzziele - nur die Umgebungen variieren. Das denen nicht auffällt, dass sie eigentlich permament den gleichen Einheitsbrei produzieren...und was ich noch viel schlimmer finde, ist, dass die Spieler bereit sind, ständig den gleichen Scheiß zu zocken.

Na ja, mir soll's egal sein. Ich werden solche Spiele Zeit meines Lebens boykottieren und lieber in ausgedachten Szenarien Krieg spielen. Ich hoffe nur, dass diese Welle an möchtegernrealistischen Kriegsshootern bald mal verebbt, damit die Entwickler sich mal wieder auf sinnvolle Sachen konzentrieren können.
 
Hallo,

supi Thema. Aber ich denke, einige von euch haben da komplett was falsch verstanden. Sicherlich geht es um den Spaß in einem Videospiel. Jedoch sollte man nicht unterscheiden zwischen fiktiven Szenario und realem Szenario. In beiden werden "Menschen getötet. Kommt mir also bitte bitte nicht mit Argumenten wie "Killzone ist besser als das, nur weils fiktiv ist". Im Intro werden auch wehrlose Menschen erschossen. Es ist völlig gleich ob fiktiv oder nicht. Ich spiele gern Ego-Shooter - vor allem Weltkriegsshooter. Wie gesagt, es sind Spiele!!!! Auch ich bin der Thematik des 2.WK´s mächtig und habe keine Probleme damit, dass wir Deutschen als Feinde dargestellt werden. DENN VOR 60 JAHREN WARS NUN MAL SO! Und die Entwickler "pissen" auch nicht auf die Opfer der historischen Schlachten, nur weil sie sie nachstellen. Wie das denn?

Ich kann für mich sagen, dass es mich nicht stört, was dort produziert wird. Denn es wird alles so dargestellt, wies auch wirklich war. Ok, über Patriotismus lässt sich streiten, aber wie würdet ihr denn auf eine Macht reagieren, die heimtückisch euer Land überfällt?

Deswegen versteh ich beim besten Willen nicht, warum manche damit ein Problem haben.


mfg StillersSportfreund
 
StillersSportfreund am 09.02.2005 16:29 schrieb:
Hallo,
Sicherlich geht es um den Spaß in einem Videospiel. Jedoch sollte man nicht unterscheiden zwischen fiktiven Szenario und realem Szenario. In beiden werden "Menschen getötet. Kommt mir also bitte bitte nicht mit Argumenten wie "Killzone ist besser als das, nur weils fiktiv ist". Im Intro werden auch wehrlose Menschen erschossen. Es ist völlig gleich ob fiktiv oder nicht.

Das sowohl in fiktiven als auch in realen Szenarien Menschen erschossen werden, ist klar. Deswegen ist zumindest in meinen Augen das eine nicht besser als das andere.
Was ich meine, ist, dass es absolut unmöglich ist, den zweiten Weltkrieg (Vietnamkrieg, Golfkrieg etc.) realistisch in ein Videospiel einzubauen. Ich schrieb ja schon, dass Spiele Spaß machen sollen. Aber Krieg macht keinen Spaß. Ergo muss man da solange dran drehen, bis er Spaß macht, weil's ja sonst keiner zocken würde. Und damit hat man dann am Ende wieder nur irgendeinen 0815-Actionfilm, der alles ist - nur nicht realistisch.
Dieses Problem stellt sich in einem fiktiven Szenario aber nicht. Da können die Entwickler ihre eigene Realität erschaffen. Sie nehmen einfach einen genetisch hochgezüchteten Supersoldaten, verpassen ihm einen Schutzschild und eine dicke Riesenwumme und schon gibt es kein Problem mehr, einen einzelnen Typen gegen die Invasoren ins Feld zu schicken. Was in Spielen wie MoH reichlich lächerlich wirkt, kommt in Halo "glaubwürdig" rüber. Unterm Strich wirken diese SciFi-Shooter realistischer als die ganzen historischen Ballerspiele.
Das eigentliche Problem, welches ich jetzt mit solchen WW2-Shootern habe, ist eben das, dass die Programmierer jedes Mal tönen, wie realistisch ihr Spiel doch wäre, wieviel Mühe sie sich gegeben hätten und wieviel Achtung sie doch vor den Männern empfinden, die damals gekämpft hätten. In meinen Augen ist das alles der totale Bullshit. Wären diese Spiele realistisch, würde sie unter Garantie keiner zocken wollen. So bleiben nur glorifizierende Heldenarien übrig, deren Realismus sich auf die ewig gleichen Waffen, Uniformen und Fahrzeuge erstreckt. In ihrem Wahn, etwas zu darzustellen, was nicht dargestellt werden kann, beschränken sich die Programmierer auch noch in ihrer Kreativität. Und das bei Videospielen. Danke, ich verzichte.
Nehmen wir dagegen mal RtCW : Zombies, Skelette, Mutanten, fette Wummen und das auch alles im 2. WK. Hat mir persönlich zig mal mehr Spaß gemacht, als irgendein MoH oder CoD.

