Resident Evil 4 - Review (Keine Spoiler)

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TheBronco

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Resident Evil 4 - Review

Seit dem letzten vernünftigen Serienableger ist eine Menge Zeit vergangen. Das Remake des ersten Teils aus dem Jahr 1996 bot einen schaurig-schönen Spielspaß, konnte allerdings nicht gerade mit Innovationen auftrumpfen. Resident Evil Zero war eher schwach, die diversen Spin-offs wie Outbreak (PS2) oder Gaiden (Gameboy) waren nicht der Rede wert.
Im Jänner wurde in den USA der vierte Teil der Horror-Saga veröffentlicht. Handelt es sich bei diesem Schocker um die Offenbarung oder enttäuscht Capcoms neuestes Werk Fans der Serie?

Abre la puerta! Vayan por detràs!

Die Story von Resident Evil 4 setzt sechs Jahre nach der Zerstörung von Raccoon City an und erzählt die Geschichte von Leon Scott Kennedy, dem Protagonisten des in Deutschland indizierten zweiten Teils. Mittlerweile ist der einstige Rookie ein tougher Cop geworden, der im Auftrag des amerikanischen Präsidenten dessen entführte Tochter finden muss. Wie Sprachkundige an der Überschrift erkennen können, führen den Hauptcharakter diverse Spuren nach Europa, genauer gesagt in ein mysteriöses Dorf tief in der spanischen Pampa.
Die erste Kontaktaufnahme mit den Dorfbewohnern verheißt nichts Gutes: Auf die Frage nach dem Verbleib der jungen Frau reagiert ein Einwohner wenig begeistert und attackiert Leon ohne ersichtlichen Grund. Als dann weitere Menschen auftauchen und unseren Hauptdarsteller angreifen, ist die Verwirrung groß. Was ist hier nur los?

Eine Rückkehr scheint unmöglich, da der einzige Weg zurück, eine Brücke, zerstört worden ist und die zwei freundlichen spanischen Polizisten, welche Leon an diesen Ort gebracht haben, das Zeitliche gesegnet haben. Frei nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" macht sich Leon auf, das Dorf zu erkunden. Vernünftige Diskussionen sind mit diesen Leuten nicht möglich, bei sofortigem Sichtkontakt werden die anderen Spanier alarmiert und beginnen die Jagd nach dem Amerikaner. Mitten im hektischen Kampfgetümmel ertönt plötzlich die Glocke der Dorfkirche und beendet das Gefecht abrupt: Die Dörfler lassen alle Waffen fallen und schlurfen wie hypnotisiert in das zentrale Dorfgebäude. Was zur Hölle ist mit diesen Menschen passiert? Warum attackieren sie Leon ohne Grund? Wo ist Ashley, die Tochter des US-Präsidenten? Diese und weitere Fragen werden im Laufe dieses Horrortrips Stück für Stück beantwortet ...

Furiose Rückkehr & Innovationen

Zu Beginn des Abenteuers fallen einem die großen, schwarzen Balken an den Bildschirmrändern auf, welche auch schon bei Ubisofts "Beyond Good & Evil" zu sehen waren. Laut den Entwicklern dieser Software-Perle soll dies zur Atmosphäre beitragen. Der daraus resultierende engere Spielausschnitt soll dem Spieler denselben Eindruck vermitteln, welchen auch das virtuelle Alter-Ego hat: Es greifen viele Gegner an und die Panik bzw. der Horror entsteht dadurch, dass man nicht alles gleichzeitig im Blick haben kann, während die Spanier von allen Seiten attackieren. Weiters ermöglichen die Balken einen Performance-Gewinn, was man Resident Evil 4 deutlich ansieht: Auch bei Gegnermassen bleibt das Gezeigte stets flüssig.

Eine weitere Neuerung ist die Perspektive: Waren in den meisten Vorgängern starre Renderhintergründe und die daraus resultierenden fixen Kameraperspektiven dominant, sieht das bei diesem Teil anders aus. Ähnlich wie in Code Veronica gibt es bei Resident Evil 4 eine 3D-Umgebung, die eine dynamische Perspektive ermöglicht. Man sieht Leon von hinten, die Kamera ist so platziert, das man dem Helden quasi über die Schulter sieht, während er die Umgebung erkundet oder sich die Angreifer vom Leib hält. Mittels C-Stick ist man in der Lage, die Kamera ein bisschen zu verändern - dies ist beim Erforschen oder Umgehen von Bärenfallen wichtig!

