ManfredReichl
Bekanntes Gesicht
Servus liebe Mitglieder der VGZ-Community,
verspätet, aber dennoch, möchte ich mich anlässlich meines Abschieds für die netten Worte bedanken, die im Thread zum play³-Podcast #54 gefallen sind.
Nach acht Jahren bei Computec und in der Spielebranche war für mich Anfang April der richtige Zeitpunkt für den Absprung gekommen. Der Hauptgrund: Ich hatte das Pendlerdasein satt. Jeden Morgen und Abend knapp 95 Minuten zur Arbeit und wieder nach Hause zurücklegen zu müssen, schlaucht auf Dauer enorm. Permanente Verspätungen, Lokführerstreiks, Selbstmörder auf oder Besoffene neben den Gleisen kamen noch erschwerend hinzu. Anfang Dezember brachte die Deutsche Bahn das Fass aber zum Überlaufen, indem Sie mir meine wichtigste Verbindung am Morgen ersatzlos (!) strich. Das hätte für mich noch mehr Stress bedeutet, von daher musste ich während meiner viermonatigen Elternzeit einfach die Reißleine ziehen und mir einen anderen Job suchen.
Das Traumszenario war natürlich, von nun an in meinem Wohnort in der nordschwäbischen Provinz arbeiten zu können. Pfeilgrad hat das sogar geklappt, nachdem ich fast bei einer Firma mit vier Buchstaben gelandet wäre, die u. a. auch Konsolenzubehör verkauft. Seit dem 4. April bin ich als technischer Redakteur bei einem IT-Unternehmen angestellt, das eine E-Commerce-Komplettlösung vertreibt. Ich kümmere mich um die Dokumentation der entwickelten Software. Das mag trockener klingen, als über Spiele zu berichten, ist aber tatsächlich spannender, als ich vermutet hatte.
Die Rahmenbedingungen eines Jobs sind mir mittlerweile ohnehin wichtiger. Zur Arbeit brauche ich jetzt nämlich
beispielsweise nur noch sieben Minuten. Mit dem Fahrrad. Mit dem Auto sind’s nur drei Minuten. Und da ist der Zwischenstopp beim Bäcker, bei dem ich mir morgens eine Breze hole, schon eingerechnet. Auch die restlichen Bedingungen sind durch die Bank hervorragend. Ich gehe jetzt aber besser nicht ins Detail, sonst liegen meine Ex-Kollegen nämlich heulend auf dem Boden. Es sei denn, die Community besteht drauf.
Leider muss ich Euch nun enttäuschen und gestehen, dass ich Euch nicht vermissen werde. Denn warum sollte ich jemanden vermissen, den ich noch oft genug treffen werde? Ich bleibe ja ein Leser einiger Computec-Hefte und auch ein Teil dieser Community. Nur bin ich jetzt eben wieder einer von Euch.
Es war mir aber auf jeden Fall acht Jahre lang eine große Ehre, für Euch berichten zu dürfen. Ich habe bei der Berichterstattung immer versucht, die Dinge aus der Sicht eines normalen Zockers zu sehen, der kein Insider-Wissen besitzt und der sein hart verdientes Geld und seine knapp bemessene Freizeit optimal in Computer- und Videospiele investieren möchte. Ich hoffe, dass mir das überwiegend gelungen ist.
Habe die Ehre,
Manni
PS: Juhu, mein Hobby ist wieder mein Hobby!
verspätet, aber dennoch, möchte ich mich anlässlich meines Abschieds für die netten Worte bedanken, die im Thread zum play³-Podcast #54 gefallen sind.
Nach acht Jahren bei Computec und in der Spielebranche war für mich Anfang April der richtige Zeitpunkt für den Absprung gekommen. Der Hauptgrund: Ich hatte das Pendlerdasein satt. Jeden Morgen und Abend knapp 95 Minuten zur Arbeit und wieder nach Hause zurücklegen zu müssen, schlaucht auf Dauer enorm. Permanente Verspätungen, Lokführerstreiks, Selbstmörder auf oder Besoffene neben den Gleisen kamen noch erschwerend hinzu. Anfang Dezember brachte die Deutsche Bahn das Fass aber zum Überlaufen, indem Sie mir meine wichtigste Verbindung am Morgen ersatzlos (!) strich. Das hätte für mich noch mehr Stress bedeutet, von daher musste ich während meiner viermonatigen Elternzeit einfach die Reißleine ziehen und mir einen anderen Job suchen.
Das Traumszenario war natürlich, von nun an in meinem Wohnort in der nordschwäbischen Provinz arbeiten zu können. Pfeilgrad hat das sogar geklappt, nachdem ich fast bei einer Firma mit vier Buchstaben gelandet wäre, die u. a. auch Konsolenzubehör verkauft. Seit dem 4. April bin ich als technischer Redakteur bei einem IT-Unternehmen angestellt, das eine E-Commerce-Komplettlösung vertreibt. Ich kümmere mich um die Dokumentation der entwickelten Software. Das mag trockener klingen, als über Spiele zu berichten, ist aber tatsächlich spannender, als ich vermutet hatte.
Die Rahmenbedingungen eines Jobs sind mir mittlerweile ohnehin wichtiger. Zur Arbeit brauche ich jetzt nämlich
beispielsweise nur noch sieben Minuten. Mit dem Fahrrad. Mit dem Auto sind’s nur drei Minuten. Und da ist der Zwischenstopp beim Bäcker, bei dem ich mir morgens eine Breze hole, schon eingerechnet. Auch die restlichen Bedingungen sind durch die Bank hervorragend. Ich gehe jetzt aber besser nicht ins Detail, sonst liegen meine Ex-Kollegen nämlich heulend auf dem Boden. Es sei denn, die Community besteht drauf.
Leider muss ich Euch nun enttäuschen und gestehen, dass ich Euch nicht vermissen werde. Denn warum sollte ich jemanden vermissen, den ich noch oft genug treffen werde? Ich bleibe ja ein Leser einiger Computec-Hefte und auch ein Teil dieser Community. Nur bin ich jetzt eben wieder einer von Euch.
Es war mir aber auf jeden Fall acht Jahre lang eine große Ehre, für Euch berichten zu dürfen. Ich habe bei der Berichterstattung immer versucht, die Dinge aus der Sicht eines normalen Zockers zu sehen, der kein Insider-Wissen besitzt und der sein hart verdientes Geld und seine knapp bemessene Freizeit optimal in Computer- und Videospiele investieren möchte. Ich hoffe, dass mir das überwiegend gelungen ist.
Habe die Ehre,
Manni
PS: Juhu, mein Hobby ist wieder mein Hobby!