Und was mich am allermeisten anwidert : Indem sie den zweiten Weltkrieg wohnzimmertauglich machen und mit 90er Spielspaßnoten versehen, ehren die Entwickler die Menschen von damals nicht - sie spucken auf ihr Grab.
 
glod am 10.02.2005 10:41 schrieb:
Und was mich am allermeisten anwidert : Indem sie den zweiten Weltkrieg wohnzimmertauglich machen und mit 90er Spielspaßnoten versehen, ehren die Entwickler die Menschen von damals nicht - sie spucken auf ihr Grab.



Sorry, nenn mich zurückgeblieben, aber ich versteh das nicht. In gewisser Hinsicht dient so ein Spiel auch der Historik. Der Spieler erfährt etwas von den damaligen Umständen, Schlachten, Zeitpunkten etc. Ich weiß absolut nicht wie die Entwickler damit auf die Gräber der Gefallenen spucken, wenn sie den Umstand eines einzelnen Soldaten schildern. Ich mein, es wird sich doch nicht lustig gemacht über das, was dort geschehen ist. In dem sie an Geschehenes erinnern wollen, handeln sie verwerflich? Wo hörts denn bei dir auf mit dem Spucken?


mfg StillersSportfreund
 
StillersSportfreund am 10.02.2005 22:43 schrieb:
Sorry, nenn mich zurückgeblieben, aber ich versteh das nicht. In gewisser Hinsicht dient so ein Spiel auch der Historik. Der Spieler erfährt etwas von den damaligen Umständen, Schlachten, Zeitpunkten etc. Ich weiß absolut nicht wie die Entwickler damit auf die Gräber der Gefallenen spucken, wenn sie den Umstand eines einzelnen Soldaten schildern. Ich mein, es wird sich doch nicht lustig gemacht über das, was dort geschehen ist. In dem sie an Geschehenes erinnern wollen, handeln sie verwerflich? Wo hörts denn bei dir auf mit dem Spucken?


mfg StillersSportfreund

Hmm... wie erkläre ich es am besten?
Ich schrieb ja schon, dass ein Krieg, so wie wir ihn kennen, nicht in einem Videospiel dargestellt werden kann. Ein Spiel ist etwas, was Spaß machen soll. Der Spieler soll "gierig" darauf sein, zu erfahren, wie es weitergeht. Er muss vor den Bildschirm gefesselt werden und vor allen Dingen muss alles hübsch fair und ausgewogen sein, damit der Spieler keinen Frust schiebt.