Fans der Serie gewöhnen sich sehr schnell an diese Neuerungen, was zu einem großen Teil der eingängigen Steuerung zuzuschreiben ist: Bereits nach den ersten Kämpfen wird man keinen Gedanken mehr daran verschwenden müssen: mit dem Analogstick steuert man Leon, drückt man B, läuft der Charakter. Eine 180°-Wendung ist auch möglich, was sich in den Gefechten als äußerst nützlich erweist. Mit L zückt man das Messer, welches dann durch Drücken der A-Taste zum Einsatz kommt. Mit Z ruft man eine Karte der Umgebung auf, mit Y kommt man in das neu designte Menü. Drückt man R und anschließend A, schießt man, während R+B die Waffe nachladen. Eine besondere Bedeutung kommt der A-Taste zu: Je nach Umgebung kann man mit diesem Knopf interagieren. Beispielsweise dreht man ein Rad, kickt eine Leiter um, fängt Ashley auf oder springt über ein Geländer. Ein echter Wehrmutstropfen ist, dass man nicht während dem Rennen oder zumindest während dem Gehen schießen bzw. nachladen kann - einigen wird dies mit Sicherheit sauer aufstoßen.

Maximale Grafikpower, grandioser Soundtrack

Beim Anblick der Charaktere und der Echtzeitumgebung klappt einem die Kinnlade runter. Die unzähligen Details, grausig gestaltete Gegner, wunderschöne Hintergründe und die teilweise wirklich düsteren Umgebungen erzeugen eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Man hat ständig ein schauriges Gefühl während man durch die diversen Areale schlendert um das Geheimnis dieses mysteriösen Dorfes zu lüften. Die Texturen und Charaktermodelle sind hochauflösend bzw. mit unzähligen Polygonen dargestellt, die diversen Effekte wie Feuer oder Explosionen sind ohne wenn und aber Referenz. Die Gegner in den späteren Levels sehen fürchteinflößend aus und die Endgegner sind teilweise unglaublich gut designt und müssen sich keinem Vergleich scheuen. Die Lichteffekte in dunklen Räumen (Taschenlampe) sind gut, kommen an Titel wie Splinter Cell aber nicht ganz ran.

Ein echtes Highlight sind die Zwischensequenzen, welche mit Bullet-Time-Effekten, spektakulären Schusswechseln und Storywendungen einen sofort in ihren Bann ziehen. Diese Sequenzen sind meistens etwas kürzer gehalten, treten dafür aber im gesamten Spiel zahlreich auf. Hier sieht man ganz deutlich, welche Leistungen der Gamecube erbringen kann. Die angekündigte PS2-Fassung wird mit Sicherheit nicht dieselbe Klasse ereichen, da sich wegen den geringeren Hardwarefähigkeiten zwangsläufig Einbußen ergeben müssen: Alleine die Texturen werden so mit Sicherheit nicht auf der PS2 zu sehen sein.

Aus Spoilergründen möchte ich nicht viele Worte darüber verlieren, doch es sei angemerkt, dass das grafische Gesamtbild im dritten Kapitel nicht ganz mit dem Dorf und der Umgebung mithalten kann und erst nach diesem Abschnitt wieder mächtig anzieht. Trotzdem zieht Capcom alle Register und hievt Resident Evil 4 Plattform-übergreifend auf den Thron in Sachen Atmosphäre und Grafik.

Soundtechnisch ist Resident Evil 4 ebenfalls großartig. Ruhige Klänge werden von treibenden Klängen unterbrochen, wenn Gegner auf euch aufmerksam werden. Die Soundkulisse ist fast perfekt abgestimmt: Egal ob Bosskämpfe, Zwischensequenzen, Kämpfe oder sogar das Outro: Capcom hat die idealen Klänge gewählt und hätte nicht viel besser machen können.

