Blog Über Epona und reale Springpferde

PSYCHOBUBE

Bekanntes Gesicht
Die meisten von euch kennen ja Epona aus Zelda. Eine hübsche Stute mit einem enormen Springvermögen. Vor allen die aus OoT konnte höher springen, als je ein Pferd aus der Realität könnte. So ein Pferd könnte sogar einen blutigen Anfänger sicher durch einem kleinen M-Parcour (Bis 1.25m) bringen. :X
Und wie ist es mit den Pferden in der Realität? Der Rekord liegt bei ca. 2,40m. Heutzutage wird zum glück nicht mehr versucht ein neuen Rekord aufzustellen. Wegen der Gesundheit der Pferde. Aber vor Jahren hatte ich mal im Fernsehen ein Mächtigkeitsspringen gesehen, wo es richtig hoch wurde (bis 2.10m). Sah schon gut aus. Mann kann davon halten was man will. Hier ist meine Einstellung: Solange das Pferd weder zu jung noch zu alt ist, und so ein Mächtigkeitsspringen einmalig ist, geht es. Das Pferd muss aber auch darüber wollen. Ein Pferd kann man nicht über ein sprung kriegen, wenn es springen nicht mag. Es ist Jahre her, als ich sowas im Fernsehen sah. Kann sein, dass es abgeschafft worden ist, wenn ja, dann ist es auch gut so.
Gerade für die höheren Klassen gibt es zum Glück ein Mindesalter für Pferde. Zum Beispiel könnte ein 5 Jähriger nie in einem Internationalen Tunier starten. Oft gibt es leider das Problem, dass Pferde zu jung überbelastet werden und früh nicht mehr reitbar sind, oder im traurigsten Fall sogar schon recht jung ins Jenseits gehen. :(
Meine Stute Ginger, die ich vor Yoyo hatte, hatte im Alter von 12 schon Athrose. Ursache ist unbekannt. Ich kriegte sie, da war sie 11 Jahre alt. Ich hatte bei ihr keine Tierarztuntersuchung vor dem Kauf gemacht. Ich kann nur jedem raten, vor einem Pferdekauf, das Pferd nochmal untersuchen zu lassen. Aber das erläutere ich nochmal in einem anderen Blog. Sie war eine tolle Stute. War zwar ziemlich nervös aber klasse. Und im springen war sie auch gut. Ich musste sie immer zurückhalten, weil sie sonst zu schnell wurde. Vor dem Sprung konnte es aber passieren, dass sie dann vorbeilief. Deshalb war es wichtig in einem ruhigen Gallop auf dem Sprung zuzureiten. So konnte ich das Ausbrechen besser verhindern. Wenn sie doch vorbeilief, musste ich sie dann einmal vor dem Sprung hinstellen und einmal leicht mit der Gerte anticken (mehr nicht, sie war sehr empfindlich) um ihr zu sagen, dass sie eigentlich nicht vorbeilaufen soll. Einmal sprang sie dabei plötzlich aus dem Stand über den Sprung. Obwohl sie etwas ängstlich war, gefiel ihr springen. Als ich sie ein halbes Jahr hatte kriegte sie 2 mal Sehnenentzündung und nochmal später Athrose. Es kann sein, dass es bei ihr genetisch veranlagt ist, dass sie so früh Athrose hat, oder sie wurde früher überbelastet. Sie kam dann in Rente auf eine schöne Weide mit anderen Pferden. Ich hatte sie auch paarmal besucht. Echt schön, wo sie jetzt wohnt. Ich hatte sie geliebt.
Als ich mit Yoyo höher sprang (vor dem Knacks sprangen wir so zwischen ca. 90-1.10, ab und zu war ein einzelner sprung auch mal 1.20 oder 1mal 1.30m) merkte ich bei der Landung, was für Gewicht auf seine Vorderbeine ging. Dafür gibt es aber den sogenannten leichten Sitz um die Pferde zu entlasten. Nämlich man steht etwas in den Steigbügeln. Knie gebeugt und der Oberkörper nach vorne. Und die Hände gehen auch mit nach vorne, so dass man das Pferd nicht im Maul stört und es sich über dem Sprung rundmachen kann. Das heisst, der Rücken wölbt sich und der Kopf „taucht“ ab. Das nennt man Basküle.
Fazit: So ein Pferd wie Epona aus OoT, würde es in der Realität nicht geben. Zwar welche mit ähnlichem Vermögen, aber das sind auch die, die International gehen.
Es gibt einige Springlegenden. Ich nenn mal 2:
Meteor und Halla.
Pferde aus dieser Zeit, die meine Aufmerksamkeit erregt:
Shutterfly weil der so gut wie nie Fehler machte und seine Meredith Michaels-Beerbaum schon viele Siege erbracht hat.
Der Hengst Goldfever von Ludger Beerbaum, der noch mit 17 international ging (viele Topspringpferde springen erfolgreich im Spitzensport, das zeigt, dass die nie überlasten worden sind)
 
Habe ich auch mal etwas über den Reitsport erfahren, mit diesem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt - ist aber recht interessant :)
 
Bei Pferden nennt man es eigentlich Gnadenbrot aber ich ziehe das Wort Rente vor. ;)
Zu der Zeit, wo ich Ginger hatte, wohnte ich noch in Spanien und wusste dass ich 2 Jahre später nach Deutschland ziehen würde. Ich hatte noch überlegt, ein Fohlen von ihr zu kriegen, aber da ich nicht wusste, ob ihre empfindlichen Vorderbeine genetisch bestimmt waren, und ich ihr die Fahhrt nicht zumuten wollte, entschied ich mich, dass sie Gnadenbrot kriegt und nochmal ein gutes Leben hat. Und ich wollte mir dann ein neues Pferd kaufen (kaufen hört sich blöd an) . Und so kamen Yoyo und ich zusammen. Ich hätte Ginger noch hin und wieder reiten können aber der Tierarzt sagte, dass Rente besser wäre, als ich ihn fragte.
 
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