All diese Punkte sind mit einer realistischen Kriegsdarstellung unter keinen Umständen vereinbar. Krieg ist nicht fair und ausgewogen. Da fällt man einfach tot um, weil die Kugel den Mann neben einem verfehlt hat. Ein Soldat ist auch ganz sicher nicht begierig darauf, mehr Krieg zu erleben und Spaß hat er schon mal gleich gar nicht.
Will man jetzt also Krieg in ein Videospiel packen, dann muss man da so lange an den Designschrauben drehen, bis etwas was vorher 0% Spielspaß hatte (im Optimalfall) 100% Spielspaß hat.
Nehmen wir hier als Beispiel mal die Landung in der Normandie. Das war damals ein purer Spießrutenlauf. Es kam nicht auf Können an, es gab kein System - alles, was zählte, war das schiere Glück. Entweder man überlebte diesen Tag, oder man hatte die Arschkarte und es war völlig egal, wer man war.
Im Spiel sieht dieser D-Day dann so aus, dass man hinter diversen Panzersperren 100%ige Sicherheit genießt. Dann setzt das MG-Feuer kurz aus und man kann zur nächsten Deckung rennen, wo sich das Spiel wiederholt. Den Weg bis dorthin den schafft man unter Garantie. Und selbst, wenn man sich ein bis zwei Treffer einfängt, überlebt man.
Ist das eine realistische Darstellung des Krieges? Nein. Nicht mal ansatzweise. Der Schauplatz, die Uniformen, die Waffen und Geräuschkulisse mögen authentisch sein, aber das Ganze hat mit einem echten Gefecht nicht mehr das Geringste zu tun. Wollten die Entwickler das Ganze wirklich realistisch machen, dann müssten sie dafür sorgen, dass der Spieler nur durch reinen Zufall das Ende dieses Levels erreicht. Können sie aber nicht, denn dann würden sich Spieler und Zeitschriften massiv über das unfaire und frustrierende Leveldesign aufregen.
Und das gilt für alle Situationen, die auf "authentischen" Schlachtfeldern stattfinden. Fazit : Realistische Darstellung historischer Schlachten in Videospielen = totaler Bullshit.

Dann gibt es da noch weitere Punkte :
Es geht niemals wirklich um den Arsch des Spielers. Ein Bildschirmtod ist gleichbedeutend mit einem Laden des letzten Spielstandes. Man muss sich keinerlei Sorgen machen. Und wenn es einen K.I.-Kameraden erwischt, dann ist da drauf geschissen.
Was wirklich in einem Soldaten vorgeht, der permanent in Lebensgefahr schwebt und seine Freunde und Kameraden elendig verrecken sieht, dass kann kein Spiel der Welt rüberbringen. Wie auch? Und da ist es völlig egal, wie ausgefeilt die Technik der Konsolen und PCs ist und sein wird - es wird niemals möglich sein, das dem Spieler zu vermitteln.

Somit kann man zusammenfassend sagen, dass weder die Vorgänge einer Schlacht noch die psychischen Aspekte des Krieges in einem Videospiel vermittelt werden können. Alles was machbar ist, ist eine realistische Abbildung der Umgebung, der Ausrüstung, der Uniformen und der Geräuschkulisse. Der Rest ist alles nur keine realistische Darstellung des Krieges, wie wir ihn kennen.
Und wenn ich dann Programmierer reden höre, dass sie mit ihren Spielen die Männer von damals ehren wollen, dann kommt mir das große Kotzen. Denn diese Spiele verdrehen den Krieg um 180 Grad und machen aus ihm ein wohnzimmertaugliches Vergnügen, dass höchste Spielspaßwertungen einfährt. Und dass ist für mich "auf das Grab dieser Leute spucken". Der Mut und das Leid dieser Menschen werden zu einem cineastischen Actionsspaß zusammengerührt und damit wird dann ein Haufen Kohle verdient. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wird dann auch noch mit Capatin Schießmichtot rumgeprahlt, der bestätigt, wie doll realistisch das Spiel doch wäre. Zynischer geht's in meinen Augen kaum noch.

Und deswegen bevorzuge ich bei Kriegsspielen fiktive Szenarien und lehne diese "realistischen" Spiele durchweg ab.
 
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