In medias res

Resident Evil 4 ist ein brutales Action-Splatter-Feuerwerk erster Klasse. Während man im Remake des ersten Teils langsam durch die Korridore und Hallen schlich und mit relativ wenigen Gegnern konfrontiert wurde, erwarten hier einen in beinahe jedem Abschnitt wahre Monsterhorden. Betritt man ein größeres Areal, trifft Leon meist auf mehrere Gegner, die ihn in Gruppen angreifen. Die KI ist sehr gut: Die Dorfbewohner agieren sehr clever, greifen von hinten an, durchbrechen Türen, werfen Waffen, schießen auf einen und klettern Leitern hoch. Hat man ein Gebiet gesäubert, wird die Musik ruhiger und man hat Zeit, die Gegend zu erforschen und Gegenstände der toten Gegner aufzusammeln. Natürlich gibt es auch Zonen ohne Gegner, wo man speichern/relaxen kann, oder beispielsweise Rätsel lösen muss. Musste man in den anderen Resis noch Farbbänder suchen um zu speichern, erfolgt das Sichern des Spielstandes an den Schreibmaschinen ohne Begrenzung!

Neu ist die Item-Verwaltung: Es gibt keine Kisten mehr. Passt etwas nicht ins Inventar, muss man diesen Gegenstand liegen lassen. Findet man Wertgegenstände, Schlüssel oder Geld, werden diese Dinge separat aufbewahrt, das heißt, man verschwendet keinen Platz im Inventar. Diese Gegenstände kann man bei einem Händler, der an verschiedenen Stellen verfügbar ist, verkaufen. Dadurch erhält man Kohle, welche man in neue Waffen, einen größeren Koffer für die Items, Waffen-Updates oder First-Aid-Sprays investieren kann.

Für einige mag dies eintönig klingen, doch weit gefehlt. Resident Evil ist in 5 Hauptkapitel mit jeweils 3-4 Unterkapitel unterteilt. Hat man diese absolviert, folgt noch ein finales Chapter. In diesen Arealen ist Abwechslung Trumpf: Man erkundet im ersten Drittel ein Dorf samt Umgebung, gefolgt von zwei weiteren großen Gebieten mit diversen kleinen Abstechern in wunderbar designte Gebiete. Man muss mit Monstern beladene Trucks abschießen, Katapulten ausweichen, eine spaßige Gondelfahrt überleben und vieles mehr - Langeweile kommt garantiert keine auf! Zudem muss man während den vielen Zwischensequenzen darauf achten, nicht von Quick-Time-Events überrascht zu werden. Manchmal muss man einige Tasten drücken, um Messern oder Felsbrocken auszuweichen. Ansonsten sieht man, wie Leon zerquetscht, erstochen oder sein Gesicht weggeätzt wird. Die Konsequenz: Game Over. Dank fair eingebauten Rücksetzpunkten kommt trotz eines im Allgemeinen hohen Schwierigkeitsgrades so gut wie nie Frust auf.

Aus Resident Evil Zero wurde das Partner-Feature übernommen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass dies hier perfekt umgesetzt wurde. In einigen Abschnitten folgt euch die Präsidententochter Ashley, welche ihr auch in einem Unterkapitel steuern dürft. Drückt Leon die X-Taste, kann er ihr befehlen, ihm zu folgen oder zu warten. Das ganze Feature ist erfreulich simpel und fügt sich perfekt in das Gameplay ein. Ashley kann sich verstecken und duckt sich, falls sie zwischen Leon und einem Gegner steht. Im Gegensatz zu dem Spiel "Ico" ist es viel einfacher, den Sidekick vor den Gegnern zu beschützen. Wird Ashley trotz allem von einem Gegner geschnappt, genügt ein Schuss auf den Kidnapper um sie wieder zu befreien.

Für einige Serienanhänger könnten die Veränderungen am Spiel in Sachen Gameplay und Design zu gravierend sein um noch als Resi durchgehen zu können. Kritische Stimmen behaupten sogar, dass ein anderer Titel besser wäre, da es sich einfach nicht um Resident Evil handelt. Trotz all der Neuerungen in wichtigen Bereichen weiß man meiner Meinung nach zu jeder Zeit, was man in der Konsole hat, da das Resident-Evil-Feeling noch immer vorhanden ist. Die Generalüberholung verleiht der Serie neue, dringend benötigte Impulse ohne deren Ursprung zu vergessen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass sich der neueste Ableger anders als die Vorgänger spielt und "anfühlt" aber immer noch Resi
 
2. Teil

dent Evil ist!

Fazit

Resident Evil 4 ist in jeder Hinsicht ein Meisterwerk und belebt die Serie mit neuen Impulsen, wie es eigentlich nicht zu erwarten war. Die unglaubliche Atmosphäre bietet zwar selten richtige Schockmomente, begeistert allerdings durch die dauerhaft vorhandene, gruselige Stimmung. Die durchwegs spannende, wenn auch nicht innovative Story zieht einen auf Anhieb in ihren Bann und man legt das Pad erst aus der Hand, wenn man die Geheimnisse gelüftet und die tollen Bonusspiele ausgekostet hat. Der König des Horrors ist tot, es lebe der König!

Wertung: 95%

Pro & Contra:

+ Geniale Atmosphäre
+ Grandiose Technik
+ Spannende Story, durch tolle Zwischensequenzen und informative Notizen vorangetrieben
+ Umfang (rund 20 Stunden)
+ Neues Spielkonzept, altes Resi-Feeling dennoch vorhanden
+ Vor allem gegen Ende hin ein famoses Actionfeuerwerk
+ Riesige Endgegner
+ Sinnvolles Partnerfeature
+ Sammeltrieb - neue Waffen, Upgrades, diverse Items motivieren ungemein
+ Neue Elemente beleben die Serie
+ Endlich mal wieder ein gelungenes Outro
+ Brutalität
- Brutalität
- Fans der Serie könnte der neue Stil abschrecken
- Endgegner manchmal zu einfach
- Irgendwann ist es vorbei


© Bronco, 2005
 
AW: 2. Teil

Hab mir jetzt nur das Fazit gelesen, aber schon da stößt mir einiges übel auf.

TheBronco am 15.02.2005 16:35 schrieb:
+ Spannende Story, durch tolle Zwischensequenzen und informative Notizen vorangetrieben

Story? Welche Story? Die war sowas von platt und konfus, von anfang bis zum ende einfach nur schlecht. Diese wirre Einführung der Charaktere war ein schlechter Witz.

Viel zu wenig Zwischensequenzen, und die die es gab waren absolut nichtssagend.

+ Neues Spielkonzept, altes Resi-Feeling dennoch vorhanden

Wo im Spiel kommt auch nur einmal altes Resi-Feeling auf? Keine bedrohliche Atmosphäre, sogut wie keine Rätsel, sogut wie alles was die alten RE Teile ausmachte ist in RE4 nicht mehr vorhanden.

+ Vor allem gegen Ende hin ein famoses Actionfeuerwerk

Wie bitte? Wo ist gegen Ende mehr Action als zu Anfang oder Mitte des Spiels?

+ Sinnvolles Partnerfeature

Partnerfeature? Meinst du das treuherzige nachdackeln von Ashley?

+ Endlich mal wieder ein gelungenes Outro

Das ist ja wohl ein Scherz. Bitte sag mir dass du das nicht Ernst meinst. Hab schon lange kein so unnötiges Ende gesehen. Erklär mir bitte was für dich daran gelungen war. Das es nur 30 Sekunden dauerte?
 
AW: 2. Teil

[Story? Welche Story? Die war sowas von platt und konfus, von anfang bis zum ende einfach nur schlecht. Diese wirre Einführung der Charaktere war ein schlechter Witz.
Viel zu wenig Zwischensequenzen, und die die es gab waren absolut nichtssagend.]

Die Story war nicht konfus. Ich empfand es als sehr spannend, das Geheimnis der Las Plagas zu lüften. Man traf viele Charaktere, die durch teilweise spektakuläre Zwischensequenzen eingeführt wurden. Diese Sequenzen waren wohlfein dosiert und traten nicht so nervig oft auf wie bei Metal Gear Solid 2.

[Wo im Spiel kommt auch nur einmal altes Resi-Feeling auf? Keine bedrohliche Atmosphäre, sogut wie keine Rätsel, sogut wie alles was die alten RE Teile ausmachte ist in RE4 nicht mehr vorhanden. ]

Die Atmoshäre ist IMO bedrohlich (subjektiv). Die Reduktion der Rätsel ist positiv: Die dämlichen Rätsel aus den Vorgängern wurden entfernt und aufs Nötigste reduziert. Ich habe im Test erwähnt, dass Resi 4 anders ist aber man "fühlt" IMO trotzdem noch, dass es sich um einen Serienableger handelt.

