War das von ihm überhaupt ernst gemeint? Ich glaube eher, dass das Sarkasmus war.
Weil es ja eigentlich gut die Problematik aufzeigt die No Mans Sky anscheinend hat. Das was gezeigt wurde motiviert offensichtlich nicht zum Weiterspielen. Nach ungefähr 10 Stunden lässt die Motivation anscheinend nach, weil man schon alles gesehen hat. Bei Minecraft hat man vom Spielprinzip auch nach wenigen Stunden alles gesehen, aber man spielt es trotzdem weiter, weil da einfach Kreativität gefordert ist und Kreativität kennt bekanntlich keine Grenzen. Battlefield: Ein Spiel wo es um Schießen, laufen, ducken geht - mit Teamplay-Einschlag. Nach wenigen Stunden hat man sämtliche Maps gesehen, aber es motiviert trotzdem weiter, weil es ein Multiplayerspiel ist, das einfach nur Spaß macht. Ähnlich wie bei Mario Kart, wo man innerhalb von 10 Stunden sämtliche Strecken im 50, 100 und 150 ccm freigeschalten hat. Man hat zwar schon alles gesehen, aber man spielt es einfach weiter, weil es vom Gameplay her einfach Spaß macht. No Mans Sky muss sich die Kritik anhören, dass es als quasi-Singleplayergame eher repetitiv designt wurde.
"sealofdarkness" kritisiert also eher die "man hat eh schon nach wenigen Stunden alles gesehen"-Kritik. Ich hab das Spiel noch nicht gespielt, aber ich glaube schon, dass man No Mans Sky als repetitives Singleplayergame nicht mit Multiplayer-Spaßgranaten wie Battlefield oder Diablo vergleichen sollte.
Schon sehr gut soweit, ich führe das mal etwas aus, was ich meinte ;D
1) Ja, im Nachhinein scheint die Analogie zu Bf4 und Diablo und No Man's Sky echt viel zu weit sein, um das vergleichen zu können^^ Allerdings würde ich Diablo auch nicht zwangsläufig auf eine Multiplayer-Spaßgranaten-Stufe mit Battlefield stellen, da Letzteres, meines Erachtens, einen weitaus höheren Multiplayer-Fokus hat als Diablo. Denn Diablo kann man auch hauptsächlich im sp spielen und man würde nicht viel verpassen bzw es ist mehr so ein Hybrid-Ding. Während bei BF4 der Mp viel mehr im Fokus steht als der Sp. Darum habe ich mir genau diese Titel als Vergleich herangezogen, weil es so... seltsam ist diese miteinander zu vergleichen
2) Der zweite, dritte und vierte Kommentar, sowie Erfahrungen aus Steam User-Reviews haben mich zum Ironieren gebracht. Ich finde das (implizierte) Argument "der spielt das Spiel über 10 Stunden und sagt dann es wäre schlecht/meckert - das ist unplausibel/unglaubhaft"nicht besonders überzeugend. Ich kann sehr wohl viel Zeit in gewisse Dinge, die ich freiwillig tue, investieren und dann tortzdem rummeckern. Manchmal ist es nicht nur der Spielspaß, den einen Spieler antreibt ein Spiel immer weiter zu spielen. Es gibt noch zig weitere Faktoren, wie die soziale Komponente oder einfach das Gefühl etwas geschafft zu haben (Assassin's Creed Fahnen grüßen euch!) In No Man's Sky vielleicht einfach dieses Entspannende (denkt mal an Flowers!)
Außerdem ist die Spielspaßkurve eines Spiels ja nicht konstant, sondern variiert oft, je nach Level oder vielleicht persönlicher Tagesform. Wer drei Stunden ein Spiel spielt kann deswegen evtl. nicht fairerweise sagen, ob das Spiel jetzt wirklich richtig gut ist oder richtig schlecht.
Ein Beispiel, was mir selber wiederfahren ist: Damals als es Bioshock frisch für die Software-Pyramide gab habe ich mir das Ding günstig geholt und etwa eine Stunde gezockt. Ich fand es irgendwie richtig doof, weil ich das Gameplay nicht so cool fand. Dann habe ich es nie wieder angefasst und habe es sogar nem Freund geschenkt. Jetzt, knapp acht Jahre nach Release habe ich mir bei Steam die Bioshock-Complete Edition beim Summersale gekauft und habe es nicht bereut. Mit Freude habe ich alle drei Teile hintereinander durchgezockt und bin froh, dass ich der Reihe noch eine Chance gegeben habe. Nach einer Zeit war das Gameplay gar nicht mal so doof wie man es vorher empfunden hat.
Ein anderes Beispiel wäre Fallout 4: Crafting und Siedlungsmanagament kann viel Zeit fressen und nicht jeder Spieler mag diese Features und dennoch investieren einige dieser Leute viel Zeit darin Siedlungen zu bauen, obwohl sie es nicht mögen. Warum? Vielleicht wegen Achievements oder wegen der Immersion, wer weiß.
Manchmal braucht es eben seine Zeit, bis man eine feste Meinung zu einem Spiel hat, ehe man es ordentlich bewerten kann. Ständig werden die Pros und Contras abgewogen und manchmal werden die eigenen Urteile überdacht oder überprüft, ob man da gerade wirklich fair bewertet oder ob ggf. andere externe Faktoren meine Meinung zum Spiel beeinflussen. Das ist ein ganz eigener subjektiver Prozess.
Im Falle eines No Man's Sky kann ich zwar verstehen, warum viele Leute enttäuscht sind, jedoch verstehe ich auch die Leute, die dieses repetitive Gameplay etc. mögen