• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Oma's Nähkästchen

sirteen

Bekanntes Gesicht
Ihr kennt sie bestimmt alle: Geschichten von den Großeltern. :X
Ob sie vom Krieg handeln, harten Zeiten oder alternativen Wegen um "über die Runden" zu kommen. Interessant sind sie meiner Meinung nach alle, weil man auch öfters mal was lernen kann.

Wenn man mal genau nachdenkt, wird auch durch solche Geschichten Familentradition oder -entstehung überbracht - in gewissem Maße auch Weisheit. Zu schön war das Gefühl, als mir mein Opa vor einigen Wochen Urzeit-Bilder meines Ur-Ur-Uropas gezeigt hat. Meistens gibts dann witzige Details über die Personen zu hören oder auch, wie es zum Ende ihres Lebens kam... Besonders gespannt höre ich zu, wenn mein Opa vom 2. Weltkrieg erzählt. Er selber war zwar nie im Krieg, weil er damals knapp unter 16 war, doch trotzdem hat er genug erlebt, um mir was zu erzählen. Nicht nur, dass man sein Geschichtswissen aufbessern kann (mein Opa hat ein Wahnsinns Wissen im Bezug auf Erdkunde und Geschichte) nein - auch so mancher Nachmittag kann versüßt werden.

Ich hatte ihm ja schonmal geraten ein Buch zu schreiben oder sich bei ner Quizshow anzumelden, aber bisher hat es noch nicht geklappt. :P

Also her mit den euch erzählten Storys, eventuelle besondere Vorfahren, wie ihr zu euren Großeltern steht und und und... ;)

Ich fang dann mal an:
Gestern hat mir mein Opa von einem polnischen "Hilfsarbeiter" erzählt, der ihnen im 2. WK zugewiesen wurde. Seinen Namen kannte er nicht mehr, aber seiner Meinung nach war er ein feiner Mann. Seine Aufgaben waren es zu arbeiten, zu arbeiten und das Pferd zu "beschäftigen". Eines Tages erhielt der Mann einen Brief, in dem stand, dass seine Mutter in Polen gestorben sei.
Unter Tränen versuchte er damals meinen Uropa zu überreden, zur Beerdigung nach Polen gehen zu dürfen. Mit einem misstrauischen Gedanken ließen ihn dann doch los....allerdings kam der Mann wirklich nie wieder.

Entweder hat er die Chance zur Flucht genutzt, wurde von der polnischen Armee eingezogen oder es geschah sonstwas mit ihm...
Als mein Opa dann eines Tages in die Scheune ging, entdeckte er, dass der Riemen einer Maschine fehlt - der Pole hatte sich daraus neue Sohlen für seine Schuhe gemacht. :B

Etwas später bekamen sie den nächsten polnischen Arbeiter - ein Mann, vond dem man nichts gutes gehört hatte. Er sollte bei anderen Familien geklaut haben und so weiter...
Eines Tages kam ihm im Dachgeschoss (da wohnte er) die Dorfpolizei besuchen, weil er wieder unter Tatverdacht stand. Darauf sprang er aus dem Fenster, in den Garten - er war nun ein freier Mann. :-D

PS: Meine Oma kommt zB aus dem damaligen Preußen - sie ist also ne Weile bis "hier" gewandert. :)

Großeltern: :top:
 
Mein Opa hat auch einiges aus dem 2. Weltkrieg zu erzählen. Meistens erzählt er von seiner Gefangenschaft. Das meiste hab ich zwar wieder vergessen, aber morgen fahre ich wieder hin, da meine Oma Geburtstag hat. Dann kann ich mir wieder alte-Leute-Gespräche anhören. ;) %)
 
dsr159 am 27.06.2007 19:32 schrieb:
Mein Opa hat auch einiges aus dem 2. Weltkrieg zu erzählen. Meistens erzählt er von seiner Gefangenschaft. Das meiste hab ich zwar wieder vergessen, aber morgen fahre ich wieder hin, da meine Oma Geburtstag hat. Dann kann ich mir wieder alte-Leute-Gespräche anhören. ;) %)

Mein kumpel hatte sich ans einem b-day auch darüber beschwert, dass ihn seine Oma mit geschichten "zugelabert" hatte. :-D
Mir fällt grad noch ein:

Im krieg, als mein opa im jugendweihe-alter war, hatten seine eltern stoff für nen anzug gekauft. Irgendwann war der dann fertig, bis die bösen russen kamen und ihn mitnahmen. :hop:
Seine jugendweihe fiel dann aus...

PS:
Ich glaube der thread isn flop.
:B :hop:
 
Mein Opa hat mir auch von dem 2 Weltkrieg erzählt.

Er war Krankenwagenfahrer, und wurde erst gegen Kriegsende eingesetzt weil er noch so jung war...
Es kam das der Krankenwagen durch eine Explosion von "irgend etwas" auf die Seite stürtzte. Mein Opa kletterte leicht verletzt raus, die anderen wa´ren Tod oder kurz davor. Aber erhörte Hilfeschreie und endeckte ein unter den Krankenwagen eingeklemmten Amerikanischen Soldaten.
So ein Pech aber auch das der Krankenwagen direkt auf ihn stürtzte.
Mein Opa hilf ihm. War ja sowieso bald der Krieg vorbei, das Gerücht ging schon länger um. Der Amerikanische Soldat schenkte meinen Opa eine vergoldete Uhr.
Mein Opa steckte diese in seinen Stiefel, damit die von niemanden gesehen und dan geraubt wird. (Waren schlechte Zeiten damals.
Kurz darauf geriet mein Opa kurz in russischer Gefangenschaft, wo ihm die Uhr prommt von einem russischen Offizier abgenommen wurde.

Mein Opa ist schon seit ein paar Jahren Tod, aber ich fand die Geschichte interessant.
 
Meine Oma hat mir ebenso mal vom zweiten Weltkrieg erzählt.

Sie war dabei, als die Engländer ihre Napalmbomben über Hamburg abgeworfen haben. Auf der Flucht nach SH musste sie mit meinem mittlerweile verstorbenen Opa und ihrem grade mal 7 Monate altem Neffen über verbrannte Leichen steigen. Auf dem Weg trafen sie dann einen SS- Soldaten. Meine Oma meinte zu ihrem Mann, dass er ja nichts sagen soll. Sonst passiert noch was. Er konnte sich aber nicht zurückhalten und schrie den Typen mit "Nazischwein" an und was er mit seinen Kameraden und allen voran Hitler angerichtet hat. Der Kerl hat nur geguckt und ist dann weitergegangen. Da hat er wohl selber den Wahn bemerkt, der über Deutschland kam.
 
Der Opa von meinem Kumpel hat mal erzählt das die unter toten Pferden geschlafen haben.
 
Zurück