[Wie bitte? Wo ist gegen Ende mehr Action als zu Anfang oder Mitte des Spiels?]

Spoiler: Alleine der Hubschrauberabschnitt ist sensationell.

[Partnerfeature? Meinst du das treuherzige nachdackeln von Ashley?}

Die Interaktion mit Ashley beschränkt sich auf die nötigsten Dinge. Die Steuerung dieses Features ist simpel und nervt nicht wie bespielsweise bei ICO.

[Das ist ja wohl ein Scherz. Bitte sag mir dass du das nicht Ernst meinst. Hab schon lange kein so unnötiges Ende gesehen. Erklär mir bitte was für dich daran gelungen war. Das es nur 30 Sekunden dauerte?]

SPOILER GalOre:

Man hat gesehen, was man sehen muss: Beide sind entkommen. Die Credits sind wunderschön und man sieht, wie die Bewohner vorher waren. Als dann die Parasiten auftauchen, schwenkt die Musik um ...

Sehr schön gemacht.

Bronco
 
AW: 2. Teil

Ok

Nun folgen massive !SPOILER! wer es noch nicht gespielt hat sollte besser nicht weiterlesen

Die Story war nicht konfus. Ich empfand es als sehr spannend, das Geheimnis der Las Plagas zu lüften. Man traf viele Charaktere, die durch teilweise spektakuläre Zwischensequenzen eingeführt wurden. Diese Sequenzen waren wohlfein dosiert und traten nicht so nervig oft auf wie bei Metal Gear Solid 2.

Krauser und Ada tauchten ja nur zu dem Zweck auf um für spätere Teile einen Punkt zum anknüpfen zu haben. Sowas ist imo störend, vor allem weil im ganzen Spiel über sogut wie nichts über deren Beweggründe bekannt wird. Die beiden hätte man sich komplett sparen können.
Alleine schon diese Funktussi (sorry name vergessen) war nutzlos, nichts über sie erfahren und plötzlich verschwunden, einfach mies.

Die mini Story um Umbrella war sowas von fürn Hugo.

Ich fühlte mich zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Story integriert geschweige denn das irgendwann mal Spannung aufkam, die Story wurde nicht grundlos in so ziemlich jeden Review das ich gelesen hab kritisiert.

Die Atmoshäre ist IMO bedrohlich (subjektiv). Die Reduktion der Rätsel ist positiv: Die dämlichen Rätsel aus den Vorgängern wurden entfernt und aufs Nötigste reduziert. Ich habe im Test erwähnt, dass Resi 4 anders ist aber man "fühlt" IMO trotzdem noch, dass es sich um einen Serienableger handelt.

Fühlte mich zu keinem Zeitpunkt dank massenweise Munition bedroht. Grundgütiger ich musste haufenweise Munition wegwerfen oder verkaufen und ich bin nun wirklich nicht sparsam damit umgegangen.

Durch die Masse an Gegner sollte wohl ein Gefühl der Panik suggeriert werden, diese wird aber durch annähnernd unendlich Munition zunichte gemacht.

Ich hatte im Gegensatz zu den alten Teilen nie ein wirklich ungutes oder grusel Feeling, einzig am Friedhof bei Nacht und in diesem kleinen Labor gegen Ende kam ein wenig Atmosphäre auf.

Ja RE4 ist anders, leider so anders das es absolut nichts mehr mit den alten Teilen gemein hat, ich sag nur 700 getötete Gegner, sowas passt zu Devil May Cry aber nicht zu Resident Evil.

Spoiler: Alleine der Hubschrauberabschnitt ist sensationell.

Ja war er, aber imo passt sowas einfach nicht zu RE.

Die Interaktion mit Ashley beschränkt sich auf die nötigsten Dinge. Die Steuerung dieses Features ist simpel und nervt nicht wie bespielsweise bei ICO.

Nja wo war Ashley bitte sinnvoll, soweit ich mich erinnern kann war das einzige mal wo man sie benötigte die Passage wo sie kurbelte und man sie beschützen musste. Davon hätte ich gern mehr gesehen. Ansonsten war sie völlig für die Katz.

