Ihr kennt sie bestimmt alle: Geschichten von den Großeltern.
Ob sie vom Krieg handeln, harten Zeiten oder alternativen Wegen um "über die Runden" zu kommen. Interessant sind sie meiner Meinung nach alle, weil man auch öfters mal was lernen kann.
Wenn man mal genau nachdenkt, wird auch durch solche Geschichten Familentradition oder -entstehung überbracht - in gewissem Maße auch Weisheit. Zu schön war das Gefühl, als mir mein Opa vor einigen Wochen Urzeit-Bilder meines Ur-Ur-Uropas gezeigt hat. Meistens gibts dann witzige Details über die Personen zu hören oder auch, wie es zum Ende ihres Lebens kam... Besonders gespannt höre ich zu, wenn mein Opa vom 2. Weltkrieg erzählt. Er selber war zwar nie im Krieg, weil er damals knapp unter 16 war, doch trotzdem hat er genug erlebt, um mir was zu erzählen. Nicht nur, dass man sein Geschichtswissen aufbessern kann (mein Opa hat ein Wahnsinns Wissen im Bezug auf Erdkunde und Geschichte) nein - auch so mancher Nachmittag kann versüßt werden.
Ich hatte ihm ja schonmal geraten ein Buch zu schreiben oder sich bei ner Quizshow anzumelden, aber bisher hat es noch nicht geklappt.
Also her mit den euch erzählten Storys, eventuelle besondere Vorfahren, wie ihr zu euren Großeltern steht und und und...
Ich fang dann mal an:
Gestern hat mir mein Opa von einem polnischen "Hilfsarbeiter" erzählt, der ihnen im 2. WK zugewiesen wurde. Seinen Namen kannte er nicht mehr, aber seiner Meinung nach war er ein feiner Mann. Seine Aufgaben waren es zu arbeiten, zu arbeiten und das Pferd zu "beschäftigen". Eines Tages erhielt der Mann einen Brief, in dem stand, dass seine Mutter in Polen gestorben sei.
Unter Tränen versuchte er damals meinen Uropa zu überreden, zur Beerdigung nach Polen gehen zu dürfen. Mit einem misstrauischen Gedanken ließen ihn dann doch los....allerdings kam der Mann wirklich nie wieder.
Entweder hat er die Chance zur Flucht genutzt, wurde von der polnischen Armee eingezogen oder es geschah sonstwas mit ihm...
Als mein Opa dann eines Tages in die Scheune ging, entdeckte er, dass der Riemen einer Maschine fehlt - der Pole hatte sich daraus neue Sohlen für seine Schuhe gemacht.
Etwas später bekamen sie den nächsten polnischen Arbeiter - ein Mann, vond dem man nichts gutes gehört hatte. Er sollte bei anderen Familien geklaut haben und so weiter...
Eines Tages kam ihm im Dachgeschoss (da wohnte er) die Dorfpolizei besuchen, weil er wieder unter Tatverdacht stand. Darauf sprang er aus dem Fenster, in den Garten - er war nun ein freier Mann.
PS: Meine Oma kommt zB aus dem damaligen Preußen - sie ist also ne Weile bis "hier" gewandert.
Großeltern:
Ob sie vom Krieg handeln, harten Zeiten oder alternativen Wegen um "über die Runden" zu kommen. Interessant sind sie meiner Meinung nach alle, weil man auch öfters mal was lernen kann.
Wenn man mal genau nachdenkt, wird auch durch solche Geschichten Familentradition oder -entstehung überbracht - in gewissem Maße auch Weisheit. Zu schön war das Gefühl, als mir mein Opa vor einigen Wochen Urzeit-Bilder meines Ur-Ur-Uropas gezeigt hat. Meistens gibts dann witzige Details über die Personen zu hören oder auch, wie es zum Ende ihres Lebens kam... Besonders gespannt höre ich zu, wenn mein Opa vom 2. Weltkrieg erzählt. Er selber war zwar nie im Krieg, weil er damals knapp unter 16 war, doch trotzdem hat er genug erlebt, um mir was zu erzählen. Nicht nur, dass man sein Geschichtswissen aufbessern kann (mein Opa hat ein Wahnsinns Wissen im Bezug auf Erdkunde und Geschichte) nein - auch so mancher Nachmittag kann versüßt werden.
Ich hatte ihm ja schonmal geraten ein Buch zu schreiben oder sich bei ner Quizshow anzumelden, aber bisher hat es noch nicht geklappt.
Also her mit den euch erzählten Storys, eventuelle besondere Vorfahren, wie ihr zu euren Großeltern steht und und und...
Ich fang dann mal an:
Gestern hat mir mein Opa von einem polnischen "Hilfsarbeiter" erzählt, der ihnen im 2. WK zugewiesen wurde. Seinen Namen kannte er nicht mehr, aber seiner Meinung nach war er ein feiner Mann. Seine Aufgaben waren es zu arbeiten, zu arbeiten und das Pferd zu "beschäftigen". Eines Tages erhielt der Mann einen Brief, in dem stand, dass seine Mutter in Polen gestorben sei.
Unter Tränen versuchte er damals meinen Uropa zu überreden, zur Beerdigung nach Polen gehen zu dürfen. Mit einem misstrauischen Gedanken ließen ihn dann doch los....allerdings kam der Mann wirklich nie wieder.
Entweder hat er die Chance zur Flucht genutzt, wurde von der polnischen Armee eingezogen oder es geschah sonstwas mit ihm...
Als mein Opa dann eines Tages in die Scheune ging, entdeckte er, dass der Riemen einer Maschine fehlt - der Pole hatte sich daraus neue Sohlen für seine Schuhe gemacht.
Etwas später bekamen sie den nächsten polnischen Arbeiter - ein Mann, vond dem man nichts gutes gehört hatte. Er sollte bei anderen Familien geklaut haben und so weiter...
Eines Tages kam ihm im Dachgeschoss (da wohnte er) die Dorfpolizei besuchen, weil er wieder unter Tatverdacht stand. Darauf sprang er aus dem Fenster, in den Garten - er war nun ein freier Mann.
PS: Meine Oma kommt zB aus dem damaligen Preußen - sie ist also ne Weile bis "hier" gewandert.
Großeltern: