Sehr gut an der zweiten Staffel fand ich, dass bereits zu Beginn wieder eine lange Pilotfolge gezeigt wird. Gerade wenn mand die Serie länger nicht gesehen hat wird einiges aufgefrischt. Leider konnte für mich die erste Hälfte der zweiten Staffel bei weitem nicht mit der Ersten mithalten.
Die Suche nach Sophie fand ich anfangs gut, allerdings wurde die über zu viele Folgen mitgeschleppt, wodurch bei ein wenig Langweile aufkam, da irgendwie klar war, dass sie nicht mehr leben würde. Trotzdem fand ich Daryl bei der Suche genial, v.a. als Merle in seinem Traum aufgetaucht ist. Da dachte ich er ist zurück!
Leider war dem nicht so.
Generell fand ich, dass durch den Aufenhalt auf der Farm viel an Dynamik und an Entwicklung der Figuren geht. Gerade die weibliche Fraktion finde ich doch eher schwach, da kommt viel zu wenig heraus. Andrea mag ich nicht, Lori nervt nur noch und von Carol hätte ich mir mehr erwartet. Nett finde ich, dass Meggie mit Gleen anbandelt. Hershel mochte ich irgendwie. Ich weiß wirklich nicht warum, aber trotz seiner veralteten Ansichten gegenüber den Zombies hat er etwas sympathisches.
Dafür kristallisiert sich immer mehr der Konflikt zwischen Rick und Shane heraus, da gibt es noch einen großen Knall. Rick hat mir persönlich viel zu wenig Entwicklung, da könnte und muss mehr kommen, trotzdem merkt man, dass er um das Wohl der Gruppe auf seine Art und Weise besorgt ist. Shane hat sich mit Daryl und erstaunlicherweise Carl, der ist so mutig und knuddelig, zu meinen Lieblingscharakter entwickelt. Erst erschießt er Otis, spätestens da ist klar, dass The Walking Dead nicht die Zombies sondern die Menschen sind, und dann steigert er sich ein sein Verlangen nach Lori immer mehr rein. So muss das sein!
Der Moment, der für mich die Staffelhälfte gerettet hat war in der letzte Folge vor der Winterpause. Als Shane Hershel zeigt, dass die Zombies wirklich nicht mehr lebending sind. Er schießt ins Herz, in die Niere, durch die Lunge und am Ende durchs Gehirn und er sackt zusammen. Dann öffnet er auch noch die Scheune und erschießt die Mistvieher. Da war für mich klar, Shane ist der Beste!
Genauso genial war die Szene als Sophie herauskam, röchelte und langsam auf die Leute zulief. Rick eiskalt mit der Pistole und er drückt ab. Ein sehr gutes Ende!