SPOILER GalOre:

Man hat gesehen, was man sehen muss: Beide sind entkommen. Die Credits sind wunderschön und man sieht, wie die Bewohner vorher waren. Als dann die Parasiten auftauchen, schwenkt die Musik um ...

Sehr schön gemacht.

Bronco

Also das Flucht gelungen die Fönfrisur hält Ende hälst du für gelungen? Alleine schon das der Endgegner der mieseste unter durchwegs genialen Bosskämpfen war, war einfach nur schlecht.
Wenn ich mich da an die tollen Endings von zB RE2 erinnere stinkt der 4. Teil da gewalig ab.

Nochmal ich fand das Game durchwegs genial, hab jede Minute davon genossen, aber es ist einfach kein Resident Evil mehr, in keiner Hinsicht, leider.
 
AW: 2. Teil

Resident Evil rockt einfach so dermaßen. Wer sich dieses game entgehen lässt verpasst was. Es wird eines der besten Cube games.
 
AW: 2. Teil

Da kann ich nur zustimmen. Ich habe es auch als US Import und finde es echt geil. Aber es stimmt schon das Feeling des Remakes ereicht das Spiel nicht. Aber trotzdem ein geiles Spiel.

Wenn ich von Starfox: Assault die Nase voll habe, was noch lange dauert, da es echt geil ist, werde ich auch mal Resi 4 im höheren Schwierigkeitsgrad meistern.
 
AW: 2. Teil

Ganz schon selbstverliebt, für ein Review nen Thread zu eröffnen... Ich werds mir mal durchlesen wenn ich ganz viel Langeweile habe :schnarch:
 
JO!!!
Natürlich ist es nicht mehr das uns bekannte zombies-greifen-überraschend-an-und-ich-mach-mir-in-die-Hosen-Schema. aber es ist durchaus dazu in der Lage, der Hit dieses Jahres zu werden.

;)

ausserdem liebe ich das Gefühl zuerst verlasssen und allein durch den nebligen und furchterregenden Wald zu stapfen und im nächsten Augenblick soviele Menschen wie möglich blutend und kopflos in den Erdboden zu ballern.
(entschuldigt meinen zwanghaften Wunsch nach Blut und Brutalität aber RE 4 hat aus mir ein Kettensägenschwingendes Monster gemacht)

:-D :-D :-D
 
Schade, Schade... trotzdem brillant :)

Wo im Spiel kommt auch nur einmal altes Resi-Feeling auf? Keine bedrohliche Atmosphäre, sogut wie keine Rätsel, sogut wie alles was die alten RE Teile ausmachte ist in RE4 nicht mehr vorhanden.

RE hat mit dem Sprung in die Echtzeitgrafik bzw. ohne starre Kameraperspektiven bereits aufgehört RE zu sein - wenn wir's genau nehmen ;)
Aber es stimmt schon irgendwie: so recht Survival-Horror-Stimmung kommt bei RE4 nicht auf. Da fürcht ich mich bei Silent Hill 2 ein gutes Stück mehr um das Leben meines virtuellen Ichs :-D
Und der Versuch Capcoms den Horror zu beleben durch Quicktime-Events (wohlgemerkt in der Form von Shenmue geklaut) kann man getrost als dürftig bezeichnen - leider.
Trotzdem: RE4 ist ein mega-geniales (Action-)Game und IMO der drittbeste Teil der Serie (noch vor RE0, RE3 und RE1 aber nach RE2 ( :X ) und RECV)
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

Meiner Meinung nach ist das Spiel gut, hat aber den Namen Resident Evil nicht vedient. Es ist irgendwie ein ganz normaler Action Shooter irgendwas, mit ein paar Innovationen aber sonst auch nichts. Ich haette lieber ein RE4 gehabt, wie es am Anfang geplant war in so einem dunklen Haus und so. Aber es ist so irgendwie langweilig. Sauviele Kraeuter und viel Geld und alles machen das alte Feeling kaputt...
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

mike_007 am 24.02.2005 22:22 schrieb:
RE hat mit dem Sprung in die Echtzeitgrafik bzw. ohne starre Kameraperspektiven bereits aufgehört RE zu sein - wenn wir's genau nehmen ;)
Aber es stimmt schon irgendwie: so recht Survival-Horror-Stimmung kommt bei RE4 nicht auf. Da fürcht ich mich bei Silent Hill 2 ein gutes Stück mehr um das Leben meines virtuellen Ichs :-D
Und der Versuch Capcoms den Horror zu beleben durch Quicktime-Events (wohlgemerkt in der Form von Shenmue geklaut) kann man getrost als dürftig bezeichnen - leider.
Trotzdem: RE4 ist ein mega-geniales (Action-)Game und IMO der drittbeste Teil der Serie (noch vor RE0, RE3 und RE1 aber nach RE2 ( :X ) und RECV)

Ich sags mal so. Die "Furcht" bei den alten REs und bei Silent Hill entsteht eher daher, dass es nicht so eine Continue Funktion wie bei RE4 gibt. Denn wer will schon den ganzen Abschnitt nochmal spielen, wenn man vergessen hat zu speichern? Ergo geht mal langsam vor, vermutet in jedem Raum das Schlimmste und erzeugt sich selbst ein angespannte Atmo. Und da eben dieses "Feature" bei RE4 flachfällt, gibts auch nicht mehr die Anspannung, wie in den alten Teilen. Wem es gefällt und wem nicht, ist Ansichtssache.
Für mich ist jedenfalls RE4 zusammen mit RE (+Remake) und RE2 das beste Resident Evil. Und da die RE-Serie eine meiner Lieblingsserie überhaupt ist, auch eines der besten Spiele aller Zeiten. :-D
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

Jeder der sagt "Hat den Namen Resident Evil nicht verdient" soll einfach seine Klappe halten.

Wenn ein Spiel mit Resident Evil Charakteren mit einer Story, die am Resident Evil-Universum anknüpft , den Namen nicht verdient hat, warum dann ein Spiel, wo man zu sechst rumläuft, bzw. allein auf irgendeinen Schiff, wo man gegen Monster kämpft die aussehen wie eine Handvoll glühender Zigeretten oder ein Blitzmonster dass vielleicht zu Stargate Atlantis passen würde?

Wenn RE4 langweilige Zombies in einem dunklen Gemäuer hätte, würde jeder Typ sagen (wie auch schon viele bei RE0): "Was? Schon wieder ein dunkles Gemäuer mit Zombies. Bitte nicht!"

Die Geschichte mit Osment Bin Laden gegen Leon S. Bush ist zwar wirklich teilweise lächerlich, aber besser als "Hey, Umbrella ist zwar tot aber es gibt noch mehr dunkle Gemäuer mit virusverseuchten Zombies in der man alleine mit einer 9mm und einer später gefundenen PumpGun rumläuft"

Ausserdem hatte man bei den alten Teilen eigentlich auch nicht nur Angst weil die Munition ausgeht und die Atmo so dermaßen bedrückend ist, sondern weil: "Verdammt! Ich hab das letzte mal vor 45 Minuten gespeichert, und vielleicht lauert hinter der nächsten Tür ein schwerer Gegner. Dann hab ich heute wieder mal umsonst gespielt!"
Mir gefiel das nicht wirklich.
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

So hab mal 2 Fragen an alle die die US-Version haben und schon etwas weiter sind: ( Bitte nicht Spoilern, wenn dann bitte anzeigen)


1. Ich hab mir soeben die Videos bei IGN von Resident Evil 4 angeschaut. Die waren vom Datum des 26.01.2004. Aber als ich es mit dem was bei "Giga" (Spielesendung) verglichen habe, waren die Sichten ganz anders. Bei dem Video von IGN waren total andere Sichten von Leon als die von GIga. Es handelte sich von den damaligen Sichten wie bei Resi 1 Remake, Resi Zero.

2. Und auch diese Schattenmonster (Zombies???), oder so Puppen mit Messen waren auf den Videos zu sehen, ich frag mich ob die das alles jetzt geändert haben, kann es mir aber ehrlichgesagt nicht vorstellen, da das Video vom Datum her recht aktuell war. Werden diese auch im Spiel dabei sein?


Grüße Alternative
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

AlternativeIsBack am 01.03.2005 22:10 schrieb:
So hab mal 2 Fragen an alle die die US-Version haben und schon etwas weiter sind: ( Bitte nicht Spoilern, wenn dann bitte anzeigen)


1. Ich hab mir soeben die Videos bei IGN von Resident Evil 4 angeschaut. Die waren vom Datum des 26.01.2004. Aber als ich es mit dem was bei "Giga" (Spielesendung) verglichen habe, waren die Sichten ganz anders. Bei dem Video von IGN waren total andere Sichten von Leon als die von GIga. Es handelte sich von den damaligen Sichten wie bei Resi 1 Remake, Resi Zero.

2. Und auch diese Schattenmonster (Zombies???), oder so Puppen mit Messen waren auf den Videos zu sehen, ich frag mich ob die das alles jetzt geändert haben, kann es mir aber ehrlichgesagt nicht vorstellen, da das Video vom Datum her recht aktuell war. Werden diese auch im Spiel dabei sein?


Grüße Alternative

Zu 1.
Was genau meinst du mit "Sichten"? Meinst du vielleicht die Kameraperspektiven? Wenn ja, bei Resident Evil 4 ist die Kamera beweglich, sie bewegt sich immer mit Leon mit. Bei RE 0 und Remake waren sie je starr.

Zu 2.
Die Videos mit dem Puppen sind zwar neu rausgekommen, weil sie erst vor ein paar Wochen auf einer DVD veröffentlich wurden, aber sind sehr alte Videos vom Anfang der Entwicklung.
Und das Spiel wurde ja total umgerempelt. Was man in dem Videos mit den Puppen oder auch mit dem unsichtbaren Gegner mit dem Haken sieht, ist alles nicht mehr in Resident Evil 4 enthalten.
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

Gut. Danke Chris. Aber schade is das alles umgekrempelt wurde. Find ich echt schade. Wieso eigenlich??? Versteh ich ehrlichgesagt nicht! Doppelte Arbeit haben sich die Herren aus Capcom gemacht.

Schade schade, dennoch denke ich das das Spiel lohenswert ist.

grüße
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

AlternativeIsBack am 02.03.2005 17:12 schrieb:
Gut. Danke Chris. Aber schade is das alles umgekrempelt wurde. Find ich echt schade. Wieso eigenlich??? Versteh ich ehrlichgesagt nicht! Doppelte Arbeit haben sich die Herren aus Capcom gemacht.

Schade schade, dennoch denke ich das das Spiel lohenswert ist.

grüße

Die haben sich gedacht: "Hm... das Spiel ist irgendwie genauso wie Teil 1, Teil 2, wie Zero und wie Code Veronice. Jetzt probieren wir mal was anderes"

Sie sagen ja selbst, sie hatten 3 oder 4 verschiedene Resident Evil 4 angefangen. Eins wurde sofort verworfen, eins wurde zu Devil May Cry, eins war dann das mit dern Puppen und eins ist das endgültige. So, oder so ähnlich.
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

Auch wenn dieses Vorgänger Modell so wie die anderen Teile wäre, wäre es mir sogar Recht. Das ist es doch was Resident Evil ausmacht.

Nur mal so, ich nehme an das du die US Version von RESI 4 hast. Wie ist dein Fazit denn? Findest du es gut? Eher schlecht?

Gruß
 
AW: Schade, Schade... trotzdem brillant :)

AlternativeIsBack am 02.03.2005 18:50 schrieb:
Auch wenn dieses Vorgänger Modell so wie die anderen Teile wäre, wäre es mir sogar Recht. Das ist es doch was Resident Evil ausmacht.

Nur mal so, ich nehme an das du die US Version von RESI 4 hast. Wie ist dein Fazit denn? Findest du es gut? Eher schlecht?

Gruß

Mir ist's eher recht dass sie was neues gemacht haben.
Meinetwegen können sie den nächsten wieder mehr Oldschool machen (aber wenigstens mit bewegter Kamera), und dafür den übernächsten wieder wie Teil 4 ;)

Mein Fazit ist, dass es super ist, bis auf ein paar Dinge, die bei einem solchem Knaller einfach ausgereifter sein sollten. Dazu gehören z.B. Story und Wiederspielwert (siehe z.B. unzählige Diskussionen im IGN Forum).

Auf jeden Fall hat die Action gut getan =)
 
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